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Rechtsprechung
   BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89   

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BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89 (https://dejure.org/1990,1075)
BGH, Entscheidung vom 21.03.1990 - VIII ZR 196/89 (https://dejure.org/1990,1075)
BGH, Entscheidung vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89 (https://dejure.org/1990,1075)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Pauschalierter Schadensersatz - Vertragsstrafe - Automatenaufstellvertrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 535, 536
    Formularmäßige Vereinbarung pauschalierten Schadensersatzes unter einer Vertragsstrafe in einem Automatenaufstellvertrag

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1076
  • MDR 1991, 44
  • WM 1990, 1198
  • DB 1990, 1323
  • AnwBl 1991, 108
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 29.02.1984 - VIII ZR 350/82

    Wirksamkeit eines Automaten-Aufstellervertrages; Rechtsfolgen der Anwendung der

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    Eine im kaufmännischen Geschäftsverkehr verwendete Vertragsstrafenklausel unterliegt jedoch der Inhaltskontrolle nach § 9 AGBG (§ 24 Satz 2 AGBG, vgl. Senatsurteil vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 = WM 1984, 663, 667 unter II 2 g; Senatsurteil vom 18. April 1984 - VIII ZR 50/83 = WM 1984, 931, 932 = NJW 1985, 57 f [BGH 18.04.1984 - VIII ZR 50/83] unter II 4).

    Grundsätzlich rechtfertigt aber die Unwirksamkeit einer einzelnen oder auch einiger vertraglicher Regelungen nach dem Grundsatz des § 6 Abs. 1 AGBG die Annahme einer Gesamtnichtigkeit noch nicht (Senatsurteil vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 = WM 1984, 663, 664 = NJW 1985, 53, 54 unter II 1 m.w.Nachw.; Wolf/Eckert, Handbuch des gewerblichen, Miet,- Pacht,- und Leasingrechts, 5. Aufl., Rz. 540).

    dd) Unwirksam ist hingegen, wie das Berufungsgericht ohne Widerspruch seitens der Parteien angenommen hat, Nr. 2 c des Vertrages (Vertragsübertragung); ob dies auch für die weiteren formularmäßigen Klauseln Nr. 2 b (Nachfolgeklausel) und Nr. 7 (Rentabilitätsminimum) gilt (vgl. Senatsurteil vom 6. Oktober 1982 - VIII ZR 201/81 = WM 1982, 1354, 1356 f = NJW 1983, 159 ff unter II 3 a und c; Senatsurteil vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 aaO unter II 2 a aa und c bb), bedarf keiner abschließenden Entscheidung.

    Auch bei Unwirksamkeit dieser und der in Nr. 8 enthaltenen formularmäßigen Klauseln blieben die Hauptpflichten der Parteien bestehen, so daß der Vertragszweck erreicht und der Vertrag sinnvoll durchgeführt werden konnte; eine neue, von der bisherigen völlig abweichende Vertragsgestaltung liegt - ähnlich wie bei dem dem Senatsurteil vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 aaO - zugrundeliegenden Sachverhalt - nicht vor.

  • BGH, 06.10.1982 - VIII ZR 201/81

    Unwirksamkeit einer Vielzahl einzelner Bestimmungen in einem Formularvertrag -

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    dd) Unwirksam ist hingegen, wie das Berufungsgericht ohne Widerspruch seitens der Parteien angenommen hat, Nr. 2 c des Vertrages (Vertragsübertragung); ob dies auch für die weiteren formularmäßigen Klauseln Nr. 2 b (Nachfolgeklausel) und Nr. 7 (Rentabilitätsminimum) gilt (vgl. Senatsurteil vom 6. Oktober 1982 - VIII ZR 201/81 = WM 1982, 1354, 1356 f = NJW 1983, 159 ff unter II 3 a und c; Senatsurteil vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 aaO unter II 2 a aa und c bb), bedarf keiner abschließenden Entscheidung.

    Auch in dem dem Senatsurteil vom 6. Oktober 1982 - VIII ZR 201/81 aaO - zugrunde liegenden Sachverhalt war davon ausgegangen worden, daß der branchenübliche Gewinn des damaligen Klägers allenfalls bei 40 % des Bruttoerlöses lag.

  • BGH, 06.06.1979 - VIII ZR 281/78

    Gewerbsmäßiges Aufstellen von Automaten in Gaststätten - Prüfung des

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    Der Auswahl des Automatentyps kommt nach Einigung über die Art der aufzustellenden Geräte keine ausschlaggebende Bedeutung mehr zu (Senatsurteil vom 6. Juni 1979 - VIII ZR 281/78 = WM 1979, 918, 920 unter III 2 b); die anderen genannten Klauseln sollen lediglich die zugesagte Betriebsbereitschaft der Geräte sicherstellen.

    Wenn der Beklagte die Gaststätte wegen ihm nicht ausreichender Rentabilität aufgab, hat er dies zu vertreten, da die Möglichkeit, in der gepachteten Gaststätte Umsätze zu erzielen, die die Geschäftskosten decken und darüber hinaus einen angemessenen Gewinn gewährleisten, in seinem Risikobereich liegt (Senatsurteil vom 6. Juni 1979 - VIII ZR 281/78 - aaO unter III 4 b; Wolf/Eckert, Rz. 541, 543).

  • BGH, 28.05.1984 - III ZR 231/82

    Formularmäßige Vereinbarung eines Zinses bei Rückstand des Darlehensschuldners

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    Gemäß § 11 Nr. 5 a AGBG ist in Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Vereinbarung eines pauschalierten Anspruchs des Verwenders auf Schadensersatz unwirksam, wenn die Pauschale den in den geregelten Fällen nach dem gewöhnlichen Lauf der Dinge zu erwartenden Schaden übersteigt; die hierin enthaltene gesetzliche Mißbilligung solcher Schadenspauschalierungsbestimmungen ist im Rahmen von § 9 AGBG, der auf Kaufleute uneingeschränkt anwendbar ist, zu berücksichtigen (BGH, Urteil vom 28. Mai 1984 - III ZR 231/82 = WM 1984, 1174 f = NJW 1984, 2941 f unter II 3 b).
  • BGH, 10.07.1984 - VI ZR 262/82

    Modellboot - §§ 249, 251 BGB, zur Berechnung des Schadenersatzes bei fehlendem

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    Zwar steht die Schadensschätzung gemäß § 287 Abs. 1 ZPO im freien Ermessen des Tatrichters und unterliegt nur einer beschränkten Nachprüfung durch das Revisionsgericht; revisionsrechtlich nachprüfbar ist jedoch, ob der Tatrichter Rechtsgrundsätze der Schadensbemessung verkannt, wesentliche Bemessungsfaktoren außer Betracht gelassen oder seiner Schätzung unrichtige Maßstäbe zugrunde gelegt hat (BGHZ 92, 85, 86 f [BGH 09.07.1984 - KRB 1/84]; 102, 322, 330).
  • BGH, 23.06.1988 - VII ZR 117/87

    Unwirksamkeit eines aus Anlaß einer Ausschreibung abgegebenen

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    Dann aber ist es auch nicht bei Anlegung eines generellen überindividuellen Prüfungsmaßstabes (BGHZ 83, 169, 177 [BGH 03.03.1982 - IVa ZR 256/80]; 105, 24, 31) [BGH 23.06.1988 - VII ZR 117/87]aufgrund der Interessenlage des Klägers geboten, ihm durch Vereinbarung möglichst hoher Vertragsstrafen einen Schadensausgleich zu verschaffen.
  • BGH, 18.11.1982 - VII ZR 305/81

    Vorbehalt der Vertragsstrafe

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    Als Druckmittel, den Schuldner zur ordnungsgemäßen Erbringung der versprochenen Leistung anzuhalten (BGHZ 85, 305, 312 f), ist im Hinblick auf die Gewinnerwartung des Klägers ebenfalls ein derart hoher Vertragsstrafenbetrag nicht erforderlich.
  • BGH, 08.12.1987 - VI ZR 53/87

    Herstellbarkeit eines durch einen Brand zerstörten Wohngebäudes; Ausgleich eines

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    Zwar steht die Schadensschätzung gemäß § 287 Abs. 1 ZPO im freien Ermessen des Tatrichters und unterliegt nur einer beschränkten Nachprüfung durch das Revisionsgericht; revisionsrechtlich nachprüfbar ist jedoch, ob der Tatrichter Rechtsgrundsätze der Schadensbemessung verkannt, wesentliche Bemessungsfaktoren außer Betracht gelassen oder seiner Schätzung unrichtige Maßstäbe zugrunde gelegt hat (BGHZ 92, 85, 86 f [BGH 09.07.1984 - KRB 1/84]; 102, 322, 330).
  • BGH, 03.03.1982 - IVa ZR 256/80

    Kosten des Sachverständigenverfahrens nach VHB

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    Dann aber ist es auch nicht bei Anlegung eines generellen überindividuellen Prüfungsmaßstabes (BGHZ 83, 169, 177 [BGH 03.03.1982 - IVa ZR 256/80]; 105, 24, 31) [BGH 23.06.1988 - VII ZR 117/87]aufgrund der Interessenlage des Klägers geboten, ihm durch Vereinbarung möglichst hoher Vertragsstrafen einen Schadensausgleich zu verschaffen.
  • BGH, 18.04.1984 - VIII ZR 50/83

    Unwirksamkeit eines Vertragsstrafeversprechens in einem Pachtvertrag

    Auszug aus BGH, 21.03.1990 - VIII ZR 196/89
    Eine im kaufmännischen Geschäftsverkehr verwendete Vertragsstrafenklausel unterliegt jedoch der Inhaltskontrolle nach § 9 AGBG (§ 24 Satz 2 AGBG, vgl. Senatsurteil vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 = WM 1984, 663, 667 unter II 2 g; Senatsurteil vom 18. April 1984 - VIII ZR 50/83 = WM 1984, 931, 932 = NJW 1985, 57 f [BGH 18.04.1984 - VIII ZR 50/83] unter II 4).
  • BGH, 27.01.1988 - VIII ZR 155/87

    Sittenwidrigkeit eines als Haustürgeschäft zustande gekommenen Möbelkaufvertrages

  • OLG Celle, 25.09.1987 - 2 U 267/86

    Verschuldensunabhängige Vertragsstrafe, kundenfeindlichste Auslegung

  • BGH, 26.05.1981 - KZR 31/80

    Einigung - Vertragsinhalt - Schriftform - Erfordernis

  • BGH, 08.05.1979 - KZR 17/78

    Nichtigkeit eines Automatenaufstellvertrags - Fehlende Schriftform - Unzulässige

  • BGH, 09.07.1984 - KRB 1/84

    Beginn der Verfolgungsverjährung bei Verstoß gegen das Verbot von

  • BGH, 20.01.2016 - VIII ZR 26/15

    Vertrag über die Lieferung von Arzneimitteln: Stellen von Vertragsbedingungen bei

    Eine unangemessene, gegen Treu und Glauben verstoßende Benachteiligung des Vertragsstrafenschuldners kann sich aus der unangemessenen Höhe der Vertragsstrafe ergeben (BGH, Urteile vom 12. Mai 1998 - KZR 18/97, NJW-RR 1998, 1508 unter I 2 b; vom 7. Mai 1997 - VIII ZR 349/96, NJW 1997, 3233 unter II 1; vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89, NJW-RR 1990, 1076 unter II 1 a; vom 27. Januar 1988 - VIII ZR 155/87, NJW 1988, 1373 unter I 2 c aa; vom 13. November 2013 - I ZR 77/12, aaO Rn. 12, 14; Staudinger/Coester-Waltjen, BGB, Neubearb.

    Ist ein bestimmter Betrag als pauschale Sanktion vorgesehen, ohne dass nach Art, Gewicht und Dauer der Vertragsverstöße differenziert wird, kann die Unangemessenheit schon daraus folgen; eine solche Sanktion wäre nur dann zulässig, wenn dieser Betrag auch angesichts des typischerweise geringsten Vertragsverstoßes noch angemessen wäre (Senatsurteile vom 7. Mai 1997 - VIII ZR 349/96, aaO unter II 5; vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89, aaO unter II 2; Staudinger/Rieble, aaO, § 339 Rn. 161).

  • BGH, 10.02.2021 - KZR 63/18

    BGH billigt Pauschalierungsklausel für Schäden durch Kartellabsprachen

    Zwar hat der Bundesgerichtshof in der Vergangenheit gelegentlich ausgesprochen, dass sich eine Pauschalierungsklausel, die unterschiedliche Arten von Verstößen erfasst, am geringsten denkbaren Verstoß zu orientieren hat (BGH, Urteil vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89, NJW-RR 1990, 1076, 1077).
  • BGH, 12.01.1994 - VIII ZR 165/92

    Wirksamkeit von Formularbestimmungen in einem Vertragshändlervertrag der

    Ebenso wie bei Vertragsstrafen und Schadenspauschalierungsbestimmungen (dazu Senatsurteil vom 21.3. 1990 VIII ZR 196/89 = WM 1990, 1198 unter II 1 b und II 2) darf die Sanktion jedoch nicht außer Verhältnis stehen zu dem Gewicht des Vertragsverstoßes und seinen Folgen für den Vertragspartner.
  • BGH, 12.05.1998 - KZR 18/97

    "Subunternehmervertrag"; Kartellrechtliche Beurteilung einer Kundenschutzklausel

    b) Selbst wenn, wie der Kläger behauptet hat, die Kunden W. und N. die Reinigungsverträge ohne sein Zutun gekündigt haben sollten, eine Lösung vom Vertrag im Sinne von § 11 Abs. 6 AGBG also nicht vorliegt, ist die Vertragsstrafenklausel nach § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam, weil sie jedenfalls wegen ihrer Höhe - 10.000 DM Mindeststrafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung - den Kläger unangemessen benachteiligt (vgl. BGH, Urt. v. 21.3.1990 - VIII ZR 196/89, LM Nr. 15 zu § 9 (Bm) AGBG).

    c) Eine Herabsetzung der formularmäßig vereinbarten Vertragsstrafe gem. § 343 BGB scheidet nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus (BGHZ 85, 305, 314 f. m.w.N.; BGH, Urt. v. 21.3.1990 - VIII ZR 196/89, LM Nr. 15 zu § 9 (Bm) AGBG).

  • BGH, 09.06.2010 - XII ZR 171/08

    Wirksamkeit einer Formularklausel über das dem Vermieter eingeräumte Recht zur

    (Fortführung der Urteile BGH, 29. Februar 1984, VIII ZR 350/82, ZIP 1984, 841; BGH, 11. Juli 1984, VIII ZR 35/83, ZIP 1984, 1093 und BGH, 21. März 1990, VIII ZR 196/89, NJW-RR 1990, 1076).

    Zwar habe der Bundesgerichtshof Vertragsübertragungsklauseln in Automaten-Aufstellverträgen als (nach § 9 AGB a. F.) unwirksam angesehen, weil nach der Art des Vertrages dem Gastwirt die Person des Aufstellers typischerweise nicht gleichgültig sein könne, er vielmehr ein besonderes Interesse daran habe, dass der Aufsteller den Publikumsgeschmack zu treffen wisse, den Reparaturdienst gewährleisten könne und bei der Abrechnung zuverlässig sei (BGH Urteile vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 - ZIP 1984, 841; vom 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 - ZIP 1984, 1093 und vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89 - NJW-RR 1990, 1076).

    Diese Voraussetzung hat der Bundesgerichtshof bei einem auf mehrere Jahre abgeschlossenen Automaten-Aufstellvertrag, der neben mietvertraglichen Elementen auch personenbezogene Merkmale aufweist, bejaht (BGH Urteile vom 29. Februar 1984 - VIII ZR 350/82 - ZIP 1984, 841; vom 11. Juli 1984 - VIII ZR 35/83 - ZIP 1984, 1093 und vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89 - NJW-RR 1990, 1076; vgl. näher oben sub I.1.

  • OLG Jena, 26.11.2008 - 7 U 329/08

    Transportvertrag/unwirksames Wettbewerbsverbot

    Eine unangemessene Benachteiligung in diesem Sinne kann auch in der unangemessenen Höhe der Vertragsstrafe liegen (BGH NJW 1988, 1373; NJW-RR 1990, 1076, 1077 jeweils zu § 9 AGBGB).

    Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Höhe ist unter Anlegung eines generellen überindividuellen Maßstabes (vgl. BGH NJW-RR 1990, 1076, 1077), zu prüfen, ob berechtigte und schützenswerte Interessen des Gläubigers die Festlegung einer Vertragsstrafe in der betreffenden Höhe angemessen erscheinen lassen (vgl. BGH NJW-RR 1984, 919, 921).

  • BGH, 03.11.1999 - VIII ZR 35/99

    Keine Anwendung des Verbraucherkreditgesetzes bei Kredit zur Erweiterung einer

    Die hierin zum Ausdruck kommende Mißbilligung überhöhter Schadenspauschalierungen ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs gleichwohl auch im Rahmen des § 9 AGBG und damit bei Verwendung der Klausel gegenüber Kaufleuten zu berücksichtigen (Urteile vom 28. Mai 1984 - III ZR 231/82, WM 1984, 1174 unter II 3 b; vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89, WM 1990, 1198 unter II 2; vom 12. Januar 1994 - VIII ZR 165/92, WM 1994, 1121 unter XV 2 b, insoweit in BGHZ 124, 351 nicht abgedruckt; vom 11. November 1997 - XI ZR 13/97, WM 1998, 70 unter II 2).
  • OLG Köln, 15.05.1998 - 19 U 25/98

    Vertragsstrafenregelung im AGB

    Denn eine solche Kontrolle findet auch bei im kaufmännischen Geschäftsverkehr verwendeten Vertragsstrafenklauseln statt, wird insbesondere nicht durch §§ 348, 351 HGB verdrängt, wonach eine Vertragsstrafe, die von einem (Voll-)Kaufmann im Betrieb seines Handelsgewerbes versprochen ist, nicht aufgrund der Vorschriften des § 343 BGB herabgesetzt werden kann (§ 24 Satz 2 AGB-Gesetz; vgl. hierzu BGH NJW-RR 1990, 1076, 1077 m. N.; WM 1992, 2104, 2108; Canaris, Handelsrecht, 22. Aufl., § 24 Anm. I 1. a); Baumbach/Hopt, HGB, 29. Aufl., § 348 Rdnr. 5, 7).

    Eine im Sinne von § 9 AGB-Gesetz gegen die Gebote von Treu und Glauben verstoßende Benachteiligung des Vertragspartners des Klauselverwenders kann dabei auch in der unangemessenen Höhe der Vertragsstrafe liegen (vgl. BGH NJW 1988, 1373, 1374; BGH NJW-RR 1990, 1076, 1077 m. w. N.).

    Die gemäß § 10 Ziffer 4 des Rahmenvertrages in Verbindung mit Ziffer 7 der ergänzenden Anlage A für das konkrete Vertragsverhältnis formularmäßig ausbedungene Vertragsstrafe von 50.000,-- DM ist entgegen der Ansicht der Beklagten auch nicht unangemessen hoch mit der Folge, daß ihre Vereinbarung gemäß § 9 AGB-Gesetz insgesamt unwirksam wäre (vgl. hierzu BGHZ 85, 305, 314/315; BGH NJW-RR 1990, 1076, 1077).

    Zweck und Zielrichtung einer Vertragsstrafe liegt zum einen darin, dem Gläubiger im Verletzungsfall die Möglichkeit einer erleichterten Schadloshaltung ohne Einzelnachweis zu eröffnen, zum anderen aber auch darin, einen wirkungsvollen Druck auf den Schuldner auszuüben, um diesen zur ordnungsgemäßen Erbringung der versprochenen Leistung anzuhalten (vgl. BGHZ 85, 305, 312/313 m. N.; BGH NJW 1984, 919, 920 m. N.; BGH NJW-RR 1990, 1076, 1077 m. N.).

    Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Höhe ist unter Anlegung eines generellen überindividuellen Maßstabes (vgl. BGH NJW-RR 1990, 1076, 1077 m. N.) zu prüfen, ob berechtigte und schützenswerte Interessen des Gläubigers die Festlegung einer Vertragsstrafe in der betreffenden Höhe angemessen erscheinen lassen (vgl. BGH NJW 1984, 919, 921).

    Sie würde, da § 343 BGB auf Individualvereinbarungen zugeschnitten ist, also nicht auf Vertragsstrafeklauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die der an Treu und Glauben orientierten richterlichen Inhaltskontrolle nach dem AGB-Gesetz unterliegen, zudem selbst dann nicht in Betracht kommen, wenn § 348 HGB nicht einschlägig wäre (vgl. BGHZ 85, 305, 314/315; BGH NJW-RR 1990, 1076, 1077).

  • BGH, 30.09.1992 - VIII ZR 196/91

    Widerruf nach Abzahlungsgesetz bei Bierlieferungsvertrag

    Die Vorschrift des § 34 GWB stellt aber, wie der Bundesgerichtshof mehrfach ausgesprochen hat, keine Anforderungen an den Inhalt eines dem Formzwang unterliegenden Vertrages (z.B. BGHZ 77, 1, 5 ff [BGH 12.02.1980 - KZR 8/79]; Senatsurteile vom 23. November 1983 - VIII ZR 333/82 = WM 1984, 88 unter II 1 und vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89 = BGHR GWB § 34 - Automatenaufstellvertrag 1, jeweils m.Nachw.).

    Zwar unterliegt eine im kaufmännischen Geschäftsverkehr verwendete Vertragsstrafenklausel der Inhaltskontrolle gemäß § 9 AGBG (Senatsurteil vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89 = WM 1990, 1198 unter II 1 a).

  • BGH, 07.05.1997 - VIII ZR 349/96

    Formularmäßige Vereinbarung einer nach oben nicht begrenzten Vertragsstrafe in

    Dabei kann eine gegen Treu und Glauben verstoßende Benachteiligung des Vertragspartners auch in der unangemessenen Höhe der Vertragsstrafe liegen (BGH, Urteil vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89 = WM 1990, 1198 unter II 1 a m.Nachw.).

    Das wäre nur dann zulässig, wenn dieser Betrag auch angesichts des typischerweise geringsten Vertragsverstoßes noch angemessen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 21. März 1990 aaO).

  • BGH, 07.10.2020 - XII ZR 145/19

    Automatenaufstellvertrag: Wirksamkeit einer formularmäßigen Vertragsklausel zur

  • OLG Rostock, 17.03.2003 - 3 U 107/02

    Unternehmereigenschaft des Existenzgründers

  • OLG München, 29.07.2010 - 23 U 5643/09

    Handelsvertretervertrag: Verlängerung der Kündigungsfristen durch AGB;

  • LG Münster, 14.01.2015 - 21 O 102/14

    Unerwünschte E-Mail-Werbung im Bereich der Zusendung unter Nichtkonkurrenten ohne

  • OLG Jena, 26.04.2005 - 8 U 702/04

    Festsetzung einer Schadenspauschale in Höhe von 15 v. H. bei Nichtabnahme eines

  • OLG Hamm, 25.08.2003 - 35 W 15/03

    Zur Wirksamkeit einer Vertragsstrafenklausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen

  • OLG Stuttgart, 21.01.2000 - 2 U 97/99

    Anforderungen an die Form einer Nutzungsbeschränkung für aus Anlaß einer

  • OLG Schleswig, 14.09.2000 - 7 U 83/99

    Allgemeine Geschäftsbedignungen - Bedingungen für bestimmte Zahl von Verträgen

  • OLG München, 22.01.1997 - 7 U 4756/96

    Voraussetzungen für die Wirksamkeit eines zwischen einer Ein-Mann-GmbH und einem

  • LG Konstanz, 28.01.2005 - 11 S 119/04

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines darlehensgestützten

  • OLG Düsseldorf, 25.02.2003 - U (Kart) 2/00

    Verpflichtung eines das Alleinvertriebsrecht für Fahrzeuge und Fahrzeugteile

  • LG Bielefeld, 24.04.2012 - 6 O 4/12

    Haftung eines freiberuflichen Vermögensberaters für Schäden seines Geschäftsherrn

  • BGH, 06.05.1992 - XII ZR 273/90

    Begriff des "erforderlichen Rentabilitätsminimums"

  • LG Bautzen, 19.07.2012 - 3 O 227/11

    - DVAG 33 -, Abwerbung von Mitarbeitern, Vertragsklausel, Kundenschutz,

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Rechtsprechung
   BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 245/89   

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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Gewährleistungsanprüche des Käufers - Formularmäßige Beschänkung - Nachbesserungsrecht - Auslegung - Scheitern der Nachbesserung - Unwiksamkeit der Klausel

  • rechtsportal.de

    AGBG § 13, § 15 Abs. 2, § 17, § 21, § 11 Nr. 10b
    Formulierung des Klageantrags; Beschränkung der Nachbesserung

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Auslegung von AGB-Klauseln (IBR 1990, 510)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1141
  • MDR 1991, 44
  • NJ 1990, 552
  • WM 1990, 1339
  • BB 1990, 1927
  • DB 1990, 1912
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 21.02.1990 - VIII ZR 216/89

    Verwirkbarkeit der Klagebefugnis; Verjährung des Anspruchs auf Verwendung

    Auszug aus BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 245/89
    Jedenfalls in ihrem Zusammenhang, der sie als einheitliche Regelung der Gewährleistung in den Geschäftsbedingungen der Beklagten erscheinen läßt, sind die Klauseln nach dem Grundsatz der sogenannten kundenfeindlichsten Auslegung (vgl. Senatsurteil vom 21. Februar 1990 - VIII ZR 216/89, ZIP 1990, 511, 513 unter II 2 b; Hensen aaO, § 13 Rdnr. 10) als Beschränkung des Kunden auf ein Nachbesserungsrecht zu verstehen.

    Ergibt die Auslegung - wie hier - die Beschränkung der Gewährleistungsansprüche auf Nachbesserung, dann sind die Klauseln gemäß § 11 Nr. 10 b AGBG unwirksam, weil es an dem dort verlangten ausdrücklichen Vorbehalt fehlt (vgl. BGHZ 79, 117, 122; siehe auch Senatsurteil vom 21. Februar 1990 aaO).

    Soweit die Revision Zweifel am Rechtsschutzinteresse für die Klage äußert, verkennt sie, daß das allgemeine Rechtsschutzinteresse für eine Klage nach § 13 AGBG regelmäßig ohne weiteres vorliegt (Senatsurteil vom 21. Februar 1990 - VIII ZR 216/89, ZIP 1990, 511, 512 unter II 1 a).

  • BGH, 10.12.1980 - VIII ZR 295/79

    Formularmäßige Vereinbarung eines Nachbesserungsrechts

    Auszug aus BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 245/89
    Sie trägt jedenfalls das Risiko dafür, daß der rechtlich nicht vorgebildete Durchschnittskunde Nr. 2 und 3 AGB in ihrem Zusammenhang so versteht, daß er "lediglich" ein Recht auf Nachbesserung habe (vgl. zu einem ähnlichen Sachverhalt BGHZ 79, 117, 119 f, 123).

    Ergibt die Auslegung - wie hier - die Beschränkung der Gewährleistungsansprüche auf Nachbesserung, dann sind die Klauseln gemäß § 11 Nr. 10 b AGBG unwirksam, weil es an dem dort verlangten ausdrücklichen Vorbehalt fehlt (vgl. BGHZ 79, 117, 122; siehe auch Senatsurteil vom 21. Februar 1990 aaO).

  • BGH, 06.07.1989 - III ZR 35/88

    Ansprüche des Landes wegen des Anschlusses eines aufgrund eines

    Auszug aus BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 245/89
    Es kann offenbleiben - was allerdings nicht zweifelhaft erscheint -, ob die Klauseln nicht nur im Bezirk eines Oberlandesgerichts verwendet werden und daher die Auslegung durch das Oberlandesgericht im Revisionsverfahren vollständig nachgeprüft werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juli 1989 - III ZR 35/88, WM 1989, 1743 unter II 1).
  • BGH, 14.07.1987 - X ZR 38/86

    Inhaltskontrolle von Kfz-Reparaturbedingungen

    Auszug aus BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 245/89
    Allerdings ist im Verfahren nach § 13 AGBG isoliert die einzelne Klausel an den einzelnen Bestimmungen des AGB-Gesetzes zu messen und nicht im Gesamtzusammenhang zu würdigen (BGHZ 101, 307, 313 f).
  • OLG Karlsruhe, 29.07.1983 - 15 U 85/83
    Auszug aus BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 245/89
    Aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes folgt - soweit ersichtlich - jedenfalls nichts gegen die Zulässigkeit des Ausschlusses der Minderung; im Urteil vom 28. November 1979 - VIII ZR 317/78 (WM 1980, 130) wird die Frage nur beiläufig behandelt (vgl. im übrigen für die Zulässigkeit OLG Karlsruhe ZIP 1983, 1091).
  • BGH, 28.11.1979 - VIII ZR 317/78

    Unwirksamkeit einer Klausel in allgemeinen Geschäftsbedingungen gegenüber

    Auszug aus BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 245/89
    Aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes folgt - soweit ersichtlich - jedenfalls nichts gegen die Zulässigkeit des Ausschlusses der Minderung; im Urteil vom 28. November 1979 - VIII ZR 317/78 (WM 1980, 130) wird die Frage nur beiläufig behandelt (vgl. im übrigen für die Zulässigkeit OLG Karlsruhe ZIP 1983, 1091).
  • BGH, 09.07.1981 - VII ZR 123/80

    Beseitigung der Wiederholungsgefahr

    Auszug aus BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 245/89
    Die Verwendung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die unzulässige Klauseln enthalten, begründet eine tatsächliche Vermutung für das Vorliegen einer Wiederholungsgefahr, an deren Beseitigung strenge Anforderungen zu stellen sind (BGHZ 81, 222, 225 f) und die nicht schon durch die Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen wegfällt (vgl. Hensen aaO, § 13 Rdnr. 30).
  • BGH, 27.01.1983 - I ZR 76/81

    Umfang der Prüfung im Verbandsklageverfahren

    Auszug aus BGH, 16.05.1990 - VIII ZR 245/89
    Zu Unrecht wendet sich die Revision dagegen, daß das Berufungsgericht eine Wiederholungsgefahr annimmt, wie sie für den Unterlassungsanspruch nach § 13 AGBG vorausgesetzt wird (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 1983 - I ZR 76/81, WM 1983, 595 unter III 1 m.Nachw.).
  • BGH, 25.07.2012 - IV ZR 201/10

    Zur Unwirksamkeit von Klauseln in Lebens- und Rentenversicherungsverträgen

    Regelmäßig genügen die Änderung der beanstandeten Klausel oder die bloße Absichtserklärung des Verwenders, sie nicht weiterzuverwenden, selbst dann nicht, wenn er neuen Verträgen die angegriffene Regelung unstreitig nicht länger zugrunde legt (BGH, Urteile vom 7. Juni 1982 - VIII ZR 139/81, NJW 1982, 2311, 2312; vom 16. Mai 1990 - VIII ZR 245/89, zitiert nach juris Rn. 12, insoweit in MDR 1991, 44 f. nicht veröffentlicht; vom 15. Oktober 1991 - XI ZR 192/90, BGHZ 116, 1, 6; vom 10. Dezember 1991 - XI ZR 119/91, NJW 1992, 1108, 1109; vom 12. Juli 2000 - XII ZR 159/98, NJW-RR 2001, 485, 487 m.w.N.; vom 18. April 2002 - III ZR 199/01, NJW 2002, 2386; MünchKomm-ZPO/Micklitz, 5. Aufl. § 1 UKlaG Rn. 27; Witt in Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Recht 11. Aufl. § 1 UKlaG Rn. 38; Lindacher in Wolf/Lindacher/Pfeiffer, AGB-Recht 5. Aufl. § 1 UKlaG Rn. 33-35).
  • BGH, 09.07.1992 - VII ZR 7/92

    Internationale Zuständigkeit bei Verbandsklage gegen Bereitsteller ausländischer

    Die Verwendung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die unzulässige Klauseln enthalten, begründet eine tatsächliche Vermutung für das Vorliegen einer Wiederholungsgefahr, die der Unterlassungsanspruch nach § 13 AGB-Gesetz voraussetzt (BGH, Urteil vom 16. Mai 1990 VIII ZR 245/89 = WM 1990, 1339, 1340; Senat, Urteil vom 9. Juli 1981 - VII ZR 123/80 = BGHZ 81, 222, 225 f).

    An die Beseitigung der Wiederholungsgefahr sind strenge Anforderungen zu stellen (BGH, Urteil vom 16. Mai 1990 - VIII ZR 245/89 - WM 1990, 1339, 1340; BGH, Urteil vom 27. Januar 1983 - I ZR 76/81 = WM 1983, 595, 596; Senat, Urteil vom 9. Juli 1981 - VII ZR 123/80 = BGHZ 81, 222, 226).

    Die Änderung der beanstandeten Klauseln allein läßt die Wiederholungsgefahr nicht entfallen (vgl. BGH, Urteil vom 16. Mai 1990 - VIII ZR 245/89 = WM 1990, 1339, 1340).

  • BGH, 26.06.1991 - VIII ZR 231/90

    Formularmäßige Vereinbarung eines endgültigen und gleichzeitigen Ausschlusses von

    - Ein wirksamer Ausschluß jedenfalls des hier in Betracht kommenden Minderungsrechts (für den nichtkaufmännischen Verkehr offengelassen im Urteil des BGH vo} 16. Mai 1990 - VIII ZR 245/89 = WM 1990, 1339, 1340 unter II 2) kann auch nicht mit der Erwägung bejaht werden, daß die Klausel inhaltlich und sprachlich teilbar, die endgültige Abbedingung des Wandelungsrechts auch unter Kaufleuten unangemessen ist (BGH, Urteil vom 25. Februar 1981 aaO.) und als Folge davon nach § 6 Abs. 2 AGB-Gesetz der gesetzliche Anspruch auf Wandelung wiederauflebt.
  • BGH, 02.12.1992 - VIII ARZ 5/92

    Formularmäßige Übertragung der Pflicht zur Vornahme von Schönheitsreparaturen bei

    Bei der Prüfung einer Klausel nach § 9 AGBG ist der gesamte Vertragsinhalt einschließlich seiner Individualteile zu würdigen (BGH, Urteil vom 17. Januar 1989 - XI ZR 54/88 = WM 1989, 126; Urteil vom 9. November 1989 - IX ZR 269/87 = NJW 1990, 761; Urteil vom 16. Mai 1990 - VIII ZR 245/89 = WM 1990, 1339; Urteil vom 15. Oktober 1991 - XI ZR 192/90 = WM 1991, 1944 [BGH 15.10.1991 - XI ZR 192/90]; Urteil vom 5. November 1991 - XI ZR 246/90 = WM 1991, 2055 [BGH 05.11.1991 - XI ZR 246/90]).
  • OLG Karlsruhe, 20.02.2003 - 12 U 210/02

    Unterlassungsklage bei Allgemeinen Geschäftsbedingungen: Wegfall der

    Die Verwendung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die unzulässige Klauseln enthalten, begründet eine tatsächliche Vermutung für das Vorliegen einer Wiederholungsgefahr (BGH WM 1990, 1339; BGHZ 81, 222).
  • BGH, 11.03.2021 - III ZR 96/20

    AGB-Kontrollklage: Wirksamkeit einer Sperrklausel eines Mobilfunkanbieters;

    Die Zusammenfassung von Klauseln im Klageantrag ist möglich, sofern damit ihr Bedeutungsgehalt gegenüber demjenigen, der ihnen im Kontext des Klauselwerks zukommt, nicht verändert wird (BGH, Urteil vom 16. Mai 1990 - VIII ZR 245/89, NJW-RR 1990, 1141).
  • OLG Düsseldorf, 24.04.2013 - U (Kart) 4/12

    Umfang der Verbandsklagebefugnis nach § 33 Abs. 2 GWB und nach § 3 Abs. 1 Nr. 2

    Die Verwendung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die unzulässige Klauseln enthalten, begründet eine tatsächliche Vermutung für das Vorliegen einer Wiederholungsgefahr (BGH, Urteil vom 16.05.1990 - VIII ZR 245/89, WM 1990, 1339, zitiert nach juris Rz. 12 m.w.N.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 20.02.2003 - 12 U 210/02, NJW-RR 2003, 778, zitiert nach juris Rz. 24).
  • KG, 15.08.2008 - 5 W 248/08

    Begehungsgefahr bei der Verwendung von unzulässigen AGB-Klauseln für

    Zwar begründet die Verwendung von AGB, die unzulässige Klauseln enthalten, eine tatsächliche Vermutung für das Vorliegen einer Wiederholungsgefahr (BGH, WM 1990, 1339, 1340; Z 81, 222, 225 f.; Z 119, 152, juris Rdn. 48).
  • OLG Zweibrücken, 10.03.1994 - 4 U 143/93

    Wie hoch darf eine Vertragsstrafe in AGB sein?

    Für das Vorliegen einer Wiederholungsgefahr streitet in der Regel eine tatsächliche Vermutung (vgl. dazu Palandt/Heinrichs, BGB, 53. Aufl., § 13 AGBG Rdnr. 7; BGHZ 81, 222 (225) = NJW 1981, 2412 = LM § 13 AGBG Nr. 3; BGH, NJW-RR 1990, 1141 = LM § 11 Ziff. 10b AGBG Nr. 4; BGHZ 119, 152 = NJW 1992, 3158 (3160) = LM H. 2/1993 § 651a BGB Nr. 7).
  • OLG München, 30.09.1993 - 29 U 1781/93

    Inhaltskontrolle von Allgemeine Geschäftsbedingungen in einem Möbelkaufvertrag

    Die Literatur (Übersicht über die Literatur bis 1990 in BGH, Urteil vom 16.5.1990, NJW-RR 1990, 1141 ; vgl. weiter Ulmer-Brandner-Hensen, AGBG , 7. Auflage (1993), § 11 Nr. 10 a, Rdnr. 13; Münchner Kommentar zum BGB , 3. Aufl.(1993), AGBG , § 11 Nr. 10, Rdnr. 142) hat sich überwiegend für die Zulässigkeit einer Beschränkung der Gewährleistung auf das Recht zur Wandelung ausgesprochen.
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