Rechtsprechung
   BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,525
BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92 (https://dejure.org/1993,525)
BGH, Entscheidung vom 04.03.1993 - IX ZR 151/92 (https://dejure.org/1993,525)
BGH, Entscheidung vom 04. März 1993 - IX ZR 151/92 (https://dejure.org/1993,525)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1993,525) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de

    AnfG § 7 ; BGB § 242, § 387
    Aufrechnung bei uneigennützigem Treuhandverhältnis

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    BGB § 242, § 387
    Aufrechnung bei uneigennützigem Treuhandverhältnis

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 2041
  • ZIP 1993, 602
  • MDR 1994, 549
  • WM 1993, 1106
  • BB 1993, 881
  • DB 1993, 1353
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (47)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 01.06.1978 - III ZR 44/77

    Aufrechnung im Vergleichsverfahren

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Dr. H. und der Beklagte hatten damit einen Treuhandvertrag in der Form einer fremdnützigen Verwaltungstreuhand geschlossen (vgl. BGHZ 71, 380, 383 [BGH 01.06.1978 - III ZR 44/77]; BGH, Urt. v. 16. Dezember 1970 - VIII ZR 36/69, NJW 1971, 559, 560; Canaris, Bankvertragsrecht 4. Aufl. Rdnr. 289; Coing, Die Treuhand kraft privaten Rechtsgeschäfts 1973 S. 60 f; Serick, Eigentumsvorbehalt und Sicherungsübertragung Bd. II S. 84).

    Der Herausgabeanspruch des Treugebers aus § 667 BGB ist mit der Honorarforderung des Beklagten gleichartig; denn verlangt wird lediglich die Zahlung eines Geldbetrages, welcher der auf dem Anderkonto eingegangenen Summe entspricht (vgl. BGHZ 71, 380, 382) [BGH 01.06.1978 - III ZR 44/77].

    Allerdings ist nach ständiger Rechtsprechung die Aufrechnung über die gesetzlich und vertraglich ausdrücklich geregelten Fälle hinaus ausgeschlossen, sofern der besondere Inhalt des zwischen den Parteien begründeten Schuldverhältnisses, die Natur der Rechtsbeziehung oder der Zweck der geschuldeten Leistung eine Erfüllung im Wege der Aufrechnung als mit Treu und Glauben (§ 242 BGB) unvereinbar erscheinen lassen (RGZ 160, 52, 59 f; BGHZ 14, 342, 347; 71, 380, 383 [BGH 01.06.1978 - III ZR 44/77]; 95, 109, 113; 113, 90, 93).

    Aus der Natur des Treuhandverhältnisses ist hergeleitet worden, daß Sinn und Zweck des Auftrags die Aufrechnung mit Gegenforderungen ausschließen können, die ihren Grund nicht in diesem Rechtsverhältnis haben (RG aaO.; BGHZ 14, 342, 347; 71, 380, 383) [BGH 01.06.1978 - III ZR 44/77].

  • BGH, 05.11.1953 - IV ZR 95/53

    Forderungspfändung gegen Treuhänder

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Formell Berechtigter des dort verwahrten Treuguts war jedoch allein der Beklagte (vgl. zur Treuhand BGHZ 11, 37, 43; BGH, Beschl. v. 14. Juli 1958 - VII ZB 3/58, WM 1958, 1044, 1045; Urt. v. 19. November 1992 - IX ZR 45/92IX ZR 45/92, WM 1993, 83, 84; Coing aaO. S. 94 f).

    Durch die Übertragung auf das Anderkonto hatte Dr. H. trotz des ihm verbliebenen uneingeschränkten Weisungsrechts etwas aus seinem Vermögen weggegeben, was insbesondere daraus ersichtlich wird, daß Gläubiger des Treugebers einen zum Treugut gehörenden Gegenstand, der zu vollem Recht übertragen ist, nicht aufgrund eines Vollstreckungstitels gegen den Treugeber pfänden können (BGHZ 11, 37).

  • BGH, 29.09.1954 - II ZR 292/53

    Zustellung von Anwalt zu Anwalt

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Allerdings ist nach ständiger Rechtsprechung die Aufrechnung über die gesetzlich und vertraglich ausdrücklich geregelten Fälle hinaus ausgeschlossen, sofern der besondere Inhalt des zwischen den Parteien begründeten Schuldverhältnisses, die Natur der Rechtsbeziehung oder der Zweck der geschuldeten Leistung eine Erfüllung im Wege der Aufrechnung als mit Treu und Glauben (§ 242 BGB) unvereinbar erscheinen lassen (RGZ 160, 52, 59 f; BGHZ 14, 342, 347; 71, 380, 383 [BGH 01.06.1978 - III ZR 44/77]; 95, 109, 113; 113, 90, 93).

    Aus der Natur des Treuhandverhältnisses ist hergeleitet worden, daß Sinn und Zweck des Auftrags die Aufrechnung mit Gegenforderungen ausschließen können, die ihren Grund nicht in diesem Rechtsverhältnis haben (RG aaO.; BGHZ 14, 342, 347; 71, 380, 383) [BGH 01.06.1978 - III ZR 44/77].

  • BGH, 10.07.1991 - VIII ZR 296/90

    Wirksamkeit der Abtretung einer ärztlichen Honorarforderung an eine

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Es kann daher offen bleiben, ob die Treuhandabrede auch deshalb als wirksam anzusehen ist, weil dem Beklagten nach den Feststellungen des Berufungsgerichts eine Mitwirkung an der strafbaren Handlung des Treugebers nicht nachzuweisen, folglich von einem einseitigen Verstoß gegen das Verbotsgesetz auszugehen ist (vgl. dazu BGHZ 46, 24, 26; 115, 123, 125 [BGH 10.07.1991 - VIII ZR 296/90]; BGH, Urt. v. 26. November 1980 - VIII ZR 50/80, NJW 1981, 1204, 1205).
  • BGH, 05.02.1987 - IX ZR 161/85

    Rechtsfolgen der erfolgreichen Anfechtung einer Forderungsabtretung;

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Sie blieb deshalb rechtlich wirkungslos (vgl. BGHZ 100, 36, 42) [BGH 05.02.1987 - IX ZR 161/85].
  • BGH, 14.07.1958 - VII ZB 3/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Formell Berechtigter des dort verwahrten Treuguts war jedoch allein der Beklagte (vgl. zur Treuhand BGHZ 11, 37, 43; BGH, Beschl. v. 14. Juli 1958 - VII ZB 3/58, WM 1958, 1044, 1045; Urt. v. 19. November 1992 - IX ZR 45/92IX ZR 45/92, WM 1993, 83, 84; Coing aaO. S. 94 f).
  • BGH, 05.07.1971 - II ZR 176/68

    Seeversicherung

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Die allgemeinen Bestimmungen der §§ 134, 138 Abs. 1 BGB kommen daneben nicht zur Anwendung, sofern das Rechtsgeschäft nicht besondere, über die Gläubigerbenachteiligung hinausgehende Umstände aufweist (BGHZ 56, 339, 355; BGH, Urt. v. 26. Januar 1973 - V ZR 53/71, NJW 1973, 513; v. 9. Juli 1987 - IX ZR 89/86, ZIP 1987, 1062; v. 11. Oktober 1989 - VIII ZR 285/88, ZIP 1989, 1611, 1613).
  • BGH, 09.07.1987 - IX ZR 89/86

    Sittenwidrigkeit eines in Gläubigerbenachteiligungsabsicht vorgenommenen

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Die allgemeinen Bestimmungen der §§ 134, 138 Abs. 1 BGB kommen daneben nicht zur Anwendung, sofern das Rechtsgeschäft nicht besondere, über die Gläubigerbenachteiligung hinausgehende Umstände aufweist (BGHZ 56, 339, 355; BGH, Urt. v. 26. Januar 1973 - V ZR 53/71, NJW 1973, 513; v. 9. Juli 1987 - IX ZR 89/86, ZIP 1987, 1062; v. 11. Oktober 1989 - VIII ZR 285/88, ZIP 1989, 1611, 1613).
  • BGH, 24.06.1985 - III ZR 219/83

    Hinterlegungsverhältnis und Aufrechnung

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Allerdings ist nach ständiger Rechtsprechung die Aufrechnung über die gesetzlich und vertraglich ausdrücklich geregelten Fälle hinaus ausgeschlossen, sofern der besondere Inhalt des zwischen den Parteien begründeten Schuldverhältnisses, die Natur der Rechtsbeziehung oder der Zweck der geschuldeten Leistung eine Erfüllung im Wege der Aufrechnung als mit Treu und Glauben (§ 242 BGB) unvereinbar erscheinen lassen (RGZ 160, 52, 59 f; BGHZ 14, 342, 347; 71, 380, 383 [BGH 01.06.1978 - III ZR 44/77]; 95, 109, 113; 113, 90, 93).
  • BGH, 31.01.1972 - II ZR 86/69

    Zwangsversteigerung zur Aufhebung der Gemeinschaft

    Auszug aus BGH, 04.03.1993 - IX ZR 151/92
    Die Ausübung gesetzlicher oder vertraglicher Rechte kann aber gegen Treu und Glauben verstoßen, wenn ein berechtigtes Interesse an dem beabsichtigten Ergebnis nicht besteht (vgl. BGHZ 58, 146 [BGH 31.01.1972 - II ZR 86/69]; 107, 296, 310 f; BGH, Urt. v. 30. Oktober 1974 - VIII ZR 81/73, NJW 1975, 122, 123; v. 31. Januar 1983 - II ZR 24/82, NJW 1983, 1735, 1736).
  • BGH, 31.01.1983 - II ZR 24/82

    Inanspruchnahme von Sicherheiten für abgetretene Forderungen - Deckung aus nicht

  • BGH, 29.11.1990 - IX ZR 94/90

    Vollstreckung aus einem von einem Elternteil erwirkten Urteil auf Kindesunterhalt

  • BGH, 16.12.1970 - VIII ZR 36/69

    Pfändung eines Postscheckguthabens - Voraussetzungen für ein echtes

  • BGH, 01.06.1966 - VIII ZR 65/64

    Filmagent vermittelt Theatertournee

  • BGH, 19.11.1992 - IX ZR 45/92

    Aussonderung eines Sonderkontoguthabens im Konkurs des Grundstücksverwalters

  • BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 81/73
  • BGH, 26.01.1973 - V ZR 53/71

    Voraussetzungen für die Anfechtung eines Rechtsgeschäfts - Verstoß gegen die

  • BGH, 22.05.1989 - II ZR 206/88

    Zustellung der Anfechtungsklage gegen eine Aktiengesellschaft; Anforderungen an

  • BGH, 26.11.1980 - VIII ZR 50/80

    Ersteigerung eines Gemäldes für einen Dritten durch telegrafisch erteilten

  • BGH, 11.10.1989 - VIII ZR 285/88

    Begriff der Gläubigerbenachteiligung bei Verzicht des Vermieters auf einen

  • RG, 27.03.1939 - IV 275/38

    1. Verstößt der Grundstückseigentümer gegen die guten Sitten, wenn er die

  • BGH, 14.07.2011 - V ZB 271/10

    Bestellung eines Nießbrauchs am eigenen Grundstück

    Die Sonderregelungen der Gläubigeranfechtung verdrängen im Regelfall die allgemeinen zivilrechtlichen Vorschriften, wie § 138 oder § 226 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 19. März 1998 - IX ZR 22/97, BGHZ 138, 291, 299 f.; Urteil vom 4. März 1993 - IX ZR 151/92, NJW 1993, 2041 mwN).
  • BGH, 13.07.1995 - IX ZR 81/94

    Rechtsfolgen der Anfechtbarkeit eines Wohnungsrechts

    Da das Gesetz hieran andere, regelmäßig weniger einschneidende Rechtsfolgen knüpft, setzt ein Schadensersatzanspruch gemäß § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit § 288 StGB besondere, erschwerende Umstände im Vergleich insbesondere mit § 3 Abs. 1 Nr. 1 AnfG voraus (BGH, Urt. v. 16. Februar 1972 - VIII ZR 189/70, NJW 1972, 719, 721; vgl. auch BGH, Urt. v. 4. März 1993 - IX ZR 151/92, ZIP 1993, 602, 603; BGB-RGRK/Steffen, 12. Aufl. Rdn. 45 vor § 823).
  • BGH, 24.09.1998 - IX ZR 371/97

    Rückabwicklung der unberechtigten Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes

    a) Allerdings ist einer Partei die Aufrechnung über die gesetzlich oder vertraglich ausdrücklich geregelten Fälle hinaus versagt, wenn dies nach dem besonderen Inhalt des zwischen den Parteien begründeten Schuldverhältnisses als stillschweigend vereinbart angesehen werden muß (§ 157 BGB) oder die Natur der Rechtsbeziehung oder der Zweck der geschuldeten Leistung eine Erfüllung im Wege der Aufrechnung als mit Treu und Glauben unvereinbar erscheinen lassen (BGHZ 95, 109, 113; 113, 90, 93; BGH, Urt. v. 4. März 1993 - IX ZR 151/92, ZIP 1993, 602, 604).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht