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Rechtsprechung
   BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94   

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https://dejure.org/1994,104
BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94 (https://dejure.org/1994,104)
BGH, Entscheidung vom 29.11.1994 - VI ZR 93/94 (https://dejure.org/1994,104)
BGH, Entscheidung vom 29. November 1994 - VI ZR 93/94 (https://dejure.org/1994,104)
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Bankraub-Geisel

§ 847 BGB (seit 1.8.02: § 253 Abs. 2 BGB), kein Zurücktreten der Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei strafrechtlicher Verurteilung des Täters

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bemessung des Schmerzensgeldes bei vorsätzlicher Rechtsgutverletzung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 128, 117
  • NJW 1995, 781
  • MDR 1995, 482
  • VersR 1995, 351
  • BB 1995, 639
 
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Wird zitiert von ... (137)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 06.07.1955 - GSZ 1/55

    Bemessung des Schmerzensgeldanspruches

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Insoweit entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß die billige Entschädigung in Geld, die nach § 847 BGB bei bestimmten Rechtsgutsverletzungen für den hierdurch entstandenen nicht vermögensrechtlichen Schaden zu zahlen ist, in erster Linie dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittene immaterielle Beeinträchtigung bieten soll (BGHZ 7, 223, 225 ff.; 18, 149, 156 f.; Senatsurteile BGHZ 120, 1, 4 ff. [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992 - VI ZR 120/91 - VersR 1992, 504, 505; vom 16. Februar 1993 - VI ZR 29/92 - VersR 1993, 585 und vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/93 - VersR 1993, 1158).

    Diese steht in Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die seit der schon erwähnten Entscheidung des Großen Senats für Zivilsachen (BGHZ 18, 149, 154, 157) eine Doppelfunktion des Schmerzensgeldes annimmt; danach ist das Schmerzensgeld neben dem schon oben zu 1) erörterten Ausgleich des immateriellen Schadens auch dazu bestimmt, dem Geschädigten Genugtuung für das erlittene Unrecht zu gewähren (Senatsurteile BGHZ 120, 4, 5 [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992, 16. Februar 1993 und vom 22. Juni 1993, jeweils aaO.).

    Jedenfalls bei vorsätzlichen Straftaten der hier zu beurteilenden Art ist nicht zu verkennen, daß sie zu einer "besonderen persönlichen Beziehung" zwischen Geschädigtem und Schädiger (so BGHZ 18, 149, 157), zu einer besonderen Einstellung des Verletzten gegenüber der Person des Schädigers führen, die für einen angemessenen Ausgleich mitberücksichtigt werden muß.

    Weil der immaterielle Schaden in Geld nicht meßbar ist, unterliegt die Entschädigung dem Billigkeitsprinzip, so daß alle Umstände des Einzelfalls berücksichtigt werden können (BGHZ 18, 149, 157).

  • OLG Stuttgart, 28.05.1993 - 9 W 10/93

    Abschwächung der Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei Verurteilung des

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Das ist jedoch unzulässig, da es sich bei der Entschädigung nach § 847 BGB um einen einheitlichen Anspruch handelt, der nicht nach dem Gewicht der jeweils in Betracht kommenden Funktionen betragsmäßig aufgespalten werden kann, sondern eine ganzheitliche Betrachtung und Bemessung des Anspruchs erfordert (Senatsurteil vom 6. Dezember 1960 - VI ZR 73/60 - VersR 1961, 164, 165; OLG Hamm, NJW-RR 1988, 1301 [OLG Hamm 19.04.1988 - 27 U 279/87]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93]; vgl. auch OLG Düsseldorf, NJW-RR 1993, 156, 157 [OLG Düsseldorf 10.02.1992 - 1 U 218/90] sowie im Schrifttum MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner und Staudinger/Schäfer, jeweils aaO.).

    Ob die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei einer strafrechtlichen Verurteilung des Schädigers zurücktritt oder gar in Wegfall gerät, ist in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend OLG Celle, JZ 1970, 548 [OLG Celle 12.06.1968 - 9 U 180/67] m.zust.Anm. Deutsch aaO. 549; OLG Hamburg, MDR 1972, 1033; OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]; OLG Stuttgart, VersR 1989, 1150, 1151 [OLG Stuttgart 06.10.1988 - 14 U 2/88]; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl., BGB § 847 Rdn. 42; Deutsch, Haftungsrecht I S. 91 f. sowie Meyer, JuS 1975, 87, 90; aus strafrechtlicher Sicht AG Flensburg, MDR 1973, 948 [AG Flensburg 16.07.1973 - 4 Cs 333/73]; ablehnend OLG Hamm, MDR 1974, 1018; OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91]; OLG Celle VersR 1993, 976, 977 [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93] und LG Stuttgart, NJW 1978, 595 [LG Stuttgart 30.11.1977 - 27 O 248/77]; im Schrifttum Lorenz, MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner; Staudinger/Schäfer sowie Klimke, jeweils aaO.).

  • OLG Düsseldorf, 12.03.1974 - 4 U 120/73
    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    aa) Hiergegen bestehen schon deshalb durchgreifende Bedenken, weil das Berufungsgericht ersichtlich ein Schmerzensgeld in der Größenordnung des Klagantrags, also von 8.000 DM, für angemessen erachtet und dieses wegen Wegfalls der Genugtuungsfunktion auf die Hälfte herabsetzt (ähnlich OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]).

    Ob die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei einer strafrechtlichen Verurteilung des Schädigers zurücktritt oder gar in Wegfall gerät, ist in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend OLG Celle, JZ 1970, 548 [OLG Celle 12.06.1968 - 9 U 180/67] m.zust.Anm. Deutsch aaO. 549; OLG Hamburg, MDR 1972, 1033; OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]; OLG Stuttgart, VersR 1989, 1150, 1151 [OLG Stuttgart 06.10.1988 - 14 U 2/88]; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl., BGB § 847 Rdn. 42; Deutsch, Haftungsrecht I S. 91 f. sowie Meyer, JuS 1975, 87, 90; aus strafrechtlicher Sicht AG Flensburg, MDR 1973, 948 [AG Flensburg 16.07.1973 - 4 Cs 333/73]; ablehnend OLG Hamm, MDR 1974, 1018; OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91]; OLG Celle VersR 1993, 976, 977 [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93] und LG Stuttgart, NJW 1978, 595 [LG Stuttgart 30.11.1977 - 27 O 248/77]; im Schrifttum Lorenz, MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner; Staudinger/Schäfer sowie Klimke, jeweils aaO.).

  • BGH, 13.10.1992 - VI ZR 201/91

    Schmerzensgeld bei Hirnschaden aufgrund Behandlungsfehler des Geburtshelfers

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Insoweit entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß die billige Entschädigung in Geld, die nach § 847 BGB bei bestimmten Rechtsgutsverletzungen für den hierdurch entstandenen nicht vermögensrechtlichen Schaden zu zahlen ist, in erster Linie dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittene immaterielle Beeinträchtigung bieten soll (BGHZ 7, 223, 225 ff.; 18, 149, 156 f.; Senatsurteile BGHZ 120, 1, 4 ff. [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992 - VI ZR 120/91 - VersR 1992, 504, 505; vom 16. Februar 1993 - VI ZR 29/92 - VersR 1993, 585 und vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/93 - VersR 1993, 1158).

    Diese steht in Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die seit der schon erwähnten Entscheidung des Großen Senats für Zivilsachen (BGHZ 18, 149, 154, 157) eine Doppelfunktion des Schmerzensgeldes annimmt; danach ist das Schmerzensgeld neben dem schon oben zu 1) erörterten Ausgleich des immateriellen Schadens auch dazu bestimmt, dem Geschädigten Genugtuung für das erlittene Unrecht zu gewähren (Senatsurteile BGHZ 120, 4, 5 [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992, 16. Februar 1993 und vom 22. Juni 1993, jeweils aaO.).

  • OLG Celle, 26.11.1992 - 5 U 245/91

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Daß diese Besonderheit seit der genannten Entscheidung des Großen Zivilsenats unter dem Blickpunkt der Genugtuung Berücksichtigung findet, erscheint zumindest bei vorsätzlichen Rechtsgutsverletzungen unbedenklich (vgl. hierzu OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91] und OLG Celle, VersR 1993, 976, 977) [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91].

    Ob die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei einer strafrechtlichen Verurteilung des Schädigers zurücktritt oder gar in Wegfall gerät, ist in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend OLG Celle, JZ 1970, 548 [OLG Celle 12.06.1968 - 9 U 180/67] m.zust.Anm. Deutsch aaO. 549; OLG Hamburg, MDR 1972, 1033; OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]; OLG Stuttgart, VersR 1989, 1150, 1151 [OLG Stuttgart 06.10.1988 - 14 U 2/88]; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl., BGB § 847 Rdn. 42; Deutsch, Haftungsrecht I S. 91 f. sowie Meyer, JuS 1975, 87, 90; aus strafrechtlicher Sicht AG Flensburg, MDR 1973, 948 [AG Flensburg 16.07.1973 - 4 Cs 333/73]; ablehnend OLG Hamm, MDR 1974, 1018; OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91]; OLG Celle VersR 1993, 976, 977 [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93] und LG Stuttgart, NJW 1978, 595 [LG Stuttgart 30.11.1977 - 27 O 248/77]; im Schrifttum Lorenz, MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner; Staudinger/Schäfer sowie Klimke, jeweils aaO.).

  • OLG Köln, 14.11.1991 - 2 W 186/91

    Schmerzensgeld; Verletzung; Todesangst; Koma; Tod; Ausgleichsfunktion;

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Daß diese Besonderheit seit der genannten Entscheidung des Großen Zivilsenats unter dem Blickpunkt der Genugtuung Berücksichtigung findet, erscheint zumindest bei vorsätzlichen Rechtsgutsverletzungen unbedenklich (vgl. hierzu OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91] und OLG Celle, VersR 1993, 976, 977) [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91].

    Ob die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes bei einer strafrechtlichen Verurteilung des Schädigers zurücktritt oder gar in Wegfall gerät, ist in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend OLG Celle, JZ 1970, 548 [OLG Celle 12.06.1968 - 9 U 180/67] m.zust.Anm. Deutsch aaO. 549; OLG Hamburg, MDR 1972, 1033; OLG Düsseldorf, NJW 1974, 1289 [OLG Düsseldorf 12.03.1974 - 4 U 120/73]; OLG Stuttgart, VersR 1989, 1150, 1151 [OLG Stuttgart 06.10.1988 - 14 U 2/88]; BGB-RGRK/Kreft, 12. Aufl., BGB § 847 Rdn. 42; Deutsch, Haftungsrecht I S. 91 f. sowie Meyer, JuS 1975, 87, 90; aus strafrechtlicher Sicht AG Flensburg, MDR 1973, 948 [AG Flensburg 16.07.1973 - 4 Cs 333/73]; ablehnend OLG Hamm, MDR 1974, 1018; OLG Köln, VersR 1992, 197 [OLG Köln 14.11.1991 - 2 W 186/91]; OLG Celle VersR 1993, 976, 977 [OLG Celle 26.11.1992 - 5 U 245/91]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93] und LG Stuttgart, NJW 1978, 595 [LG Stuttgart 30.11.1977 - 27 O 248/77]; im Schrifttum Lorenz, MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner; Staudinger/Schäfer sowie Klimke, jeweils aaO.).

  • BGH, 14.01.1992 - VI ZR 120/91

    Freisetzung einer chemischen Substanz (Äthylacrylat) nach einem Störfall in einer

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Insoweit entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß die billige Entschädigung in Geld, die nach § 847 BGB bei bestimmten Rechtsgutsverletzungen für den hierdurch entstandenen nicht vermögensrechtlichen Schaden zu zahlen ist, in erster Linie dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittene immaterielle Beeinträchtigung bieten soll (BGHZ 7, 223, 225 ff.; 18, 149, 156 f.; Senatsurteile BGHZ 120, 1, 4 ff. [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992 - VI ZR 120/91 - VersR 1992, 504, 505; vom 16. Februar 1993 - VI ZR 29/92 - VersR 1993, 585 und vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/93 - VersR 1993, 1158).
  • OLG Düsseldorf, 10.02.1992 - 1 U 218/90

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem überholenden

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Das ist jedoch unzulässig, da es sich bei der Entschädigung nach § 847 BGB um einen einheitlichen Anspruch handelt, der nicht nach dem Gewicht der jeweils in Betracht kommenden Funktionen betragsmäßig aufgespalten werden kann, sondern eine ganzheitliche Betrachtung und Bemessung des Anspruchs erfordert (Senatsurteil vom 6. Dezember 1960 - VI ZR 73/60 - VersR 1961, 164, 165; OLG Hamm, NJW-RR 1988, 1301 [OLG Hamm 19.04.1988 - 27 U 279/87]; OLG Stuttgart, NJW-RR 1993, 1121 [OLG Stuttgart 28.05.1993 - 9 W 10/93]; vgl. auch OLG Düsseldorf, NJW-RR 1993, 156, 157 [OLG Düsseldorf 10.02.1992 - 1 U 218/90] sowie im Schrifttum MünchKomm/Mertens, MünchKomm/Schwerdtner und Staudinger/Schäfer, jeweils aaO.).
  • LG München II, 28.05.1980 - 4 O 3770/79
    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    aa) Das Berufungsgericht verkennt nicht, daß die Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes im Schrifttum umstritten ist (ablehnend z.B. Lorenz, Immaterieller Schaden und billige Entschädigung in Geld (1981), 133; MünchKomm/Mertens 3. Aufl., BGB § 847 Rdn. 2; MünchKomm/Schwerdtner, aaO., § 12 Rdn. 292, 293; Staudinger/Schäfer, BGB, 12. Aufl., § 847 Rdn. 75; Schwerdtner, JuS 1978, 289, 297 und Klimke, VersR 1981, 390, 391), will jedoch grundsätzlich an seiner bisherigen Auffassung hierzu (JZ 1970, 548) festhalten.
  • BGH, 29.09.1952 - III ZR 340/51

    Schmerzensgeld und Haftpflichtversicherung

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 93/94
    Insoweit entspricht es gefestigter Rechtsprechung, daß die billige Entschädigung in Geld, die nach § 847 BGB bei bestimmten Rechtsgutsverletzungen für den hierdurch entstandenen nicht vermögensrechtlichen Schaden zu zahlen ist, in erster Linie dem Verletzten einen Ausgleich für die erlittene immaterielle Beeinträchtigung bieten soll (BGHZ 7, 223, 225 ff.; 18, 149, 156 f.; Senatsurteile BGHZ 120, 1, 4 ff. [BGH 13.10.1992 - VI ZR 201/91]; vom 14. Januar 1992 - VI ZR 120/91 - VersR 1992, 504, 505; vom 16. Februar 1993 - VI ZR 29/92 - VersR 1993, 585 und vom 22. Juni 1993 - VI ZR 302/93 - VersR 1993, 1158).
  • BGH, 22.06.1993 - VI ZR 302/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • OLG Stuttgart, 06.10.1988 - 14 U 2/88
  • BGH, 16.02.1993 - VI ZR 29/92

    Schmerzensgeldbemessung bei Verlust der Empfindungsfähigkeit

  • BGH, 18.10.1994 - VI ZR 302/93

    Schmerzensgeldanspruch und Ersatzpflicht für Zukunftsschäden - Vorliegen eines

  • BGH, 06.12.1960 - VI ZR 73/60

    Ausgleichsfunktion und Genugtuungsfunktion von Schmerzensgeld - Erfordernis einer

  • LG Stuttgart, 30.11.1977 - 27 O 248/77
  • OLG Hamm, 19.04.1988 - 27 U 279/87

    5000 DM Schmerzensgeld

  • AG Flensburg, 16.07.1973 - 4 Cs 333/73
  • OLG Nürnberg, 08.06.1978 - 8 U 11/78

    Wirksamkeit eines eine unbedingte Zahlungsverpflichtung für einen Scheck

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Rechtsprechung
   BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93   

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https://dejure.org/1994,398
BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93 (https://dejure.org/1994,398)
BGH, Entscheidung vom 29.11.1994 - VI ZR 189/93 (https://dejure.org/1994,398)
BGH, Entscheidung vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93 (https://dejure.org/1994,398)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 776
  • MDR 1995, 482
  • VersR 1995, 659
 
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Wird zitiert von ... (84)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 16.05.1989 - VI ZR 251/88

    Unterlassen der Prüfung von Krankenhausunterlagen auf ärztliche Behandlungsfehler

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93
    a) Der Mutter der Klägerin, auf deren Wissensstand es für die Verjährung nach § 852 BGB ankommt (Senatsurteile vom 16. Mai 1989 - VI ZR 251/88 - VersR 1989, 914; vom 23. April 1991 - VI ZR 161/90 - VersR 1991, 815, 816) [BGH 23.04.1991 - VI ZR 161/90], war nach den Feststellungen des Berufungsgerichts zwar schon 1982 bekannt, daß ihre Tochter im Zusammenhang mit der Geburt mit B-Streptokokken infiziert worden war und infolge der dadurch verursachten Neugeborenenmenengitis einen schweren Hirnschaden erlitten hatte.

    Nach der Rechtsprechung des Senats steht es allerdings der vom Gesetz geforderten positiven Kenntnis gleich, wenn der Geschädigte es versäumt, eine gleichsam auf der Hand liegende Erkenntnismöglichkeit wahrzunehmen (Urteile vom 16. Mai 1989 aaO. S. 915 und vom 10. April 1990 - VI ZR 288/89 - VersR 1990, 795, 796).

    Von einem Patienten kann daher grundsätzlich nicht erwartet werden, daß er Krankenhausunterlagen auf ärztliche Behandlungsfehler hin überprüft (Senatsurteil vom 16. Mai 1989 aaO. S. 915).

  • BGH, 10.04.1990 - VI ZR 288/89

    Verjährungsbeginn bei Unterlassen einer Aufklärung

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93
    Nach der Rechtsprechung des Senats steht es allerdings der vom Gesetz geforderten positiven Kenntnis gleich, wenn der Geschädigte es versäumt, eine gleichsam auf der Hand liegende Erkenntnismöglichkeit wahrzunehmen (Urteile vom 16. Mai 1989 aaO. S. 915 und vom 10. April 1990 - VI ZR 288/89 - VersR 1990, 795, 796).

    Ebensowenig ist er verpflichtet, einen Rechtsanwalt zur weiteren Aufklärung einzuschalten (Senatsurteile vom 10. April 1990 aaO. sowie vom 20. September 1994 - VI ZR 336/93 - NJW 1994, 3092).

  • BGH, 23.04.1991 - VI ZR 161/90

    Beginn der Verjährung im Arzthaftungsprozeß

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93
    a) Der Mutter der Klägerin, auf deren Wissensstand es für die Verjährung nach § 852 BGB ankommt (Senatsurteile vom 16. Mai 1989 - VI ZR 251/88 - VersR 1989, 914; vom 23. April 1991 - VI ZR 161/90 - VersR 1991, 815, 816) [BGH 23.04.1991 - VI ZR 161/90], war nach den Feststellungen des Berufungsgerichts zwar schon 1982 bekannt, daß ihre Tochter im Zusammenhang mit der Geburt mit B-Streptokokken infiziert worden war und infolge der dadurch verursachten Neugeborenenmenengitis einen schweren Hirnschaden erlitten hatte.

    Dazu muß er nicht nur die wesentlichen Umstände des Behandlungsverlaufs kennen, sondern auch Kenntnis von solchen Tatsachen erlangen, aus denen sich für ihn als medizinischen Laien ergibt, daß der behandelnde Arzt von dem üblichen ärztlichen Vorgehen abgewichen ist oder Maßnahmen nicht getroffen hat, die nach dem ärztlichen Standard zur Vermeidung oder Beherrschung von Komplikationen erforderlich waren (Senatsurteile vom 20. September 1983 - VI ZR 35/82 - VersR 1983, 1158, 1159; vom 23. April 1985 - VI ZR 207/83 - VersR 1985, 740, 741; und vom 23. April 1991 aaO. S. 816).

  • BGH, 23.04.1985 - VI ZR 207/83

    Verjährungsbeginn im Arzthaftungsprozeß; Kenntnis des Patienten von einem

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93
    Dazu muß er nicht nur die wesentlichen Umstände des Behandlungsverlaufs kennen, sondern auch Kenntnis von solchen Tatsachen erlangen, aus denen sich für ihn als medizinischen Laien ergibt, daß der behandelnde Arzt von dem üblichen ärztlichen Vorgehen abgewichen ist oder Maßnahmen nicht getroffen hat, die nach dem ärztlichen Standard zur Vermeidung oder Beherrschung von Komplikationen erforderlich waren (Senatsurteile vom 20. September 1983 - VI ZR 35/82 - VersR 1983, 1158, 1159; vom 23. April 1985 - VI ZR 207/83 - VersR 1985, 740, 741; und vom 23. April 1991 aaO. S. 816).
  • BGH, 20.09.1983 - VI ZR 35/82

    Beginn der Verjährung des Arzthaftungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93
    Dazu muß er nicht nur die wesentlichen Umstände des Behandlungsverlaufs kennen, sondern auch Kenntnis von solchen Tatsachen erlangen, aus denen sich für ihn als medizinischen Laien ergibt, daß der behandelnde Arzt von dem üblichen ärztlichen Vorgehen abgewichen ist oder Maßnahmen nicht getroffen hat, die nach dem ärztlichen Standard zur Vermeidung oder Beherrschung von Komplikationen erforderlich waren (Senatsurteile vom 20. September 1983 - VI ZR 35/82 - VersR 1983, 1158, 1159; vom 23. April 1985 - VI ZR 207/83 - VersR 1985, 740, 741; und vom 23. April 1991 aaO. S. 816).
  • BGH, 10.02.1987 - VI ZR 68/86

    Überprüfung der Diagnose eines in der Facharztausbildung stehenden Arztes;

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93
    Diese bestimmt sich weitgehend nach dem medizinischen Standard des jeweiligen Fachgebietes (vgl. Senatsurteil vom 10. Februar 1987 - VI ZR 68/86 - VersR 1987, 686 mit Anmerkung von Deutsch NJW 1987, 1480 [BGH 10.02.1987 - VI ZR 68/86]).
  • BGH, 20.09.1994 - VI ZR 336/93

    Kenntnis durch Vernehmung des Geschädigten als Zeuge im Strafprozeß;

    Auszug aus BGH, 29.11.1994 - VI ZR 189/93
    Ebensowenig ist er verpflichtet, einen Rechtsanwalt zur weiteren Aufklärung einzuschalten (Senatsurteile vom 10. April 1990 aaO. sowie vom 20. September 1994 - VI ZR 336/93 - NJW 1994, 3092).
  • BGH, 08.11.2016 - VI ZR 594/15

    Arzt- und Krankenhaushaftung wegen Geburtsschäden: Verjährung von Ansprüchen aus

    Es hat insoweit zutreffend angenommen, dass die Mutter des Klägers, auf deren Wissensstand als gesetzlicher Vertreterin es ankommt (vgl. Senatsurteile vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93, VersR 1995, 659, 660; vom 10. Oktober 2006 - VI ZR 74/05, VersR 2007, 66 Rn. 21, jeweils mwN), schon im Jahr 2006 die nach § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB erforderliche Kenntnis von den den Anspruch wegen Aufklärungsmängeln begründenden Umständen hatte (vgl. OLG Hamm, MedR 2010, 563, 566; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1999, 823, 824; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl., Rn. D 14).

    Dazu muss er nicht nur die wesentlichen Umstände des Behandlungsverlaufs kennen, sondern auch Kenntnis von solchen Tatsachen erlangen, aus denen sich für ihn als medizinischen Laien ergibt, dass der behandelnde Arzt von dem üblichen medizinischen Vorgehen abgewichen ist oder Maßnahmen nicht getroffen hat, die nach dem ärztlichen Standard zur Vermeidung oder Beherrschung von Komplikationen erforderlich waren (Senatsurteile vom 23. April 1991 - VI ZR 161/90, VersR 1991, 815, 816; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93, VersR 1995, 659, 660; vom 31. Oktober 2000 - VI ZR 198/99, VersR 2001, 108, 109, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 145, 358; vom 10. November 2009 - VI ZR 247/08, VersR 2010, 214 Rn. 6; jeweils mwN).

  • BGH, 10.11.2009 - VI ZR 247/08

    Verjährung von Schadensersatzsansprüchen wegen eines ärztlichen

    Wie der erkennende Senat wiederholt ausgesprochen hat, kann die Kenntnis vom Schaden i.S.d. § 852 Abs. 1 BGB a.F. (§ 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB n.F.) nicht schon dann bejaht werden, wenn dem Patienten lediglich der negative Ausgang der ärztlichen Behandlung bekannt ist (Senatsurteile vom 20. September 1983 - VI ZR 35/82 - VersR 1983, 1158, 1159; vom 23. April 1985 - VI ZR 207/83 - VersR 1985, 740, 741; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93 - VersR 1995, 659, 660 und vom 3. Februar 1998 - VI ZR 356/96 - VersR 1998, 634, 636).

    Deshalb begann die Verjährungsfrist gemäß § 852 BGB a.F. nicht zu laufen, bevor nicht der Patient als medizinischer Laie Kenntnis von Tatsachen erlangt hatte, aus denen sich ergab, dass der Arzt von dem üblichen ärztlichen Vorgehen abgewichen war oder Maßnahmen nicht getroffen hatte, die nach ärztlichem Standard zur Vermeidung oder Beherrschung von Komplikationen erforderlich gewesen wären (st. Rspr., vgl. Senatsurteile vom 23. April 1985 - VI ZR 207/83 - a.a.O.; vom 23. Februar 1988 - VI ZR 56/87 - NJW 1988, 1516, 1517 - insoweit in VersR 1988, 495 nicht abgedruckt; vom 23. April 1991- VI ZR 161/90 - a.a.O.; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93 - a.a.O.; vom 3. Februar 1998 - VI ZR 356/96 - a.a.O. und vom 31. Oktober 2000 - VI ZR 198/99 - VersR 2001, 108, 109 - insoweit in BGHZ 145, 358 nicht abgedruckt; BGH, Urteil vom 24. Juni 1999 - IX ZR 363/97 - VersR 1999, 1149, 1150).

    Allerdings steht es nach der Rechtsprechung des Senats der vom Gesetz geforderten positiven Kenntnis gleich, wenn der Geschädigte diese Kenntnis nur deswegen nicht besitzt, weil er vor einer sich ihm ohne Weiteres anbietenden, gleichsam auf der Hand liegenden Erkenntnismöglichkeit, die weder besondere Kosten noch nennenswerte Mühe verursacht, die Augen verschlossen hat (st. Rspr., vgl. Senatsurteile vom 24. März 1987 - VI ZR 217/86 - VersR 1987, 820; vom 15. Dezember 1987 - VI ZR 285/86 - VersR 1988, 465, 466; vom 16. Mai 1989 - VI ZR 251/88 - VersR 1989, 914, 915; vom 10. April 1990 - VI ZR 288/89 - VersR 1990, 795, 796; vom 20. September 1994 - VI ZR 336/93 - NJW 1994, 3092, 3093; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93 - a.a.O.; vom 31. Januar 1995 - VI ZR 305/94 - a.a.O.; vom 6. März 2001 - VI ZR 30/00 - VersR 2001, 866, 867; vom 8. Oktober 2002 - VI ZR 182/01 - VersR 2003, 75, 76 und vom 14. Oktober 2003 - VI ZR 379/02 - a.a.O., S. 123 f.).

    Nach gefestigter Rechtsprechung besteht für den Gläubiger keine generelle Obliegenheit, im Interesse des Schädigers an einem möglichst frühzeitigen Beginn der Verjährungsfrist Initiative zur Klärung von Schadenshergang oder Person des Schädigers zu entfalten (zu § 852 BGB a.F.: vgl. Senatsurteile BGHZ 133, 192, 199; vom 6. Februar 1990 - VI ZR 75/89 - a.a.O.; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93 - a.a.O.; vom 31. Januar 1995 - VI ZR 305/94 - a.a.O.; vom 18. Januar 2000 - VI ZR 375/98 - a.a.O. m.w.N. und vom 6. März 2001 - VI ZR 30/00 - a.a.O.).

    Denn das Ausbleiben des Erfolgs ärztlicher Maßnahmen muss nicht in der Unzulänglichkeit ärztlicher Bemühungen seinen Grund haben, sondern kann schicksalhaft und auf die Eigenart der Erkrankung zurückzuführen sein (vgl. Senatsurteile vom 20. September 1983 - VI ZR 35/82 - a.a.O.; vom 23. April 1985 - VI ZR 207/83 - a.a.O.; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93 - a.a.O. und vom 3. Februar 1998 - VI ZR 356/96 - a.a.O.).

  • BGH, 15.04.2014 - VI ZR 382/12

    Krankenhaushaftung wegen Geburtsschäden: Beweiswert von Leitlinien ärztlicher

    Er repräsentiert den jeweiligen Stand der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse und der ärztlichen Erfahrung, der zur Erreichung des ärztlichen Behandlungsziels erforderlich ist und sich in der Erprobung bewährt hat (vgl. Senatsurteile vom 22. September 1987 - VI ZR 238/86, BGHZ 102, 17, 24 f.; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93, VersR 1995, 659, 660 mwN; vom 16. März 1999 - VI ZR 34/98, VersR 1999, 716, 718; vom 16. Mai 2000 - VI ZR 321/98, BGHZ 144, 296, 305 f.; Katzenmeier in Laufs/Katzenmeier/Lipp, Arztrecht, 6. Auflage, Kap. X Rn. 6; Wenzel/Müller, Der Arzthaftungsprozess, Rn. 1426 ff.; Steffen/Pauge, Arzthaftungsrecht, 12. Aufl., Rn. 157 ff., 174; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Auflage, B Rn. 2 ff.; Dressler, FS Geiß, S. 379 f., jeweils mwN).

    Die Frage, welches Verhalten von einem gewissenhaften und aufmerksamen Arzt in der konkreten Behandlungssituation im Zeitpunkt der Behandlung erwartet werden kann, bestimmt sich indes aus der berufsfachlichen Sicht seines Fachgebiets und nicht derjenigen anderer Fachbereiche (vgl. Senatsurteile vom 22. September 1987 - VI ZR 238/86, BGHZ 102, 17, 24 f.; vom 29. November 1994 - VI ZR 189/93, VersR 1995, 659, 660 mwN; vom 16. März 1999 - VI ZR 34/98, VersR 1999, 716, 718; vom 16. Mai 2000 - VI ZR 321/98, BGHZ 144, 296, 305 f.).

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