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   BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95   

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BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95 (https://dejure.org/1996,785)
BGH, Entscheidung vom 13.05.1996 - II ZR 222/95 (https://dejure.org/1996,785)
BGH, Entscheidung vom 13. Mai 1996 - II ZR 222/95 (https://dejure.org/1996,785)
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Veräußerte Leasingfahrzeuge

§ 366 HGB, § 932 Abs. 2 BGB, Kfz-Brief

Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer

    Gutgläubiger Erwerber - Grobe Fahrlässigkeit - Verfügungsbefugnis - Handel mit Kfz - Leasing

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Gutglaubensschutz im Gebrauchtwagenhandel mit Leasingfahrzeugen

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 932; HGB § 366
    Anforderungen an den guten Glauben beim Eigentumserwerb unter Kraftfahrzeughändlern

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 2226
  • ZIP 1996, 1384
  • MDR 1996, 906
  • NZV 1997, 37 (Ls.)
  • ZMR 1996, 485
  • WM 1996, 1318
  • BB 1996, 1577
  • DB 1996, 1971
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 11.03.1991 - II ZR 88/90

    Erwerb unbelasteten Eigentums an einem im Ausland zugelassenen Kraftfahrzeug

    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.

    Vielmehr gehört es regelmäßig zu den Mindesterfordernissen (BGH, Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; BGH, Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; BGH, Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736; Staudinger/Wiegand aaO. § 932 RdNr. 158) gutgläubigen Erwerbs eines solchen Kraftfahrzeugs, daß sich der Käufer den Kraftfahrzeugbrief vorlegen läßt, um die Berechtigung des Veräußerers prüfen zu können (Sen.Urt. v. 11. März 1991 aaO. m.w.N.).

    Diese gefestigte Rechtsprechung wird von der Erwägung getragen, daß bei gebrauchten Kraftfahrzeugen jeder Teilnehmer am Rechtsverkehr, auch wenn er keine genaue Kenntnis von den rechtlichen Voraussetzungen und Folgen einer Sicherungsübereignung hat, wissen muß, daß Kraftfahrzeuge oftmals als Sicherheit für einen bei ihrer Anschaffung gewährten Kredit dienen (Sen.Urt. v. 11. März 1991 aaO. m.w.N.) und daß deswegen der Umstand, daß der Veräußerer den Kraftfahrzeugbrief nicht vorlegen kann, Argwohn erwecken und zu weiteren Nachforschungen Anlaß geben muß (Sen.Urt. v. 13. April 1994 aaO.), jedenfalls aber nicht das schützenswerte Vertrauen rechtfertigt, der Besitzer des Gebrauchtwagen sei Eigentümer oder doch zur Verfügung über die Sache ermächtigt.

  • BGH, 02.12.1958 - VIII ZR 212/57
    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.

    Unter Kraftfahrzeughändlern gelten in dieser Hinsicht keine geringeren Anforderungen (BGH, Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 140); auch der Umstand, daß sich in bestimmten Kreisen oder zwischen in ständiger Geschäftsbeziehung stehenden Personen bestimmte leichtsinnige Handlungsweisen eingebürgert haben (BGH, Urt. v. 2. Dezember 1958 aaO.) und in der Vergangenheit Schwierigkeiten trotz unterbliebener Vorlage der Kraftfahrzeugpapiere nicht aufgetreten sind, begründet kein rechtlich begründetes Vertrauen, daß der Verkäufer auch bei künftigen, in gleicher Weise abgewickelten Geschäften zumindest verfügungsberechtigt ist, auch wenn er den Kraftfahrzeugbrief nicht vorlegen kann.

    Das Risiko, daß der veräußernde Gebrauchtwagenhändler nicht verfügungsbefugt ist, geht der Erwerber in diesen Fällen sehenden Auges ein (vgl. BGH, Urt. v. 2. Dezember 1958 aaO.).

  • BGH, 23.05.1966 - VIII ZR 60/64

    Grobe Fahrlässigkeit beim Kauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges - Ankauf eines

    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.

    Vielmehr gehört es regelmäßig zu den Mindesterfordernissen (BGH, Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; BGH, Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; BGH, Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736; Staudinger/Wiegand aaO. § 932 RdNr. 158) gutgläubigen Erwerbs eines solchen Kraftfahrzeugs, daß sich der Käufer den Kraftfahrzeugbrief vorlegen läßt, um die Berechtigung des Veräußerers prüfen zu können (Sen.Urt. v. 11. März 1991 aaO. m.w.N.).

  • BGH, 27.01.1965 - VIII ZR 62/63

    Gutgläubiger Erwerb eines gebrauchten Kraftfahrzeugs ohne Kfz-Brief

    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.

    Insofern gilt nichts anderes, als wenn die Beklagte davon ausgegangen wäre, daß die Papiere bei einer Bank oder Sparkasse lagen (vgl. BGH, Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; ferner Reinking/Eggert aaO. RdNr. 1498).

  • BGH, 05.02.1975 - VIII ZR 151/73

    Anforderungen an den guten Glauben des Erwerbers eines Gebrauchtwagens; Vorlage

    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.

    Vielmehr gehört es regelmäßig zu den Mindesterfordernissen (BGH, Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; BGH, Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; BGH, Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736; Staudinger/Wiegand aaO. § 932 RdNr. 158) gutgläubigen Erwerbs eines solchen Kraftfahrzeugs, daß sich der Käufer den Kraftfahrzeugbrief vorlegen läßt, um die Berechtigung des Veräußerers prüfen zu können (Sen.Urt. v. 11. März 1991 aaO. m.w.N.).

  • BGH, 13.04.1994 - II ZR 196/93

    Prüfung der Verkaufsberechtigung des Veräußerers beim Erwerb eines aus dem

    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.

    Diese gefestigte Rechtsprechung wird von der Erwägung getragen, daß bei gebrauchten Kraftfahrzeugen jeder Teilnehmer am Rechtsverkehr, auch wenn er keine genaue Kenntnis von den rechtlichen Voraussetzungen und Folgen einer Sicherungsübereignung hat, wissen muß, daß Kraftfahrzeuge oftmals als Sicherheit für einen bei ihrer Anschaffung gewährten Kredit dienen (Sen.Urt. v. 11. März 1991 aaO. m.w.N.) und daß deswegen der Umstand, daß der Veräußerer den Kraftfahrzeugbrief nicht vorlegen kann, Argwohn erwecken und zu weiteren Nachforschungen Anlaß geben muß (Sen.Urt. v. 13. April 1994 aaO.), jedenfalls aber nicht das schützenswerte Vertrauen rechtfertigt, der Besitzer des Gebrauchtwagen sei Eigentümer oder doch zur Verfügung über die Sache ermächtigt.

  • BGH, 09.10.1963 - VIII ZR 210/62
    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.

    Vielmehr gehört es regelmäßig zu den Mindesterfordernissen (BGH, Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; BGH, Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; BGH, Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736; Staudinger/Wiegand aaO. § 932 RdNr. 158) gutgläubigen Erwerbs eines solchen Kraftfahrzeugs, daß sich der Käufer den Kraftfahrzeugbrief vorlegen läßt, um die Berechtigung des Veräußerers prüfen zu können (Sen.Urt. v. 11. März 1991 aaO. m.w.N.).

  • BGH, 25.06.1953 - III ZR 353/51

    Schutzwirkung des Kraftfahrzeugbriefs

    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    Dabei hat sich die höchstrichterliche Rechtsprechung auch von der Bedeutung des Kraftfahrzeugbriefs leiten lassen, wie sie u. a. in § 25 Abs. 4 S. 2 i.V.m. § 27 Abs. 3 StVZO zum Ausdruck gekommen ist, daß nämlich dieser Brief, auch wenn er kein Traditionspapier ist (vgl. BGH, Urt. v. 8. Mai 1978 - VIII ZR 46/77, NJW 1978, 1854 m.w.N.), den Eigentümer oder sonst dinglich am Kraftfahrzeug Berechtigten schützen soll (BGHZ 10, 122, 125).
  • BGH, 14.02.1967 - VI ZR 140/65

    Schadensersatzpflicht eines Kraftfahrzeughändlers wegen Verletzung von

    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.
  • BGH, 20.02.1967 - III ZR 134/65

    Finanzierter Abzahlungskauf. Aufklärungspflicht des Darlehensgebers

    Auszug aus BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95
    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.
  • BGH, 08.05.1978 - VIII ZR 46/77

    Rechtsnatur des Kfz-Briefs

  • BGH, 01.03.2013 - V ZR 92/12

    Kauf eines unterschlagenen Gebrauchtwagens: Eigentumserwerb bei Auftreten des

    Vielmehr gehört es regelmäßig zu den Mindesterfordernissen gutgläubigen Erwerbs eines solchen Kraftfahrzeuges, dass sich der Erwerber den Kraftfahrzeugbrief vorlegen lässt, um die Berechtigung des Veräußerers zu prüfen (BGH, Urteil vom 13. Mai 1996 - II ZR 222/95, NJW 1996, 2226, 2227 mwN).

    Ihr Sinn und Zweck besteht in dem Schutz des Eigentümers oder sonst dinglich am Kraftfahrzeug Berechtigten (BGH, Urteil vom 25. Juni 1953 - III ZR 353/51, BGHZ 10, 122, 125; Urteil vom 13. Mai 1996 - II ZR 222/95, NJW 1996, 2226, 2227).

  • BGH, 23.09.2022 - V ZR 148/21

    Gutgläubiger Erwerb eines gebrauchten Fahrzeugs

    Diese Grundsätze gelten auch für den Erwerb unter Kraftfahrzeughändlern (vgl. BGH, Urteil vom 13. Mai 1996 - II ZR 222/95, NJW 1996, 2226, 2227 mwN; Urteil vom 9. Februar 2005 - VIII ZR 82/03, NJW 2005, 1365, 1366).
  • OLG Hamm, 22.02.2016 - 5 U 110/15

    Riskante Geschäfte mit Kraftfahrzeugen

    Anhand der Eintragungen ist die Möglichkeit gegeben, bei dem eingetragenen Berechtigten die Übereignungsbefugnis des Fahrzeugbesitzers nachzuprüfen (vgl. BGH, Urteil vom 05.02.1975 - VIII ZR 151/73 -, juris, Rn. 12; BGH, Urteil vom 13. Mai 1996 - II ZR 222/95 -, Rn. 7, juris; BGH, Urteil vom 01. März 2013 - V ZR 92/12 -, Rn. 14, juris).
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Rechtsprechung
   BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,1205
BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95 (https://dejure.org/1996,1205)
BGH, Entscheidung vom 24.04.1996 - VIII ZR 114/95 (https://dejure.org/1996,1205)
BGH, Entscheidung vom 24. April 1996 - VIII ZR 114/95 (https://dejure.org/1996,1205)
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LKW aus Frankreich

Zu kurze Herstellergarantie, §§ 459 ff BGB <Fassung bis 31.12.01>, Abgrenzung Sachmängelgewährleistung - pVV (vgl. nunmehr § 280 Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>)

Volltextveröffentlichungen (7)

  • autokaufrecht.info

    Kein Sachmangel bei fehlender oder teilweise abgelaufener Herstellergarantie

  • verkehrslexikon.de

    Zur Frage eines Sachmangels bei fehlender Herstellergarantie

  • Wolters Kluwer

    Herstellergarantie - Sachmangel bei Übergabe des Fahrzeugs - Positive Vertragsverletzung - Verletzung von Nebenpflichten

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • BGHZ 132, 320
  • NJW 1996, 2025
  • ZIP 1996, 1094
  • MDR 1996, 906
  • NZV 1996, 408 (Ls.)
  • WM 1996, 1635
  • BB 1996, 1462
  • DB 1996, 1464
  • JR 1997, 150
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 30.10.1987 - V ZR 144/86

    Zusicherung von Steuervorteilen

    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    Beschaffenheitsmerkmale im Sinne des Fehlerbegriffs dieser Vorschrift können sich zwar auch aus rechtlichen Beziehungen des Kaufgegenstandes zu seiner Umwelt ergeben, doch müssen diese Beziehungen in der Beschaffenheit des Kaufgegenstandes selbst ihren Grund haben, ihm selbst unmittelbar innewohnen, von ihm ausgehen, sie dürfen sich nicht erst durch Heranziehen von außerhalb des Kaufgegenstandes liegenden Verhältnissen oder Umständen ergeben (BGH, Urteil vom 30. Oktober 1987 - V ZR 144/86 - WM 1988, 48 unter II 1 a bb m.w.Nachw.).

    Dementsprechend ist in der Rechtsprechung die durch die räumliche Lage bedingte rechtliche Unmöglichkeit, Kellerräume als Wohnungen zu benutzen (BGH, Urteil vom 20. März 1987 - V ZR 27/86 - NJW 1987, 2511 unter I), als Fehler anerkannt worden, nicht dagegen eine von der Beschaffenheit des erworbenen Wohnraumes unabhängige, für den Käufer ungünstige steuerliche Behandlung der Kosten des Erwerbs (BGH, Urteil vom 30. Oktober 1987 aaO.) sowie gleichfalls nicht die charakterliche Unzuverlässigkeit eines maßgeblichen Mitarbeiters eines verkauften Unternehmens (Senatsurteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 335/89 = WM 1991, 589 unter II 3 a bb).

  • BGH, 07.03.1983 - VIII ZR 331/81

    Annahme eines gerichtlichen Geständnisses; Verjährung der Schadensersatzansprüche

    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    c) Falls, was das Berufungsgericht annimmt, die Beklagte der Klägerin die Lieferung eines Fahrzeugs mit - voller - Werksgarantie schuldete, kommt angesichts der von der Vorinstanz angenommenen abgekürzten Garantie, die die Beklagte der Klägerin verschafft hat, die Verletzung einer kaufvertraglichen Nebenleistungspflicht durch die Beklagte in Betracht mit der Folge, daß der Klägerin möglicherweise Rechte aus dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung zustehen (vgl. BGHZ 87, 88, 92, Palandt-Heinrichs, BGB, 55. Aufl., § 276 Rdnr. 112).
  • OLG Frankfurt, 30.09.1983 - 22 U 32/83

    Sachmangel; Unzureichende Werksgarantie; Neuwagen ohne übliche Werksgarantie;

    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    Der in Rechtsprechung und Schrifttum vertretenen Auffassung, das Fehlen der (Hersteller-) Garantie, der ihr teilweiser Ablauf gleichzusetzen wäre, sei als Sachmangel zu betrachten (Staudinger/Honsell, BGB, 13. Aufl., § 459 Rdnr. 92, Soergel/Huber, BGB, 12. Aufl., § 459 Rdnr. 301, Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl., Rdnr. 439 und 627, 0LG Frankfurt, MDR 1984, 141, OLG Stuttgart, RIW/AWD 1985, 243, LG Bielefeld, MDR 1971, 661), vermag der Senat nicht zu folgen.
  • BGH, 20.03.1987 - V ZR 27/86

    Vermietbarkeit einer Wohnung als vorausgesetzter Vertragszweck; Haftung eines

    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    Dementsprechend ist in der Rechtsprechung die durch die räumliche Lage bedingte rechtliche Unmöglichkeit, Kellerräume als Wohnungen zu benutzen (BGH, Urteil vom 20. März 1987 - V ZR 27/86 - NJW 1987, 2511 unter I), als Fehler anerkannt worden, nicht dagegen eine von der Beschaffenheit des erworbenen Wohnraumes unabhängige, für den Käufer ungünstige steuerliche Behandlung der Kosten des Erwerbs (BGH, Urteil vom 30. Oktober 1987 aaO.) sowie gleichfalls nicht die charakterliche Unzuverlässigkeit eines maßgeblichen Mitarbeiters eines verkauften Unternehmens (Senatsurteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 335/89 = WM 1991, 589 unter II 3 a bb).
  • BGH, 30.11.1989 - IX ZR 249/88

    Voraussetzungen der Verurteilung des Bürgen dem Grunde nach; Grundurteil auf

    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    Indessen war der Erlaß eines Grundurteils über das der Höhe nach unbestimmte Freistellungsbegehren der Klägerin, also über einen unbezifferten Anspruch, mangels eines nach Grund und Höhe streitigen Anspruchs gemäß § 304 Abs. 1 ZPO nicht zulässig (BGH, Urteil vom 30. November 1989 - IX ZR 249/88 = NJW 1990, 1366 unter 1 b cc).
  • BGH, 09.07.1986 - VIII ZR 184/85

    Wandlung eines Kfz-Kaufvertrags wegen Nichtgewährung der im Handel üblichen

    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    Auch mag zutreffen, daß der Käufer eines Neuwagens üblicherweise das Bestehen einer - vollen, d.h. erst bei Lieferung an ihn beginnenden - Garantie des Herstellers voraussetzen darf (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 20. Februar 1986 - I ZR 149/83 - WM 86, 776 unter II 1 b bb, Senatsurteil vom 9. Juli 1986 - VIII ZR 184/85 - WM 1986, 1321 unter II 2).
  • BGH, 23.11.1994 - VIII ZR 19/94

    Rechtsstellung des Verkäufers bei Zusage einer Garantie; Rechte des

    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    Handelt es sich bei dem zwischen den Parteien zunächst abgeschlossenen Kaufvertrag, wie die "Bestellung " nach ihrem Wortlaut vermuten läßt ( "gebraucht, wie besichtigt und unter Ausschluß jeder Gewährleistung "), um einen Gebrauchtwagenkauf, so ist die Gewährleistung hierfür nach Nr. V 1 der dem Kaufvertrag zugrundeliegenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Beklagten wirksam ausgeschlossen (Senatsurteil vom 23. November 1994 - VIII ZR 19/94 - WM 1995, 160 unter II 2 a).
  • BGH, 20.02.1986 - I ZR 149/83

    Reimportierte Kraftfahrzeuge; Irreführung des Verkehrs durch Reimport im Ausland

    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    Auch mag zutreffen, daß der Käufer eines Neuwagens üblicherweise das Bestehen einer - vollen, d.h. erst bei Lieferung an ihn beginnenden - Garantie des Herstellers voraussetzen darf (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 20. Februar 1986 - I ZR 149/83 - WM 86, 776 unter II 1 b bb, Senatsurteil vom 9. Juli 1986 - VIII ZR 184/85 - WM 1986, 1321 unter II 2).
  • BGH, 16.01.1991 - VIII ZR 335/89

    Charaktereigenschaften eines maßgeblichen Mitarbeiters eines verkauften

    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    Dementsprechend ist in der Rechtsprechung die durch die räumliche Lage bedingte rechtliche Unmöglichkeit, Kellerräume als Wohnungen zu benutzen (BGH, Urteil vom 20. März 1987 - V ZR 27/86 - NJW 1987, 2511 unter I), als Fehler anerkannt worden, nicht dagegen eine von der Beschaffenheit des erworbenen Wohnraumes unabhängige, für den Käufer ungünstige steuerliche Behandlung der Kosten des Erwerbs (BGH, Urteil vom 30. Oktober 1987 aaO.) sowie gleichfalls nicht die charakterliche Unzuverlässigkeit eines maßgeblichen Mitarbeiters eines verkauften Unternehmens (Senatsurteil vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 335/89 = WM 1991, 589 unter II 3 a bb).
  • LG Bielefeld, 18.12.1970 - 5 O 486/70
    Auszug aus BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 114/95
    Der in Rechtsprechung und Schrifttum vertretenen Auffassung, das Fehlen der (Hersteller-) Garantie, der ihr teilweiser Ablauf gleichzusetzen wäre, sei als Sachmangel zu betrachten (Staudinger/Honsell, BGB, 13. Aufl., § 459 Rdnr. 92, Soergel/Huber, BGB, 12. Aufl., § 459 Rdnr. 301, Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl., Rdnr. 439 und 627, 0LG Frankfurt, MDR 1984, 141, OLG Stuttgart, RIW/AWD 1985, 243, LG Bielefeld, MDR 1971, 661), vermag der Senat nicht zu folgen.
  • BGH, 15.06.2016 - VIII ZR 134/15

    Sachmangel beim Autokauf im Falle des Fehlens der Herstellergarantie

    Das Bestehen einer Herstellergarantie für ein Kraftfahrzeug stellt in der Regel ein Beschaffenheitsmerkmal der Kaufsache nach § 434 Abs. 1 BGB dar, so dass dessen Fehlen - bei Vorliegen der weiteren Voraussetzungen dieser Vorschrift - einen Sachmangel begründet (Abgrenzung zum Senatsurteil vom 24. April 1996, VIII ZR 114/95, BGHZ 132, 320, 324 ff.).

    Dies entspreche der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 132, 320), die zwar zu der Rechtslage vor der Schuldrechtsreform ergangen sei, jedoch fortgelte, weil der Beschaffenheitsbegriff durch die Schuldrechtsreform nicht verändert worden sei.

    Denn der an die Stelle des § 459 BGB aF getretene § 434 BGB geht von einem wesentlich weiteren Sachmangelbegriff aus, so dass auf diese Vorschrift die enge Beschaffenheitsdefinition des § 459 Abs. 1 BGB aF, auf die sich das Berufungsgericht gestützt und die auch der Senat - zum früheren Recht, auch speziell zur Kraftfahrzeuggarantie - vertreten hat (Senatsurteil vom 24. April 1996 - VIII ZR 114/95, BGHZ 132, 320, 324 ff.), nicht mehr angewendet werden kann.

    Insbesondere kann das (Nicht-)Bestehen einer Herstellergarantie im Einzelfall von großem wirtschaftlichen Gewicht sein und entsprechend bedeutenden Einfluss auf den Wert eines Kraftfahrzeuges haben (vgl. hierzu bereits Senatsurteil vom 24. April 1996 - VIII ZR 114/95, aaO S. 325).

  • BGH, 06.07.2005 - VIII ZR 136/04

    Auslegung eines Gewährleistungsausschlusses in einem Kaufvertrag über einen

    Enthält ein zwischen Privatpersonen geschlossener Kaufvertrag über ein gebrauchtes Kraftfahrzeug einen formularmäßigen Ausschluß jeder Gewährleistung, wird dieser durch den handschriftlichen Zusatz "gekauft wie gesehen" nicht eingeschränkt (Bestätigung von BGH, Urteil vom 24. April 1996 - VIII ZR 114/95, NJW 1996, 2025).

    Dafür spricht weiter, daß Freizeichnungsregelungen, die - wie etwa die Klausel "gebraucht, wie besichtigt und unter Ausschluß jeder Gewährleistung" - eine Verbindung von einem vollständigen Gewährleistungsausschluß mit einer sogenannten Besichtklausel enthalten, von den beteiligten Verkehrskreisen im Gebrauchtwagenhandel grundsätzlich als umfassender Gewährleistungsausschluß verstanden werden, auch wenn der Hinweis "wie besichtigt" oder "wie gesehen" für sich genommen nur solche Mängel erfaßt, die bei einer den Umständen nach zumutbaren Prüfung und Untersuchung unschwer erkennbar sind (Senatsurteil vom 24. April 1996 - VIII ZR 114/95, NJW 1996, 2025, unter II 2 b; BGHZ 74, 383, 385 f.; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 8. Aufl., Rdnr. 1570 i.V.m. 1565).

  • BGH, 28.03.2006 - VI ZR 50/05

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Fußgänger im Bereich einer

    Da es in einem solchen Fall an einem Betrag fehlt, über den Streit bestehen könnte, kommt eine Trennung in ein Grund- und ein Betragsverfahren nicht in Betracht (vgl. BGHZ 132, 320, 327; BGH, Urteile vom 12. Juni 1975 - III ZR 34/73 - NJW 1975, 1968; vom 30. Januar 1987 - V ZR 7/86 - NJW-RR 1987, 756; vom 30. November 1989 - IX ZR 249/88 - NJW 1990, 1366, 1367; vom 19. Februar 1991 - X ZR 90/89 - NJW 1991, 1896; vom 27. Januar 2000 - IX ZR 45/98 - VersR 2001, 638, 639 und vom 4. Oktober 2000 - VIII ZR 109/99 - NJW 2001, 155, 156).
  • OLG Düsseldorf, 29.11.2011 - 1 U 141/07

    Begriff des Sachmangels i.S. von § 434 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 BGB

    Sachgerecht ist es deshalb, bei Pflichtwidrigkeiten des Verkäufers, z.B. aufgrund unzureichender Aufklärung, Ansprüche aus culpa in contrahendo oder positiver Forderungsverletzung zu geben (Reinking/Eggert, Der Autokauf, 9. Aufl., Rdnr. 1275 mit Hinweis auf BGH NJW 1996, 2025 sowie OLG Köln VersR 1997, 1019).
  • BGH, 04.10.2000 - VIII ZR 109/99

    Zulässigkeit eines Teilurteils und eines Zwischenurteils

    Das gilt auch für einen Anspruch auf Befreiung von einer Verbindlichkeit, die ihrerseits nicht Gegenstand eines Grundurteils sein kann (BGHZ 132, 320, 327; BGH, Urteil vom 30. Januar 1987 - V ZR 7/86, NJW-RR 1987, 756; BGH, Urteil vom 12. Juni 1975 - III ZR 34/73, NJW 1975, 1968 = MDR 1975, 1007 unter I 2 a).
  • LG Ingolstadt, 30.10.2014 - 32 O 209/14

    Keine Rückabwicklung eines Autokaufvertrags wegen Nichtbestehen einer

    Beschaffenheitsmerkmale können sich zwar auch aus rechtlichen Beziehungen des Kaufgegenstandes zu seiner Umwelt ergeben, jedoch müssen diese Beziehungen in der Beschaffenheit des Kaufgegenstandes selbst ihren Grund haben, ihm selbst unmittelbar innewohnen, von ihm ausgehen; sie dürfen sich nicht erst durch Heranziehen von außerhalb des Kaufgegenstandes liegenden Verhältnissen oder Umständen ergeben (BGH, WM 1988, 48; NJW 1996, 2025).

    Die Herstellergarantie stellt vielmehr lediglich eine rechtliche Beziehung außerhalb der Kaufsache dar und hat in der Kaufsache nicht selbst ihren Grund, haftet ihr nicht an (BGH, NJW 1996, 2025; OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.11.2011, Az. I-1 U 141/07).

    Die Begründung des OLG Schleswig beschränkt sich -offenbar in Unkenntnis der genauen Entscheidung - auf einen Verweis auf die Entscheidung BGH, NJW 1996, 2025.

  • BGH, 10.03.2005 - IX ZR 73/01

    Sicherung der Vorleistung beim Kauf eines bebauten Grundstücks

    Über einen unbezifferten Feststellungsantrag kann ein Grundurteil in der Regel nicht ergehen (BGHZ 132, 320, 327; BGH, Urt. v. 27. Januar 2000 - IX ZR 45/98, LM § 304 ZPO Nr. 71 unter I 1b; v. 4. Oktober 2000 - VIII ZR 109/99, LM § 301 ZPO Nr. 69 unter II 1a).
  • OLG Schleswig, 15.03.2012 - 5 U 103/11

    Internetauktion über Jahreswagen: Rückabwicklung bei fehlender Herstellergarantie

    Ihm unterfällt mithin auch das Bestehen einer Herstellergarantie (vgl. Palandt-Weidenkaff, § 434 Rz. 72 betr. Dauer der Herstellergarantie unter Verweis auf BGB NJW 1996, 2025).
  • LG Leipzig, 26.09.2005 - 1 T 1062/05

    Erhöhung der Pfändungsfreibeträge zum 01. Juli 2005; Konstitutive Wirkung einer

    Da es in einem solchen Fall an einem Betrag fehlt, über den Streit bestehen könnte, kommt eine Trennung in ein Grund- und ein Betragsverfahren nicht in Betracht (vgl. BGHZ 132, 320, 327; BGH, Urteile vom 12. Juni 1975 - III ZR 34/73 - NJW 1975, 1968; vom 30. Januar 1987 - V ZR 7/86 - NJW-RR 1987, 756; vom 30. November 1989 - IX ZR 249/88 - NJW 1990, 1366, 1367; vom 19. Februar 1991 - X ZR 90/89 - NJW 1991, 1896; vom 27. Januar 2000 - IX ZR 45/98 - VersR 2001, 638, 639 und vom 4. Oktober 2000 - VIII ZR 109/99 - NJW 2001, 155, 156).
  • LG Bonn, 06.02.2013 - 5 S 129/12
    Vielmehr gehört dazu im Falle einer - wie hier bekanntermaßen - bestehenden Herstellergarantie auch die Inanspruchnahme der vollen Laufzeit dieser Garantie (vgl. OLG Schleswig, DAR 2012, 581 ff.; Palandt-Weidenkaff, BGB, 72. Auflage, 2013, § 434, Rn. 72), denn dabei handelt es sich um einen Vorteil, der in aller Regel mit dem Erwerb eines neuen Gerätes verbunden ist und damit auch erwartet werden kann (vgl. BGH NJW 1999, 3267 ff.; NJW 1996, 2025 ff. zur Tageszulassung bei Neuwagen).
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