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Rechtsprechung
   BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1996,219
BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95 (https://dejure.org/1996,219)
BGH, Entscheidung vom 21.11.1996 - IX ZR 182/95 (https://dejure.org/1996,219)
BGH, Entscheidung vom 21. November 1996 - IX ZR 182/95 (https://dejure.org/1996,219)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer

    Schreiben an Kapitalanleger - Notarielle Sicherheitshinterlegung - Ordnungsgemäßes Verwahrungsgeschäft - Potentielle Anleger - GezieltesAnschreiben - Empfänger als notarielle Auftraggeber

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BNotO § 19; BNotO § 24
    Erklärung zu hinterlegten Sicherheiten als notarielle Amtshandlung

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BNotO §§ 19, 24
    Haftung des Notars gegenüber Kapitalanlegern; Begriff des Auftraggebers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BNotO §§ 19, 24
    Haftung des Notars bei fehlerhafter notarieller Verwahrung

Besprechungen u.ä. (2)

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Verletzung notarieller Amtspflichten bei Treuhandbescheinigungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Haftet ein Rechtsanwalt und Notar bei nicht ausreichend verwahrten Sicherheiten? (IBR 1997, 122)

Papierfundstellen

  • BGHZ 134, 100
  • NJW 1997, 661
  • NJW-RR 1997, 630 (Ls.)
  • ZIP 1997, 65
  • MDR 1997, 506
  • DNotZ 1997, 221
  • VersR 1997, 754
  • WM 1997, 78
  • BB 1997, 175
  • JR 1997, 456
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 04.06.1992 - IX ZR 58/91

    Amtspflicht des Notars zu wahrheitsgemäßer Bekundung

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Mit seinen Amtspflichten ist es unvereinbar, wenn er durch seine Tätigkeit einen falschen Anschein erweckt, durch den geschützte Dritte in die Gefahr eines folgenschweren Irrtums geraten (vgl. BGH, Urt. v. 4. Juni 1992 - IX ZR 58/91, WM 1992, 1497, 1500 m.w.N.; ferner BGHZ 96, 157, 165, BGH, Urt. v. 14. Mai 1985 - IX ZR 64/84, WM 1985, 1109, 1111 zu 4. b).

    Er ist nur eine allgemeine Richtlinie für die Beurteilung des im Einzelfall gegebenen Sachverhalts und deshalb unanwendbar, wenn ein Kollegialgericht in entscheidenden Punkten von einem unrichtigen Sachverhalt ausgegangen ist oder diesen nicht erschöpfend gewürdigt hat (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BGH, Urt. v. 4. Juni 1992 - IX ZR 58/91, WM 1992, 1497, 1500 m.w.N.).

  • BGH, 12.01.1993 - X ZR 87/91

    Auswahlverschulden bei Werkvertrag

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Diese vom Berufungsgericht offen gelassene Frage kann der Senat selbst entscheiden, weil insoweit weitere Feststellungen nicht zu erwarten sind (vgl. BGH, Urt. v. 12. Januar 1993 - X ZR 87/91, WM 1993, 652, 654).
  • BGH, 16.11.1970 - VIII ZR 227/68

    Haftung - Gewährleistungsanspruch - Vetragspflicht - Treu und Glauben -

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung kann in der Regel derjenige, der seine Vertragspflicht zur Erteilung richtiger Auskunft verletzt hat, gegenüber dem Ersatzanspruch des Geschädigten nach Treu und Glauben nicht geltend machen, diesen treffe ein Mitverschulden, weil er der Auskunft vertraut und dadurch einen Mangel an Sorgfalt gezeigt habe (BGH, Urt. v. 7. Januar 1965 - VII ZR 28/63, WM 1965, 287, 288; v. 16. November 1970 - VIII ZR 227/68, WM 1971, 74, 77).
  • BGH, 14.04.1986 - II ZR 123/85

    Voraussetzungen der Prospekthaftung - Treuhänderpflichten - Verschulden vor

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Wäre der Beklagte insoweit nicht als Notar, sondern als Privatperson - etwa als Rechtsanwalt - tätig geworden, läge es nach den Feststellungen des Berufungsgerichts nahe, daß er für die Richtigkeit dieser "Erklärung" nach Vertragsgrundsätzen unmittelbar einzustehen hätte, sei es aufgrund eines Vertrags zugunsten Dritter (vgl. BGH, Urt. v. 14. April 1986 - II ZR 123/85, WM 1986, 904, 905), nach den Grundsätzen der Auskunftshaftung (vgl. dazu BGH, Urt. v. 12. Februar 1979 - II ZR 177/77, NJW 1979, 1595, 1596) oder des Verschuldens bei Vertragsschluß.
  • BGH, 12.02.1979 - II ZR 177/77

    Bindungswirkung von Feststellungen im Tatbestand des Berufungsurteils - Haftung

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Wäre der Beklagte insoweit nicht als Notar, sondern als Privatperson - etwa als Rechtsanwalt - tätig geworden, läge es nach den Feststellungen des Berufungsgerichts nahe, daß er für die Richtigkeit dieser "Erklärung" nach Vertragsgrundsätzen unmittelbar einzustehen hätte, sei es aufgrund eines Vertrags zugunsten Dritter (vgl. BGH, Urt. v. 14. April 1986 - II ZR 123/85, WM 1986, 904, 905), nach den Grundsätzen der Auskunftshaftung (vgl. dazu BGH, Urt. v. 12. Februar 1979 - II ZR 177/77, NJW 1979, 1595, 1596) oder des Verschuldens bei Vertragsschluß.
  • BGH, 07.01.1965 - VII ZR 28/63

    Schadensersatz aus einem Auskunftsvertrag über den finanziellen Status eines

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung kann in der Regel derjenige, der seine Vertragspflicht zur Erteilung richtiger Auskunft verletzt hat, gegenüber dem Ersatzanspruch des Geschädigten nach Treu und Glauben nicht geltend machen, diesen treffe ein Mitverschulden, weil er der Auskunft vertraut und dadurch einen Mangel an Sorgfalt gezeigt habe (BGH, Urt. v. 7. Januar 1965 - VII ZR 28/63, WM 1965, 287, 288; v. 16. November 1970 - VIII ZR 227/68, WM 1971, 74, 77).
  • BGH, 10.07.1980 - III ZR 23/79

    Amtshaftung einer Gemeinde bei unrichtiger Auskunft über die Bebaubarkeit eines

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Auch auf die Erklärungen und Belehrungen eines Beamten darf der Bürger im allgemeinen vertrauen, ohne daß ihm bei einer Unrichtigkeit der Erklärung - sofern die Annahme einer Unrichtigkeit nicht dringlich nahelag - der Vorwurf eines Mitverschuldens gemacht werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 23. Februar 1978 - III ZR 97/76, NJW 1978, 1522, 1524; v. 10. Juli 1980 - III ZR 23/79, NJW 1980, 2573, 2575).
  • BGH, 23.02.1978 - III ZR 97/76

    Falschauskunft - Geschoßzahl eines Wohngebändes - Einholung eines Vorbescheids -

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Auch auf die Erklärungen und Belehrungen eines Beamten darf der Bürger im allgemeinen vertrauen, ohne daß ihm bei einer Unrichtigkeit der Erklärung - sofern die Annahme einer Unrichtigkeit nicht dringlich nahelag - der Vorwurf eines Mitverschuldens gemacht werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 23. Februar 1978 - III ZR 97/76, NJW 1978, 1522, 1524; v. 10. Juli 1980 - III ZR 23/79, NJW 1980, 2573, 2575).
  • BGH, 19.10.1995 - IX ZR 104/94

    Berücksichtigung des Inhalts von Unterlagen durch den Urkundsnotar

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Derartige Zweifel bestehen nicht, wenn nach den objektiven Umständen, insbesondere der Art der Tätigkeit, eine Aufgabe zu erfüllen ist, die in den Bereich notarieller Amtstätigkeit fällt (vgl. BGH, Urt. v. 14. Mai 1992 - IX ZR 262/91, WM 1992, 1533, 1537; auch v. 19. Oktober 1995 - IX ZR 104/94, WM 1996, 30, 32; OLG Hamm DNotZ 1956, 154; DNotZ 1977, 49, 52; Reithmann, in: Seybold/Schippel, BNotO 6. Aufl. § 24 Rn. 52; Rohs JVBl. 1965, 49 f; ders., Die Geschäftsführung der Notare 10. Aufl. Rn. 305).
  • BGH, 24.10.1985 - IX ZR 91/84

    Ausstellung einer Fälligkeitsbestätigung durch den Notar; Haftung des Notars

    Auszug aus BGH, 21.11.1996 - IX ZR 182/95
    Mit seinen Amtspflichten ist es unvereinbar, wenn er durch seine Tätigkeit einen falschen Anschein erweckt, durch den geschützte Dritte in die Gefahr eines folgenschweren Irrtums geraten (vgl. BGH, Urt. v. 4. Juni 1992 - IX ZR 58/91, WM 1992, 1497, 1500 m.w.N.; ferner BGHZ 96, 157, 165, BGH, Urt. v. 14. Mai 1985 - IX ZR 64/84, WM 1985, 1109, 1111 zu 4. b).
  • BGH, 30.05.1972 - VI ZR 11/71

    Klage gegen einen Notar wegen Vornahme einer Amtspflichtverletzung -

  • BGH, 10.05.1976 - III ZR 90/74

    Anspruch auf Kreditausfallersatz - Bestehen anderweitiger Ersatzmöglichkeit -

  • BGH, 26.10.1982 - VI ZR 318/80

    Schadensersatzpflicht wegen Amtspflichtverletzung - Anforderungen an typische

  • BGH, 29.05.1958 - III ZR 38/57

    Staatsanwaltschaftliche Pressemitteilungen und Amtspflichten bei Haftbefehl

  • BGH, 11.07.1996 - IX ZR 116/95

    Haftung des Notars bei weisungswidriger Auszahlung der Hinterlegungssumme

  • BGH, 20.01.1969 - NotZ 1/68

    Notare als Verfahrensbevollmächtigte

  • BGH, 08.01.1976 - III ZR 5/74

    Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung - Erfüllungsanspruch auf

  • BGH, 14.05.1985 - IX ZR 64/84

    Amtspflichten des Notars bei Erteilung einer Fälligkeitsbestätigung

  • BGH, 10.06.1983 - V ZR 4/82

    Schadensersatzanspruch einer Bank wegen Amtspflichtverletzung eines Notars -

  • BGH, 28.06.1977 - VI ZR 74/76

    Rechtsgrundlage für den Schadensersatz bei fehlerhafter Rechtsberatung -

  • BGH, 14.05.1992 - IX ZR 262/91

    Notarielle Beratungspflicht bei Kettenverkauf eines Grundstücks - Amtspflicht zur

  • BGH, 15.02.1971 - NotSt (Brfg) 1/70

    Disziplinarverfahren gegen einen Notar - Verbuchung von anvertrauten Geldern -

  • OLG Hamm, 14.08.1975 - 15 W 104/75
  • BGH, 21.12.1959 - III ZR 180/58
  • BGH, 19.01.2017 - V ZB 79/16

    Kostenschuldnerschaft für Notarkosten: Auswirkungen einer Bitte eines

    Auftraggeber im Sinne der Bundesnotarordnung ist vielmehr auch derjenige, dem gegenüber der Notar selbständig und ausdrücklich Amtspflichten übernimmt (vgl. BGH, Urteil vom 21. November 1996 - IX ZR 182/95, BGHZ 134, 100, 112 f.; Urteil vom 15. April 1999 - IX ZR 328/97, NJW 1999, 2183, 2184).
  • BGH, 15.04.2010 - IX ZR 189/09

    Haftung des Steuerberaters: Anspruch des Mandanten auf Erstattung der gegen ihn

    Der Berater, der seine Vertragspflicht zur sachgerechten Beratung verletzt hat, kann deshalb gegenüber dem Schadensersatzanspruch des geschädigten Mandanten nach Treu und Glauben nicht geltend machen, diesen treffe ein Mitverschulden, weil er sich auf die Beratung verlassen und dadurch einen Mangel an Sorgfalt gezeigt habe (BGH, Urt. v. 4. Mai 2000 - IX ZR 142/99, WM 2000, 1591, 1595 unter Bezugnahme auf BGHZ 134, 100, 114 f).
  • BGH, 25.02.1999 - IX ZR 30/98

    Kenntnis von der Person des Ersatzpflichtigen bei nicht geklärter Notarhaftung

    Nach Abschluß der durch Senatsurteil vom 21. November 1996 (IX ZR 182/95 - BGHZ 134, 100) entschiedenen Sache hat der Kläger einen Mahnbescheid in Höhe von 95.000 DM beantragt, der dem Beklagten am 23. Dezember 1996 zugestellt wurde.

    Das hat der Senat in dem den Parteien bekannten Urteil vom 21. November 1996 (BGHZ 134, 100, 104 ff) für einen Parallelfall im einzelnen begründet.

    Im Streitfall war der Anspruch gegen den beklagten Notar aus § 19 Abs. 1 BNotO, wie der Senat im Urteil vom 21. November 1996 ausgeführt hat (BGHZ 134, 100, 111 ff), unabhängig von einer anderweitigen Ersatzmöglichkeit begründet, weil die Empfänger der "Erklärung zu den hinterlegten Sicherheiten" als Auftraggeber im Sinne des § 19 Abs. 1 Satz 2 2. Halbs. BNotO anzusehen waren.

  • BGH, 28.09.2000 - IX ZR 279/99

    Rechtliche Abwicklung eines Grundstückserwerbs im Rahmen eines Bauträgermodells

    Es kann auf sich beruhen, ob ein solcher Umstand unter bestimmten Voraussetzungen (dazu BGHZ 134, 100, 111) darin gesehen werden kann, daß ein Kollegialgericht das Verhalten des Notars als objektiv rechtmäßig beurteilt hat (kritisch Ganter DNotZ 1998, 851, 861; dagegen Hertel, in: Eylmann/Vaasen, BNotO § 23 Fußn. 108; Sandkühler, in: Arndt/Lerch/Sandkühler, BNotO 4. Aufl. § 19 Rdnr. 109 b; Terbille MDR 1999, 1426, 1429).
  • BGH, 08.12.2010 - IV ZR 211/07

    Vermögensschadenhaftpflichtversicherung des Notars: Bindungswirkung des Urteils

    a) Allerdings ist es zutreffend davon ausgegangen, dass § 19 BNotO die ausschließliche Anspruchsgrundlage für die Haftung eines Notars wegen Amtspflichtverletzungen bei Ausübung seiner notariellen Tätigkeit darstellt (BGH, Urteil vom 21. November 1996 - IX ZR 182/95, BGHZ 134, 100, 106).

    Lässt der Treuhandauftrag erkennen, dass eine neutrale unparteiische Berücksichtigung der Belange sämtlicher Beteiligter in Rede steht, so ist dies schon unabhängig von der Vermutung des § 24 Abs. 2 Satz 1 BNotO anzunehmen, weil Zweifel im Sinne dieser Norm nicht bestehen (BGH, Urteil vom 21. November 1996 aaO m.w.N. in BGHZ 134, 100, 104).

    Für die Feststellung, dass der Treuhänder dem Treugeber als unparteiischer Betreuer aller Beteiligten (§ 14 Abs. 1 Satz 2 BNotO) gegenübergetreten ist, macht es keinen maßgeblichen Unterschied, ob er das Sicherungsinteresse des Beteiligten dadurch zu gewährleisten scheint, dass er (wie in BGH, Urteil vom 21. November 1996, aaO) bestätigt, es seien ausreichende Sicherheiten hinterlegt worden, oder dadurch, dass er - wie hier - erklärt, selbst als Grundpfandgläubiger Inhaber solcher Sicherheiten zu sein, um diese zugunsten des Anlegers zu "blockieren".

  • OLG Stuttgart, 26.01.2017 - 11 U 4/16

    Rechtanwaltshaftung: Beratungspflichten des Anwaltsmediators in einer

    Wer seine Vertragspflicht zur Erteilung der richtigen Auskunft verletzt hat, kann in der Regel gegenüber dem Ersatzanspruch des Geschädigten nicht geltend machen, diesen treffe ein Mitverschulden, weil dieser der Auskunft vertraut und dadurch einen Mangel an Sorgfalt gezeigt habe (Anwaltshaftungsrecht a. a. O., § 20 RN 52; BGH NJW 1997, 661; BGH NJW-RR 2003, 1064; VersR 2007, 1380, 1382).
  • BGH, 18.11.1999 - IX ZR 153/98

    Haftung des Notars wegen Verletzung eines Treuhandauftrages

    Entspricht seine Rolle derjenigen eines neutralen unparteiischen Betreuers aller Beteiligten (vgl. § 14 Abs. 1 Satz 2 BNotO), handelt er als Notar (BGHZ 134, 100, 104 f m.w.N.; dazu Zugehör ZNotP 1997, 42, 43 ff).

    Der Notar hat diese Bestimmungen zu beachten; Verstöße können zu seiner Haftung nach § 19 BNotO führen (vgl. BGHZ 134, 100, 107 m.w.N.).

  • BGH, 19.03.1998 - IX ZR 242/97

    Rechte des Verkäufers bei Abwicklung eines Grundstückskaufvertrages über das

    Vor Inkrafttreten der Reichsnotarordnung wurden die heute von §§ 23, 24 BNotO erfaßten Geschäfte als vertragliche Tätigkeit des Notars eingeordnet (vgl. dazu BGH, Urt. v. 21. November 1996 - IX ZR 182/95, NJW 1997, 661, 663 m.w.N., z.V.b. in BGHZ 134, 100), so daß ein entsprechender Anspruch unmittelbar aus § 667 BGB begründet war.
  • BGH, 15.04.1999 - IX ZR 328/97

    Begriff des Auftraggebers; Lauf der Sekundärverjährung; Pflichten des

    Dies hat der Bundesgerichtshof auch dann noch bejaht, wenn ein Notar sich auf Ersuchen einer Kapitalanlagegesellschaft an potentielle Anleger - ohne von diesen dazu aufgefordert worden zu sein - mit einer Erklärung wendet, die ihnen als Grundlage für bedeutsame Vermögensentscheidungen dienen soll (BGHZ 134, 100, 112 f m.w.N.).

    Das wollte der Gesetzgeber der Reichsnotarordnung vermeiden; darauf hat der Senat schon an anderer Stelle hingewiesen (BGHZ 134, 100, 112; Urt. v. 19. März 1998 - IX ZR 242/97, WM 1998, 921, 922).

  • OLG Brandenburg, 05.06.2008 - 5 U 89/06

    Notarhaftung: Rangbestätigung gegenüber einer Bank ohne Vorliegen der dafür

    Mit seinen Amtspflichten ist es unvereinbar, wenn er durch seine Tätigkeit einen falschen Anschein erweckt, durch den geschützte Dritte in die Gefahr eines folgenschweren Irrtums geraten können (s. BGHZ 134, S. 100, 107 = NJW 1997, S. 661, 662; BGHZ 96, S. 157, 165; OLG Hamm, DNotZ 1987, S. 54; Eylmann/Vaasen/Hertel, aaO., § 24 Rdn. 31; Schippel/Bracker/Schramm, aaO., § 19 Rdn. 42; Schlüter/Knippenkötter aaO., Rdn. 379; Zugehör/Ganter/Hertel, aaO., Rdn. 2097; Haug, aaO., Rdn. 377; Arndt/Lerch/Sandkühler, aaO., § 19 Rdn. 88).

    Bei der Erstellung einer Rangbestätigung hat der Notar sorgfältig zu prüfen, ob die von ihm festzustellenden Voraussetzungen vorliegen (BGHZ 134, S. 100, 107 = NJW 1997, S. 661, 662; NJW 2002, S. 1344; s. auch BGHZ 96, S. 157, 165; Eylmann/Vaasen/Hertel, aaO., § 24 Rdn. 29; Arndt/Lerch/Sandkühler, aaO., § 19 Rdn. 88).

    "Auftraggeber" im Sinne von § 19 Abs. 1 Satz 2 2. Halbsatz BNotO ist nicht nur derjenige, der den Notar ausdrücklich um seine Tätigkeit ersucht (hier: - unstreitig - der Schuldner), sondern auch derjenige, an den sich der Notar von sich aus wendet und dem gegenüber der Notar selbständig und ausdrücklich Amtspflichten übernimmt (s. BGHZ 134, S. 100, 113 = NJW 1997, S. 661, 664; BGH NJW 1999, S. 2183, 2184; Eylmann/Vaasen/Frenz, aaO., § 19 Rdn. 14, 37; Schippel/Bracker/ Schramm, aaO., § 19 Rdn. 121; Arndt/Lerch/Sandkühler, aaO., § 19 Rdn. 195).

    Im übrigen kann derjenige, der seine Pflicht zur Erteilung richtiger Auskunft verletzt hat, dem Ersatzanspruch des Geschädigten nach Treu und Glauben grundsätzlich nicht entgegen halten, diesen treffe ein Mitverschulden, weil er auf die Auskunft vertraut und dadurch einen Mangel an Sorgfalt gezeigt habe (s. BGHZ 134, S. 100, 114 f. = NJW 1997, S. 661, 664).

  • BGH, 27.03.2003 - IX ZR 399/99

    Haftung des Berufungsanwalts für unterlassene Prüfung der Erfolgsaussichten einer

  • BGH, 09.01.2003 - IX ZR 422/99

    Pflicht des Urkundsnotars zur Belehrung über die Unwirksamkeit eines

  • BGH, 20.06.2000 - IX ZR 434/98

    Amtspflichten des Notars

  • BGH, 29.03.2001 - IX ZR 445/98

    Haftung des Anwaltsnotars; Begriff des unerlaubten Bankgeschäfts

  • BGH, 04.12.1997 - IX ZR 41/97

    Geltendmachung von Ansprüchen des nicht am Vertrag beteiligten Geschädigten

  • BGH, 23.03.2000 - III ZR 152/99

    Amtspflichten des Vollstreckungsgerichts bei der Festsetzung des geringsten

  • BGH, 16.10.2008 - III ZR 15/08

    Amtshaftung eines Notars wegen Einreichung der Umschreibungsunterlagen vor

  • BGH, 06.02.2003 - IX ZR 77/02

    Pflichten des Steuerberaters bei Vorbehalt der genaueren Prüfung

  • BGH, 07.12.2006 - IX ZR 37/04

    Haftung des Steuerberaters für Verzögerungsschäden

  • BGH, 08.05.2003 - III ZR 294/02

    Amtspflichtverletzung eines Notars bei abredewidriger Auszahlung der

  • BGH, 16.03.2015 - NotSt (Brfg) 7/14

    Notarielle Disziplinarsache oder verwaltungsrechtliche Notarsache: Elektronischer

  • BGH, 28.10.2010 - V ZB 70/10

    Materiellrechtlicher Auszahlungsanspruch i.R.e. Grundstückkaufvertrages bei

  • BGH, 04.05.2000 - IX ZR 142/99

    Risikoaufklärung des Steuerberaters

  • BGH, 18.06.1998 - IX ZR 389/97

    Umfang der Berufungsbegründung bei mehrfacher Begründung der Klageabweisung

  • BGH, 16.03.2015 - NotSt (Brfg) 2/14

    Disziplinarverfahren gegen einen Notar: Verletzung der Pflicht zur Abstimmung mit

  • BGH, 15.07.2004 - IX ZR 262/00

    Belehrungspflicht des Notars bei Beurkundung eines rechtlich undurchführbaren

  • OLG Hamm, 14.10.2003 - 28 U 88/03

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs wegen anwaltlicher

  • OLG Frankfurt, 30.01.2002 - 9 U 91/01

    Amtshaftung des Anwaltsnotars: Notarielle Tätigkeit eines Anwaltsnotars;

  • BGH, 17.11.2008 - NotZ 13/08

    Pflichten des Notars bei Abwicklung eines unerlaubten Treuhandgeschäfts

  • KG, 26.04.2022 - 9 W 11/20

    Kostenrechnung Anwaltsnotars bei Beauftragung mit Prüfung erbrechtlicher Fragen

  • OLG Hamm, 30.01.2008 - 11 U 159/06

    Vorliegen einer Notartätigkeit des auch als Anwalt zugelassenen Notars -

  • OLG Frankfurt, 17.09.2003 - 4 U 150/02

    Haftung des Notars: Notartätigkeit eines Anwaltsnotars; Amtspflichtverletzung

  • BGH, 10.12.1998 - IX ZR 244/97

    Amtshaftung eines Notars wegen fehlerhafter Beurkundung des Parteiwillens

  • BGH, 12.12.2002 - IX ZR 249/00

    Inanspruchnahme eines Notars wegen Verletzung einer Treuhandabrede im Rahmen

  • OLG Frankfurt, 27.07.2005 - 4 U 1/05

    Schadenersatz; Schadensersatz; Notar; Amtspflichtverletzung; Treuhänder;

  • KG, 01.04.2011 - 9 W 198/10

    Notarkostenbeschwerdeverfahren: Anwendbares Recht in Übergangsfällen

  • LG Berlin, 14.03.2006 - 7 O 81/05

    Haftpflichtversicherung - Bindungswirkung eines Haftpflichturteils für den

  • LG Berlin, 29.07.2020 - 80 OH 54/20

    Beratungsgebühr eines Anwaltsnotars bei Erstberatung zu Fragen eines Ehevertrags

  • OLG Frankfurt, 08.08.2001 - 9 U 140/00

    Notarhaftung - Annahme von Zahlungen für AG-Kapitalerhöhung)

  • LG Hanau, 27.07.2021 - 7 O 1426/20

    Haftung des Notars bei fehlendem Hinweis auf steuerrechtliche Folgen

  • LG Frankfurt/Main, 07.07.2016 - 22 O 18/15
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Rechtsprechung
   BSG, 06.02.1997 - 14/10 BKg 14/96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,825
BSG, 06.02.1997 - 14/10 BKg 14/96 (https://dejure.org/1997,825)
BSG, Entscheidung vom 06.02.1997 - 14/10 BKg 14/96 (https://dejure.org/1997,825)
BSG, Entscheidung vom 06. Februar 1997 - 14/10 BKg 14/96 (https://dejure.org/1997,825)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geldleistung - Streitwert - Berechnung - Folgewirkung - Berufung - Umdeutung - Nichtzulassungsbeschwerde

  • rechtsportal.de

    Wert des Beschwerdegegenstandes im Berufungsverfahren, keine Umdeutung der Berufung in Nichtzulassungsbeschwerde

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 1997, 506
  • NZS 1997, 391
 
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Wird zitiert von ... (104)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 19.11.1996 - 1 RK 18/95

    Klage auf Befreiung von der Zuzahlungspflicht nach § 61 Abs. 1 SGB V , Zulassung

    Auszug aus BSG, 06.02.1997 - 10 BKg 14/96
    Eine Berufung kann grundsätzlich nicht in eine Nichtzulassungsbeschwerde (§ 145 SGG) umgedeutet werden (Anschluß an BSG, Urteil vom 19.11.1996 - 1 RK 18/95 = SozR 3-1500 § 158 Nr. 1).

    Eine solche Berufung ist als unzulässig zu verwerfen und nicht etwa in eine Nichtzulassungsbeschwerde umzudeuten (BSG, Urteil vom 19. November 1996 - 1 RK 18/95 - zur Veröffentlichung vorgesehen ).

    Dabei braucht hier nicht entschieden zu werden, ob die Nichtzulassungsbeschwerde innerhalb der Jahresfrist einzulegen ist oder grundsätzlich ohne Bindung an eine Frist eingelegt werden kann (vgl zu diesem Fragenkreis BSG, Urteil vom 19. November 1996 - 1 RK 18/95 - ZVv; BVerwGE 71, 359, 361; Zeihe NVwZ 1995, 560; Ulmer SGb 1996, 208).

  • BFH, 28.09.1967 - IV R 60/67

    Streitwert - Einheitliche Gewinnfesttellung - Gewerbesteurliche Verfahren

    Auszug aus BSG, 06.02.1997 - 10 BKg 14/96
    Rechtliche oder wirtschaftliche Folgewirkungen der Entscheidung über den eingeklagten Anspruch bleiben außer Ansatz (Anschluß an BFH vom 28.9.1967 - IV R 60/67 = BFHE 90, 277, 278; BFH vom 26.1.1970 - IV 204/64 = BFHE 99, 4, 5 und BFH vom 30.3.1978 - IV R 207/74 = BFHE 124, 422, 423).

    Dies gilt selbst dann, wenn die angestrebte Änderung eines Bescheides kraft bindender Vorschrift weitere Änderungen nach sich ziehen muß (BFH vom 28. September 1967, BFHE 90, 277, 278; s auch BFH vom 26. Januar 1970, BFHE 99, 4, 5 sowie BFH vom 30. März 1978, BFHE 124, 422, 423, jeweils mwN).

  • BFH, 30.03.1978 - IV R 207/74

    Anfechtung - Einkommensteuerbescheid - Streitgegenstand - Ergänzungsabgabe

    Auszug aus BSG, 06.02.1997 - 10 BKg 14/96
    Rechtliche oder wirtschaftliche Folgewirkungen der Entscheidung über den eingeklagten Anspruch bleiben außer Ansatz (Anschluß an BFH vom 28.9.1967 - IV R 60/67 = BFHE 90, 277, 278; BFH vom 26.1.1970 - IV 204/64 = BFHE 99, 4, 5 und BFH vom 30.3.1978 - IV R 207/74 = BFHE 124, 422, 423).

    Dies gilt selbst dann, wenn die angestrebte Änderung eines Bescheides kraft bindender Vorschrift weitere Änderungen nach sich ziehen muß (BFH vom 28. September 1967, BFHE 90, 277, 278; s auch BFH vom 26. Januar 1970, BFHE 99, 4, 5 sowie BFH vom 30. März 1978, BFHE 124, 422, 423, jeweils mwN).

  • BFH, 26.01.1970 - IV 204/64

    Bemessung des Streitwerts bei Streit über die Steuerart und deren Höhe und

    Auszug aus BSG, 06.02.1997 - 10 BKg 14/96
    Rechtliche oder wirtschaftliche Folgewirkungen der Entscheidung über den eingeklagten Anspruch bleiben außer Ansatz (Anschluß an BFH vom 28.9.1967 - IV R 60/67 = BFHE 90, 277, 278; BFH vom 26.1.1970 - IV 204/64 = BFHE 99, 4, 5 und BFH vom 30.3.1978 - IV R 207/74 = BFHE 124, 422, 423).

    Dies gilt selbst dann, wenn die angestrebte Änderung eines Bescheides kraft bindender Vorschrift weitere Änderungen nach sich ziehen muß (BFH vom 28. September 1967, BFHE 90, 277, 278; s auch BFH vom 26. Januar 1970, BFHE 99, 4, 5 sowie BFH vom 30. März 1978, BFHE 124, 422, 423, jeweils mwN).

  • BVerwG, 25.06.1985 - 8 C 116.84

    Belehrung - Rechtsmittel - Fehlerhaftigkeit - Wehrpflicht - Verwendungsausschluss

    Auszug aus BSG, 06.02.1997 - 10 BKg 14/96
    Dabei braucht hier nicht entschieden zu werden, ob die Nichtzulassungsbeschwerde innerhalb der Jahresfrist einzulegen ist oder grundsätzlich ohne Bindung an eine Frist eingelegt werden kann (vgl zu diesem Fragenkreis BSG, Urteil vom 19. November 1996 - 1 RK 18/95 - ZVv; BVerwGE 71, 359, 361; Zeihe NVwZ 1995, 560; Ulmer SGb 1996, 208).
  • LSG Baden-Württemberg, 12.06.2013 - L 3 AL 5621/11

    Arbeitslosengeldanspruch - Anrechnung von Nebeneinkommen - Freibetrag -

    Der Wert des Beschwerdegegenstandes bestimmt sich nach dem Betrag, den das SG der Klägerin versagt hat und der von dieser als Rechtsmittelführerin weiter verfolgt wird (vgl. Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 10. Aufl., § 144 Rn. 14 m.w.N.; Bundessozialgericht [BSG], Beschluss vom 06.02.1997 -14/10 BKg 14/96 - veröffentlicht in juris).
  • BSG, 04.07.2018 - B 3 KR 14/17 R

    Zulässigkeit der Berufung im sozialgerichtlichen Verfahren

    Für die Ermittlung dieses Werts und die Frage, ob die Berufung ohne Zulassung statthaft ist oder nicht, kommt es regelmäßig darauf an, was das SG dem Rechtsmittelkläger versagt hat und was von diesem mit seinen Berufungsanträgen weiter verfolgt wird (vgl nur Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer/Schmidt, SGG, 12. Aufl 2017, § 144 RdNr 14 mwN; Wehrhahn in juris-PK SGG, 1. Aufl 2017, § 144 RdNr 19; s auch BSG SozR 3-1500 § 144 Nr. 11 S 20) .

    Rechtliche oder wirtschaftliche Folgewirkungen sind demgegenüber nicht in die Ermittlung des Werts des Beschwerdegegenstandes einzubeziehen, selbst dann, wenn die angestrebte Änderung kraft bindender Vorschriften weitere Änderungen nach sich zieht (vgl zB BSG SozR 3-1500 § 144 Nr. 11 S 20; SozR 4-1500 § 144 Nr. 2 RdNr 6 mwN; Leitherer, aaO, § 144 RdNr 15 mwN) .

  • BSG, 27.07.2004 - B 7 AL 104/03 R

    Ermittlung des Berufungsstreitwerts - Berücksichtigung von mit der Bewilligung

    Da mit der Festlegung von festen Streitwertgrenzen eine Vereinfachung des Rechtsmittelverfahrens erreicht werden solle, würden rechtliche oder wirtschaftliche Folgewirkungen der Entscheidung über den eingeklagten Anspruch nicht berücksichtigt werden (Hinweis auf BSG SozR 3-1500 § 144 Nr. 11).

    Der mögliche Einfluss auf andere Leistungen kann bei der Feststellung des Beschwerdegegenstands nicht berückichtigt werden, denn rechtliche und wirtschaftliche Folgewirkungen der Entscheidung über den geltend gemachten Anspruch müssen bei der Berechnung der Beschwer außer Ansatz bleiben (grundlegend BSG SozR 3-1500 § 144 Nr. 11 unter Hinweis auf die frühere Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu dem bis zum 31. Dezember 2000 geltenden § 115 Finanzgerichtsordnung aF; BSG SozR 3-1500 § 144 Nr. 12; B 11/10 AL 1/98 R vom 11. Mai 1999 = DBlR Nr. 4560a zu § 145 SGG; zustimmend: Meyer-Ladewig, SGG, 7. Aufl 2002, RdNr 15 zu § 144; Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 3. Aufl 2002, VIII RdNr 15; Littmann in Hk-SGG, RdNr 8 zu § 144).

    Zwar hat das BSG bislang zumeist Fälle entschieden, bei denen mit der Forderung verbundene Folgewirkungen/ Nebenforderungen noch einer weiteren Umsetzung bedurften (teilweise durch Verwaltungsakt einer anderen Behörde, vgl BSG SozR 3-1500 § 144 Nr. 11), während hier die Versicherungspflicht in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung ex lege an den Bezug von Alg gekoppelt ist (vgl den Wortlaut des § 3 Satz 1 Nr. 3 SGB VI, § 5 Abs. 1 Nr. 2 SGB V und § 20 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB XI).

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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 06.02.1997 - 2 WF 65/97   

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https://dejure.org/1997,10767
OLG Hamm, 06.02.1997 - 2 WF 65/97 (https://dejure.org/1997,10767)
OLG Hamm, Entscheidung vom 06.02.1997 - 2 WF 65/97 (https://dejure.org/1997,10767)
OLG Hamm, Entscheidung vom 06. Februar 1997 - 2 WF 65/97 (https://dejure.org/1997,10767)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • MDR 1997, 506
 
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Wird zitiert von ...

  • OLG Schleswig, 03.07.2006 - 13 WF 106/06

    Streitwert Trennungsunterhaltsklage

    Ob der Streitwert eines Verfahrens auf Getrenntlebensunterhalt oder dessen Abänderung gemäß § 42 Absatz 1 GKG auch dann auf den Jahresbetrag der geforderten oder abzuändernden Leistung festzusetzen ist, wenn im Ergebnis Unterhalt für weniger als ein Jahr geschuldet ist, ist streitig (vgl. u.a. OLG Hamburg v. 24.09.2001 - 12 WF 129/01, OLG-Report Hamburg 2002, 27; OLG Bremen v. 11.02.2000 - 4 WF 13/00, OLG-Report Bremen 2000, 151; OLG Hamm v. 06.02.1997 - WF 65/97, OLG-Report Hamm 1997, 127 jeweils m.w.N.).
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