Weitere Entscheidung unten: BGH, 04.07.1996

Rechtsprechung
   BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95   

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BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95 (https://dejure.org/1996,937)
BGH, Entscheidung vom 18.06.1996 - VI ZR 325/95 (https://dejure.org/1996,937)
BGH, Entscheidung vom 18. Juni 1996 - VI ZR 325/95 (https://dejure.org/1996,937)
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Streitgegenstands-Verwechslung

§ 511 ZPO <Fassung bis 31.12.01>, Berufung ist nur zulässig, wenn sie die Beseitigung der Beschwer zum Ziel hat, keine Auswechslung des Streitgegenstands;

zur Auslegung von Prozeßerklärungen (§§ 133, 157 BGB): im Zweifel ist das gewollt, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und der recht verstandenen Interessenlage entspricht;

§§ 545 ff, 561 ZPO <Fassung bis 31.12.01> (§§ 542 ff, 559 ZPO <Fassung seit 1.1.02>), das Revisionsgericht kann Prozeßerklärungen selbständig auslegen

Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1996, 1210
  • MDR 1997, 94
 
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Wird zitiert von ... (49)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 09.10.1991 - VIII ZR 88/90

    Lieferung eines genehmigungsfähigen aliud beim Handelskauf; Übergang vom großen

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Das Revisionsgericht kann Prozeßerklärungen vielmehr in freier Würdigung selbst auslegen (vgl. BGHZ 115, 286, 290 [BGH 09.10.1991 - VIII ZR 88/90]; BGH, Urteil vom 28. Februar 1996 - VIII ZR 241/94 - ZIP 1996, 711 ff. = WM 1996, 1007 ff. - unter III 1. a); vom 13. Dezember 1995 - XII ZR 194/93, NJW 1996, 838, 839 unter II. 1.b).bb); vom 25. Oktober 1995 - VIII ZR 42/94, NJW 1996, 250, 252 unter B II. 1. b)).

    Das Berufungsgericht, das die Prozeßerklärung der Klägerin so versteht, daß die Berufung unzulässig wäre, verstößt gegen den Auslegungsgrundsatz, wonach im Zweifel dasjenige gewollt ist, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und der recht verstandenen Interessenlage entspricht (vgl. BGH, Beschluß vom 9. Februar 1993 - XI ZB 2/93 - VersR 1994, 193; Urteil vom 9. Oktober 1991 - VIII ZR 88/90 - ZIP 1992, 477, 478 unter II. 1. b)aa)).

  • BGH, 25.09.1986 - II ZR 31/86

    Ordnungsgemäße Besetzung des Gerichts bei Verhinderung des Vorsitzenden Richters

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Im übrigen hätte die Klägerin klar zu erkennen geben müssen, wenn sie von dem ursprünglichen Streitgegenstand hätte abweichen wollen (vgl. BGH, Urteil vom 25. September 1986 - II ZR 31/86 - NJW-RR 1987, 124, 125 unter 2.a)).
  • BGH, 11.11.1993 - VII ZB 24/93

    Berichtigung einer Prozeßhandlung ist nicht ausgeschlossen!

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Unter diesen Umständen aber war auch bei der Würdigung der Berufungsbegründung nicht am buchstäblichen Sinn des Ausdrucks zu haften, sondern der wirkliche Wille der Partei zu berücksichtigen und ein offensichtlicher Irrtum zu "berichtigen" (vgl. BGH, Beschluß vom 11. November 1993 - VII ZB 24/93 - NJW-RR 1994, 568 unter II. 1.a)).
  • BGH, 14.02.1996 - VIII ZR 68/95

    Zulässigkeit der Berufung bei Klageänderung im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Im Ansatzpunkt ohne Rechtsfehler geht das Berufungsgericht davon aus, daß eine Berufung unzulässig ist, wenn mit ihr nicht zumindest teilweise die Beseitigung einer in dem angefochtenen Urteil liegenden Beschwer, sondern ausschließlich ein neuer, bisher noch nicht geltend gemachter Anspruch verfolgt wird (vgl. zuletzt BGH, Urteil vom 14. Februar 1996 - VIII ZR 68/95 - unter II. 2. a) - zur Veröffentlichung vorgesehen; Beschluß vom 9. November 1995 - IX ZB 65/95, WM 1996, 420, 421; Senatsbeschluß vom 12. Juli 1994 - VI ZB 43/93, VersR 1994, 1446 unter 1; Urteil vom 8. Juni 1994 - VIII ZR 178/93, NJW 1994, 2896, 2897 unter 2.a)).
  • BGH, 09.02.1993 - XI ZB 2/93

    Wirksame Prozeßhandlung des Vertreters aufgrund der Gesamtumstände

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Das Berufungsgericht, das die Prozeßerklärung der Klägerin so versteht, daß die Berufung unzulässig wäre, verstößt gegen den Auslegungsgrundsatz, wonach im Zweifel dasjenige gewollt ist, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und der recht verstandenen Interessenlage entspricht (vgl. BGH, Beschluß vom 9. Februar 1993 - XI ZB 2/93 - VersR 1994, 193; Urteil vom 9. Oktober 1991 - VIII ZR 88/90 - ZIP 1992, 477, 478 unter II. 1. b)aa)).
  • BGH, 28.02.1996 - VIII ZR 241/94

    Zusicherung von Eigenschaften beim Kauf von Prüfgeräten; Hilfsweise

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Das Revisionsgericht kann Prozeßerklärungen vielmehr in freier Würdigung selbst auslegen (vgl. BGHZ 115, 286, 290 [BGH 09.10.1991 - VIII ZR 88/90]; BGH, Urteil vom 28. Februar 1996 - VIII ZR 241/94 - ZIP 1996, 711 ff. = WM 1996, 1007 ff. - unter III 1. a); vom 13. Dezember 1995 - XII ZR 194/93, NJW 1996, 838, 839 unter II. 1.b).bb); vom 25. Oktober 1995 - VIII ZR 42/94, NJW 1996, 250, 252 unter B II. 1. b)).
  • BGH, 09.11.1995 - IX ZB 65/95

    Zulässigkeit einer Klageänderung in Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Im Ansatzpunkt ohne Rechtsfehler geht das Berufungsgericht davon aus, daß eine Berufung unzulässig ist, wenn mit ihr nicht zumindest teilweise die Beseitigung einer in dem angefochtenen Urteil liegenden Beschwer, sondern ausschließlich ein neuer, bisher noch nicht geltend gemachter Anspruch verfolgt wird (vgl. zuletzt BGH, Urteil vom 14. Februar 1996 - VIII ZR 68/95 - unter II. 2. a) - zur Veröffentlichung vorgesehen; Beschluß vom 9. November 1995 - IX ZB 65/95, WM 1996, 420, 421; Senatsbeschluß vom 12. Juli 1994 - VI ZB 43/93, VersR 1994, 1446 unter 1; Urteil vom 8. Juni 1994 - VIII ZR 178/93, NJW 1994, 2896, 2897 unter 2.a)).
  • BGH, 12.07.1994 - VI ZB 43/93

    Beseitigung der Beschwer bei Klageänderung im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Im Ansatzpunkt ohne Rechtsfehler geht das Berufungsgericht davon aus, daß eine Berufung unzulässig ist, wenn mit ihr nicht zumindest teilweise die Beseitigung einer in dem angefochtenen Urteil liegenden Beschwer, sondern ausschließlich ein neuer, bisher noch nicht geltend gemachter Anspruch verfolgt wird (vgl. zuletzt BGH, Urteil vom 14. Februar 1996 - VIII ZR 68/95 - unter II. 2. a) - zur Veröffentlichung vorgesehen; Beschluß vom 9. November 1995 - IX ZB 65/95, WM 1996, 420, 421; Senatsbeschluß vom 12. Juli 1994 - VI ZB 43/93, VersR 1994, 1446 unter 1; Urteil vom 8. Juni 1994 - VIII ZR 178/93, NJW 1994, 2896, 2897 unter 2.a)).
  • BGH, 08.06.1994 - VIII ZR 178/93

    Umfang der Hemmung der Rechtskraft durch Einlegung der Berufung; Beseitigung der

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Im Ansatzpunkt ohne Rechtsfehler geht das Berufungsgericht davon aus, daß eine Berufung unzulässig ist, wenn mit ihr nicht zumindest teilweise die Beseitigung einer in dem angefochtenen Urteil liegenden Beschwer, sondern ausschließlich ein neuer, bisher noch nicht geltend gemachter Anspruch verfolgt wird (vgl. zuletzt BGH, Urteil vom 14. Februar 1996 - VIII ZR 68/95 - unter II. 2. a) - zur Veröffentlichung vorgesehen; Beschluß vom 9. November 1995 - IX ZB 65/95, WM 1996, 420, 421; Senatsbeschluß vom 12. Juli 1994 - VI ZB 43/93, VersR 1994, 1446 unter 1; Urteil vom 8. Juni 1994 - VIII ZR 178/93, NJW 1994, 2896, 2897 unter 2.a)).
  • BGH, 25.10.1995 - VIII ZR 42/94

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung eines nicht zustande gekommenen

    Auszug aus BGH, 18.06.1996 - VI ZR 325/95
    Das Revisionsgericht kann Prozeßerklärungen vielmehr in freier Würdigung selbst auslegen (vgl. BGHZ 115, 286, 290 [BGH 09.10.1991 - VIII ZR 88/90]; BGH, Urteil vom 28. Februar 1996 - VIII ZR 241/94 - ZIP 1996, 711 ff. = WM 1996, 1007 ff. - unter III 1. a); vom 13. Dezember 1995 - XII ZR 194/93, NJW 1996, 838, 839 unter II. 1.b).bb); vom 25. Oktober 1995 - VIII ZR 42/94, NJW 1996, 250, 252 unter B II. 1. b)).
  • BGH, 13.12.1995 - XII ZR 194/93

    Ansprüche des Vermieters bei unberechtigter Untervermietung

  • BGH, 06.10.2021 - XI ZR 234/20

    Revisionen im Musterfeststellungsverfahren zu Prämiensparverträgen

    Das Oberlandesgericht, das an den Wortlaut der Feststellungsziele nicht gebunden ist und dessen Feststellungen sich innerhalb des durch das Feststellungsziel bestimmten Streitgegenstands halten müssen (vgl. BGH, Beschluss vom 21. Juli 2020 - II ZB 19/19, WM 2020, 1774 Rn. 27 mwN), hat das Feststellungsziel als Prozesserklärung aber - nach im Revisionsverfahren uneingeschränkt nachprüfbarer Auslegung des Prozessvortrags des Musterklägers (vgl. BGH, Urteil vom 18. Juni 1996 - VI ZR 325/95, MDR 1997, 94, 95 mwN; Senatsurteil vom 27. Mai 2008 - XI ZR 132/07, WM 2008, 1260 Rn. 45; BGH, Urteil vom 1. August 2013 - VII ZR 268/11, BB 2014, 719 Rn. 30 mwN) - zutreffend inhaltlich auf die vom Musterkläger in seinem Feststellungsziel 1 ausdrücklich genannte Klausel ("Die Spareinlage wird variabel, z.Zt. mit .. % verzinst") begrenzt (vgl. BGH, Urteile vom 8. Mai 2014 - I ZR 217/12, BGHZ 201, 129 Rn. 24 mwN und vom 4. Mai 2016 - I ZR 58/14, BGHZ 210, 144 Rn. 20, 24; Senatsurteil vom 24. April 2018 - XI ZR 207/17, WM 2018, 1501 Rn. 10 mwN).
  • BGH, 21.03.2018 - VIII ZR 68/17

    Hinreichende Bestimmtheit eines Klageantrags durch konkrete Bezeichnung des

    Denn es geht um die Auslegung einer Prozesserklärung, die das Revisionsgericht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ohne Einschränkungen nachprüfen und in freier Würdigung selbst auslegen darf (BGH, Urteile vom 18. Juni 1996 - VI ZR 325/95, NJW-RR 1996, 1210 unter II 2; vom 2. Juli 2004 - V ZR 290/03, FamRZ 2004, 1712 unter II 1; vom 21. Juni 2016 - II ZR 305/14, aaO; Senatsbeschluss vom 30. Mai 2017 - VIII ZB 15/17, juris Rn. 13 mwN).

    Dabei ist im Zweifel das als gewollt anzusehen, was nach den Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und der recht verstandenen Interessenlage der erklärenden Partei entspricht (BGH, Urteile vom 18. Juni 1996 - VI ZR 325/95, aaO; vom 2. Juli 2004 - V ZR 290/03, aaO unter II 1 a; vom 2. Dezember 2015 - IV ZR 28/15, aaO Rn. 10; vom 21. Juni 2016 - II ZR 305/14, aaO; Beschlüsse vom 18. Dezember 2014 - IX ZB 50/13, NJW-RR 2015, 301 Rn. 10; vom 27. Januar 2015 - II ZR 191/13, juris Rn. 10; vom 20. Januar 2016 - I ZB 102/14, WM 2016, 1190 Rn. 15; vom 30. Mai 2017 - VIII ZB 15/17, aaO Rn. 14; jeweils mwN).

  • BGH, 19.01.2001 - V ZR 437/99

    Verwerfliche Gesinnung des Begünstigten beim wucherähnlichen Geschäft; Anwendung

    Vielmehr ist zu ihren Gunsten stets davon auszugehen, daß sie im Zweifel mit ihrer Prozeßhandlung das bezweckt, was nach Maßstäben der Rechtsordnung vernünftig ist und ihrer recht verstandenen Interessenlage entspricht (BGH, Beschl. vom 22. Mai 1995, II ZB 2/95, NJW-RR 1995, 1183 f; Urt. v. 18. Juni 1996, VI ZR 325/95, NJW-RR 1996, 1210; Urt. v. 17. Mai 2000, VIII ZR 210/99, WM 2000, 1512, 1514).
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Rechtsprechung
   BGH, 04.07.1996 - VII ZB 14/96   

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https://dejure.org/1996,2109
BGH, 04.07.1996 - VII ZB 14/96 (https://dejure.org/1996,2109)
BGH, Entscheidung vom 04.07.1996 - VII ZB 14/96 (https://dejure.org/1996,2109)
BGH, Entscheidung vom 04. Juli 1996 - VII ZB 14/96 (https://dejure.org/1996,2109)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 3155
  • MDR 1997, 94
  • VersR 1997, 132
  • BB 1996, 2168
  • AnwBl 1997, 49
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 14.02.1991 - VII ZB 8/90

    Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist

    Auszug aus BGH, 04.07.1996 - VII ZB 14/96
    Das Berufungsgericht stellt zutreffend darauf ab, daß der Rechtsmittelführer generell mit dem Risiko belastet ist, daß der Vorsitzende des Rechtsmittelgerichts in Ausübung seines pflichtgemäßen Ermessens eine beantragte Verlängerung der Rechtsmittelbegründungsfrist versagt, demgemäß kann der Rechtsmittelführer im Wiedereinsetzungsverfahren grundsätzlich nicht mit Erfolg geltend machen, er habe mit der Fristverlängerung rechnen dürfen (st.Rspr. des BGH, vgl. Senatsbeschluß vom 14. Februar 1991 - VII ZB 8/90 = NJW 1991, 1359).

    Dabei kann nach der Rechtsprechung des BGH ein Anwalt regelmäßig erwarten, daß seinem ersten Antrag auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist entsprochen wird, wenn einer der Gründe des § 519 Abs. 2 Satz 3 ZPO vorgebracht wird (vgl. Senatsbeschluß vom 14. Februar 1991 - VII ZB 8/90 aaO.).

  • BGH, 10.10.2023 - XI ZB 1/23

    Nachweis vorübergehender technischer Unmöglichkeit durch Screenshot?

    Im Wiedereinsetzungsverfahren kann sich der Rechtsmittelführer deshalb nur dann mit Erfolg auf sein Vertrauen in eine Fristverlängerung berufen, wenn deren Bewilligung mit großer Wahrscheinlichkeit erwartet werden konnte (BGH, Beschlüsse vom 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96, NJW 1996, 3155, vom 9. Juli 2009 - VII ZB 111/08, NJW 2009, 3100 Rn. 8, und vom 31. Juli 2023 - VIa ZB 1/23, juris Rn. 9 mwN).
  • BGH, 09.07.2009 - VII ZB 111/08

    Vertrauen einer Partei in eine erstmalig beantragten Verlängerung einer

    Im Wiedereinsetzungsverfahren kann sich der Rechtsmittelführer deshalb nur dann mit Erfolg auf sein Vertrauen in eine Fristverlängerung berufen, wenn deren Bewilligung mit großer Wahrscheinlichkeit erwartet werden konnte (BGH, Beschluss vom 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96, NJW 1996, 3155; Beschluss vom 21. Februar 2000 - II ZB 16/99, NJW-RR 2000, 947, jeweils m.w.N.).

    Allerdings hat der Bundesgerichtshof für das frühere Recht (§ 519 Abs. 2 Satz 3 ZPO a.F.) grundsätzlich in Zweifel gezogen, ob der Rechtsmittelführer auch darauf vertrauen darf, dass einem zweiten ordnungsgemäß begründeten Verlängerungsantrag stattgegeben wird (BGH, Beschluss vom 21. Februar 2000 - II ZB 16/99; NJW-RR 2000, 947; vgl. auch BGH, Beschluss vom 4. März 2004 - IX ZB 121/03, NJW 2004, 1742; offengelassen von BGH, Beschluss vom 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96, NJW 1996, 3155).

  • BGH, 04.03.2004 - IX ZB 121/03

    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist wegen Ablehnung der zweiten Verlängerung

    Ob ein solches Vertrauen auch bei einem zweiten Verlängerungsantrag gerechtfertigt sein kann, hat der Bundesgerichtshof für das frühere Recht nicht allgemein beantwortet, jedoch grundsätzlich in Zweifel gezogen (BGH, Beschl. v. 21. Februar 2000 - II ZB 16/99, NJW-RR 2000, 947, 948), nach den besonderen Umständen des jeweiligen Sachverhalts entschieden (vgl. BGH, Beschl. v. 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96, NJW 1996, 3155; v. 6. November 2001 - XI ZB 14/01, BGHR ZPO § 233 Fristverlängerung 22) und bisher nur in einem Falle, in dem der Rechtsanwalt trotz mehrfacher Erinnerung erst mit beträchtlicher Verspätung Akteneinsicht erhalten hatte, bejaht (BGH, Beschl. v. 21. Februar 2000, aaO).
  • BGH, 21.02.2000 - II ZB 16/99

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach Versäumung der

    Zwar ist das bisher nur für den Fall eines ersten Antrages auf Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist entschieden worden (vgl. u.a. BGH, Beschl. v. 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96, NJW 1996, 3155).
  • BGH, 31.07.2023 - VIa ZB 1/23

    Voraussetzungen einer wiederholten Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist mit

    Im Wiedereinsetzungsverfahren kann sich der Rechtsmittelführer deshalb nur dann mit Erfolg auf sein Vertrauen in eine Fristverlängerung berufen, wenn deren Bewilligung mit großer Wahrscheinlichkeit erwartet werden konnte (BGH, Beschluss vom 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96, NJW 1996, 3155; Beschluss vom 21. Februar 2000 - II ZB 16/99, NJW-RR 2000, 947; Beschluss vom 9. Juli 2009 - VII ZB 111/08, NJW 2009, 3100 Rn. 8; Beschluss vom 30. Januar 2023 - VIa ZB 15/22, NJW 2023, 1449 Rn. 10, jeweils mwN).
  • BGH, 30.01.2023 - VIa ZB 15/22

    Verweigerung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der

    Im Wiedereinsetzungsverfahren kann sich der Rechtsmittelführer deshalb nur dann mit Erfolg auf sein Vertrauen in eine Fristverlängerung berufen, wenn deren Bewilligung mit großer Wahrscheinlichkeit erwartet werden konnte (BGH, Beschluss vom 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96, NJW 1996, 3155; Beschluss vom 21. Februar 2000 - II ZB 16/99, NJW-RR 2000, 947; Beschluss vom 9. Juli 2009 - VII ZB 111/08, NJW 2009, 3100 Rn. 8, jeweils mwN).
  • BGH, 21.09.2000 - III ZB 36/00

    Versäumung der Berufungsbegründungsfrist wegen Ablehnung einer Fristverlängerung

    Das ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes regelmäßig bei einem ersten Verlängerungsantrag der Fall, wenn ein ihn rechtfertigender erheblicher Grund im Sinne des § 519 Abs. 2 Satz 3 ZPO geltend gemacht wurde (vgl. Senatsbeschluß vom 14. Mai 1998 - III ZB 31/97 - BGHR ZPO § 233 - Fristverlängerung 16; BGH, Beschlüsse vom 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96 - NJW 1996, 3155 und vom 11. November 1998 - VIII ZB 24/98 - NJW 1999, 430).
  • BGH, 06.11.2001 - XI ZB 14/01

    Wiederholte Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist nach Versagung von

    Ob dies auch bei einem zweiten Antrag noch gilt, ist höchstrichterlich - soweit ersichtlich - bislang nicht entschieden (vgl. BGH, Beschluß vom 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96, NJW 1996, 3155).
  • BGH, 20.05.1998 - XII ZR 22/97

    Anfechtung einer Urteilsergänzung; Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist

    Mit einer nochmaligen Fristverlängerung - die Klägerin hatte sich dem zuvor schon grundsätzlich widersetzt - konnte auf den so begründeten Antrag bereits deswegen nicht gerechnet werden, weil der Beklagte anwaltlich vertreten und weder dargetan noch ersichtlich war, wieso es für die Einhaltung der Frist auf eine Information von seiner Seite oder sonst auf eine Verhinderung gerade seiner Person ankommen konnte (vgl. dazu auch BGH, Beschluß vom 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96 - NJW 1996, 3155).
  • OLG Jena, 29.01.2020 - 4 U 880/19

    Schuldhafte Versäumnis der Berufungsbegründungsfrist aufgrund Vertrauen auf eine

    Im Wiedereinsetzungsverfahren kann sich der Rechtsmittelführer deshalb nur dann mit Erfolg auf sein Vertrauen in eine Fristverlängerung berufen, wenn deren Bewilligung mit großer Wahrscheinlichkeit erwartet werden konnte (BGH, Beschluss vom 09.07.2009 - VII ZB 111/08 -, juris; Beschluss vom 4. Juli 1996 - VII ZB 14/96, NJW 1996, 3155; Beschluss vom 21.02.2000 - II ZB 16/99, jeweils m.w.N.).
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