Rechtsprechung
BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- JurPC
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Werktitelschutz für ein Computerprogramm mit früherer Priorität; Markenschutz für den Datenträger; Verwechslungsgefahr zwischen einer Marke und der Bezeichnung "PowerPoint"; Entstehen des Titelschutzes durch Aufnahme der Benutzung
- debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)
Power Point
§§ 5 Abs. 1, Abs. 3, 15 Abs. 2, Abs. 4, Abs. 5, 152, 153 Abs. 1 MarkenG
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
MarkenG § 5 Abs. 1, 3, § 15
Titelschutz für ein Computerprogramm - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Titelschutz für Software ("PowerPoint")
Papierfundstellen
- BGHZ 135, 278
- NJW 1997, 3313
- MDR 1998, 57
- GRUR 1998, 155
- WM 1997, 2230
- MMR 1998, 52 (Ls.)
- BB 1998, 4
- K&R 1998, 4
- ZUM 1998, 255
- afp 1997, 901
Wird zitiert von ... (32) Neu Zitiert selbst (11)
- BGH, 21.01.1993 - I ZR 25/91
Titelschutz für Spiele
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Im Interesse eines umfassenden Immaterialgüterrechtsschutzes müssen auch geistige Leistungen, soweit sie als Gegenstand des Rechtsverkehrs bezeichnungsfähig sind, einer Kennzeichnung im Rechtsverkehr zugänglich sein, durch die sie von anderen Leistungen geistiger Art unterscheidbar werden (BGHZ 121, 157, 158 f. [BGH 21.01.1993 - I ZR 25/91] - Zappel-Fisch).Daß sich der immaterielle Gehalt eines Computerprogramms dem Benutzer nicht in derselben Weise erschließt wie der Inhalt eines Buches, den der Benutzer durch Lesen oder Betrachten wahrnimmt, ist daher für die Frage des Titelschutzes ohne Belang (vgl. BGHZ 121, 157, 159 [BGH 21.01.1993 - I ZR 25/91] - Zappel-Fisch).
- BGH, 12.07.1995 - I ZR 140/93
"Torres"; Inlandsschutz einer Firmenbezeichnung; Schutz einer ausländischen …
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Die Schutzvoraussetzungen des dort geregelten Titelschutzes haben ohne sachliche Änderung Eingang in die jetzt maßgebenden §§ 5, 15 MarkenG gefunden (vgl. BGHZ 130, 134, 137 [BGH 29.06.1995 - I ZR 24/93] - Altenburger Spielkartenfabrik; 130, 276, 280 - Torres). - BGH, 15.11.1957 - I ZR 83/56
Sherlock Holmes
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Der Rechtsprechung, die aus dem früheren § 16 UWG einen umfassenden Werktitelschutz entwickelt hat (vgl. BGHZ 26, 52, 60 - Sherlock Holmes; 68, 132, 137 - Der 7. Sinn; 83, 52, 54 - POINT), liegt ebenso wie der - diese Entwicklung nachvollziehenden - Regelung in § 5 Abs. 1 und 3 MarkenG die Erkenntnis zugrunde, daß das immaterielle Arbeitsergebnis, das geistige Produkt einen eigenen Bezeichnungsschutz benötigt.
- BGH, 29.06.1995 - I ZR 24/93
"Altenburger Spielkartenfabrik"; Firmenrechtlicher Schutz von …
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Die Schutzvoraussetzungen des dort geregelten Titelschutzes haben ohne sachliche Änderung Eingang in die jetzt maßgebenden §§ 5, 15 MarkenG gefunden (vgl. BGHZ 130, 134, 137 [BGH 29.06.1995 - I ZR 24/93] - Altenburger Spielkartenfabrik; 130, 276, 280 - Torres). - BGH, 02.05.1985 - I ZB 8/84
Hinreichende Kennzeichnung einer Ware
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Bei Computerprogrammen handelt es sich um Werke, bei deren Bezeichnung - neben dem Markenschutz für den Datenträger als Ware (vgl. BGH, Beschl. v. 02.05.1985 - I ZB 8/84, GRUR 1985, 1055, 1056 - Datenverarbeitungsprogramme als "Ware" ) - ein Titelschutz für das im Programm liegende immaterielle Arbeitsergebnis in Betracht kommt. - OLG Hamburg, 22.12.1994 - 3 U 38/94
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Die Berufung der Klägerin ist ohne Erfolg (OLG Hamburg NJW-RR 1995, 430 [OLG Hamburg 22.12.1994 - 3 U 38/94] = CR 1995, 335) geblieben. - BGH, 25.02.1977 - I ZR 165/75
Der 7. Sinn
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Der Rechtsprechung, die aus dem früheren § 16 UWG einen umfassenden Werktitelschutz entwickelt hat (vgl. BGHZ 26, 52, 60 - Sherlock Holmes; 68, 132, 137 - Der 7. Sinn; 83, 52, 54 - POINT), liegt ebenso wie der - diese Entwicklung nachvollziehenden - Regelung in § 5 Abs. 1 und 3 MarkenG die Erkenntnis zugrunde, daß das immaterielle Arbeitsergebnis, das geistige Produkt einen eigenen Bezeichnungsschutz benötigt. - BGH, 09.05.1996 - I ZB 11/94
"Sali Toft"; Selbständige Stellung eins Wort-Elements innerhalb eines …
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Unter diesen Umständen kann die vom Berufungsgericht festgestellte (klangliche) Übereinstimmung eines Bestandteils ( "Power" ) mit dem Klagezeichen bzw. mit dem prägenden Bestandteil der Firma der Klägerin ( "PAUR" ) eine Verwechslungsgefahr nicht begründen (st.Rspr.; vgl. zu § 9 Abs. 1 Nr. 2 MarkenGBGH, Beschl. v. 13.06.1996 - I ZB 18/94, GRUR 1996, 777, 778 = WRP 1997, 569 - JOY; Beschl. v. 09.05.1996 - I ZB 11/94, GRUR 1996, 775, 776 = WRP 1996, 903 - Sali Toft, m.w.N.). - BGH, 27.01.1982 - I ZR 61/80
POINT
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Der Rechtsprechung, die aus dem früheren § 16 UWG einen umfassenden Werktitelschutz entwickelt hat (vgl. BGHZ 26, 52, 60 - Sherlock Holmes; 68, 132, 137 - Der 7. Sinn; 83, 52, 54 - POINT), liegt ebenso wie der - diese Entwicklung nachvollziehenden - Regelung in § 5 Abs. 1 und 3 MarkenG die Erkenntnis zugrunde, daß das immaterielle Arbeitsergebnis, das geistige Produkt einen eigenen Bezeichnungsschutz benötigt. - BGH, 24.04.1997 - I ZR 233/94
Titelschutz an einem Computerprogramm
Auszug aus BGH, 24.04.1997 - I ZR 44/95
Für die Entstehung des Titelschutzes wäre der Vertrieb des fertigen, mit der fraglichen Bezeichnung versehenen Produkts oder zumindest eine der Auslieferung des fertigen Produkts unmittelbar vorausgehende werbende Ankündigung erforderlich gewesen (vgl. BGH, Urt. v. 24.04.1997 - I ZR 233/94, Umdruck S. 10 f. - FTOS, zur Veröffentlichung bestimmt). - BGH, 13.06.1996 - I ZB 18/94
"JOY"; Verwechslungsgefahr zwischen zwei Wort-/Bildzeichen
- BGH, 28.01.2016 - I ZR 202/14
Zum Werktitelschutz von Smartphone-Apps
Werke im kennzeichenrechtlichen Sinne sind alle immateriellen Arbeitsergebnisse, die als Gegenstand des Rechts- und Geschäftsverkehrs nach der Verkehrsanschauung bezeichnungsfähig sind (vgl. BGH, Urteil vom 24. April 1997 - I ZR 44/95, BGHZ 135, 278, 280 - PowerPoint;… Urteil vom 22. März 2012 - I ZR 102/10, GRUR 2012, 1265 Rn. 13 = WRP 2012, 1526 - Stimmt's?, mwN).Als solche bezeichnungsfähigen immateriellen Arbeitsergebnisse kommen auch Computerprogramme in Betracht (vgl. BGHZ 135, 278, 280 f. - PowerPoint; BGH, Urteil vom 24. April 1997 - I ZR 233/94, WRP 1997, 1181, 1182 - FTOS; Urteil vom 15. Januar 1998 - I ZR 282/95, GRUR 1998, 1010, 1011 f. = WRP 1998, 877 - WINCAD;… Urteil vom 27. April 2006 - I ZR 109/03, GRUR 2006, 594 Rn. 16 - SmartKey).
- BGH, 28.04.2016 - I ZR 254/14
Kinderstube - Markenrechtsverletzung: Einheitliches Werktitelrecht für …
Werke im kennzeichenrechtlichen Sinne sind alle immateriellen Arbeitsergebnisse, die als Gegenstand des Rechts- und Geschäftsverkehrs nach der Verkehrsanschauung bezeichnungsfähig sind (vgl. BGH, Urteil vom 24. April 1997 - I ZR 44/95, BGHZ 135, 278, 280 f. - PowerPoint; BGH…, Urteil vom 22. März 2012 - I ZR 102/10, GRUR 2012, 1265 Rn. 13 = WRP 2012, 1526 - Stimmt's?; BGH…, Urteil vom 28. Januar 2016 - I ZR 202/14, GRUR 2016, 939 Rn. 15 = WRP 2016, 999 - wetter.de). - BGH, 22.03.2012 - I ZR 102/10
Stimmt's?
Werke im kennzeichenrechtlichen Sinne sind alle immateriellen Arbeitsergebnisse, die als Gegenstand des Rechts- und Geschäftsverkehrs nach der Verkehrsanschauung bezeichnungsfähig sind (vgl. BGH, Urteil vom 21. Januar 1993 - I ZR 25/91, GRUR 1993, 767, 768 = WRP 1993, 701 - Zappel-Fisch; Urteil vom 24. April 1997 - I ZR 44/95, BGHZ 135, 278 - PowerPoint;… Deutsch/Ellerbrock aaO Rn. 29).
- BGH, 31.01.2019 - I ZR 97/17
Folgen der Zuordnung der Inhaberschaft am Werktitel der Werkzuordnung aus der …
Werke im kennzeichenrechtlichen Sinne sind alle immateriellen Arbeitsergebnisse, die als Gegenstand des Rechts- und Geschäftsverkehrs nach der Verkehrsanschauung bezeichnungsfähig sind (vgl. BGH, Urteil vom 24. April 1997 - I ZR 44/95, BGHZ 135, 278, 280 [juris Rn. 14] - PowerPoint;… BGH, GRUR 2012, 1265 Rn. 13 - Stimmt's?;… GRUR 2016, 939 Rn. 15 - wetter.de; BGH…, Urteil vom 28. April 2016 - I ZR 254/14, GRUR 2016, 1301 Rn. 17 = WRP 2016, 1510 - Kinderstube).Im Interesse eines umfassenden Immaterialgüterrechtsschutzes müssen auch geistige Leistungen, soweit sie als Gegenstand des Rechtsverkehrs bezeichnungsfähig sind, einer Kennzeichnung im Rechtsverkehr zugänglich sein, durch die sie von anderen Leistungen geistiger Art unterscheidbar werden (BGHZ 135, 278, 280 [juris Rn. 14] - PowerPoint).
- BGH, 19.08.1999 - I ZR 225/97
EG-Neuwagen II - Irreführung/Beschaffenheit; Irreführung/Herkunft
Die Pflicht zur Aufklärung besteht jedoch in den Fällen, in denen das Publikum bei Unterbleiben des Hinweises in einem wesentlichen Punkt, der den Kaufentschluß zu beeinflussen geeignet ist, getäuscht würde (…vgl. BGH, Urt. v. 3.12.1998 - I ZR 63/96, WRP 1999, 839 f. - Auslaufmodelle I; Urt. v. 15.7.1999 - I ZR 44/95, Umdr. S. 7 - EG-Neuwagen I).Vielmehr besteht aus dem Gesichtspunkt des § 3 UWG eine Verpflichtung, bereits in Werbeanzeigen negative Eigenschaften des eigenen Angebots offenzulegen, nur insoweit, als dies zum Schutz des Verbrauchers auch unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen des Werbenden unerläßlich ist (…vgl. BGH, Urt. v. 11.5.1989 - I ZR 141/87, GRUR 1989, 682, 683 = WRP 1989, 655 - Konkursvermerk; WRP 1999, 839, 840 - Auslaufmodelle I;… Urt. v. 3.12.1998 - I ZR 74/96, WRP 1999, 842, 843 - Auslaufmodelle II; Urt. v. 15.7.1999 - I ZR 44/95, Umdr.
Sie ist zwar zu bejahen, wenn zum Zeitpunkt der Werbung infolge der im Ausland erfolgten "Tageszulassung" bereits ein nicht unerheblicher Teil der Garantiezeit verstrichen ist (BGH, Urt. v. 15.7.1999 - I ZR 44/95, Umdr. S. 10 - EG-Neuwagen I).
Unter diesen Umständen kann eine Pflicht der Beklagten, bereits in der Zeitungswerbung auf jede auch noch so geringe zeitliche Einschränkung der Werksgarantie hinzuweisen, nicht angenommen werden (vgl. auch BGH, Urt. v. 15.7.1999 - I ZR 44/95, Umdr. S. 12 ff. - EG-Neuwagen I).
Das gleichwohl aus § 3 UWG abgeleitete Verbot ist - falls es in den Anwendungsbereich von Art. 28 EG fällt - als durch zwingende Gründe des Verbraucherschutzes und des Schutzes der Lauterkeit des Handelsverkehrs gerechtfertigt anzusehen (vgl. BGH, Urt. v. 15.7.1999 - I ZR 44/95, Umdr. S. 11 f. - EG-Neuwagen I, m.w.N.).
- BGH, 27.04.2006 - I ZR 109/03
SmartKey
Bezeichnungen, unter denen Computerprogramme in den Handel kommen, sind grundsätzlich dem Werktitelschutz zugänglich (BGHZ 135, 278, 280 - PowerPoint;… BGH, Urt. v. 24.4.1997 - I ZR 233/94, GRUR 1997, 902, 903 = WRP 1997, 1181 - FTOS;… Urt. v. 15.1.1998 - I ZR 282/95, GRUR 1998, 1010, 1011 f. = WRP 1998, 877 - WINCAD). - BGH, 17.02.2000 - I ZB 33/97
Bücher für eine bessere Welt; Unterscheidungskraft einer Wortfolge
Dies hat der Senat bereits in der Entscheidung "PowerPoint" hervorgehoben, in der es - umgekehrt - um die Frage ging, ob neben dem üblichen Markenschutz für Computerprogramme auch ein Titelschutz in Betracht komme (BGHZ 135, 278, 282 f.). - LG Hamburg, 08.10.2013 - 327 O 104/13
App als titelschutzfähiges Werk im Sinne des Markengesetzes
Werke im kennzeichenrechtlichen Sinne sind alle immateriellen Arbeitsergebnisse, die als Gegenstand des Rechts- und Geschäftsverkehrs nach der Verkehrsanschauung bezeichnungsfähig sind (BGH GRUR 1993, 767, 768 [BGH 21.01.1993 - I ZR 25/91] - Zappet-Fisch; BGH GRUR 1998, 155 [BGH 24.04.1997 - I ZR 44/95] - Power Point, BGH GRUR 2012, 1265 [BGH 22.03.2012 - I ZR 102/10] - stimmt's?).Als solche vergleichbaren Werke genießen nach höchstrichterlicher Rechtsprechung bereits Computerprogramme bzw. Software (…BGH GRUR 2006, 594 [BGH 27.04.2006 - I ZR 109/03] (Rn. 16) - SmartKey; BGH GRUR 1998, 155 [BGH 24.04.1997 - I ZR 44/95] - Power Point; BGH GRUR 1997, 902 [BGH 24.04.1997 - I ZR 233/94] - FTOS; BGH GRUR 1998, 1010 [BGH 15.01.1998 - I ZR 282/95] - WINCAD) sowie - in einem eingeschränkten Rahmen - auch Websites Schutz, wenn diese fertiggestellt sind und inhaltlich die Werkqualität erreichen (BGH GRUR 2009, 1055, 157 [BGH 14.05.2009 - I ZR 231/06] - airdsl;… Ingerl/Rohnke, MarkenG, 3. Aufl., § 5 Rn. 81).
- BGH, 22.09.1999 - I ZR 50/97
FACTS; Verwechslungsgefahr bei identischem Titel von Druckschriften
Unter der Geltung des Markengesetzes besteht ein Nebeneinander des Kennzeichenschutzes der Marke nach § 14 MarkenG und der geschäftlichen Bezeichnung nach §§ 15, 5 MarkenG (BGHZ 135, 278, 282 - PowerPoint;… BGH, Urt. v. 24.4.1997 - I ZR 233/94, WRP 1997, 1181, 1183 - FTOS;… Fezer, Markenrecht, 2. Aufl., § 3 Rdn. 253).Während die Marke in erster Linie auf die betriebliche Herkunft hinweist, ist der Titel eher inhaltsbezogen (BGHZ 135, 278, 282 - PowerPoint; BGH WRP 1997, 1181, 1183 - FTOS) und dient grundsätzlich (nur) der Unterscheidung eines Werkes von einem anderen (BGH GRUR 1999, 581, 582 - Max, m.w.N.).
- OLG Hamburg, 05.11.1998 - 3 U 130/98
Priorität der Internet-Adresse
Computerspiele erfüllen die Kriterien eines eigenständigen kennzeichenrechtlichen Werkbegriffes, der sich an der Funktion des Werktitelschutzes orientiert (BGH, ZUM 1998, 255, 256 - "Power-Point".).Für Computerprogramme hat das BGH dies in den beiden Entscheidungen "PowerPoint" und "FTOS" bejaht (BGH, CR 1998, 5 - PowerPoint; CR 1998, 6 - "FTOS".).
In den genannten Entscheidungen stellte der Bundesgerichtshof auf das Computerprogramm als eine immaterielle geistige Leistung und ein daraus resultierendes Arbeitsergebnis ab, das einen - gegenüber dem gegenständlichen Datenträger - eigenen Bezeichnungsschutz benötige (BGH, CR 1998, 6, 7 - "FTOS" und BGH, ZUM 1998, 255, 256 - "PowerPoint" mit Verweis auf BGHZ 121, 157 158f. - "Zappel-Fisch".).
Es individualisiert den Inhalt des Werkes und unterscheidet es von anderen geistigen Werken (vgl. BGH, ZUM 1998, 255, 256 - "PowerPoint"; BGH, CR 1998, 6, 7 - "FTOS"; Jakobs, GRUR 1996, 601, 604; Wiebe, CR 1998, 157, 160.).
- LG Hamburg, 10.06.1998 - 315 O 107/98
"Emergency.de"
- BGH, 16.07.1998 - I ZR 6/96
"Wheels Magazine"; Titelschutz einer Zeitschrift
- OLG Hamburg, 12.05.2016 - 3 U 129/14
MIRA - Markenrechtlicher Werktitelschutz und ergänzender wettbewerblicher …
- BGH, 07.07.2005 - I ZR 115/01
FACTS II
- BGH, 15.01.1998 - I ZR 282/95
"WINCAD"; Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen nach Aufhebung der …
- OLG Hamburg, 01.03.2018 - 3 U 167/15
Tagesschau vs. Tagesumschau, Werktitelschutz "Tagesschau" - Markenzeichenschutz: …
- BGH, 12.11.1998 - I ZR 84/96
Max
- LG Köln, 10.12.2013 - 33 O 83/13
Rechtmäßigkeit des Betriebs einer App durch einen Wetterinformationsdienst
- BGH, 02.10.1997 - I ZR 105/95
"Dr. St. ... Nachf."; Fortführung einer sog. Doktorfirma durch einen nicht …
- OLG Dresden, 29.09.1998 - 14 U 433/98
Dringlichkeit im gewerblichen Rechtsschutz; Voraussetzungen der Vorverlagerung …
- KG, 29.05.2007 - 5 U 162/04
Markenrecht: Markenschutz für den Titel eines bespielten Tonträgers ("Das Omen"); …
- OLG München, 11.01.2001 - 6 U 5719/99
Werktitelschutz für Internet-Zeitschrift - Entstehung mit Erstellung des fertigen …
- OLG Frankfurt, 08.07.2020 - 6 W 63/20
Titelschutz für Fortbildungsveranstaltungen
- OLG Stuttgart, 04.08.2011 - 2 U 74/10
Titelschutzrecht: Werktitelschutz für die regelmäßige Durchführung einer …
- BGH, 17.02.2000 - I ZB 31/97
Bücher für eine humanere Welt; Unterscheidungskraft einer Wortfolge
- BGH, 17.02.2000 - I ZB 34/97
Bücher für eine bessere Welt; Unterscheidungskraft einer Wortfolge
- BPatG, 18.06.2018 - 29 W (pat) 17/16
- KG, 13.07.2016 - 5 U 36/15
Titelschutz für "Casual Concerts" des Deutschen Symphonie-Orchesters
- LG Stuttgart, 22.11.2007 - 17 O 560/07
Markenrecht: Werktitelschutz für eine Messeveranstaltung - ITeG
- BPatG, 18.06.2018 - 29 W (pat) 16/16
- LG Düsseldorf, 02.02.2005 - 2a O 197/04
- LG Düsseldorf, 14.09.1999 - 4 O 413/98
Baustoffmarkt
Rechtsprechung
BGH, 30.10.1997 - VII ZB 19/97 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Eingangsstempel des Gerichts beweist als öffentliche Urkunde den Zeitpunkt des Eingangs einer Einspruchsschrift - Anspruch auf Zahlung restlichen Werklohns für Bauarbeiten - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
ZPO § 339 Abs. 1; ZPO § 418 Abs. 2
Eingangsstempel des Gerichts schließt Gegenbeweis nicht aus
- rechtsportal.de
ZPO § 339 Abs. 1, § 418 Abs. 2
Beweis des Zeitpunkts des Eingangs eines Rechtsmittels - ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1998, 461
- MDR 1998, 57
- NJ 1998, 149
- VersR 1998, 1439
- DB 1998, 821
- BauR 1998, 174
- ZfBR 1998, 95
Wird zitiert von ... (39) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 04.06.1992 - IX ZB 10/92
Freibeweisverfahren bei Berufungseinlegung
Auszug aus BGH, 30.10.1997 - VII ZB 19/97
Für die Beweiserhebung gilt der sogenannte Freibeweis (vgl. BGH, Beschlüsse vom 9. Juli 1987 - VII ZB 10/86 - NJW 1987, 2875, 2876 m.w.N.; vom 4. Juni 1992 - IX ZB 10/92 - VersR 1993, 457). - BGH, 16.02.1984 - IX ZB 172/83
Nachtbriefkasten - Berufungsschrift - Rechtzeitigkeit - Nachweis desEinwurfs
Auszug aus BGH, 30.10.1997 - VII ZB 19/97
Dabei genügt Glaubhaftmachung nicht; die Rechtzeitigkeit des Einspruchs muß vielmehr zur vollen Überzeugung des Gerichts bewiesen werden (BGH, Beschluß vom 16. Februar 1984 - IX ZB 172/83 - VersR 1984, 442, 443). - BGH, 09.07.1987 - VII ZB 10/86
Prüfung der Zulässigkeitsvoraussetzungen eines Rechtsmittels im Wege des …
Auszug aus BGH, 30.10.1997 - VII ZB 19/97
Für die Beweiserhebung gilt der sogenannte Freibeweis (vgl. BGH, Beschlüsse vom 9. Juli 1987 - VII ZB 10/86 - NJW 1987, 2875, 2876 m.w.N.; vom 4. Juni 1992 - IX ZB 10/92 - VersR 1993, 457).
- BGH, 12.01.2017 - I ZR 198/15
Widerrufsrecht bei Verbrauchervertrag: Anforderungen an die Erklärung des …
Hierfür gilt der sogenannte Freibeweis (BGH, Beschluss vom 30. Oktober 1997 - VII ZB 19/97, NJW 1998, 461). - LSG Baden-Württemberg, 25.02.2016 - L 7 SO 262/15
Sozialgerichtliches Verfahren - Unzulässigkeit der Berufung - Berufungseinlegung …
Gerichtliche Eingangsstempel, die eine öffentliche Urkunde (§ 418 Abs. 1 ZPO) beinhalten und den vollen Beweis der darin bezeugten Tatsache begründen, erbringen regelmäßig den Beweis für Zeit und Ort des Eingangs eines Schreiben oder eines Schriftsatzes (BSG…, Beschluss vom 8. Februar 2012 - B 5 RS 76/11 B - juris Rdnr. 4;… Beschluss vom 9. März 2011 - B 4 AS 60/10 BH - juris Rdnr. 5; Bundesgerichtshof , Beschluss vom 17. Februar 2012 - V ZR 254/10 - juris Rdnrn. 7, 9;… Beschluss vom 3. Juli 2008 - IX ZB 169/07 - juris Rdnr. 10;… Beschluss vom 8. Mai 2007 - VI ZB 80/06 - juris Rdnr. 12; Beschluss vom 30. Oktober 1997 - VII ZB 19/97 - juris Rdnr. 6;… Jung, a.a.O.;… Keller, a.a.O.).Der durch den Eingangstempel begründete Beweis kann nach § 418 Abs. 2 ZPO entkräftet werden (vgl. BGH…, Beschluss vom 17. Februar 2012, a.a.O. Rdnr. 9; Beschluss vom 30. Oktober 1997, a.a.O.).
Es muss feststehen, dass die öffentliche Urkunde unrichtig ist, die bloße Möglichkeit reicht nicht aus; eine Glaubhaftmachung genügt nicht (BGH…, Beschluss vom 3. Juli 2008, a.a.O.; Beschluss vom 30. Oktober 1997, a.a.O.).
Die Rechtzeitigkeit der Klage bzw. des Rechtsmittels muss zur vollen Überzeugung des Gerichts bewiesen werden (BGH…, Beschluss vom 3. Juli 2008, a.a.O.; Beschluss vom 30. Oktober 1997, a.a.O.).
- BGH, 30.03.2000 - IX ZR 251/99
Vermutung der Richtigkeit des Eingangsstempels
Dabei genügt freilich nicht bloße Glaubhaftmachung im Sinne des § 294 Abs. 1 ZPO; die Rechtzeitigkeit des Eingangs muß zur vollen Überzeugung des Gerichts bewiesen werden, wobei der sogenannte Freibeweis gilt (vgl. zu alledem BGH, Beschl. v. 30. Oktober 1997 - VII ZB 19/97, NJW 1998, 461).Den Ausführungen des Berufungsgerichts läßt sich nicht entnehmen, ob es Kenntnis von der allgemeinen Funktionsweise des Nachtbriefkastens hatte; es hätte sich darüber informieren müssen, ob und gegebenenfalls welche Fehlerquellen vorhanden sind, ob es schon zu Störungen gekommen war und ob es etwa insbesondere weitere Störfälle in der Nacht vom 22. zum 23. März 1999 gegeben hat (vgl. BGH, Beschl. v. 30. Oktober 1997 aaO S. 461 f).
- OLG Karlsruhe, 28.01.2019 - 6 U 79/18
Auslandszustellung: Voraussetzungen der Zustellung durch Aufgabe zur Post
Eine Überzeugungsbildung unterliegt insoweit den Regeln des sogenannten Freibeweises (vgl. BGH, NJW 1998, 461 mwN). - BGH, 10.02.2016 - IV AR (VZ) 8/15
Antrag auf gerichtliche Entscheidung: Rechtsschutzbedürfnis bei Antrag auf …
Zwar kann in diesem Verfahren der durch den Eingangsstempel als öffentliche Urkunde erbrachte Beweis für den Zeitpunkt des Eingangs gemäß § 418 Abs. 2 ZPO durch den Nachweis der Unrichtigkeit des im Eingangsstempel ausgewiesenen Zeitpunkts entkräftet werden, indem der Kläger die Rechtzeitigkeit des Eingangs zur vollen Überzeugung des Gerichts beweist (vgl. BGH, Beschluss vom 30. Oktober 1997 - VII ZB 19/97, NJW 1998, 461 unter II 2 a). - LSG Bayern, 11.05.2022 - L 2 U 140/13
Bekanntgabefiktion gilt im Sozialverwaltungsverfahren auch an Sonn- und …
Der anwaltliche Eingangsstempel hat eine solche (förmliche) Beweiskraft, anders als ein Eingangsstempel eines Gerichts oder einer Behörde (vgl. BFH, Urteil vom 17.10.1972, VIII R 36/69; BGH, Beschluss vom 30.10.1997, VII ZB 19/97, Urteil vom 07.07.1998, VIII R 83/96) nicht (vgl. Bayer. LSG, Beschluss vom 17.03.2011, L 19 R 443/10 B PKH; Oberlandesgericht München, Urteil vom 11.03.2009, 15 U 4982/08). - OVG Nordrhein-Westfalen, 09.12.2009 - 8 D 10/08
Klagen gegen Steinkohlekraftwerk in Herne abgewiesen
vgl. BGH, Urteil vom 17. Juni 1997 - X ZR 119/94 -, NJW 1998, 461 = juris Rn. 14; Höfling/Rixen, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 2. Aufl. 2006, § 108 Rn. 142. - BGH, 07.12.1999 - VI ZB 30/99
Vernehmung von Zeugen im Rahmen des Freibeweises
Zwar gilt für die Prüfung der Zulässigkeitsvoraussetzungen eines Rechtsmittels, auch soweit es um die Rechtzeitigkeit der Einlegung und in diesem Rahmen um die Entkräftung des aus einem Empfangsbekenntnis ersichtlichen Zustellungsdatums geht, der sogenannte Freibeweis (vgl. z.B. BGH, Beschlüsse vom 9. Juli 1987 - VII ZB 10/86 - NJW 1987, 2875, 2876 und vom 30. Oktober 1997 - VII ZB 19/97 - VersR 1998, 1439 m.w.N.). - BGH, 02.11.2011 - XII ZB 317/11
Wiedereinsetzung: Umfang der Prüfungspflicht des Anwalts bei Vorlage der Handakte …
Auch in solchen Fällen darf der Anwalt die ihm vorgelegten Akten jedenfalls nicht eine Woche lang gänzlich unbeachtet lassen (BGH Beschluss vom 3. November 1997 - VI ZB 47/97 - NJW 1998, 461 …und vom 29. März 2011 - VI ZB 25/10 - NJW 2011, 1600 Rn. 9). - OLG Köln, 11.04.2018 - 16 W 17/18
Entscheidung des Gerichts bei verfristetem Einspruch gegen ein Versäumnisurteil
Dieser Zeitpunkt ist bislang nicht festgestellt und von Amts wegen im Freibeweisverfahren zu klären (etwa BGH NJW 1998, 461; OLG Braunschweig MDR 1998, 621;… BeckOK/Touissant, ZPO, Stand 1.12.2017 § 341 Rdn. 3, 3 b;… Münchener Kommentar/Prütting, ZPO, 5. Aufl., § 341 Rdn. 7). - BGH, 02.04.2001 - AnwZ (B) 33/00
Zustellung einer Entscheidung des Anwaltsgerichtshofs durch Niederlegung
- OVG Saarland, 11.11.2010 - 2 A 29/10
Gemeindenachbarklage gegen Baugenehmigung für ein Einkaufszentrum
- BGH, 06.12.2004 - AnwZ (B) 92/03
Vermerk des Postzustellers über die Zustellung eines Schriftstücks begründet …
- OLG Frankfurt, 21.04.2016 - 1 U 222/15
Versäumnisurteil: Einspruchsfrist bei öffentlicher Zustellung
- OLG Hamburg, 21.06.2006 - II-123/05
Störung der Tätigkeit eines Gesetzgebungsorgans: Definition des Begriffs der …
- BGH, 21.02.2007 - XII ZB 37/06
Anforderungen an die Widerlegung der Beweiskraft des Eingangsstempels auf einer …
- LG Aachen, 15.06.2018 - 11 O 406/17
Beweislast des Zeitpunktes der Übermittlung des Versäumnisurteils an den …
- OLG Hamm, 28.09.2010 - 3 Ws 419/10
Wirksamkeit einer Zustellung; Unvollständigkeit bezüglich der Geschäftszeichen …
- BGH, 30.09.2003 - X ZR 41/02
Anforderungen an den Nachweis der vereinfachten Zustellung gegen …
- BSG, 09.03.2011 - B 4 AS 60/10 BH
Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel - …
- BFH, 12.03.1998 - III B 9/97
Gesetzliche Vermutung für die Richtigkeit der im Eingangsstempel als öffentliche …
- LAG Berlin, 16.12.2002 - 7 Sa 1560/02
Freibeweis, Krankenpflegeschülerin, Ausbildungsnachweis
- LAG Berlin, 16.12.2002 - 7 Sa 1552/02
Freibeweis, Krankenpflegeschülerin, Ausbildungsnachweis
- LSG Baden-Württemberg, 15.11.2016 - L 4 P 1596/16
Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Berufung - Berufungsfrist - …
- OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2006 - 7 B 4.05
Gerichtlicher Eingangsstempel als eine dem Gegenbeweis zugängliche öffentliche …
- BGH, 19.11.1998 - VII ZB 16/98
Nachweis der Unrichtigkeit des Eingangsstempels der Rechtsmittelschrift
- OLG Brandenburg, 19.04.2018 - 12 U 180/17
Wie kann der Beweis der Unrichtigkeit einer Zustellungsurkunde geführt werden?
- OLG Hamburg, 23.03.2017 - 2 Rev 16/17
Rechtzeitigkeit der Berufungseinlegung in Strafsachen: Anforderung an den Vortrag …
- VG Cottbus, 14.03.2012 - 1 K 28/09
- OLG Brandenburg, 28.05.2001 - 11 VA 14/01
Rechtsnatur des Eingangsstempels auf einem fristwahrenden Schriftsatz; Rechte der …
- OLG Naumburg, 28.06.2001 - 2 U 15/01
Rechtsmitteleinlegung per Telefax - Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit - …
- VG Gelsenkirchen, 12.12.2008 - 7 K 2588/07
Klagefrist, Fristversäumnis, Wiedereinsetzung, Anwaltsverschulden, Vorfrist, …
- VG Gelsenkirchen, 12.12.2008 - 7 K 2584/07
Klagefrist; Fristversäumnis; Wiedereinsetzung; Anwaltsverschulden; Vorfrist; …
- LG Chemnitz, 23.09.2005 - 1 O 4711/03
Erlöschen von Ansprüchen durch Aufrechnung; Einrede der Verjährung gegen die …
- OLG München, 11.03.2009 - 15 U 4982/08
Steuerberater: Kommentarlose Übersendung eines Steuerbescheids an einen …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.07.2017 - L 4 KR 378/16
- VG Gelsenkirchen, 12.12.2008 - 7 K 2585/07
Klagefrist, Fristversäumnis, Wiedereinsetzung, Anwaltsverschulden, Vorfrist, …
- VG Gelsenkirchen, 12.12.2008 - 7 K 2586/07
Klagefrist; Fristversäumnis; Wiedereinsetzung; Anwaltsverschulden; Vorfrist; …
- OLG Jena, 15.11.2005 - 1 Ss 316/05
Verfahren