Rechtsprechung
BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97 |
Volltextveröffentlichungen (7)
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- Wolters Kluwer
Stillhalteabkommen - Verjährungshemmung - Auskunft im Zugewinnausgleichsverfahren
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BGB § 202 Abs. 1, § 208, § 211 Abs. 2
Hemmung der Verjährung durch Stillhalteabkommen; Unterbrechung der Verjährung durch Erteilung einer Auskunft im Zugewinnausgleichsverfahren - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verfahrensrecht - Verjährungshemmung durch "Stillhalteabkommen"
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1999, 1101
- MDR 1999, 421
- FamRZ 1999, 571
Wird zitiert von ... (91) Neu Zitiert selbst (21)
- BGH, 21.02.1983 - VIII ZR 4/82
Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung; Anforderungen an die Führung …
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Dabei bedarf es keiner förmlichen Ruhensanordnung, sondern es genügt, daß die Parteien vereinbarungsgemäß nicht zum Termin erscheinen und das Gericht das Verfahren stillschweigend ruhen läßt (BGH, Urteil vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82 - NJW 1983, 2496, 2497 jeweils m.w.N.;… MünchKomm/von Feldmann aaO § 211 Rdn. 5 und 6;… ebenso Staudinger/Peters BGB Bearbeitung 1994 § 211 Rdn. 12).Umgekehrt soll § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB der Partei aber nicht zum Nachteil gereichen, wenn sie triftige Gründe hat, das Verfahren einstweilen nicht weiter zu betreiben (vgl. BGH Urteil vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - NJW 1979, 810, 811; vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82 - NJW 1983, 2496, 2497 = WM 1983, 533; Urteil vom 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85 - NJW 1987, 371, 372; vom 24. September 1987 - VII ZR 187/86 - NJW 1988, 128, 129; vom 20. Oktober 1987 - VI ZR 104/87 - VersR 1988, 389, 390; vom 6. Juli 1995 - IX ZR 132/94 - NJW-RR 1995, 1335, 1336; vom 20. Februar 1997 - VII ZR 227/96 - NJW 1997, 1777 jeweils m.w.N.).
Im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit komme es weder auf Motive und Absichten der Parteien noch darauf an, ob ihr Verhalten unter den gegebenen Umständen sinnvoll und prozeßwirtschaftlich vernünftig sei; vielmehr seien die nach außen erkennbaren Umstände des Prozeßstillstandes maßgebend (vgl. insbesondere Urteile vom 21. Februar 1983 aaO …und vom 20. Oktober 1987 aaO sowie BGHZ 106, 295, 299).
Dagegen hat der Bundesgerichtshof § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB durchgreifen lassen, wenn die Parteien lediglich aus prozeßwirtschaftlichen Erwägungen den Ausgang eines Musterprozesses abwarteten, da dadurch allein § 211 Abs. 2 BGB noch nicht unanwendbar werde (Urteil vom 21. Februar 1983 aaO; vom 23. April 1998 - III ZR 7/97 - NJW 1998, 2274, 2276).
Denn das widerspräche § 211 Abs. 2 BGB, der weitgehend gegenstandslos wäre, wenn zugleich mit dem Ende der Verjährungsunterbrechung eine Hemmung der Verjährung einträte (Urteil vom 21. Februar 1983 aaO S. 2497 re.Sp.).
- BGH, 27.06.1990 - IV ZR 115/89
Unterbrechung der Verjährung durch Erteilung einer Auskunft im Bewußtsein eines …
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Wie sein Verhalten zu verstehen ist, beurteilt sich maßgebend nach dem Empfängerhorizont des Gläubigers (BGH Urteil vom 27. Juni 1990 - IV ZR 115/89 - FamRZ 1990, 1107, 1108 m.w.N.).Das bloße Bewußtsein, der Anspruch bestehe möglicherweise, reicht nicht aus (…BGH Urteil vom 19. Juni 1985 - IVa ZR 114/83 - FamRZ 1985, 1021, 1022 m.Anm. Dieckmann aaO S. 1124; Urteil vom 27. Juni 1990 aaO).
- BGH, 19.06.1985 - IVa ZR 114/83
Verjährung des Pflichtteilsanspruchs bei Wegfall früherer Kenntnis
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Die Erteilung einer Auskunft im Zugewinnausgleichsverfahren stellt hinsichtlich des Leistungsanspruches grundsätzlich kein verjährungsunterbrechendes Anerkenntnis im Sinne von § 208 BGB dar (Abgrenzung zu BGH Urteil vom 19. Juni 1985 - IVa ZR 114/83 - FamRZ 1985, 1021, 1022).Das bloße Bewußtsein, der Anspruch bestehe möglicherweise, reicht nicht aus (BGH Urteil vom 19. Juni 1985 - IVa ZR 114/83 - FamRZ 1985, 1021, 1022 m.Anm. Dieckmann aaO S. 1124;… Urteil vom 27. Juni 1990 aaO).
- BGH, 20.10.1987 - VI ZR 104/87
Begriff des Stillstands und des Weiterbetreibens eines Prozesses
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Umgekehrt soll § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB der Partei aber nicht zum Nachteil gereichen, wenn sie triftige Gründe hat, das Verfahren einstweilen nicht weiter zu betreiben (vgl. BGH Urteil vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - NJW 1979, 810, 811; vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82 - NJW 1983, 2496, 2497 = WM 1983, 533; Urteil vom 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85 - NJW 1987, 371, 372; vom 24. September 1987 - VII ZR 187/86 - NJW 1988, 128, 129; vom 20. Oktober 1987 - VI ZR 104/87 - VersR 1988, 389, 390; vom 6. Juli 1995 - IX ZR 132/94 - NJW-RR 1995, 1335, 1336; vom 20. Februar 1997 - VII ZR 227/96 - NJW 1997, 1777 jeweils m.w.N.).Im Interesse der Rechtssicherheit und Rechtsklarheit komme es weder auf Motive und Absichten der Parteien noch darauf an, ob ihr Verhalten unter den gegebenen Umständen sinnvoll und prozeßwirtschaftlich vernünftig sei; vielmehr seien die nach außen erkennbaren Umstände des Prozeßstillstandes maßgebend (…vgl. insbesondere Urteile vom 21. Februar 1983 aaO und vom 20. Oktober 1987 aaO sowie BGHZ 106, 295, 299).
- BGH, 01.07.1986 - VI ZR 120/85
Nichtbetreiben eines Prozesses durch Untätigbleiben der Parteien
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Umgekehrt soll § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB der Partei aber nicht zum Nachteil gereichen, wenn sie triftige Gründe hat, das Verfahren einstweilen nicht weiter zu betreiben (vgl. BGH Urteil vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - NJW 1979, 810, 811; vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82 - NJW 1983, 2496, 2497 = WM 1983, 533; Urteil vom 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85 - NJW 1987, 371, 372; vom 24. September 1987 - VII ZR 187/86 - NJW 1988, 128, 129; vom 20. Oktober 1987 - VI ZR 104/87 - VersR 1988, 389, 390; vom 6. Juli 1995 - IX ZR 132/94 - NJW-RR 1995, 1335, 1336; vom 20. Februar 1997 - VII ZR 227/96 - NJW 1997, 1777 jeweils m.w.N.).Als einen triftigen Grund, der die Anwendung des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB ausnahmsweise ausschließt, hat der Bundesgerichtshof es z.B. angesehen, wenn nach Auffassung des Gerichts der Ausgang des Rechtsmittelverfahrens gegen ein Teilurteil erhebliche Bedeutung für den noch nicht entschiedenen Verfahrensteil hat und die Parteien deshalb auf Anraten des Gerichts erst das Berufungsverfahren abwarten (…Urteil vom 7. Dezember 1978 aaO) oder wenn nach dem landgerichtlichen Urteil eine Klage derzeit unbegründet ist und vom Ausgang einer Drittwiderspruchsklage abhängt, so daß der Kläger im Vertrauen darauf zunächst von der Weiterverfolgung seiner Klage im Rechtsmittelzug absieht (Urteil vom 1. Juli 1986 aaO).
- BGH, 07.12.1978 - VII ZR 278/77
Anforderungen an die Führung des Rechtsstreits zur Erhaltung der …
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Umgekehrt soll § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB der Partei aber nicht zum Nachteil gereichen, wenn sie triftige Gründe hat, das Verfahren einstweilen nicht weiter zu betreiben (vgl. BGH Urteil vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - NJW 1979, 810, 811; vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82 - NJW 1983, 2496, 2497 = WM 1983, 533; Urteil vom 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85 - NJW 1987, 371, 372; vom 24. September 1987 - VII ZR 187/86 - NJW 1988, 128, 129; vom 20. Oktober 1987 - VI ZR 104/87 - VersR 1988, 389, 390; vom 6. Juli 1995 - IX ZR 132/94 - NJW-RR 1995, 1335, 1336; vom 20. Februar 1997 - VII ZR 227/96 - NJW 1997, 1777 jeweils m.w.N.).Als einen triftigen Grund, der die Anwendung des § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB ausnahmsweise ausschließt, hat der Bundesgerichtshof es z.B. angesehen, wenn nach Auffassung des Gerichts der Ausgang des Rechtsmittelverfahrens gegen ein Teilurteil erhebliche Bedeutung für den noch nicht entschiedenen Verfahrensteil hat und die Parteien deshalb auf Anraten des Gerichts erst das Berufungsverfahren abwarten (Urteil vom 7. Dezember 1978 aaO) oder wenn nach dem landgerichtlichen Urteil eine Klage derzeit unbegründet ist und vom Ausgang einer Drittwiderspruchsklage abhängt, so daß der Kläger im Vertrauen darauf zunächst von der Weiterverfolgung seiner Klage im Rechtsmittelzug absieht (…Urteil vom 1. Juli 1986 aaO).
- BGH, 17.06.1992 - IV ZR 183/91
Verjährungsunterbrechung bei Stufenklage
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Sie wurde zunächst durch Erhebung der Stufenklage auf Auskunft und Zahlung mit dem am 8. April 1992 eingegangenen Schriftsatz der Klägerin vom 7. April 1992 unterbrochen (§ 209 Abs. 1 BGB), und zwar auch hinsichtlich des noch unbezifferten Zahlungsantrages (vgl. BGH Urteil vom 17. Juni 1992 - IV ZR 183/91 - NJW 1992, 2563 m.w.N.;… Thomas/Putzo ZPO 21. Aufl. § 254 Rdn. 1 und 4;… Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann ZPO 57. Aufl. § 254 Rdn. 1).Die Unterbrechung der Verjährung endet vielmehr erst, wenn der Zahlungsanspruch nach Erfüllung der seiner Vorbereitung dienenden Hilfsansprüche nicht beziffert wird (BGH Urteil vom 17. Juni 1992 aaO m.w.N.;… MünchKomm/von Feldmann BGB 3. Aufl. § 211 Rdn. 6 und 7).
- BGH, 24.09.1987 - VII ZR 187/86
Auslegung von Prozeßanträgen; Sachdienlichkeit eines Parteiwechsels
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Umgekehrt soll § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB der Partei aber nicht zum Nachteil gereichen, wenn sie triftige Gründe hat, das Verfahren einstweilen nicht weiter zu betreiben (vgl. BGH Urteil vom 7. Dezember 1978 - VII ZR 278/77 - NJW 1979, 810, 811; vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82 - NJW 1983, 2496, 2497 = WM 1983, 533; Urteil vom 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85 - NJW 1987, 371, 372; vom 24. September 1987 - VII ZR 187/86 - NJW 1988, 128, 129; vom 20. Oktober 1987 - VI ZR 104/87 - VersR 1988, 389, 390; vom 6. Juli 1995 - IX ZR 132/94 - NJW-RR 1995, 1335, 1336; vom 20. Februar 1997 - VII ZR 227/96 - NJW 1997, 1777 jeweils m.w.N.).Ähnliches gilt für das Untätigbleiben einer Partei, nachdem das Gericht einen Parteiwechsel auf Klägerseite angeregt hat (Urteil vom 24. September 1987 aaO).
- BGH, 23.04.1998 - III ZR 7/97
Voraussetzungen eines Stillhalteabkommens; Aussetzung eines Prozesses bis zum …
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Dagegen hat der Bundesgerichtshof § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB durchgreifen lassen, wenn die Parteien lediglich aus prozeßwirtschaftlichen Erwägungen den Ausgang eines Musterprozesses abwarteten, da dadurch allein § 211 Abs. 2 BGB noch nicht unanwendbar werde (…Urteil vom 21. Februar 1983 aaO; vom 23. April 1998 - III ZR 7/97 - NJW 1998, 2274, 2276).Denn der befristete Verzicht auf die Geltendmachung einer Forderung setzt eine rechtsgeschäftliche Vereinbarung der Parteien voraus, die den Schuldner vorübergehend zur Verweigerung der Zahlung berechtigen und dem Gläubiger verbieten soll, seine Forderung jederzeit durch Weiterbetreiben des Verfahrens durchzusetzen (BGH, Urteil vom 23. April 1998 aaO).
- OLG Zweibrücken, 29.07.1994 - 6 UF 162/93
Hemmung der Verjährung; Zugewinnausgleich; Grundvermögen; …
Auszug aus BGH, 27.01.1999 - XII ZR 113/97
Auch insoweit ist der Klägerin entgegenzuhalten, daß sie, um einer drohenden Verjährung zu entgehen, mit dem Beklagten eine Abrede über einen temporären Verjährungsverzicht hätte treffen müssen (OLG Zweibrücken NJW-RR 1995, 260, 261 m.w.N.). - BGH, 06.12.1990 - VII ZR 126/90
Vertrauen auf früher ausgesprochenen Verzicht auf die Verjährungseinrede
- BGH, 26.10.1989 - VII ZR 75/89
Schiedsgutachten - Hemmung der Verjährung
- OLG Hamburg, 06.03.1984 - 2 WF 239/83
Ausgleichsforderung; Unterbrechung der Verjährung; Auskunftsbereitschaft; …
- BGH, 28.11.1984 - VIII ZR 240/83
Hemmung der Verjährung von Ersatzansprüchen des Vermieters
- BGH, 20.02.1997 - VII ZR 227/96
Beendigung der Unterbrechung der Verjährung durch eine Prozeßhandlung
- BGH, 24.01.1989 - XI ZR 75/88
Unterbrechung der Verjährung bei Aussetzung der Verhandlung
- BGH, 03.12.1987 - VII ZR 363/86
Begriff des Anerkenntnisses
- BGH, 05.04.1984 - IX ZR 71/83
Verjährung des Zugewinnausgleichsanspruchs
- BGH, 30.09.1993 - VII ZR 136/92
Hemmung der Verjährung; Nachbesserungspflicht mehrerer Unternehmer
- BGH, 06.07.1995 - IX ZR 132/94
Weiterbetreiben des Prozesses
- BGH, 28.10.1993 - I ZR 220/91
Verjährung von Ansprüchen im Transportrecht
- BGH, 16.03.2009 - II ZR 32/08
Haftung des Geschäftsführers wegen Veranlassung einer die Masse schmälernden …
Dies ist nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nur dann anders zu beurteilen mit der Folge der Unanwendbarkeit von § 204 Abs. 2 Satz 2 BGB, wenn für das Untätigbleiben des Berechtigten (= Klägers) ein triftiger, für den anderen Teil erkennbarer Grund vorliegt (…st. Rspr. zu der Vorgängervorschrift § 211 Abs. 2 BGB a.F. BGH, Urt. v. 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82, WM 1983, 533, 534; v. 23. April 1998 - III ZR 7/97, WM 1998, 1493, 1496; v. 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101, 1102; v. 12. Oktober 1999 - VI ZR 19/99, ZIP 2000, 294, 295; v. 18. Oktober 2000 - XII ZR 85/98, NJW 2001, 218, 219 f.; v. 27. Januar 2005 - VII ZR 238/03, NJW-RR 2005, 606, 607).Diese ist vielmehr nur dann gerechtfertigt, wenn besondere Umstände vorliegen, die über den in der Praxis häufigen Fall hinausgehen, dass die Parteien außerhalb des Prozesses noch in Verhandlungen stehen, und die es deshalb ausnahmsweise rechtfertigen, die Hemmung der Verjährung noch andauern zu lassen (st.Rspr.; s. nur BGH, Urt. v. 27. Januar 1999 aaO).
Das Berufungsgericht hat zwar gesehen, dass außergerichtliche Vergleichsverhandlungen der Anwendbarkeit des § 204 Abs. 2 Satz 2 BGB an sich nicht entgegenstehen, es hat jedoch gemeint, ein fehlendes Weiterbetreiben des Prozesses hier deshalb ablehnen zu können, weil der Beklagte sich im Unterschied zu dem vom XII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (Urt. v. 27. Januar 1999 aaO) entschiedenen Fall nicht nur mit einem vom Kläger beantragten Nichtweiterbetreiben des Verfahrens im Hinblick auf außergerichtliche Vergleichsverhandlungen einverstanden erklärt habe, sondern hier die Parteien einvernehmlich verabredet hätten, den Prozess zunächst nicht weiter zu betreiben.
- BGH, 27.01.2015 - VI ZR 87/14
Verjährung von Ansprüchen eines Verkehrsunfallverletzten gegen eine …
a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs genügt für eine Verjährungsunterbrechung durch Anerkenntnis jedes - auch ein rein tatsächliches - Verhalten des Schuldners gegenüber dem Gläubiger, aus dem sich das Bewusstsein vom Bestehen des Anspruchs - wenigstens dem Grunde nach - unzweideutig ergibt und das deswegen das Vertrauen des Gläubigers begründet, dass sich der Schuldner nicht nach Ablauf der Verjährungsfrist alsbald auf Verjährung berufen wird (…vgl. etwa Senatsurteile vom 2. Dezember 2008 - VI ZR 312/07, VersR 2009, 230 Rn. 22 und vom 28. Februar 1969 - VI ZR 250/67, VersR 1969, 567 mwN; BGH…, Urteil vom 20. Juni 2002 - IX ZR 444/00, VersR 2003, 251 Rn. 13; vom 21. November 1996 - IX ZR 159/95, NJW 1997, 516, 517 mwN; vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101, 1103). - BGH, 04.06.2014 - IV ZR 348/13
Verjährung in Nachlasssachen: Beginn der Ablaufhemmung bei mehreren Erben
Der Schuldner muss dabei sein Wissen, zu etwas verpflichtet zu sein, klar zum Ausdruck bringen, wobei ein eindeutiges schlüssiges Verhalten genügen kann (BGH…, Beschluss vom 23. August 2012 - VII ZR 155/10, NJW 2012, 3229 Rn. 11; Urteile vom 13. Januar 2005 - VII ZR 15/04, NJW-RR 2005, 605 unter II 2; vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101 unter II 3).
- BGH, 26.03.2015 - VII ZR 347/12
Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen Baumängeln: Fortdauer einer Hemmung …
Maßgeblich sind die nach außen erkennbaren Umstände des Prozessstillstands, aus denen der erforderliche triftige Grund für die Untätigkeit der betreffenden Partei hervorgehen muss (st. Rspr.; vgl. BGH…, Urteil vom 16. März 2009 - II ZR 32/08, NJW 2009, 1598 Rn. 27; Urteil vom 18. Oktober 2000 - XII ZR 85/98, NJW 2001, 218, 219; BGH, Urteil vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101, 1102; Urteil vom 24. Januar 1989 - XI ZR 75/88, BGHZ 106, 295, 299).Danach ist ein zur Unanwendbarkeit des § 204 Abs. 2 Satz 2 BGB führender triftiger Grund für das Nichtbetreiben des Verfahrens etwa dann nicht gegeben, wenn eine Partei, ohne dass besondere Umstände vorliegen, lediglich wegen außergerichtlicher Verhandlungen der Parteien das Verfahren nicht weiter betreibt (vgl. BGH…, Urteil vom 16. März 2009 - II ZR 32/08, NJW 2009, 1598 Rn. 28; Urteil vom 18. Oktober 2000 - XII ZR 85/98, NJW 2001, 218, 219; Urteil vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101, 1102).
- BGH, 24.05.2012 - IX ZR 168/11
Verjährungshemmung für Zugewinnausgleichsanspruch durch Stufenklage
Die Unterbrechung der Verjährung endete nach altem Verjährungsrecht erst, wenn der Zahlungsanspruch nach Erfüllung der seiner Vorbereitung dienenden Hilfsansprüche nicht beziffert wurde (BGH, Urteil vom 17. Juni 1992 - IV ZR 183/91, NJW 1992, 2563; vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101 f; vom 22. März 2006 - IV ZR 93/05, FamRZ 2006, 862, 864).Das bloße Bewusstsein, der Anspruch bestehe möglicherweise, reicht nicht aus (BGH, Urteil vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101, 1103).
Doch können die für die Auskunft beim Pflichtteilsanspruch entwickelten Grundsätze nicht auf den Zugewinnausgleichsanspruch übertragen werden, weil es sich beim Zugewinnausgleich um einen Saldierungsanspruch handelt, der erst dann errechnet werden kann, wenn auch das Anfangs- und Endvermögen des anderen Ehegatten feststeht (BGH, Urteil vom 27. Januar 1999, aaO).
- BGH, 24.01.2019 - IX ZR 233/17
Neubeginn der Verjährung des Pflichtteilsanspruchs: Voraussetzungen eines …
Dies aber reicht, wie das Berufungsgericht übersehen hat, für die Annahme eines Anerkenntnisses nicht aus (BGH, Beschluss vom 27. Juni 1990 - IV ZR 115/89, FamRZ 1990, 1107, 1108; Urteil vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101, 1103;… vom 24. Mai 2012 - IX ZR 168/11, NJW 2012, 2180 Rn. 29;… jurisPK-BGB/Lakkis, 8. Aufl., § 212 Rn. 18). - BGH, 14.07.2022 - VII ZR 422/21
"Dieselverfahren"; Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist
Dieser Vertrauensschutz reicht aber nur so weit und gilt nur so lange, wie die den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung begründenden Umstände fortdauern und den Gläubiger von der rechtzeitigen Klageerhebung abhalten (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101 juris Rn. 30;… Urteil vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 126/90, BauR 1991, 215, juris Rn. 11;… Urteil vom 12. Dezember 1978 - VI ZR 159/77, VersR 1979, 284, juris Rn. 11). - BGH, 28.09.1999 - VI ZR 195/98
Verjährungsunterbrechung gem. § 211 Abs. 2 BGB; Feststellungsinteresse für …
Die Verjährungsunterbrechung endet deshalb gemäß § 211 Abs. 2 Satz 1 BGB dann, wenn ein Kläger sein Klagebegehren "ohne triftigen Grund" nicht mehr weiter betreibt (vgl. Senatsurteile vom 1. Juli 1986 - VI ZR 120/85 - NJW 1987, 371, 372 und vom 20. Oktober 1987 - VI ZR 104/87 - VersR 1988, 389, 390; ferner BGHZ 106, 295, 299 sowie BGH, Urteil vom 6. Juli 1995 - IX ZR 132/94 - NJW-RR 1995, 1335, 1336 und vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97 - NJW 1999, 1101, 1102 m.w.N.).Maßgeblich sind vielmehr die nach außen erkennbaren Umstände des Prozeßstillstandes, aus denen der erforderliche "triftige Grund" für die Untätigkeit der betreffenden Partei hervorgehen muß (vgl. dazu BGHZ 106, 295, 299; BGH, Urteile vom 21. Februar 1983 - VIII ZR 4/82 - NJW 1983, 2496, 2497 und vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97 - aaO).
- OLG Frankfurt, 09.06.2017 - 8 U 233/16
Neubeginn der Verjährung im Falle eines Anerkenntnisses, das den Anspruch in …
Der Schuldner muss dabei sein Wissen, zu etwas verpflichtet zu sein, klar zum Ausdruck bringen, wobei ein eindeutiges schlüssiges Verhalten genügen kann (vgl. BGH, Urteil vom 27.01.1999 - XII ZR 113/97, NJW 1999, 1101, 1103; Urteil vom 13.01.2005 - VII ZR 15/04, NJW-RR 2005, 605, 606; Beschluss vom 23.08.2012 - VII ZR 155/10, NJW 2012, 3229, 3230; Urteil vom 04.06.2014 - IV ZR 348/13, NJW 2014, 2574, 2575;… Ellenberger, in: Palandt, BGB, 76. Aufl. 2017, § 212 BGB, Rdnr. 2). - BGH, 01.03.2005 - VI ZR 101/04
Verjährung von zu Zeiten der ehemaligen DDR entstandenen Forderungen
Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs genügt für ein verjährungsunterbrechendes Anerkenntnis nach § 208 BGB a.F. ein tatsächliches Verhalten des Schuldners gegenüber dem Gläubiger, aus dem sich das Bewußtsein vom Bestehen der Forderung unzweideutig entnehmen läßt und angesichts dessen der Gläubiger darauf vertrauen darf, daß sich der Schuldner nicht auf den Ablauf der Verjährung berufen wird (st. Rechtsprechung; vgl. BGHZ 142, 172, 182; BGH, Urteile vom 21. November 1996 - IX ZR 159/95 - VersR 1997, 631, 632 und vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97 - NJW 1999, 1101, 1103, jeweils m.w.N.).Der Schuldner muß dabei sein Wissen, zu etwas verpflichtet zu sein, klar zum Ausdruck bringen, wobei allerdings ein Anerkenntnis auch in einem schlüssigen Verhalten und sogar in einem bloßen Stillschweigen liegen kann (vgl. BGH, Urteile vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97 - aaO und vom 8. Mai 2002 - I ZR 28/00 - NJW-RR 2002, 1433, 1434, jeweils m.w.N.).
Wie sein Verhalten zu verstehen ist, beurteilt sich maßgebend nach dem - objektiven - Empfängerhorizont des Gläubigers (vgl. BGH, Urteile vom 27. Januar 1999 - XII ZR 113/97 - aaO und vom 22. Juli 2004 - IX ZR 482/00 - VersR 2004, 1278, 1279, jeweils m.w.N.).
- BAG, 20.05.2020 - 10 AZR 576/18
Hemmung der Verjährung - Nichtbetreiben - triftiger Grund
- BGH, 22.03.2006 - IV ZR 93/05
Auslegung eines Testaments; Aufteilung des Nachlasses zwischen den ehelichen …
- OLG Rostock, 02.02.2021 - 4 U 70/19
Werkvertrag über Errichtung eines Einfamilienhauses: Verjährung von …
- BGH, 18.10.2000 - XII ZR 85/98
Weiterbetreiben des Rechtsstreits
- VG Freiburg, 02.02.2018 - 4 K 3025/15
Verjährung von jugendhilferechtlichen Erstattungsansprüchen - Unterbrechung der …
- OLG Bremen, 09.06.2023 - 4 U 35/22
Verjährung des Anspruchs auf Zugewinnausgleich; Hemmung der Verjährung aufgrund …
- OLG Frankfurt, 03.09.2013 - 15 U 92/12
Verjährung von Pflichtteilsansprüchen
- BGH, 28.11.2017 - XI ZR 211/16
Bürgschaft: Berufung des Bürgen auf ein Leistungsverweigerungsrecht des …
- VGH Baden-Württemberg, 05.03.2021 - 12 S 621/18
Anspruch auf Erstattung der Kosten für Jugendhilfeleistungen; Ausschluss und …
- BGH, 08.05.2002 - I ZR 28/00
Führen von Vergleichsverhandlungen als Anerkenntnis; Pflicht zur Vernehmung eines …
- BAG, 22.04.2004 - 8 AZR 620/02
Verjährung
- BGH, 10.02.2022 - VII ZR 692/21
"Dieselverfahren"; Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist, Restschadensersatz …
- LG Berlin, 20.01.2015 - 22 O 187/12
Schadensersatzanspruch des Vermieters gegen den Abrechnungsdienstleister bei …
- BGH, 20.06.2002 - IX ZR 444/00
Unterbrechung der Verjährung durch Anerkenntnis
- OLG Düsseldorf, 09.12.2003 - 23 U 179/02
Haftung des Steuerberaters wegen Beratungsfehler zur Verjährung des …
- OLG Düsseldorf, 09.07.2002 - 23 U 183/01
Voraussetzungen, Umfang und Verjährung des Schadensersatzes gegen einen …
- BGH, 10.02.2022 - VII ZR 717/21
BGH verneint einen Anspruch nach § 852 Satz 1 BGB bei Erwerb eines vom …
- OLG Brandenburg, 16.02.2005 - 9 WF 38/05
Verjährung einer Zugewinnausgleichsforderung - Unterbrechung der Verjährung durch …
- BGH, 15.07.2010 - IX ZR 180/09
Steuerberaterhaftung: Abschluss eines stillschweigenden, verjährungshemmenden …
- BGH, 12.07.2023 - VIII ZR 125/22
Bundesgerichthof zur Frage der Verjährung des Auskunftsanspruchs gemäß § 556g …
- BGH, 06.07.2000 - IX ZR 134/99
Verjährung des Regreßanspruchs gegen den Rechtsanwalt
- VG Cottbus, 28.05.2015 - 5 K 737/11
Besoldung und Versorgung
- BGH, 06.05.2004 - IX ZR 205/00
Beendigung der Unterbrechung der Verjährung wegen Stillstand des Prozesses; …
- OLG Brandenburg, 16.01.2014 - 5 U 4/13
Sachenrechtsbereinigung und Grundbuchverfahren: Löschung eines …
- BGH, 08.07.1999 - III ZR 159/97
Haftung für Bergschäden im Gebiet der ehemaligen DDR
- OLG Düsseldorf, 24.09.2009 - 23 U 184/08
Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen Steuerberater
- OLG Brandenburg, 18.06.2008 - 13 U 77/07
Testamentsauslegung: Abgrenzung zwischen Erbeinsetzung und Vermächtnis; …
- OLG Karlsruhe, 26.05.2000 - 2 WF 43/00
Verjährung, verjährungsunterbrechende Handlung, Verzicht auf Verjährungseinrede
- OLG Celle, 12.10.2011 - 3 U 99/11
Hemmung der Verjährung erstreckt sich auch auf die nach Einleitung des …
- LG Duisburg, 30.10.2014 - 8 O 332/06
- OLG Düsseldorf, 12.03.2002 - 23 U 113/01
Zu den Voraussetzungen der Verjährungsfrist des § 196
- BAG, 13.11.2018 - 3 AZR 103/17
Betriebliche Altersversorgung - Auslegung einer Einzelzusage - betriebliche Übung …
- OLG Celle, 12.09.2007 - 3 U 44/07
Schadensersatzanspruch gegen einen Anwalt wegen Schlechterfüllung eines …
- OLG Jena, 22.04.2005 - 1 WF 455/04
Verjährung des Anspruchs auf Zugewinnausgleich bei Stufenklage; …
- OLG Schleswig, 14.02.2019 - 2 U 4/18
- OLG Karlsruhe, 04.09.2007 - 17 U 351/05
Umdeutung einer unwirksamen Anfechtungserklärung
- OLG Düsseldorf, 25.01.2005 - 24 U 43/04
Fehlerhafte Beratung des Rechtsanwalts hinsichtlich Arrestverfahren zur Sicherung …
- BGH, 29.06.2022 - VII ZB 52/21
Rechtzeitiger Eingang einer formwirksamen Berufungsschrift
- OLG Koblenz, 28.11.2002 - 5 U 1327/01
Anspruch auf Zahlung des restlichen Werklohns; Anforderungen an die Verjährung …
- OLG Frankfurt, 14.07.2004 - 17 U 17/04
Beginn der Verjährung eines Anspruchs aus Verletzung einer anwaltlichen …
- OLG Stuttgart, 19.11.2021 - 3 U 350/20
Höhe des Restschadensersatzanspruches in den Diesel-Abgasskandalfällen
- OLG Saarbrücken, 09.08.2005 - 4 U 401/02
Verjährung von Amtshaftungsansprüchen: Unterbrechung der Verjährung; Stillstand …
- OLG Oldenburg, 08.11.2007 - 8 U 123/07
Verjährung des Anspruchs eines Bauunternehmers gegen den Bauherrn auf Rückzahlung …
- OLG Frankfurt, 25.09.2014 - 16 U 124/13
Bucheinsichtsrecht des Handelsvertreters nach § 87 c IV HGB
- OLG Düsseldorf, 09.06.2022 - 20 U 91/21
- BAG, 13.11.2018 - 3 AZR 483/16
Betriebliche Altersversorgung - Auslegung einer Einzelzusage - betriebliche Übung …
- VG Gelsenkirchen, 01.02.2006 - 4 K 3029/05
Zivilrechtsklausur, Anerkenntnis, Stufenklage
- OLG Koblenz, 07.09.2004 - 3 U 1235/02
Berechnung der Mindestsätze nach HOAI durch den Subplaner
- BGH, 09.11.2006 - IX ZR 223/03
Unterbrechung bzw. Hemmung der Verjährung bei Erhebung einer Stufenklage
- OLG Düsseldorf, 21.08.2003 - 23 U 113/02
Vermietung als Gewerbebetrieb im Sinne des § 196 Abs. 1 Nr. 1 BGB
- OLG Stuttgart, 14.01.2022 - 3 U 398/20
Schadensersatzansprüche gegenüber dem Hersteller nach Erwerb eines Kfz mit …
- OLG Hamm, 10.11.2005 - 28 U 215/04
Verjährung von Ansprüchen auf Schadensersatz aus Anwaltshaftung und Notarhaftung; …
- OLG Celle, 11.05.2005 - 3 U 322/04
Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater wegen einer …
- OLG Karlsruhe, 08.11.2022 - 17 U 290/21
Verjährung von Schadensersatzansprüchen in einem Dieselfall
- OLG München, 08.08.2001 - 7 U 5118/00
Berechnung des Ausgleichsanspruchs eines Handelsvertreters in der Textilbranche
- OLG Frankfurt, 25.09.2014 - 19 U 81/14
Berücksichtigung von Verfahrensstillstand bei Verjährung
- OLG Naumburg, 18.07.2013 - 1 U 140/12
Internationale Zuständigkeit: Amtsprüfung im Berufungsverfahren; konkludente …
- VG Gelsenkirchen, 21.11.2008 - 1 K 1945/08
Familienzuschlag, Kind, Zugang, Beweis, Nachweis, zeitnahe Geltendmachung, …
- OLG Hamm, 29.03.2023 - 11 U 156/22
Abgasskandal; Audi Q3; Motortyp EA 189; Verjährung
- OLG Stuttgart, 17.08.2022 - 3 U 165/21
Abgasskandal: Berechnung anzurechnender Nutzungsvorteile bei der Bestimmung der …
- OLG Brandenburg, 05.11.2009 - 5 U 167/08
Wertausgleich nach dem Vermögensgesetz: Auskunftsanspruch gegenüber dem …
- OLG Schleswig, 05.11.2002 - 3 U 184/00
Vorwirkung der späteren Pflichtteilsberechtigung auf die Rechtsstellung eines zur …
- OLG Düsseldorf, 19.09.2003 - 16 U 236/02
- OLG Celle, 22.01.2002 - 10 UF 122/01
Verjährung des Zugewinnausgleichsanspruchs; Geltendmachung des Auskunftsanspruchs …
- FG Rheinland-Pfalz, 10.12.2001 - 4 K 2203/00
Zeitpunkt der Geltendmachung eines Pflichtteilsanspruchs bei Stufenklage
- OLG Stuttgart, 28.09.2022 - 3 U 128/21
- OLG Köln, 11.01.2001 - 7 U 61/00
Aussetzung des Rechtsstreits - Auswirkung auf Verjährung
- LAG Hessen, 30.06.2017 - 10 Sa 1354/16
1. Ein Betrieb, der Fertiggaragen aus Beton herstellt und montiert, fällt bei …
- VG Berlin, 23.02.2016 - 21 K 366.15
Nichtbetreiben i.S.v. § 204 Abs. 2 S. 2 BGB im Verwaltungsprozess
- KG, 13.01.2023 - 6 U 191/21
Deckungsanspruch gegen Versicherung unterliegt dreijähriger Verjährung!
- LG Bremen, 15.07.2022 - 4 O 2347/20
Zu den Pflichten eines Rechtsanwalts, verjährungshemmende Maßnahmen zu ergreifen, …
- LG Köln, 31.08.2017 - 88 O (Kart) 90/12
Zahlungsanspruch eines Netzbetreibers bzgl. sog. Einspeiseentgelte für die …
- OLG Brandenburg, 23.07.2008 - 7 U 175/07
Handelsvertreter: Auskunftspflicht nach Treu und Glauben über verbotswidrig für …
- OLG Naumburg, 12.05.2005 - 8 UF 258/04
Unterbrechung der Verjährung durch eine als Stufenklage erhobene Leistungsklage
- OLG Düsseldorf, 05.02.2004 - 10 U 120/03
Rechtsfolgen einer bei Auszug nicht ausgeführten Renovierung durch …
- OLG Brandenburg, 27.05.2009 - 4 U 92/08
Auslegung einer Vergütungsvereinbarung für eine Beratungsleistung an einen als …
- OLG Hamburg, 12.12.2007 - 11 U 223/06
- OLG Karlsruhe, 05.03.2002 - 17 U 110/01
Bauvertrag: Verjährung des Vergütungsanspruchs bei selbständigem Beweisverfahren
- KG, 31.03.2023 - 6 U 191/21
Hemmung der Verjährung von Ansprüchen eines Architekten auf Deckung eines …
- VG Freiburg, 06.08.2002 - 8 K 2186/00
Einrede der Verjährung gegenüber einem Kostenerstattungsanspruch eines …
- VG Koblenz, 18.09.2007 - 6 K 1319/07
Verjährung eines besoldungsrechtlichen Ausgleichsanspruchs für Ansparstunden
Rechtsprechung
OLG Koblenz, 22.07.1998 - 1 U 765/96 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1999, 421
Wird zitiert von ... (5)
- OLG Celle, 17.08.2017 - 8 U 123/17
Verkehrssicherungspflicht einer Gemeinde hinsichtlich eines Höhenvorsatzes …
Jedenfalls außerhalb von Fußgängerzonen muss aber jeder Verkehrsteilnehmer mit einem Niveauunterschied zwischen Fahrbahn und Gehweg rechnen, sodass es insoweit auch keiner gesonderten Kenntlichmachung durch den Sicherungspflichtigen bedarf (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 24. September 2008, Az. 18 U 213/07; OLG Koblenz MDR 1999, 421). - OLG Düsseldorf, 24.09.2008 - 18 U 213/07
Keine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht durch schiefen Randstein
Eine Haftung der Beklagten wegen Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht scheidet im Übrigen weiter auch deshalb aus, weil es sich bei dem höhenversetzten Bereich des Niveauübergangs zwischen Bürgersteig und Fahrbahn nicht um eine einheitlich ausgeformte Verkehrsfläche handelt und Fußgänger daher in diesem Bereich auch kein besonderes Vertrauen auf eine absolut ebene Flächengestaltung haben können (OLG Koblenz MDR 1999, 421).Der Bereich der Bordsteinkante mit dem Übergang zur Fahrbahn muss daher von Fußgängern wegen des Höhenunterschiedes zwischen Bürgersteig und Fahrbahn mit besonderer Vorsicht begangen werden, um Unfälle und Schäden durch einen Sturz zu vermeiden (OLG Koblenz MDR 1999, 421).
- OLG Brandenburg, 04.10.2022 - 2 U 23/22
Schadensersatz wegen vermeintlicher Verletzung von Verkehrssicherungspflichten …
Kein Vertrauen in die Ebenheit des Untergrundes kann es dagegen im Bereich des Bordsteines geben, da dieser naturgemäß einen Höhenversatz zur Fahrbahn aufweist und deshalb sein Betreten besondere Aufmerksamkeit erfordert, um Unfälle und Schäden zu vermeiden (OLG Hamm…, Beschluss vom 8. April 2022 - 11 U 147/21 -, Rdnr. 18 bei juris;… Urteil vom 23. Februar 2022 - 11 U 157/21 -, Rdnr. 8 f bei juris;… Urteil vom 17. Juni 2020 - I-11 U 108/19 -, Rdnr. 9 bei juris; OLG Saarbrücken…, Urteil vom 26. November 2015 - 4 U 110/14 -, NZV 2016, 325, Rdnr. 55 bei juris; OLG Koblenz, Urteil vom 22. Juli 1998 - 1 U 765/96 -, OLGR Koblenz 1999, 33 = MDR 1999, 421, Rdnr. 4 bei juris). - OLG Hamm, 08.04.2022 - 11 U 147/21
Verkehrssicherungspflichtverletzung; Gully; Straßenablaufdeckel; Gefahrenstelle
Hinzu kommt, dass ohnehin der Bereich eines erhöhten Bordsteines wegen des vorhandenen Höhenunterschiedes stets vom Fußgängerverkehr mit besonderer Vorsicht begangen werden muss, um Unfälle und Schäden zu vermeiden (OLG Koblenz, Urteil vom 22.07.1998, 1 U 765/96 - Rz. 4 juris). - OLG Hamm, 23.02.2022 - 11 U 157/21
Haftung aus einer Verletzung der Verkehrssicherungspflicht; Schuldhafte …
Hinzu kommt, dass ohnehin der Bereich eines Bordsteins wegen des vorhandenen Höhenunterschiedes stets mit besonderer Vorsicht begangen werden muss, um Unfälle und Schäden zu vermeiden (vgl. OLG Koblenz, Urteil v. 22.07.1998, 1 U 765/96, juris).