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   OLG Frankfurt, 10.11.1999 - 12 W 258/99   

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OLG Frankfurt, 10.11.1999 - 12 W 258/99 (https://dejure.org/1999,6203)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 10.11.1999 - 12 W 258/99 (https://dejure.org/1999,6203)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 10. November 1999 - 12 W 258/99 (https://dejure.org/1999,6203)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2000, 1120
  • MDR 2000, 479
  • MDR 2000, 668
 
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Wird zitiert von ... (16)

  • BGH, 23.10.2003 - III ZB 11/03

    Festsetzung von Gerichtskosten aufgrund eines Vergleichs bei Bewilligung von PKH

    Sie ist in Übereinstimmung mit der herrschenden Meinung zu bejahen (OLG Zweibrücken Rpfleger 2002, 33 f; OLG Dresden, 5. Zivilsenat, NJW-RR 2002, 144 [nur Leitsatz]; OLG München, NJW-RR 2001, 1578 und MDR 1999, 957; OLG Stuttgart, FamRZ 2001, 926 f; OLG Düsseldorf, Rpfleger 2001, 87 f; OLG Nürnberg, MDR 2000, 1034 und JurBüro 2000, 88; OLG Koblenz, NJW 2000, 1122; OLG Karlsruhe, NJW 2000, 1121 f; OLG Bamberg, FamRZ 2001, 241, 242 f und JurBüro 2000, 88 f; zustimmend: Zöller/Philippi, ZPO, 23. Aufl., § 123 Rn. 6; Musielak/Fischer, ZPO, 3. Aufl., § 123 Rn. 4; MünchKomm-ZPO/Wax, 2. Aufl., § 123 Rn. 6; Hartmann, Kostengesetze, 32. Aufl., § 58 GKG Rn. 23; a.A. OLG Dresden, 11. Zivilsenat, Rpfleger 2002, 213, 214; OLG Frankfurt a.M., NJW 2000, 1120, 1121; OLG Hamm, Rpfleger 2000, 553 f).

    bb) Angesichts dieser Rechtsprechung steht es den Fachgerichten nicht zu, die nach dem eindeutigen Gesetzeswortlaut in § 58 Abs. 2 Satz 2 GKG angelegte, vom Gesetzgeber auch gesehene bzw. gewollte und vom Bundesverfassungsgericht als mit Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar beurteilte differenzierte Behandlung von Entscheidungs- und Übernahmeschuldner unter Berufung auf eine gleichwohl noch (vermeintlich) feststellbare sachwidrige Ungleichbehandlung dieser beiden Kostenschuldner auszuhebeln (so zutreffend OLG Bamberg, FamRZ aaO; Schütt, MDR 2000, 668).

  • OLG Bamberg, 07.06.2000 - 2 WF 68/00

    Zur Anwendung des § 58 Abs. 2 S. 2 GKG nach vergleichsweiser Kostenaufhebung

    Dabei wurde Bezug genommen auf die Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt vom 10. November 1999 (NJW 2000, 1120 f.) sowie die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 23. Juni 1999 (MDR 1999, 1089 ).

    Einer eigenen Anfechtungsmöglichkeit der Prozesspartei, die in der Kostenrechnung nicht als Kostenschuldner ausgewiesen ist, bedarf es deshalb nicht (OLG Frankfurt NJW 2000, 1120, 1121).

    Vor dem Hintergrund dieser Entscheidung ist zum Teil die Auffassung vertreten worden, dass im Falle der Beendigung eines Rechtsstreits durch Vergleich (§ 54 Nr. 2 GKG ) Klagepartei und Beklagtenpartei ebenfalls ohne sachlichen Grund ungleich behandelt würden, mit der Folge, dass dieser Verfassungsverstoß über eine verfassungskonforme Auslegung bzw. eine analoge Anwendung des § 58 Abs. 2 S. 2 GKG zu korrigieren sei (OLG Frankfurt NJW 2000, 1120 ; a.A. OLG Karlsruhe NJW 2000, 1121; OLG Koblenz NJW 2000 2122).

    Zwar ist dem Oberlandesgericht Frankfurt (NJW 2000, 1120 ) zuzugeben, dass sich für die Ungleichbehandlung der Klägerseite und der Beklagtenseite kaum sachliche Gründe finden lassen, zumal der Hinweis auf Manipulationsmöglichkeiten zu Lasten der Staatskasse durch einen Vergleich nichts daran ändert, dass eine Ungleichbehandlung vorliegt.

  • OLG Frankfurt, 20.09.2011 - 3 WF 100/11

    Prozesskostenhilfe: Keine Übernahmehaftung der berechtigten Partei bei Vergleich

    Der 12. Zivilsenat des OLG Frankfurt, der im übrigen im Beschluss vom 10.11.1999 (12 W 258/99, OLG-Report Frankfurt 2000, 21 = NJW 2000, 1120 = MDR 2000, 479) die gegenteilige Meinung vertritt, befasst sich ebenfalls mit der Frage der Festsetzung vom Gegner der PKH-berechtigten Partei gezahlter Gerichtskosten gegen die PKH-berechtigte Partei.
  • OLG Frankfurt, 01.10.2002 - 25 W 70/02

    Kostenschuldnerschaft für Gerichtskosten: Haftung der mittellosen Partei als

    Soweit der 12. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main (Beschluß vom 10.11.1999, OLGR Frankfurt am Main 2000, 21) § 58 Abs. 2 Satz 2 GKG im Wege der verfassungskonformen Auslegung dahin interpretiert, daß die Haftungsbefreiung des Zweitschuldners auch dann anzunehmen sei, wenn der Mittellose ein Übernahmeschuldner nach § 54 Nr. 2 GKG sei (in diesem Sinne auch LG Berlin NJW-RR 1999, 1087; vgl. auch Egon Schneider in Anmerkung zu der vorzitierten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts MDR 1999, 1090), vermag sich der Senat insoweit der herrschenden Meinung (vgl. OLG Zweibrücken Rpfleger 2002, 33; OLG München FamRZ 2002, 257; OLG Hamm OLGR Hamm 2002, 162; Wedel, Jur. Büro 2000, 397; Schutt MDR 2000, 668- die beiden letzteren mit zahlreichen weiteren Nachweisen) folgend - dem nicht anzuschließen.
  • OLG Karlsruhe, 15.02.2001 - 11 W 9/01

    Kostenberechnung bei Haftung nach Bruchteilen - fehlerhafte Verrechnung des

    Dieser Erstattungsanspruch ist auch nicht dadurch ausgeschlossen, dass dem Beklagten Ziffer 1 schon für die erste Instanz Prozesskostenhilfe ohne Ratenzahlung bewilligt wurde, da er nicht Entscheidungsschuldner (vgl. insoweit BVerfG MDR 1999, 1089), sondern Vergleichsschuldner ist (vgl. BVerfG MDR 2000, 1157; Senat in JurBüro 2000, 28 = NJW 2000, 1121; OLG Koblenz NJW 2000, 1122; OLG Stuttgart, Die Justiz 2000, 84; OLG Nürnberg MDR 2000, 1034; OLG Bamberg NJW 2000, 3077; OLG Düsseldorf Rpfleger 2001, 87; a.A. OLG Frankfurt NJW 2000, 1120).
  • OLG Stuttgart, 19.12.2000 - 8 WF 25/00

    Prozesskostenhilfe für Beklagten - Kostenübernahme durch Vergleich

    b) Darüber hinausgehend hat das OLG Frankfurt (Beschl. v. 10.11.1999 - NJW 2000, 1120 = MDR 2000, 479 m. abl. Anm. Schütt MDR 2000, 668 und Wedel JurBüro 2000, 397 ) aus der genannten Entscheidung des Verfassungsgerichts hergeleitet, § 58 Abs. 2 GKG müsse verfassungskonform dahin ausgelegt werden, dass gegen die bedürftige Partei auch im Falle einer Kostenübernahme durch Vergleich keine Kosten festgesetzt werden dürfen.
  • OLG Zweibrücken, 22.08.2001 - 2 WF 67/01

    Prozesskostenhilfe - Kostenregelung durch Vergleich - vergleichswidrige

    Nach verschiedenen Stimmen in Rechtsprechung und Literatur sollen gleichwohl die Grundsätze der aktuellen Entscheidung des BVerfG auch auf den Fall einer vergleichsweisen Regelung von Kosten anwendet werden, wobei eingeschränkt wird, dass dies bei erkennbar missbräuchlicher Kostenregelung nicht gelten solle (OLG Frankfurt am Main NJW 2000, 1120; Egon Schneider MDR 1999, 1090; s.a. LG Berlin JurBüro 99, 200).
  • OLG Dresden, 05.10.2001 - 11 AR 196/01
    So sieht es auch das Oberlandesgericht Frankfurt und legt deswegen § 58 Abs. 2 Satz 2 GKG genauso einschränkend verfassungskonform aus wie wir (Beschluss vom 10.11.1999, 12 W 258/99, veröffentlicht in NJW 2000 S. 1120).
  • OLG Dresden, 05.06.2000 - 5 W 161/00

    Erstattungsanspruch des Klägers hinsichtlich von Gerichtskosten gegen den

    Denn entgegen der Meinung des Oberlandesgerichts Frankfurt/Main (MDR 2000, 479) kommt eine Anwendung von § 58 Abs. 2 Satz 2 GKG auch auf den Übernahmeschuldner angesichts des eindeutigen und nicht auslegungsfähigen Wortlauts dieser Vorschrift nicht in Betracht.
  • OLG Düsseldorf, 29.04.2003 - 10 WF 3/03

    Zur Anwendbarkeit des § 58 Abs. 2 GKG auf die Fälle der Übernahmehaftung nach §

    Eine erweiterte Auslegung des § 58 Abs. 2 Satz 2 GKG auch auf die Fälle der Übernahmehaftung (vgl. OLG Frankfurt NJW 2000, 1120, 1121; OLG Hamm Rpfleger 2000, 553) ist abzulehnen.
  • OLG Koblenz, 15.10.2001 - 11 WF 624/01

    Unterhalt; Abänderung des Unterhaltstitels; Sachverständigengutachten;

  • OLG Nürnberg, 29.05.2000 - 13 W 1385/00

    Kostenhaftung der Prozesskostenhilfe erhaltenden Partei bei freiwilliger

  • OLG Düsseldorf, 27.01.2004 - 10 WF 22/03

    Zur erweiterten Auslegung des § 58 Abs. 2 Satz 2 GKG

  • OLG Hamm, 13.03.2003 - 23 W 18/03

    Festsetzung von Gerichtskosten bei Verauslagung durch die Klägerin i.R.d.

  • KG, 05.09.2000 - 1 AR 19/00

    Auswirkung der Gewährung von Prozesskostenhilfe auf die Haftung eines anderen

  • OLG Frankfurt, 17.10.2011 - 6 UF 166/10
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