Rechtsprechung
BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06 |
Volltextveröffentlichungen (14)
- lexetius.com
Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl
- openjur.de
Betriebsbedingte Kündigung; Sozialauswahl
- IWW
- REHADAT Informationssystem (Volltext/Leitsatz/Kurzinformation)
Sozialauswahl und krankheitsbedingte Ausfallzeiten
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Herausnahme bestimmter Arbeitnehmer wegen ihrer Kenntnisse, Fähigkeiten und Leistungen oder zur Sicherung einer ausgewogenen Personalstruktur des Betriebs aus der Sozialauswahl - Erfordernis einer besonderen Bedeutung der Weiterbeschäftigung eines Leistungsträgers für ...
- bag-urteil.com
Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl
- Techniker Krankenkasse
- Judicialis
KSchG § 1 Abs. 3
- RA Kotz
Sozialauswahl - Krankheitsbedingte Ausfallzeiten - Berücksichtigung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
KSchG § 1 Abs. 3
Kündigung - ordentliche betriebsbedingte Kündigung; Outsorcing der Wäscherei eines Krankenhauses; Sozialauswahl nach Widerspruch gegen einen Betriebsübergang durch einen Arbeitnehmer; hohe Krankheitszeiten/-anfälligkeit des gekündigten, sozial stärkeren Arbeitnehmers als ... - datenbank.nwb.de
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Betriebsbedingte Kündigung: Herausnahme von Leistungsträgern aus der Sozialauswahl ? Hohe Krankheitszeiten/-anfälligkeit des gekündigten, sozial stärkeren Arbeitnehmers sind keine entgegenstehenden berechtigten betrieblichen Interessen ? § 1 Abs. 3 Satz 2 KSchG fördert ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (6)
- meyer-koering.de (Kurzinformation)
Krankheitsanfälligkeit als Kriterium der Sozialauswahl?
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Sozialauswahl und krankheitsbedingte Ausfallzeiten
- streifler.de (Kurzinformation)
Kündigungsrecht: Sozialauswahl und krankheitsbedingte Ausfallzeiten
- juraforum.de (Kurzinformation)
Sozialauswahl und krankheitsbedingte Ausfallzeiten
- kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)
Bundesarbeitsgericht zur Sozialauswahl bei krankheitsbedingten Ausfallzeiten - Gericht stärkt Rechte kranker Mitarbeiter
- 123recht.net (Pressemeldung, 31.5.2007)
Massenentlassung nicht gegen unliebsame Arbeitnehmer // Häufige Krankheit darf keine Nachteil sein
Besprechungen u.ä.
- IWW (Entscheidungsbesprechung)
Kündigungsrecht - Können krankheitsbedingte Fehlzeiten bei der Sozialauswahl berücksichtigt werden?
Verfahrensgang
- ArbG Halle, 13.01.2005 - 2 Ca 989/04
- LAG Sachsen-Anhalt, 13.12.2005 - 2 (9) Sa 116/05
- LAG Sachsen-Anhalt, 13.12.2005 - 2 Sa 116/05
- BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Papierfundstellen
- BAGE 123, 20
- NJW 2007, 3595 (Ls.)
- MDR 2007, 1321
- NZA 2007, 1321
- NZA 2007, 1362
- DB 2007, 2210
Wird zitiert von ... (32) Neu Zitiert selbst (10)
- BAG, 02.03.2006 - 2 AZR 23/05
Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Dabei kann, vor allem im öffentlichen Dienst, der tariflichen Eingruppierung eine wichtige inzidenzielle Bedeutung zukommen (vgl. insbesondere Senat 23. November 2004 - 2 AZR 38/04 - BAGE 112, 361; 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - BAGE 104, 138; 2. März 2006 - 2 AZR 23/05 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 81 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 67).An einer Vergleichbarkeit fehlt es jedoch, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer auf Grund des zugrunde liegenden Arbeitsvertrags nicht einseitig auf den anderen Arbeitsplatz um- oder versetzen kann (…"arbeitsvertragliche Austauschbarkeit": 2. Juni 2005 - 2 AZR 480/04 - aaO;… 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - aaO; 2. März 2006 - 2 AZR 23/05 - aaO).
Dies gilt insbesondere, wenn die Tätigkeit hinreichend bestimmt bezeichnet worden ist (vgl. Senat 12. April 1973 - 2 AZR 291/72 - AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 24 = EzA BGB § 611 Nr. 12; BAG 29. Oktober 1997 - 5 AZR 573/96 - AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 51 = EzA BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 19; Senat 2. März 2006 - 2 AZR 23/05 - aaO).
- BAG, 05.12.2002 - 2 AZR 697/01
Betriebsbedingte Kündigung - soziale Auswahl
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Dabei kann, vor allem im öffentlichen Dienst, der tariflichen Eingruppierung eine wichtige inzidenzielle Bedeutung zukommen (vgl. insbesondere Senat 23. November 2004 - 2 AZR 38/04 - BAGE 112, 361; 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - BAGE 104, 138; 2. März 2006 - 2 AZR 23/05 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 81 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 67).An einer Vergleichbarkeit fehlt es jedoch, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer auf Grund des zugrunde liegenden Arbeitsvertrags nicht einseitig auf den anderen Arbeitsplatz um- oder versetzen kann (…"arbeitsvertragliche Austauschbarkeit": 2. Juni 2005 - 2 AZR 480/04 - aaO; 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - aaO;… 2. März 2006 - 2 AZR 23/05 - aaO).
- BAG, 23.11.2004 - 2 AZR 38/04
Betriebsbedingte Kündigung im öffentlichen Dienst - Sozialauswahl
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Die Notwendigkeit einer kurzen Einarbeitungszeit steht einer Vergleichbarkeit nicht entgegen ("qualifikationsmäßige Austauschbarkeit": 2. Juni 2005 - 2 AZR 480/04 - BAGE 115, 92; 23. November 2004 - 2 AZR 38/04 - BAGE 112, 361).Dabei kann, vor allem im öffentlichen Dienst, der tariflichen Eingruppierung eine wichtige inzidenzielle Bedeutung zukommen (vgl. insbesondere Senat 23. November 2004 - 2 AZR 38/04 - BAGE 112, 361; 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - BAGE 104, 138; 2. März 2006 - 2 AZR 23/05 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 81 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 67).
- BAG, 02.06.2005 - 2 AZR 480/04
Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Die Notwendigkeit einer kurzen Einarbeitungszeit steht einer Vergleichbarkeit nicht entgegen ("qualifikationsmäßige Austauschbarkeit": 2. Juni 2005 - 2 AZR 480/04 - BAGE 115, 92; 23. November 2004 - 2 AZR 38/04 - BAGE 112, 361).An einer Vergleichbarkeit fehlt es jedoch, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer auf Grund des zugrunde liegenden Arbeitsvertrags nicht einseitig auf den anderen Arbeitsplatz um- oder versetzen kann ("arbeitsvertragliche Austauschbarkeit": 2. Juni 2005 - 2 AZR 480/04 - aaO;… 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - aaO;… 2. März 2006 - 2 AZR 23/05 - aaO).
- BAG, 12.04.2002 - 2 AZR 706/00
Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl - Herausnahme von "Leistungsträgern" …
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Dies ist fehlerhaft, weil nach der Rechtsprechung des Senats (12. April 2002 - 2 AZR 706/00 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 56 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 48) das Landesarbeitsgericht das Interesse der sozial schwächeren Klägerin gegen das - berechtigte - betriebliche Interesse der Beklagten an der Herausnahme der Arbeitnehmerin N hätte abwägen müssen (…siehe auch ErfK/Ascheid/Oetker 7. Aufl. § 1 KSchG Rn. 501).Die Interessen müssen berechtigt im Kontext mit der Sozialauswahl sein (vgl. Senat 12. April 2002 - 2 AZR 706/00 - aaO mwN).
- BAG, 29.10.1997 - 5 AZR 573/96
Auslegung eines Weiterverwendungsvertrages
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Dies gilt insbesondere, wenn die Tätigkeit hinreichend bestimmt bezeichnet worden ist (vgl. Senat 12. April 1973 - 2 AZR 291/72 - AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 24 = EzA BGB § 611 Nr. 12; BAG 29. Oktober 1997 - 5 AZR 573/96 - AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 51 = EzA BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 19;… Senat 2. März 2006 - 2 AZR 23/05 - aaO). - BAG, 12.04.1973 - 2 AZR 291/72
Umfang des Direktionsrechts bei vertraglich nicht konkretisierter Tätigkeit
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Dies gilt insbesondere, wenn die Tätigkeit hinreichend bestimmt bezeichnet worden ist (vgl. Senat 12. April 1973 - 2 AZR 291/72 - AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 24 = EzA BGB § 611 Nr. 12; BAG 29. Oktober 1997 - 5 AZR 573/96 - AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 51 = EzA BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 19;… Senat 2. März 2006 - 2 AZR 23/05 - aaO). - BAG, 06.07.2006 - 2 AZR 442/05
Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Bei der Frage der ausreichenden Berücksichtigung der in § 1 Abs. 3 Satz 1 KSchG genannten sozialen Gesichtspunkte handelt es sich genauso wie bei der Frage, ob die Einbeziehung bestimmter Arbeitnehmer, deren Weiterbeschäftigung, insbesondere wegen ihrer Kenntnisse, Fähigkeiten und Leistungen oder zur Sicherung einer ausgewogenen Personalstruktur des Betriebs in berechtigtem betrieblichen Interesse liegt (Satz 2 der Norm), um die Anwendung unbestimmter Rechtsbegriffe, die vom Revisionsgericht nur darauf überprüft werden können, ob das angefochtene Urteil diese Rechtsbegriffe selbst verkannt hat, ob es bei der Unterordnung des Sachverhalts unter die Rechtsnorm des § 1 Abs. 3 KSchG Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verletzt hat, ob es alle wesentlichen Umstände berücksichtigt hat und ob es in sich widerspruchsfrei ist (Senat 2. Dezember 1999 - 2 AZR 757/98 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 45 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 42; zuletzt 6. Juli 2006 - 2 AZR 442/05 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 82 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 69). - LAG Sachsen-Anhalt, 13.12.2005 - 2 (9) Sa 116/05
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Landesarbeitsgerichts Sachsen-Anhalt vom 13. Dezember 2005 - 2 (9) Sa 116/05 - aufgehoben. - BAG, 02.12.1999 - 2 AZR 757/98
Betriebsbedingte Kündigung; Sozialauswahl; Wiedereinstellung
Auszug aus BAG, 31.05.2007 - 2 AZR 306/06
Bei der Frage der ausreichenden Berücksichtigung der in § 1 Abs. 3 Satz 1 KSchG genannten sozialen Gesichtspunkte handelt es sich genauso wie bei der Frage, ob die Einbeziehung bestimmter Arbeitnehmer, deren Weiterbeschäftigung, insbesondere wegen ihrer Kenntnisse, Fähigkeiten und Leistungen oder zur Sicherung einer ausgewogenen Personalstruktur des Betriebs in berechtigtem betrieblichen Interesse liegt (Satz 2 der Norm), um die Anwendung unbestimmter Rechtsbegriffe, die vom Revisionsgericht nur darauf überprüft werden können, ob das angefochtene Urteil diese Rechtsbegriffe selbst verkannt hat, ob es bei der Unterordnung des Sachverhalts unter die Rechtsnorm des § 1 Abs. 3 KSchG Denkgesetze oder allgemeine Erfahrungssätze verletzt hat, ob es alle wesentlichen Umstände berücksichtigt hat und ob es in sich widerspruchsfrei ist (Senat 2. Dezember 1999 - 2 AZR 757/98 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 45 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 42; zuletzt 6. Juli 2006 - 2 AZR 442/05 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 82 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 69).
- BAG, 21.02.2013 - 8 AZR 180/12
Entschädigungsanspruch - abgelehnter Bewerber - Benachteiligung wegen Behinderung
Die Gegenmeinung stellt stärker auf den Wortlaut des Gesetzes und die Gesetzessystematik ab (Diller NZA 2007, 1321, 1323; Fabricius in jurisPK-SGB IX Stand 16. Juli 2012 § 81 Rn. 17 f.; FKS-SGB IX/Faber 2. Aufl. § 81 Rn. 23; Müller-Wenner in Müller-Wenner/Winkler SGB IX Teil 2 2. Aufl. § 81 Rn. 24; LAG Hessen 28. August 2009 - 19/3 Sa 340/08 - Rn. 55, DÖD 2010, 79; wohl auch Neumann in Neumann/Pahlen/Majerski-Pahlen SGB IX 12. Aufl. § 81 Rn. 8 f.) .Systematisch wäre es auch unstimmig, auf der einen Seite generell nur eine Unterrichtungspflicht gegenüber der Schwerbehindertenvertretung und dem Betriebsrat anzunehmen (vgl. § 81 Abs. 1 Satz 4 SGB IX) , auf der anderen Seite aber stets eine Pflicht zur Darlegung der Gründe der getroffenen Entscheidung ihnen gegenüber zu postulieren, obwohl die Entscheidung zuvor mit ihnen nicht erörtert werden musste (vgl. § 81 Abs. 1 Satz 7 SGB IX) und die Schwerbehindertenvertretung oder der Betriebsrat auch nicht notwendig gegen die beabsichtigte Entscheidung gestimmt haben müssen (vgl. auch Diller NZA 2007, 1321, 1323 Fn. 14) .
- BAG, 20.11.2014 - 2 AZR 512/13
Betriebsbedingte Kündigung - Organisationsentscheidung
Im Fall der Fremdvergabe kommt es deshalb grundsätzlich nicht darauf an, ob durch die Beauftragung des Drittunternehmens tatsächlich Kosten gespart werden (vgl. BAG 31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - Rn. 23, BAGE 123, 20) . - BAG, 05.06.2008 - 2 AZR 907/06
Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl
Die Notwendigkeit einer kurzen Einarbeitungszeit steht einer Vergleichbarkeit nicht entgegen ("qualifikationsmäßige Austauschbarkeit": 2. Juni 2005 - 2 AZR 480/04 - BAGE 115, 92; 23. November 2004 - 2 AZR 38/04 - BAGE 112, 361; 31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - AP KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 93 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 76).An einer Vergleichbarkeit fehlt es jedoch, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer auf Grund des zugrunde liegenden Arbeitsvertrags nicht einseitig auf den anderen Arbeitsplatz um- oder versetzen kann ("arbeitsvertragliche Austauschbarkeit": 2. Juni 2005 - 2 AZR 480/04 -BAGE 115, 92; 31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 93 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 76).
Nach § 1 Abs. 3 Satz 1 KSchG bleibt es deshalb dabei, dass die Auswahl nach sozialen Gesichtspunkten die Regel darstellt, die Ausklammerung sog. Leistungsträger nach Satz 2 der Norm hingegen die Ausnahme bleiben soll (31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 93 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 76).
Vor allem ist nicht erkennbar, dass die für § 1 Abs. 3 Satz 2 KSchG notwendige Abwägung stattgefunden hat, wie sie von der Rechtsprechung des Senats ggf. gefordert wird (12. April 2002 - 2 AZR 706/00 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 56 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 48; 31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 93 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 76).
- BAG, 12.03.2009 - 2 AZR 418/07
Betriebsbedingte Kündigung - Namensliste - "grobe Fehlerhaftigkeit
Gerade bei Hilfstätigkeiten kann aber der tariflichen Eingruppierung für die Beurteilung der Vergleichbarkeit eine indizielle Bedeutung zukommen (vgl. Senat 5. Dezember 2002 - 2 AZR 697/01 - BAGE 104, 138, 145; 31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 93 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 76). - BAG, 19.07.2012 - 2 AZR 352/11
Interessenausgleich mit Namensliste - Bildung von Altersgruppen
Je schutzbedürftiger dabei der sozial schwächere Arbeitnehmer ist, umso gewichtiger müssen die Gründe für die Ausklammerung des Leistungsträgers sein (BAG 31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - BAGE 123, 20) . - BAG, 22.03.2012 - 2 AZR 167/11
Ordentliche betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl - Bildung von …
- BAG, 19.07.2012 - 2 AZR 386/11
Ordentliche betriebsbedingte Kündigung - Interessenausgleich mit Namensliste - …
An einer Vergleichbarkeit fehlt es hingegen, wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer auf der Grundlage des Arbeitsvertrags nicht einseitig auf den anderen Arbeitsplatz versetzen kann (BAG 5. Juni 2008 - 2 AZR 907/06 - AP KSchG 1969 § 1 Betriebsbedingte Kündigung Nr. 179 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 81; 31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - AP KSchG 1969 § 1 Soziale Auswahl Nr. 93 = EzA KSchG § 1 Soziale Auswahl Nr. 76). - BAG, 28.02.2023 - 2 AZR 227/22
Betriebsbedingte Kündigung - unternehmerische Organisationsentscheidung
Im Fall der Fremdvergabe kommt es deshalb grundsätzlich nicht darauf an, ob durch die Beauftragung des Drittunternehmens tatsächlich Kosten gespart werden (vgl. BAG 31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - Rn. 23, BAGE 123, 20) . - BAG, 18.05.2017 - 2 AZR 606/16
Ordentliche betriebsbedingte Änderungskündigung
Sollte das Landesarbeitsgericht auch nach dem fortgesetzten Berufungsverfahren zu der Feststellung gelangen, die vom Kläger benannten Arbeitnehmer der Gruppe "TIBF" könnten die von ihm in D auszuübende Tätigkeit nicht - und zwar auch nicht nach einer kurzen Einarbeitungszeit (vgl. BAG 31. Mai 2007 - 2 AZR 306/06 - Rn. 40, BAGE 123, 20; 18. Oktober 2006 - 2 AZR 676/05 - Rn. 30) - ausführen, hätte die Beklagte diese demnach zu Recht nicht in eine Sozialauswahl mit dem Kläger einbezogen. - LAG Düsseldorf, 26.04.2013 - 6 Sa 1874/12
Beendigung des Arbeitsverhältnisses bei Schließung einer Betriebskrankenkasse
Indem der Gesetzgeber das bloße betriebliche Interesse nicht ausreichen lässt, sondern weiter fordert, das Interesse müsse "berechtigt sein, gibt er zu erkennen, dass auch ein vorhandenes betriebliches Interesse "unberechtigt sein kann (BAG v. 31.05.2007 - 2 AZR 306/06 - AP Nr. 93 zu § 1 KSchG 1969 Soziale Auswahl).Die Interessen müssen berechtigt im Kontext mit der Sozialauswahl sein (BAG v. 31.05.2007 a.a.O.; BAG v. 12.04.2002 - 2 AZR 706/00 - AP Nr. 56 zu § 1 KSchG 1969 Soziale Auswahl).
Nach § 1 Abs. 3 Satz 1 KSchG bleibt es deshalb dabei, dass die Auswahl nach sozialen Gesichtspunkten die Regel darstellt, die Ausklammerung sog. Leistungsträger nach Satz 2 der Norm hingegen die Ausnahme bleiben soll (BAG v. 31.05.2007 a.a.O.).
- LAG Düsseldorf, 19.02.2013 - 16 Sa 1652/12
Kein Kündigungsschutz für Organ-Geschäftsführer -Rechtsmissbrauch bei …
- LAG Düsseldorf, 24.05.2016 - 3 Sa 735/15
Unkündbarkeit in Betriebsvereinbarung und Tarifvertrag ( § 17 Nr. 3 MTV für das …
- BAG, 19.07.2012 - 2 AZR 404/11
Ordentliche betriebsbedingte Kündigung - Interessenausgleich mit Namensliste - …
- BAG, 19.07.2012 - 2 AZR 402/11
Ordentliche betriebsbedingte Kündigung - Interessenausgleich mit Namensliste - …
- ArbG Düsseldorf, 20.04.2009 - 2 Ca 816/09
Betriebsbedingte Kündigung; Sozialauswahl
- LAG Düsseldorf, 19.04.2016 - 3 Sa 467/15
Regelungssperre; Öffnungsklausel
- LAG Düsseldorf, 10.05.2011 - 16 Sa 113/11
Betriebsbedingte Kündigung bei den Stationierungsstreitkräften; unbegründete …
- ArbG Hamburg, 13.04.2010 - 19 Ca 433/09
Betriebsbedingte Kündigung - innerbetriebliche Gründe - Sozialauswahl
- LAG Hamm, 09.11.2010 - 14 Sa 1068/10
Unwirksame betriebsbedingte Kündigung bei fehlerhafter Altersgruppenbildung im …
- LAG Hamm, 18.02.2011 - 10 Sa 2006/10
Unwirksame betriebsbedingte Kündigung eines Fahrers und Produktionshelfers bei …
- LAG Rheinland-Pfalz, 13.11.2007 - 1 Sa 914/06
Vorrang des Betriebsratsmitglieds vor nicht sonderkündigungsgeschützten …
- LAG Hamm, 21.10.2008 - 9 Sa 966/08
Kündigung; Sozialauswahl ohne Punktetabelle; Indizwirkung anerkannter …
- LAG Rheinland-Pfalz, 10.01.2017 - 8 Sa 221/16
Grobe Fehlerhaftigkeit der Sozialauswahl bei betriebsbedingter Kündigung aufgrund …
- LAG Baden-Württemberg, 21.09.2009 - 4 Sa 41/08
Schwellenwert für eine Betriebsänderung - wesentlicher Personalabbau in einem …
- LAG Rheinland-Pfalz, 08.03.2016 - 8 Sa 85/15
Bestimmtheit eines Änderungsangebots - Erforderlichkeit einer Sozialauswahl bei …
- LAG Rheinland-Pfalz, 11.03.2010 - 10 Sa 581/09
Betriebsbedingte Kündigung - Sozialauswahl - Bildung von Altersgruppen - …
- LAG Rheinland-Pfalz, 10.01.2013 - 10 Sa 286/12
Betriebsbedingte Kündigung - ordnungsgemäße Sozialauswahl
- LAG München, 15.11.2007 - 3 Sa 303/07
Unkündbarkeit
- LAG Sachsen-Anhalt, 19.07.2018 - 2 Sa 224/16
Betriebsbedingte Kündigung des Arbeitsverhältnisses: abgestufte Darlegungs- und …
- LAG Düsseldorf, 30.11.2010 - 8 Sa 1234/09
Betriebsbedingte Kündigung bei Personalabbau; Unzumutbarkeit einer …
- LAG Berlin-Brandenburg, 07.09.2010 - 26 Sa 50/10
Sozialauswahl und Weiterbeschäftigung im Gemeinschaftsbetrieb und Konzern
- LAG Hamm, 10.05.2010 - 8 Sa 1636/09
Unwirksame Kündigung eines Maschinenarbeiters bei fehlerhafter Sozialauswahl; …
Rechtsprechung
OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Berechnung der Höhe des Streitwertes für ein Ehescheidungsverfahren; Berücksichtigung der Unterhaltspflicht für ein gemeinsames minderjähriges Kind; Herabsetzung des Streitwertes wegen des Vorliegens einer einverständlichen Scheidung
- OLG Brandenburg
- Judicialis
GKG § 34; ; GKG § 48 Abs. 2 Satz 1; ; GKG § 48 Abs. 3 Satz 1; ; GKG § 68 Abs. 1; ; ZPO § 92 Abs. 1; ; RVG § 13 Abs. 1
- rechtsportal.de
Zur Streitwertbestimmung bei Ehescheidung - Maßgebliche Einkommenshöhe der Eheleute unter Berücksichtigung von Kindesunterhalt
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Nauen, 21.09.2006 - 23 F 14/06
- OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Papierfundstellen
- MDR 2007, 1321
- FamRZ 2008, 1206
Wird zitiert von ... (10) Neu Zitiert selbst (10)
- OLG Karlsruhe, 23.02.2006 - 5 WF 31/06
Streitwertberechnung in Ehesachen: Berücksichtigung des Kindergeldes und der …
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Anzusetzen ist für jedes unterhaltsberechtigte Kind grundsätzlich ein Betrag von 300 EUR (so auch OLG Hamm, FamRZ 2006, 718; FamRZ 2006, 806, 807;… Zöller/Herget, ZPO, 26. Aufl., § 3, Rz. 16 "Ehesache"; 250 EUR werden angesetzt von OLG Karlsruhe, FamRZ 2006, 1055; OLG Düsseldorf, FamRZ 2006, 807; OLG Nürnberg, OLGR 2006, 322; OLG Schleswig, OLGR 2005, 370;… zu den Beträgen vor dem 1.1.2002 vgl. die Nachweise bei Zöller/Herget, a.a.O.). - OLG Schleswig, 24.02.2005 - 8 WF 33/05
Streitwert in Ehesache bei ratenfreier Prozesskostenhilfe
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Anzusetzen ist für jedes unterhaltsberechtigte Kind grundsätzlich ein Betrag von 300 EUR (so auch OLG Hamm, FamRZ 2006, 718; FamRZ 2006, 806, 807;… Zöller/Herget, ZPO, 26. Aufl., § 3, Rz. 16 "Ehesache"; 250 EUR werden angesetzt von OLG Karlsruhe, FamRZ 2006, 1055; OLG Düsseldorf, FamRZ 2006, 807; OLG Nürnberg, OLGR 2006, 322; OLG Schleswig, OLGR 2005, 370;… zu den Beträgen vor dem 1.1.2002 vgl. die Nachweise bei Zöller/Herget, a.a.O.). - OLG München, 03.02.1992 - 4 WF 16/92
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Denn eine solche Scheidung stellt heutzutage den Regelfall dar (Senat, FamRZ 1997, 34; OLG Jena, FamRZ 1999, 602 f.; FamRZ 1999, 1678 f.; OLG München, JurBüro 1992, 349, 350;… FamVerf/Gutjahr, § 6, Rz. 283; a. A. OLG Koblenz, FamRZ 1999, 1678; OLG Dresden, JurBüro 1999, 479, 480).
- OLG Hamm, 10.02.2006 - 11 WF 293/05
Streitwert einer Ehescheidung bei Bewilligung von ratenfreier PKH für beide …
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Anzusetzen ist für jedes unterhaltsberechtigte Kind grundsätzlich ein Betrag von 300 EUR (so auch OLG Hamm, FamRZ 2006, 718; FamRZ 2006, 806, 807;… Zöller/Herget, ZPO, 26. Aufl., § 3, Rz. 16 "Ehesache"; 250 EUR werden angesetzt von OLG Karlsruhe, FamRZ 2006, 1055; OLG Düsseldorf, FamRZ 2006, 807; OLG Nürnberg, OLGR 2006, 322; OLG Schleswig, OLGR 2005, 370;… zu den Beträgen vor dem 1.1.2002 vgl. die Nachweise bei Zöller/Herget, a.a.O.). - OLG Düsseldorf, 13.01.2006 - 3 WF 298/05
Festsetzung des Streitwerts in Ehesachen nach § 48 Abs. 2 , Abs. 3 Satz 1 GKG
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Anzusetzen ist für jedes unterhaltsberechtigte Kind grundsätzlich ein Betrag von 300 EUR (so auch OLG Hamm, FamRZ 2006, 718; FamRZ 2006, 806, 807;… Zöller/Herget, ZPO, 26. Aufl., § 3, Rz. 16 "Ehesache"; 250 EUR werden angesetzt von OLG Karlsruhe, FamRZ 2006, 1055; OLG Düsseldorf, FamRZ 2006, 807; OLG Nürnberg, OLGR 2006, 322; OLG Schleswig, OLGR 2005, 370;… zu den Beträgen vor dem 1.1.2002 vgl. die Nachweise bei Zöller/Herget, a.a.O.). - OLG Nürnberg, 24.10.2005 - 7 WF 942/05
Streitwert des Ehescheidungsverfahrens nach Bewilligung ratenfreier …
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Anzusetzen ist für jedes unterhaltsberechtigte Kind grundsätzlich ein Betrag von 300 EUR (so auch OLG Hamm, FamRZ 2006, 718; FamRZ 2006, 806, 807;… Zöller/Herget, ZPO, 26. Aufl., § 3, Rz. 16 "Ehesache"; 250 EUR werden angesetzt von OLG Karlsruhe, FamRZ 2006, 1055; OLG Düsseldorf, FamRZ 2006, 807; OLG Nürnberg, OLGR 2006, 322; OLG Schleswig, OLGR 2005, 370;… zu den Beträgen vor dem 1.1.2002 vgl. die Nachweise bei Zöller/Herget, a.a.O.). - OLG Jena, 24.07.1997 - WF 7/97
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Denn eine solche Scheidung stellt heutzutage den Regelfall dar (Senat, FamRZ 1997, 34; OLG Jena, FamRZ 1999, 602 f.; FamRZ 1999, 1678 f.; OLG München, JurBüro 1992, 349, 350;… FamVerf/Gutjahr, § 6, Rz. 283; a. A. OLG Koblenz, FamRZ 1999, 1678; OLG Dresden, JurBüro 1999, 479, 480). - OLG Hamm, 27.01.2006 - 11 WF 333/05
Streitwertfestsetzung im Ehescheidungsverfahren: Berücksichtigung von Wohngeld, …
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Anzusetzen ist für jedes unterhaltsberechtigte Kind grundsätzlich ein Betrag von 300 EUR (so auch OLG Hamm, FamRZ 2006, 718; FamRZ 2006, 806, 807;… Zöller/Herget, ZPO, 26. Aufl., § 3, Rz. 16 "Ehesache"; 250 EUR werden angesetzt von OLG Karlsruhe, FamRZ 2006, 1055; OLG Düsseldorf, FamRZ 2006, 807; OLG Nürnberg, OLGR 2006, 322; OLG Schleswig, OLGR 2005, 370;… zu den Beträgen vor dem 1.1.2002 vgl. die Nachweise bei Zöller/Herget, a.a.O.). - OLG Brandenburg, 28.12.1995 - 10 WF 49/95
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Denn eine solche Scheidung stellt heutzutage den Regelfall dar (Senat, FamRZ 1997, 34; OLG Jena, FamRZ 1999, 602 f.; FamRZ 1999, 1678 f.; OLG München, JurBüro 1992, 349, 350;… FamVerf/Gutjahr, § 6, Rz. 283; a. A. OLG Koblenz, FamRZ 1999, 1678; OLG Dresden, JurBüro 1999, 479, 480). - OLG Jena, 03.12.1998 - WF 225/98
Auszug aus OLG Brandenburg, 23.04.2007 - 10 WF 7/07
Denn eine solche Scheidung stellt heutzutage den Regelfall dar (Senat, FamRZ 1997, 34; OLG Jena, FamRZ 1999, 602 f.; FamRZ 1999, 1678 f.; OLG München, JurBüro 1992, 349, 350;… FamVerf/Gutjahr, § 6, Rz. 283; a. A. OLG Koblenz, FamRZ 1999, 1678; OLG Dresden, JurBüro 1999, 479, 480).
- OLG Brandenburg, 11.02.2016 - 10 WF 71/15
Verfahrenswert für Ehescheidung und Versorgungsausgleich: Berücksichtigung eines …
Insbesondere entfällt angesichts der kinderlosen Ehe der Beteiligten ein unterhaltsbezogener Abzug von 300 EUR je Kind bei gleichzeitiger Gegenrechnung des Kindergeldes (vgl. dazu Senat, Beschluss vom 23.4.2007, 10 WF 7/07, BeckRS 2007, 15294 = FamRZ 2008, 1206; OLG Brandenburg, 4. Familiensenat, FamRZ 2011, 755, 756). - OLG Jena, 12.05.2010 - 1 WF 143/10
Streitwertbemessung in Ehesachen: Ermittlung des Einkommens der Parteien
Demgegenüber bezog die Antragstellerin Kindergeld für drei minderjährige Kinder in Höhe von insgesamt 462,- EUR, welches als Einkommen im Sinne von § 48 Abs. 3 Satz 1 GKG zu berücksichtigen ist (vgl. OLGR Karlsruhe 2008, 422; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 1206; OLG Köln, FamRZ 2008, 205; OLG Dresden, FamRZ 2006, 1053; OLG Hamm, FamRZ 2006, 806;… Meyer, a.a.O., Rdn. 19;… Schneider/Wolf/Volpert, FamGKG, § 43 Rdn. 13).Überwiegend wird von der Rechtsprechung nunmehr ein Betrag zwischen 250,- EUR (vgl. OLG Karlsruhe, FamRZ 2008, 2050; OLG Dresden, FamRZ 2006, 1053 m.w.N.) und 300,- EUR (vgl. OLG Zweibrücken, FamRZ 2008, 2052; OLG Brandenburg, MDR 2007, 1321;… zur Übersicht vgl. auch Zöller/Herget, ZPO, 28. Aufl., § 3 Stichwort Ehesache) angenommen, wobei der Senat auf einen Betrag von 250,- EUR orientiert.
- OLG Celle, 17.12.2013 - 12 WF 92/13
Berücksichtigung des Kindergeldes als erzieltes Nettoeinkommen bei der …
Nach einer Auffassung ist das staatliche Kindergeld als Einkommen zu berücksichtigen (OLG Brandenburg, FamRZ 2011, 755; OLG Hamm, FamRB 2012, 149; OLG Jena, FamRZ 2010, 1934; OLG Zweibrücken, FamRZ 2008, 2052; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 1206; OLG Hamm, FamRZ 2006, 718; 2006, 806; OLG Karlsruhe, FamRZ 2006, 1055; AGS 2013, 472; Türk-Brocker in Schneider/Wolf/Volpert FamGKG § 43 Rn 26; Oestreich/Hellstab/Trenkle GKG/FamGKG Stand: Juni 2011, "Ehesachen Rn 8; Hartmann, KostG 43 § 43 FamGKG Rn 30; Thiel in Schneider/Herget Streitwertkommentar 13 Rn 7156; Nickel, FuR 2013, 255).Dies rechtfertigt es nach allgemeiner Ansicht, für unterhaltspflichtige Kinder einen Abschlag von dem Einkommen vorzunehmen (OLG Karlsruhe FamRZ 2006, 1055; OLG Brandenburg MDR 2007, 1321; OLG Karlsruhe OLGR 2008, 422; OLG Köln FamRZ 2008, 2051; OLG Hamm FamRZ 2006, 718; OLG Nürnberg OLGR 2006, 322; OLG Schleswig OLGR 2005, 270; OLG Zweibrücken FamRZ 2008, 205; OLG Jena FamRZ 2010, 1934; OLG Brandenburg FamRZ 2011, 755; Meyer, FamGKG 13 § 43 Rn 16; Türk-Brocker in Schneider/Wolf/Volpert FamGKG § 43 Rn 26; Oestreich/Hellstab/Trenkle GKG/FamGKG Stand: Juni 2011, "Ehesachen Rn 13; Hartmann, Kostengesetze 43 § 43 FamGKG Rn 27; a. A. Thiel in Schneider/Herget, Streitwert-Kommentar 13 Rn 7170 ff).
- OLG Brandenburg, 23.06.2014 - 15 WF 11/14
Wertfestsetzung im Scheidungsverbundverfahren: Wertberechnung der Ehesache und …
Der Umstand, dass die Ehegatten gleichgerichtete Scheidungsanträge stellen oder ein Ehegatte dem Scheidungsantrag des anderen zustimmt, kann deshalb nach der überwiegend in Rechtsprechung und Literatur vertretenen Auffassung, der sich der Senat anschließt, nicht wertmindernd berücksichtigt werden (OLG Stuttgart, FamRZ 2009, 1176; OLG Frankfurt, FamRZ 2009, 74; OLG Hamm, FamRZ 2006, 52; OLG Zweibrücken, JurBüro 2004, 138; OLG Dresden, FamRZ 2003, 1677; OLG Jena, FamRZ 1999, 1678; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 1206; 1997, 34;… Mayer/Kroiß/Ebert, RVG, 6. Aufl., Anh. I, Rn. 28;… Schneider, Gebühren in Familiensachen, 2010, Rn. 1050;… Schneider/Herget/Thiel, Streitwertkomentar, 13. Aufl., Rn. 7253; 7262 ff.;… Neumann, a.a.O., Rn. 70;… von König/Bischof, Kosten in Familiensachen, Rn. 68; Nickel, FuR 2013, 255; Enders, FPR 2012, 273; JurBüro 2009, 281 (283); a.A.: OLG Oldenburg, FamRZ 2009, 1173; OLG Stuttgart, FuR 2006). - OLG Hamm, 30.12.2011 - 5 WF 173/11
Berechnung des Gegenstandswerts im Ehescheidungsverfahren
Zu Recht weist die Beschwerde ferner daraufhin, dass auch das von der Antragstellerin bezogene Kindergeld als Einkommen im Sinne von § 48 Abs. 3 Satz 1 GKG zu berücksichtigen ist (vgl. OLG Hamm, FamRZ 2006, 806; OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 1206; OLG Köln, FamRZ 2008, 205; OLG Dresden, FamRZ 2006, 1053).Diesen Betrag setzt der Senat aktuell mit 300, 00 EUR an (vgl. auch OLG Zweibrücken, FamRZ 2008, 2052; OLG Brandenburg, MDR 2007, 1321;… zur Übersicht vgl. auch Zöller/Herget, ZPO, 28. Aufl., § 3 Stichwort Ehesache).
- OLG Brandenburg, 16.02.2016 - 10 WF 111/15
Wertfestsetzung in Scheidungssachen: Entscheidung über den Wert der abgetrennten …
Dies trifft unter Beachtung insbesondere auch der Rechtsprechung des Senats (vgl. Senat, FamRZ 2008, 1206; ebenso OLG Brandenburg, 4. Familiensenat, FamRZ 2011, 755, 756) zu, ist vom Amtsgericht aber bereits berücksichtigt worden. - OLG Brandenburg, 26.05.2010 - 13 WF 20/10
Streitwertfestsetzung: Berücksichtigung eines Hausgrundstücks bei der …
Das Kindergeld ist insoweit als Einkommen zu berücksichtigen (OLG Karlsruhe, FamRZ 2008, 2051), wobei für jedes der Kinder aber ein pauschaler Betrag von 300 EUR von dem insgesamt zu errechnenden Monatseinkommen abzuziehen ist (Brandenburg MDR 2007, 1321). - OLG Dresden, 09.03.2010 - 23 WF 1010/09
Streitwert; Kindergeld; ALG II-Leistungen; Pauschale für unterhaltsberechtigte …
Auch das für die beiden gemeinsamen Kinder bezogene Kindergeld zählt nach Auffassung des Senats nicht zum Nettoeinkommen i.S.d. § 48 GKG, weil dieses auf keiner Erwerbsleistung beruht, sondern ausgezahlt wird, um die Eltern bei der Erfüllung ihrer Unterhaltspflichten zu unterstützen (ebenso OLG Dresden, Beschluss vom 07.02.2008 - 21 WF 1149/07; OLG Düsseldorf FamRZ 2006, 807; a. A. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 07.04.2008 - 2 WF 39/08; OLG Brandenburg, Beschluss vom 23.04.2007 - 10 WF 7/07). - AG Ludwigslust, 22.04.2010 - 5 F 296/09
Versorgungsausgleichssache: Berechnung des Verfahrenswertes wiederaufgenommener …
Ist jedoch für Ehesachen zur Ermittlung des in drei Monaten erzielten Nettoeinkommens der Ehegatten ein pauschaler Unterhaltsabzug vorzunehmen (vgl. etwa OLG Düsseldorf FamRZ 2001, 432 noch zu § 12 Abs. 2 Satz 2 GKG a. F.; OLG Brandenburg MDR 2007, 1321 zu § 48 Abs. 3 Satz 1 GKG a. F.), kann für den Verfahrenswert eines Versorgungausgleiches nichts anderes gelten. - KG, 03.11.2009 - 18 WF 90/09
Streitwertbemessung bei der Ehescheidung: Berücksichtigung von Freibeträgen für …
Unter diesen besonderen Umständen des Einzelfalles (überdurchschnittlich hohe Vermögensverhältnisse gegenüber einem wirklich geringen Aufwand) hält der Senat einen Abschlag von mindestens 20 % vom rechnerisch ermittelten Streitwert vorliegend für angemessen, und zwar nur von dem sich nach den Vermögensverhaltnissen zu bildenden Streitwert, während im Übrigen allein wegen einer einverständlichen Scheidung von den maßgeblichen Einkommens verhältnissen grundsätzlich keine Abschläge vorzunehmen sind (vgl. hierzu OLG Brandenburg, FamRZ 2008, 1206; auch OLG Dresden in FamRZ 2003, 1677), weil die bloße Tatsache, dass eine Ehesache ohne einander widersprechende Anträge durchgeführt wird, für sich allein noch keinen Abschlag von dem Dreifachen der Nettoeinkünfte rechtfertigt.