Rechtsprechung
BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09 |
Volltextveröffentlichungen (15)
- lexetius.com
FamFG § 78 Abs. 2
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 78 Abs 2 FamFG
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe in einem Umgangsrechtsverfahren: Schwierigkeit der Sach- und Rechtslage; Berücksichtigung der subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten; Grundsatz der Waffengleichheit - IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Erforderlichkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts i.R.d. bewilligten Verfahrenskostenhilfe bei nicht vorgeschriebener Vertretung durch einen Rechtsanwalt aufgrund der Schwierigkeit der Sachlage und der Rechtslage; Herausbildung von Regeln für die grundsätzliche ...
- Anwaltsblatt
§ 78 FamFG
Familienrecht: Beiordnung von Anwälten bei fehlendem Anwaltszwang - rewis.io
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe in einem Umgangsrechtsverfahren: Schwierigkeit der Sach- und Rechtslage; Berücksichtigung der subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten; Grundsatz der Waffengleichheit
- ra.de
- rewis.io
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe in einem Umgangsrechtsverfahren: Schwierigkeit der Sach- und Rechtslage; Berücksichtigung der subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten; Grundsatz der Waffengleichheit
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Erforderlichkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts i.R.d. bewilligten Verfahrenskostenhilfe bei nicht vorgeschriebener Vertretung durch einen Rechtsanwalt aufgrund der Schwierigkeit der Sachlage und der Rechtslage; Herausbildung von Regeln für die grundsätzliche ...
- datenbank.nwb.de
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe in einem Umgangsrechtsverfahren: Schwierigkeit der Sach- und Rechtslage; Berücksichtigung der subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten; Grundsatz der Waffengleichheit
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verfahrensrecht - PKH: Erforderlichkeit zur Beiordnung eines Rechtsanwalts
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (6)
- beck-blog (Kurzinformation)
Anwaltsbeiordnung im Rahmen der Verfahrenskostenhilfe
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Verfahrenskostenhilfe und Beiordnung eines Rechtsanwalts in Familienverfahren
- Anwaltsblatt (Leitsatz)
§ 78 FamFG
Familienrecht: Beiordnung von Anwälten bei fehlendem Anwaltszwang
- rechtspflegerforum.de (Leitsatz)
Schwierigkeit der Sach- oder Rechtslage für Anwaltsbeiordnung ausreichend
- blogspot.com (Kurzinformation)
BGH zur Verfahrenskostenhilfe und zur Beiordnung eines Anwalts nach § 78 II FamFG
- blogspot.com (Kurzinformation)
Erforderlichkeit der Beiordnung eines Anwalts bei Verfahrenskostenhilfe
Verfahrensgang
- AG Oberhausen, 05.11.2009 - 55 F 1272/09
- OLG Düsseldorf, 10.12.2009 - 8 WF 211/09
- BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Papierfundstellen
- BGHZ 186, 70
- NJW 2010, 3029
- MDR 2010, 1145
- FGPrax 2010, 264 (Ls.)
- FamRZ 1020, 1460
- FamRZ 2010, 1427
- AnwBl 2010, 724
- AnwBl Online 2010, 171
Wird zitiert von ... (101) Neu Zitiert selbst (22)
- BGH, 18.02.2009 - XII ZB 137/08
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der Prozesskostenhilfe im …
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Ein Regel-Ausnahme-Verhältnis ist nach der gebotenen individuellen Bemessung deswegen nicht mit dem Gesetz vereinbar (Senatsbeschluss vom 18. Februar 2009 - XII ZB 137/08 - FamRZ 2009, 857 Tz. 10; OLG Düsseldorf FamRZ 2010, 580, 581).Die danach notwendige Einzelfallprüfung setzt nach ständiger Rechtsprechung des Senats eine konkrete, an den objektiven wie subjektiven Gegebenheiten des konkreten Falles orientierte Notwendigkeitsprüfung voraus (Senatsbeschluss vom 18. Februar 2009 - XII ZB 137/08 - FamRZ 2009, 857 Tz. 11).
Maßgebend sind daher neben Umfang und Schwierigkeit der Rechtssache auch die Fähigkeit des Beteiligten, sich mündlich oder schriftlich auszudrücken (Senatsbeschluss vom 18. Februar 2009 - XII ZB 137/08 - FamRZ 2009, 857 Tz. 9).
- BVerfG, 22.06.2007 - 1 BvR 681/07
Verletzung der Rechtsschutzgleichheit (Art 3 Abs 1 GG iVm Art 20 Abs 3 GG) durch …
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht bereits wiederholt darauf hingewiesen, dass ein pauschaliertes Abstellen auf den Amtsermittlungsgrundsatz gegen das Prinzip der Rechtsschutzgleichheit verstößt (BVerfG NZS 2002, 420; NJW-RR 2007, 1713, 1714 und Beschluss vom 6. Mai 2009 - 1 BvR 439/08 - veröffentlicht bei juris Tz. 20).Für die Entscheidung ist somit regelmäßig neben dem Umfang und der Schwierigkeit der konkreten Sache auch die Fähigkeit des Beteiligten maßgeblich, sich mündlich oder schriftlich auszudrücken (BVerfG NJW-RR 2007, 1713, 1714; vgl. auch BVerfGE 63, 380, 394).
Ob die Beiordnung im Sinne von § 78 Abs. 2 FamFG erforderlich erscheint, hängt also davon ab, ob ein Bemittelter in der Lage des Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (BVerfG NJW 1997, 2103, 2104; NJW-RR 2007, 1713, 1714 und Beschluss vom 6. Mai 2009 - 1 BvR 439/08 - veröffentlicht bei juris Tz. 17).
- OLG Zweibrücken, 28.12.2009 - 2 WF 237/09
Umgangsrechtsverfahren: Notwendigkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts unter …
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Unter Berücksichtigung des Einzelfalles sei deswegen auch auf der Grundlage der gesetzlichen Neuregelung durch das FamFG von Bedeutung, in wieweit ein Beteiligter subjektiv in der Lage sei, seine Rechte und Interessen im Verfahren durchzusetzen, insbesondere, ob er in der Lage sei, sich mündlich und schriftlich auszudrücken (OLG Bremen - 4 WF 47/10 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 10 WF 91/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 12 WF 254/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Zweibrücken NJW 2010, 1212, 1213; OLG Celle FamRZ 2010, 582; OLG Zweibrücken FamRZ 2010, 579, 580;… Bahrenfuss/Wittenstein FamFG § 78 Rdn. 5 f.;… Keidel/Zimmermann FamFG § 78 Rdn. 4;… FamVerf/Gutjahr 2. Aufl. § 2 Rdn. 72 ff.;… Musielak/Borth FamFG § 78 Rdn. 4).Denn die Eltern verfolgen mit ihren Anträgen auch eigene Rechte von Verfassungsrang (vgl. auch OLG Zweibrücken NJW 2010, 1212, 1213).
Die Erforderlichkeit zur Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe beurteilt sich also auch nach den subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten (OLG Bremen - 4 WF 47/10 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 10 WF 91/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 12 WF 254/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Zweibrücken NJW 2010, 1212, 1213;… Bahrenfuss/Wittenstein FamFG § 78 Rdn. 5;… Keidel/Zimmermann FamFG 16. Aufl. § 78 Rdn. 4;… FamVerf/Gutjahr 2. Aufl. § 2 Rdn. 75).
- OLG Bremen, 07.04.2010 - 4 WF 47/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren vor den Familiengerichten
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Unter Berücksichtigung des Einzelfalles sei deswegen auch auf der Grundlage der gesetzlichen Neuregelung durch das FamFG von Bedeutung, in wieweit ein Beteiligter subjektiv in der Lage sei, seine Rechte und Interessen im Verfahren durchzusetzen, insbesondere, ob er in der Lage sei, sich mündlich und schriftlich auszudrücken (OLG Bremen - 4 WF 47/10 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 10 WF 91/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 12 WF 254/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Zweibrücken NJW 2010, 1212, 1213; OLG Celle FamRZ 2010, 582; OLG Zweibrücken FamRZ 2010, 579, 580;… Bahrenfuss/Wittenstein FamFG § 78 Rdn. 5 f.;… Keidel/Zimmermann FamFG § 78 Rdn. 4;… FamVerf/Gutjahr 2. Aufl. § 2 Rdn. 72 ff.;… Musielak/Borth FamFG § 78 Rdn. 4).Selbst wenn der Grundsatz der Waffengleichheit nach dem Willen des Gesetzgebers kein allein entscheidender Gesichtspunkt für die Beiordnung eines Rechtsanwalts sein soll, kann der Umstand der anwaltlichen Vertretung anderer Beteiligter gleichwohl ein Kriterium für die Erforderlichkeit zur Beiordnung eines Rechtsanwalts wegen der Schwierigkeit der Sach- oder Rechtslage sein (OLG Bremen - 4 WF 47/10 - veröffentlicht bei juris; OLG Celle MDR 2010, 392;… Keidel/Zimmermann FamFG 16. Aufl. § 78 Rdn. 17).
Die Erforderlichkeit zur Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe beurteilt sich also auch nach den subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten (OLG Bremen - 4 WF 47/10 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 10 WF 91/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 12 WF 254/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Zweibrücken NJW 2010, 1212, 1213;… Bahrenfuss/Wittenstein FamFG § 78 Rdn. 5;… Keidel/Zimmermann FamFG 16. Aufl. § 78 Rdn. 4;… FamVerf/Gutjahr 2. Aufl. § 2 Rdn. 75).
- BGH, 11.09.2007 - XII ZB 27/07
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vaterschaftsfeststellungsverfahren
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
b) Eine andere Auffassung knüpft an die Rechtsprechung des Senats zur Prozesskostenhilfe in früheren Kindschaftssachen (jetzt Abstammungssachen) an (vgl. Senatsbeschlüsse vom 11. September 2007 - XII ZB 27/07 - FamRZ 2007, 1968 Tz. 7 ff. und vom 2. Juni 2010 - XII ZB 60/09 - zur Veröffentlichung bestimmt; OLG Frankfurt NJW 2007, 230 f.).Zwar hat der Senat zum früheren Recht entschieden, dass im Vaterschaftsfeststellungsverfahren jedenfalls dann, wenn die Parteien entgegengesetzte Ziele verfolgen, bereits die existenzielle Bedeutung der Sache die Beiordnung eines Rechtsanwalts nahelegen kann (Senatsbeschlüsse vom 11. September 2007 - XII ZB 27/07 - FamRZ 2007, 1968 und vom 2. Juni 2010 - XII ZB 60/09 - zur Veröffentlichung bestimmt).
Ob ein vom allgemeinen Zivilprozess und auch vom Familienverfahren stark abweichendes Verfahren eine besonders schwierige Rechtslage begründen kann (vgl. zu § 121 Abs. 2 ZPO Senatsbeschlüsse vom 11. September 2007 - XII ZB 27/07 - FamRZ 2007, 1968 und vom 2. Juni 2010 - XII ZB 60/09 - zur Veröffentlichung bestimmt), kann hier dahinstehen.
- BGH, 02.06.2010 - XII ZB 60/09
Altverfahren auf Anfechtung der Vaterschaft: Prozesskostenhilfe für die auf …
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
b) Eine andere Auffassung knüpft an die Rechtsprechung des Senats zur Prozesskostenhilfe in früheren Kindschaftssachen (jetzt Abstammungssachen) an (vgl. Senatsbeschlüsse vom 11. September 2007 - XII ZB 27/07 - FamRZ 2007, 1968 Tz. 7 ff. und vom 2. Juni 2010 - XII ZB 60/09 - zur Veröffentlichung bestimmt; OLG Frankfurt NJW 2007, 230 f.).Zwar hat der Senat zum früheren Recht entschieden, dass im Vaterschaftsfeststellungsverfahren jedenfalls dann, wenn die Parteien entgegengesetzte Ziele verfolgen, bereits die existenzielle Bedeutung der Sache die Beiordnung eines Rechtsanwalts nahelegen kann (Senatsbeschlüsse vom 11. September 2007 - XII ZB 27/07 - FamRZ 2007, 1968 und vom 2. Juni 2010 - XII ZB 60/09 - zur Veröffentlichung bestimmt).
Ob ein vom allgemeinen Zivilprozess und auch vom Familienverfahren stark abweichendes Verfahren eine besonders schwierige Rechtslage begründen kann (vgl. zu § 121 Abs. 2 ZPO Senatsbeschlüsse vom 11. September 2007 - XII ZB 27/07 - FamRZ 2007, 1968 und vom 2. Juni 2010 - XII ZB 60/09 - zur Veröffentlichung bestimmt), kann hier dahinstehen.
- BVerfG, 06.05.2009 - 1 BvR 439/08
Verletzung der Rechtsschutzgleichheit (Art 3 Abs 1 GG iVm Art 20 Abs 3 GG) durch …
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Allerdings hat das Bundesverfassungsgericht bereits wiederholt darauf hingewiesen, dass ein pauschaliertes Abstellen auf den Amtsermittlungsgrundsatz gegen das Prinzip der Rechtsschutzgleichheit verstößt (BVerfG NZS 2002, 420; NJW-RR 2007, 1713, 1714 und Beschluss vom 6. Mai 2009 - 1 BvR 439/08 - veröffentlicht bei juris Tz. 20).Ob die Beiordnung im Sinne von § 78 Abs. 2 FamFG erforderlich erscheint, hängt also davon ab, ob ein Bemittelter in der Lage des Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (BVerfG NJW 1997, 2103, 2104; NJW-RR 2007, 1713, 1714 und Beschluss vom 6. Mai 2009 - 1 BvR 439/08 - veröffentlicht bei juris Tz. 17).
- OLG Hamburg, 28.01.2010 - 12 WF 254/09
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen bewilligter Verfahrenskostenhilfe für …
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Unter Berücksichtigung des Einzelfalles sei deswegen auch auf der Grundlage der gesetzlichen Neuregelung durch das FamFG von Bedeutung, in wieweit ein Beteiligter subjektiv in der Lage sei, seine Rechte und Interessen im Verfahren durchzusetzen, insbesondere, ob er in der Lage sei, sich mündlich und schriftlich auszudrücken (OLG Bremen - 4 WF 47/10 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 10 WF 91/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 12 WF 254/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Zweibrücken NJW 2010, 1212, 1213; OLG Celle FamRZ 2010, 582; OLG Zweibrücken FamRZ 2010, 579, 580;… Bahrenfuss/Wittenstein FamFG § 78 Rdn. 5 f.;… Keidel/Zimmermann FamFG § 78 Rdn. 4;… FamVerf/Gutjahr 2. Aufl. § 2 Rdn. 72 ff.;… Musielak/Borth FamFG § 78 Rdn. 4).Die Erforderlichkeit zur Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe beurteilt sich also auch nach den subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten (OLG Bremen - 4 WF 47/10 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 10 WF 91/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 12 WF 254/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Zweibrücken NJW 2010, 1212, 1213;… Bahrenfuss/Wittenstein FamFG § 78 Rdn. 5;… Keidel/Zimmermann FamFG 16. Aufl. § 78 Rdn. 4;… FamVerf/Gutjahr 2. Aufl. § 2 Rdn. 75).
- OLG Hamburg, 23.03.2010 - 10 WF 91/09
Anspruch eines der deutschen Sprache nicht mächtigen Griechen auf Beiordnung …
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Unter Berücksichtigung des Einzelfalles sei deswegen auch auf der Grundlage der gesetzlichen Neuregelung durch das FamFG von Bedeutung, in wieweit ein Beteiligter subjektiv in der Lage sei, seine Rechte und Interessen im Verfahren durchzusetzen, insbesondere, ob er in der Lage sei, sich mündlich und schriftlich auszudrücken (OLG Bremen - 4 WF 47/10 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 10 WF 91/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 12 WF 254/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Zweibrücken NJW 2010, 1212, 1213; OLG Celle FamRZ 2010, 582; OLG Zweibrücken FamRZ 2010, 579, 580;… Bahrenfuss/Wittenstein FamFG § 78 Rdn. 5 f.;… Keidel/Zimmermann FamFG § 78 Rdn. 4;… FamVerf/Gutjahr 2. Aufl. § 2 Rdn. 72 ff.;… Musielak/Borth FamFG § 78 Rdn. 4).Die Erforderlichkeit zur Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe beurteilt sich also auch nach den subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten (OLG Bremen - 4 WF 47/10 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 10 WF 91/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Hamburg - 12 WF 254/09 - veröffentlicht bei juris; OLG Zweibrücken NJW 2010, 1212, 1213;… Bahrenfuss/Wittenstein FamFG § 78 Rdn. 5;… Keidel/Zimmermann FamFG 16. Aufl. § 78 Rdn. 4;… FamVerf/Gutjahr 2. Aufl. § 2 Rdn. 75).
- OLG Düsseldorf, 10.12.2009 - 8 WF 204/09
Beiordnung eines Rechtsanwalts in selbständigen Sorge- und Umgangsrechtssachen
Auszug aus BGH, 23.06.2010 - XII ZB 232/09
Jeder der genannten Umstände, die Schwierigkeit der Sachlage oder die Schwierigkeit der Rechtslage, kann also für sich allein die Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der bewilligten Verfahrenskostenhilfe erforderlich machen (OLG Düsseldorf FamRZ 2010, 580, 581; Schürmann FamRB 2009, 58, 60;… Thomas/Putzo/Reichold ZPO 30. Aufl. § 78 FamFG Rdn. 3).Ein Regel-Ausnahme-Verhältnis ist nach der gebotenen individuellen Bemessung deswegen nicht mit dem Gesetz vereinbar (Senatsbeschluss vom 18. Februar 2009 - XII ZB 137/08 - FamRZ 2009, 857 Tz. 10; OLG Düsseldorf FamRZ 2010, 580, 581).
- OLG Rostock, 23.12.2009 - 10 WF 248/09
Verfahrenskostenhilfebewilligung unter Beiordnung eines Rechtsanwalts im …
- BGH, 24.06.2009 - XII ZR 161/08
Höhe des vom Einkommen des Unterhaltspflichtigen abzugsfähigen Betrags des …
- BVerfG, 12.04.1983 - 2 BvR 1304/80
Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Waffengleichheit im …
- BVerfG, 17.02.1997 - 1 BvR 1440/96
Erforderlichkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts im Wege der …
- OLG Frankfurt, 09.10.2006 - 5 WF 175/06
Prozesskostenhilfebewilligung: Beiordnung eines Rechtsanwalts in …
- KG, 14.01.2010 - 19 WF 136/09
Verfahrenskostenhilfe in Familiensachen: Anwaltsbeiordnung aus persönlichen …
- BVerfG, 18.12.2001 - 1 BvR 391/01
Verletzung der Garantie des effektiven sozialen Rechtsschutzes und des Prinzips …
- OLG Zweibrücken, 09.11.2009 - 2 WF 211/09
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Gewaltschutzverfahren
- OLG Celle, 11.11.2009 - 17 WF 131/09
Beiordnung eines Rechtsanwalts in einem Umgangsverfahren
- OLG Celle, 13.01.2010 - 17 WF 149/09
Anwaltsbeiordnung; Erforderlichkeit; Waffengleichheit
- OLG Celle, 15.02.2010 - 10 WF 59/10
Beiordnung eines Verfahrensbevollmächtigten im Verfahren der weiteren …
- OLG Schleswig, 10.12.2009 - 10 WF 199/09
- OLG Stuttgart, 08.04.2011 - 15 WF 65/11
Verfahrenskostenhilfe im Abstammungsverfahren: Erforderlichkeit der Beiordnung …
Dabei genügt es, wenn nur die Sach- oder nur die Rechtslage schwierig ist (BGH, FamRZ 2010, 1427 Rn. 14).Dabei sind auch die subjektiven Fähigkeiten des Rechtssuchenden zu berücksichtigen (BGH, FamRZ 2010, 1427 Rn. 21 ff.;… OLG Oldenburg, NJW 2011, 941 Rn. 6).
Sie sind auch auf das Vaterschaftsanfechtungsverfahren übertragbar (dazu auch BGH, FamRZ 2010, 1427 Rn. 10, wo der BGH selbst der Entscheidung FamRZ 2007, 1968 Bedeutung für alle Abstammungssachen beimisst).
Ob allein die verfahrensrechtlichen Besonderheiten des Statusverfahrens die Sach- und Rechtslage als schwierig erscheinen lassen, hat der BGH nun offengelassen (BGH, FamRZ 2010, 1427 Rn. 19).
Entgegen der Auffassung des OLG Schleswig (FamRZ 2011, 388) lässt sich die Entscheidung des BGH (FamRZ 2010, 1427) nicht so interpretieren, dass die frühere Rechtsprechung (FamRZ 2007, 1968), wonach allein die Schwere des Eingriffs in Abstammungsverfahren die Beiordnung eines Rechtsanwalts rechtfertige, weiter gilt.
Das OLG Schleswig hat seine Auffassung damit begründet, dass die vom BGH (FamRZ 2010, 1427 Rn. 19) aus der Gesetzesbegründung zitierte Stelle (BT-Drucks. 16/6308, S. 214), die Anwaltsbeiordnung allein wegen der Schwere des Eingriffs deshalb ablehnt, weil die Interessen des Beteiligten bei schweren Eingriffen durch die Bestellung eines Verfahrenspflegers gewahrt seien, was für Abstammungsverfahren, in denen die Bestellung eines Verfahrenspflegers nicht vorgesehen sei, aber gerade nicht zutreffe (OLG Schleswig, FamRZ 2011, 388).
Der BGH hat seine in FamRZ 2007, 1968 vertretene Auffassung aber ungeachtet dessen explizit gerade für das Vaterschaftsfeststellungsverfahren aufgegeben (FamRZ 2010, 1427 Rn. 10 u. 12, wo sich die ausdrückliche Abweichung von der für das alte Recht in FamRZ 2007, 1968 vertretenen Auffassung findet und Rn. 19, wo die existentielle Bedeutung des Eingriffs gerade für das Vaterschaftsfeststellungsverfahren nicht mehr als hinreichendes Kriterium angesehen wird, um einen Anwalt beizuordnen).
Vielmehr ist die Beurteilung nach sämtlichen Umständen des Einzelfalles vorzunehmen (BGH, FamRZ 2010, 1427 Rn. 18).
Vielmehr kann es auch im Amtsverfahren erforderlich sein, den Beteiligten einen Anwalt beizuordnen, damit sie von der Möglichkeit, mitzuwirken und das Verfahren zu fördern, sachgemäß Gebrauch machen können (BGH, FamRZ 2010, 1427 Rn. 16; BVerfG, NJW-RR 2007, 1713).
Der BGH hat die Frage ausdrücklich offen gelassen, ob die Rechtslage schon deshalb schwierig ist, weil das Abstammungsverfahren Besonderheiten gegenüber sonstigen Zivilprozess- und Familienverfahren aufweist (BGH, FamRZ 2010, 1427 Rn. 19).
- BGH, 13.06.2012 - XII ZB 218/11
Verfahrenskostenhilfe im Vaterschaftsanfechtungsverfahren: …
aa) Der Senat hat sich in seinem Beschluss vom 23. Juni 2010 zur Beiordnung eines Rechtsanwalts in einem Umgangsrechtsverfahren bereits grundlegend zu § 78 Abs. 2 FamFG geäußert (Senatsbeschluss BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427).Danach kann sich das Verfahren für einen Beteiligten allein wegen einer schwierigen Sachlage oder allein wegen einer solchen Rechtslage so kompliziert darstellen, dass auch ein bemittelter Beteiligter einen Rechtsanwalt hinzuziehen würde (Senatsbeschluss BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 14).
Die Erforderlichkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts beurteilt sich zudem nach den subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten (Senatsbeschluss BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 25).
Allein die existentielle Bedeutung der Sache kann die Beiordnung eines Rechtsanwalts nach neuem Recht dagegen nicht mehr begründen (vgl. BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 19 unter Hinweis auf die Gesetzesbegründung[BT-Drucks. 16/6308 S. 2214];… anders noch zum - bis August 2009 für die Abstammungsverfahren geltenden - § 121 Abs. 2 ZPO jedenfalls bei widerstreitenden Interessen: Senatsbeschlüsse vom 11. September 2007 - XII ZB 27/07 - FamRZ 2007, 1968 Rn. 8 …und vom 2. Juni 2010 - XII ZB 60/09 - FamRZ 2010, 1243 Rn. 16).
(2) Die vorstehenden Gesichtspunkte zeigen, dass es sich bei dem Anfechtungsverfahren um ein vom allgemeinen Zivilprozess stark abweichendes Verfahren eigener Art handelt, das die Beiordnung eines Rechtsanwalts als geboten erscheinen lässt (…so zu dem bis August 2009 für die Abstammungsverfahren geltenden § 121 Abs. 2 ZPO Senatsbeschluss vom 11. September 2007 - XII ZB 27/07 - FamRZ 2007, 1968 Rn. 9;… s. auch Senatsbeschluss vom 2. Juni 2010 - XII ZB 60/09 - FamRZ 2010, 1243 Rn. 21; zum neuen Recht noch offen gelassen in Senatsbeschluss BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 19).
Zwar hat der Senat in seinem Beschluss vom 23. Juni 2010 ausgeführt, dass sich die Erforderlichkeit der anwaltlichen Vertretung nach den Umständen des Einzelfalles beurteile und die gebotene einzelfallbezogene Prüfung eine Herausbildung von Regeln, nach denen dem mittellosen Beteiligten für bestimmte Verfahren immer oder grundsätzlich ein Rechtsanwalt beizuordnen ist, nur in engen Grenzen zulasse (BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 18).
- BGH, 13.04.2016 - XII ZB 238/15
Verfahrenskostenhilfe: Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung wegen Verursachung des …
Entscheidend ist, ob ein bemittelter Rechtssuchender in der Lage des Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 12 ff., 25).
- BGH, 16.02.2011 - XII ZB 261/10
Scheidungsverbund: Rechtsschutzbedürfnis für den Antrag auf Verfahrenskostenhilfe …
Insoweit weist der Senat auf seinen Beschluss vom 23. Juni 2010 hin (BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 13 ff.). - BGH, 27.01.2016 - XII ZB 639/14
Verfahrenskostenhilfe in Abstammungsverfahren: Rechtsanwaltsbeiordnung für den …
Nach der Rechtsprechung des Senats kann sich das Verfahren für einen Beteiligten allein wegen einer schwierigen Sach- oder Rechtslage so kompliziert darstellen, dass auch ein bemittelter Beteiligter einen Rechtsanwalt hinzuziehen würde (Senatsbeschlüsse BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 14 …und vom 13. Juni 2012 - XII ZB 218/11 - FamRZ 2012, 1290 Rn. 14).Die Erforderlichkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts beurteilt sich zudem nach den subjektiven Fähigkeiten des betroffenen Beteiligten (Senatsbeschluss BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 24 f.).
Allein die existentielle Bedeutung der Sache kann die Beiordnung eines Rechtsanwalts nach neuem Recht dagegen nicht mehr begründen (vgl. Senatsbeschlüsse BGHZ 186, 70 = FamRZ 2010, 1427 Rn. 19 …und vom 13. Juni 2012 - XII ZB 218/11 - FamRZ 2012, 1290 Rn. 14).
- OLG Karlsruhe, 17.03.2017 - 5 UF 137/16
Erforderlichkeit einer Anwaltsbeiordnung für minderjährige Kinder im Verfahren …
Es muss daher in jedem Einzelfall geprüft werden, ob wegen der Schwierigkeit der Sach- und Rechtslage die Vertretung durch einen Rechtsanwalt erforderlich erscheint, allgemeine Regeln lassen sich nicht aufstellen (BGH vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09, juris Rn. 18).Wie sich bereits aus der Formulierung in § 78 Abs. 2 FamFG ergibt, soll es zunächst nach dem Willen des Gesetzgebers nicht auf die Schwere des Eingriffs in die Rechte eines Beteiligten ankommen (…vgl. auch die Gesetzesbegründung BT-Drs. 16/6308, S. 214; so auch BGH vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09, juris Rn. 19 f.;… dennoch allein mit der Bedeutung des Eingriffs argumentierend OLG Schleswig vom 28.10.2011 - 10 WF 185/11, juris Rn. 10).
Dies kann jedoch ein Indiz für die Schwierigkeit der Sach- und Rechtslage sein (BGH vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09, juris Rn. 17;… vgl. etwa OLG Bremen vom 07.04.2010 - 4 WF 47/10, juris Rn. 5).
Dies gilt jedenfalls für Eltern, die durch einen Verfahrensbeistand der betroffenen Kinder nicht ausreichend vertreten werden, sondern mit ihren Anträgen auch eigene Rechte von Verfassungsrang verfolgen können (vgl. BGH vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09, juris Rn. 16).
Diese Überlegung kann auf die Bestellung eines Verfahrensbeistands für beteiligte Kinder übertragen werden (vgl. in diese Richtung auch BGH vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09, juris Rn. 16).
Anders als für die Eltern, die nach den obigen Ausführungen nicht allein dem Kindeswohl verpflichtet sind, sondern mit ihren Anträgen auch eigene Rechte von Verfassungsrang verfolgen dürfen (vgl. BGH vom 23.06.2010, XII ZB 232/09, juris, Rn. 16), ist der für die betroffenen Kinder bestellte Verfahrensbeistand allein dem Kindeswohl und deren Interessen verpflichtet.
- OLG Hamm, 19.07.2012 - 2 WF 88/12
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vermittlungsverfahren nach § 158 FamFG
Entscheidend ist dabei, ob ein bemittelter Rechtssuchender in der Lage eines Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (vgl. BGH, Beschluss vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09 - FamRZ 2010, 1427).Ob die Beiordnung im Sinne von § 78 Abs. 2 FamFG erforderlich erscheint, hängt also davon ab, ob ein Bemittelter in der Lage des Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (vgl. BGH, Beschluss vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09 - FamRZ 2010, 1427; OLG Dresden, Beschluss vom 16.06.2010 - 20 WF 460/10 - FamRZ 2010, 2006).
Auch wenn der Gesetzgeber den Grundsatz der "Waffengleichheit" bewusst nicht aus § 121 Abs. 2 2. Alt. ZPO in die gesetzliche Neuregelung des § 78 Abs. 2 FamFG übernommen hat, weil die §§ 76 ff. FamFG nicht für streitige Ehesachen und Familienstreitsachen gelten (vgl. BGH, Beschluss vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09 - FamRZ 2010, 1427; OLG Hamm, Beschluss vom 30.03.2011 - 8 WF 319/10 - NJW-RR 2011, 1230; OLG Celle, Beschluss vom 15.02.2010 - 10 WF 59/10 - FamRZ 2010, 1363; OLG Oldenburg, Beschluss vom 22.12.2010 - 11 WF 325/10 - FamRZ 2011, 916), so kann dieser Gesichtspunkt der anwaltlichen Vertretung anderer Beteiligter gleichwohl ein Kriterium für die Erforderlichkeit zur Beiordnung eines Rechtsanwalts wegen der Schwierigkeit der Sach- oder Rechtslage sein (vgl. OLG Bremen, Beschluss vom 07.04.2010 - 4 WF 47/10 - FamRZ 2010, 1362).
Auch in einem Umgangsverfahren ist eine Anwaltsbeiordnung unter Heranziehung der objektiven und subjektiven Merkmale des Falles zu prüfen, ob sich das Verfahren für den konkreten Beteiligten wegen einer schwierigen Sachlage oder einer schwierigen Rechtslage so kompliziert darstellt, dass auch ein bemittelter Beteiligter einen Rechtsanwalt hinzuziehen würde (vgl. BGH, Beschluss vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09 - FamRZ 2010, 1427).
- OLG Bremen, 16.02.2017 - 5 WF 3/17
Voraussetzungen für Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vermittlungsverfahren nach …
Ob die Beiordnung im Sinne von § 78 Abs. 2 FamFG erforderlich erscheint, hängt entscheidend davon ab, ob ein Bemittelter in der Lage des Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (vgl. BGH, FamRZ 2010, 1427; OLG Bremen, FamRZ 2010, 1362). - BGH, 05.06.2014 - VII ZB 21/12
Zwangsvollstreckung Zug um Zug: Erstattung der Gerichtsvollzieher- und …
Anhaltspunkte dafür, dass hier ausnahmsweise etwas anderes gelten müsste, weil die Rechtsverfolgung in der Zwangsvollstreckung für die Gläubiger besonders einfach gelagert gewesen wäre, bestehen nicht (vgl. BGH, Beschlüsse vom 23. Juni 2010 - XII ZB 242/09, BGHZ 186, 70 Rn. 23, 25; vom 25. September 2003 - IXa ZB 192/03, FamRZ 2003, 1921). - OLG Hamm, 25.07.2012 - 2 WF 88/12
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vermittlungsverfahren betreffend eine …
Entscheidend ist dabei, ob ein bemittelter Rechtssuchender in der Lage eines Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (vgl. BGH, Beschluss vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09 - FamRZ 2010, 1427).Ob die Beiordnung im Sinne von § 78 Abs. 2 FamFG erforderlich erscheint, hängt also davon ab, ob ein Bemittelter in der Lage des Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte (vgl. BGH, Beschluss vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09 - FamRZ 2010, 1427; OLG Dresden, Beschluss vom 16.06.2010 - 20 WF 460/10 - FamRZ 2010, 2006).
Auch wenn der Gesetzgeber den Grundsatz der "Waffengleichheit" bewusst nicht aus § 121 Abs. 2 2. Alt. ZPO in die gesetzliche Neuregelung des § 78 Abs. 2 FamFG übernommen hat, weil die §§ 76 ff. FamFG nicht für streitige Ehesachen und Familienstreitsachen gelten (vgl. BGH, Beschluss vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09 - FamRZ 2010, 1427; OLG Hamm, Beschluss vom 30.03.2011 - 8 WF 319/10 - NJW-RR 2011, 1230; OLG Celle, Beschluss vom 15.02.2010 - 10 WF 59/10 - FamRZ 2010, 1363; OLG Oldenburg, Beschluss vom 22.12.2010 - 11 WF 325/10 - FamRZ 2011, 916), so kann dieser Gesichtspunkt der anwaltlichen Vertretung anderer Beteiligter gleichwohl ein Kriterium für die Erforderlichkeit zur Beiordnung eines Rechtsanwalts wegen der Schwierigkeit der Sach- oder Rechtslage sein (vgl. OLG Bremen, Beschluss vom 07.04.2010 - 4 WF 47/10 - FamRZ 2010, 1362).
Auch in einem Umgangsverfahren ist eine Anwaltsbeiordnung unter Heranziehung der objektiven und subjektiven Merkmale des Falles zu prüfen, ob sich das Verfahren für den konkreten Beteiligten wegen einer schwierigen Sachlage oder einer schwierigen Rechtslage so kompliziert darstellt, dass auch ein bemittelter Beteiligter einen Rechtsanwalt hinzuziehen würde (vgl. BGH, Beschluss vom 23.06.2010 - XII ZB 232/09 - FamRZ 2010, 1427).
- OLG Karlsruhe, 01.10.2014 - 18 WF 248/14
Verfahrenskostenhilfe für Gewaltschutzverfahren: Beiordnung eines Rechtsanwalts …
- OLG Karlsruhe, 29.10.2014 - 2 WF 172/14
Verfahrenskostenhilfe: Beiordnung eines Rechtsanwalts in einem …
- OLG Saarbrücken, 10.02.2012 - 6 WF 8/12
Verfahrenskostenhilfe in Sorgerechtsverfahren: Anwaltsbeiordnung in einem wegen …
- BGH, 15.09.2010 - XII ZB 82/10
Streitwert im Verfahren der Rechtsbeschwerde gegen die Ablehnung der Beiordnung …
- OLG Dresden, 28.07.2010 - 23 WF 535/20
Verfahrenskostenhilfe; Vaterschaftsfeststellung; Anwaltsbeiorndung
- OLG Hamm, 14.11.2013 - 2 WF 238/13
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren betr.das Ruhen der elterlichen Sorge
- BGH, 21.06.2023 - XII ZA 2/23
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Betreuungsverfahren (hier: Betreuerwechsel auf …
- OLG Oldenburg, 14.12.2010 - 13 WF 154/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts für den Unterhaltsschuldner im vereinfachten …
- OLG Karlsruhe, 08.10.2014 - 18 WF 147/14
Verfahrenskostenhilfe in Familiensachen: Rechtanwaltsbeiordnung im vereinfachten …
- BGH, 28.02.2013 - V ZB 138/12
Ausländerrecht: Beiordnung eines Rechtsanwalts bei …
- OLG Dresden, 24.01.2014 - 22 WF 15/14
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der Verfahrenskostenhilfe; …
- KG, 12.07.2011 - 17 WF 172/11
Verfahrenskostenhilfe: Erforderlichkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts in …
- OLG Hamm, 09.02.2012 - 8 WF 1/12
Verfahrenskostenhilfe; Anwaltsbeiordnung
- LG Kleve, 02.09.2014 - 4 T 528/14
Verfahrenskostenhilfe; Betreuungsverfahren; Beiordnung; Rechtsanwalt
- OLG Hamm, 26.09.2013 - 2 WF 176/13
Beiordnung eines Rechtsanwalts im vereinfachten Unterhaltsfestsetzungsverfahren
- OLG Celle, 30.06.2011 - 10 WF 176/11
Beiordnung eines Rechtsanwalts für die Anbringung eines Antrags auf Erlass einer …
- OLG Hamburg, 11.07.2019 - 12 WF 61/19
Verfahrenskostenhilfe für den Antragsgegner im vereinfachten Unterhaltsverfahren: …
- LSG Sachsen, 10.01.2013 - L 8 AS 701/12
Prozesskostenhilfe für Erinnerungsverfahren nach § 197 SGG - Beiordnung eines …
- OLG Brandenburg, 24.02.2011 - 10 WF 265/10
Verfahrenskostenhilfe: Erforderlichkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts für …
- OLG Frankfurt, 09.02.2021 - 6 WF 166/20
Anwaltsbeiordnung im Sorgerechtsverfahren
- BGH, 12.09.2013 - V ZB 121/12
Ausländerrecht: Beiordnung eines Rechtsanwalts bei …
- OLG Hamm, 22.03.2012 - 2 WF 274/11
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren der gerichtlichen Genehmigung einer …
- OLG Brandenburg, 22.04.2013 - 3 WF 48/12
Verfahrenskostenhilfe im Versorgungsausgleichsverfahren: Erforderlichkeit der …
- OLG Naumburg, 09.11.2012 - 3 WF 257/12
Verfahrenskostenhilfeverfahren: Regelmäßige Beiordnung eines Rechtsanwalts im …
- OLG Naumburg, 06.05.2019 - 2 Wx 43/18
Verfahrenskostenhilfe im Nachlassverfahren: Beiordnung eines Rechtsanwalts im …
- OLG Brandenburg, 26.05.2016 - 9 WF 119/16
Verfahrenskostenhilfe in einer Vormundschaftssache: Beiordnung eines …
- OLG Köln, 09.01.2015 - 4 WF 160/14
Beiordnung eines Rechtsanwalts für den Kindesvater im Rahmen eines …
- OLG Zweibrücken, 02.01.2015 - 2 WF 297/14
Verfahrenskostenhilfe: Beiordnung eines Rechtsanwalts im familienrechtlichen …
- OLG Dresden, 24.01.2014 - 20 WF 15/14
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren der geschlossenen Unterbringung eines …
- AG Brandenburg, 29.04.2022 - 85 XVII 45/21
- OLG Brandenburg, 31.05.2023 - 13 WF 83/23
Kindesbetreuung der geschiedenen Eltern im paritätischen Wechselmodell; …
- OLG Hamm, 30.03.2012 - 2 WF 271/11
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren der Zwangsgeldfestsetzung wegen …
- OLG Köln, 08.11.2010 - 4 WF 204/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts in einer Sorgerechtsstreitigkeit
- BGH, 01.06.2011 - XII ZB 287/10
Versorgungsausgleich: Auswirkung auf die Prozesskostenhilfe bei Abtrennung in …
- BGH, 01.06.2011 - XII ZB 602/10
Ehescheidungsverfahren: Wegfall der Verfahrenskostenhilfe bei Fortführung einer …
- OLG Frankfurt, 13.08.2013 - 4 UF 178/13
Anwaltszwang in Folgesachen aus dem Bereich nichtstreitiger Familiensachen beim …
- OLG Oldenburg, 22.12.2010 - 11 WF 325/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vermittlungsverfahren nach § 165 FamFG
- OLG Frankfurt, 10.05.2022 - 6 WF 73/22
Keine Verfahrenskostenhilfe für Kind, wenn Voraussetzungen für Beiordnung von …
- OLG Brandenburg, 17.01.2017 - 13 WF 12/17
Verfahrenskostenhilfe in einem Kindschaftsverfahren: Voraussetzungen der …
- OLG Brandenburg, 10.10.2013 - 3 WF 116/13
Abstammungsrecht: Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe für eine …
- OLG Saarbrücken, 01.02.2016 - 9 WF 101/15
Verfahrenskostenhilfe im Sorgerechtsverfahren: Erforderlichkeit der …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 27.12.2011 - L 19 AS 1538/11
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- OLG Celle, 17.11.2011 - 15 WF 230/11
Versagung der Verfahrenskostenhilfe für das auf Feststellung der Vaterschaft …
- OLG Hamburg, 12.02.2021 - 2 WF 58/20
Beiordnung eines auswärtigen Anwalts in Kindschaftssachen
- OLG Brandenburg, 31.08.2010 - 9 WF 22/10
Verfahrenskostenhilfe: Beiordnung eines Rechtsanwalts in einem Umgangsverfahren
- OLG Frankfurt, 28.07.2015 - 6 WF 150/15
Anwaltliche Beiordnung in Gewaltschutzverfahren
- OLG Saarbrücken, 07.02.2011 - 9 WF 5/11
Rechtsanwaltsbeiordnung in Gewaltschutzsachen
- OLG Saarbrücken, 01.02.2011 - 9 WF 1/11
Verfahrenskostenhilfe: Beiordnung eines Rechtsanwalts in Sorgerechtsverfahren
- LSG Nordrhein-Westfalen, 22.12.2011 - L 19 AS 1923/11
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- OLG Oldenburg, 05.01.2011 - 11 WF 342/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts für ein Kind im Abstammungsverfahren
- OLG Celle, 25.07.2011 - 10 WF 220/11
Heranziehung eines Rechtsanwalts zur Herstellung einer "Waffengleichheit" bei …
- OLG Brandenburg, 26.04.2012 - 3 WF 17/12
Verfahrenskostenhilfe; Beiordnung eines Rechtsanwalts: Grundsatz einer …
- OLG Schleswig, 23.11.2011 - 12 UF 89/11
Bewilligung der Verfahrenskostenhilfe für einen zum Ergänzungspfleger eines …
- OLG Jena, 24.06.2011 - 1 WF 276/11
Prozesskostenhilfe im Ehescheidungsverbundverfahren: Erstreckung auf ein …
- OLG Celle, 18.11.2010 - 10 WF 358/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Sorgerechtsverfahren
- OLG Schleswig, 13.10.2010 - 13 WF 134/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Vaterschaftsfestsetzungsverfahren
- AG Köln, 21.08.2023 - 289 M 631/20
- OLG Hamm, 29.01.2013 - 2 WF 255/12
Beteiligung der geschiedenen Ehefrau im Verfahren der Aussetzung der Kürzung der …
- OLG Schleswig, 28.10.2011 - 10 WF 185/11
Notwendigkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts für den sorgeberechigten …
- OLG Hamm, 24.05.2011 - 2 WF 100/11
Beiordnung eines Rechtsanwalts für den Unterhaltsverpflichteten im vereinfachten …
- OLG Hamm, 21.09.2010 - 2 WF 117/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Umgangsverfahren
- OLG Braunschweig, 04.10.2022 - 1 WF 125/22
Anwaltsbeiordnung im Rahmen der Verfahrenskostenhilfebewilligung für ein …
- OLG Koblenz, 10.08.2022 - 9 WF 439/22
Erforderlichkeit von Rechtsanwaltsbeiordnung im vereinfachten Unterhaltsverfahren
- OLG Brandenburg, 17.11.2014 - 10 WF 121/14
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Umgangsverfahren
- OLG Saarbrücken, 16.04.2014 - 9 WF 32/14
Familiensache: Aufhebung eines Verfahrenskostenhilfe ablehnenden Beschlusses …
- OLG Hamm, 16.05.2011 - 8 WF 122/11
Bewilligung der Verfahrenskostenhilfe zu Gunsten vom Gericht hinzugezogener …
- OLG Schleswig, 28.10.2011 - 10 WF 185/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Sorgerechtsverfahren
- OLG Naumburg, 28.06.2011 - 3 WF 154/11
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Rahmen der Verfahrenskostenhilfe für ein …
- OLG Celle, 28.04.2011 - 10 WF 127/11
Keine Anwaltsbeiordnung nach einvernehmlicher Sorgerechtsregelung für das weitere …
- OLG Koblenz, 11.04.2011 - 13 WF 316/11
Verfahrenskostenhilfe: Zulässigkeit der Beschwerde bei Bewilligung der …
- OLG Hamburg, 27.12.2010 - 10 WF 148/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts in Sorgerechtsstreitigkeiten
- OLG Dresden, 14.09.2010 - 24 WF 801/10
Verfahrenskostenhilfe
- OLG Brandenburg, 17.01.2017 - 13 WF 11/17
- OLG Hamm, 30.01.2013 - 2 WF 255/12
Bewilligung der Verfahrenskostenhilfe und Beiordnung eines Rechtsanwalts für die …
- OLG Karlsruhe, 02.03.2012 - 2 WF 20/12
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren über den Entzug der elterlichen Sorge …
- OLG Naumburg, 26.09.2011 - 4 WF 63/11
Beiordnung eines Rechtsanwalts für den als vermeintlichen Vater in Anspruch …
- OLG Naumburg, 23.09.2011 - 4 WF 63/11
Vaterschaftsfeststellungsverfahren: Voraussetzungen der Beiordnung eines …
- OLG Naumburg, 23.06.2011 - 3 WF 154/11
Verfahrenskostenhilfe in Versorgungsausgleichsverfahren: Anwaltsbeiordnung in …
- OLG Koblenz, 27.10.2010 - 13 WF 881/10
Bewilligung der Verfahrenskostenhilfe für die Aufhebung einer Umgangspflegschaft
- OLG Saarbrücken, 15.09.2010 - 6 WF 88/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren vor den Familiengerichten
- KG, 14.02.2022 - 5 Ws 4/22
Versagung der Beiordnung eines Rechtsanwaltes in Vollzugssachen
- OLG Hamm, 20.11.2013 - 8 WF 241/13
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren betreffend das Ruhen der elterlichen …
- OLG Köln, 04.04.2012 - 4 WF 24/12
- OLG Hamburg, 12.02.2014 - 2 WF 15/14
Verfahrenskostenhilfe und Rechtsanwaltsbeiordnung für einstweilige …
- OLG Brandenburg, 31.01.2012 - 13 WF 186/10
Erforderlichkeit der Beiordnung eines Rechtsanwalts in Abstammungssachen im …
- OLG Bamberg, 26.07.2011 - 2 WF 170/11
Verfahrenskostenhilfe im Vaterschaftsanfechtungsverfahren: …
- OLG Düsseldorf, 09.12.2010 - 8 WF 271/10
Anwaltsbeiordnung im Umgangsrechtsverfahren im Falle der Aufarbeitung …
- OLG Saarbrücken, 15.09.2010 - 6 WF 90/10
Beiordnung eines Rechtsanwalts im Verfahren vor den Familiengerichten
- BPatG, 14.11.2013 - 30 W (pat) 705/13
Geschmacksmusterbeschwerdeverfahren - zur Beiordnung eines anwaltlichen …
- LG Köln, 30.08.2010 - 1 T 298/10
Ratenfreie Verfahrenskostenhilfe (Einrichtung Betreuung)
- OLG Frankfurt, 03.01.2011 - 4 WF 195/10
Rechtsprechung
BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10 |
Volltextveröffentlichungen (14)
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 85 Abs 2 ZPO, § 233 ZPO, § 522 Abs 1 S 4 ZPO
Wiedereinsetzung nach Versäumung der Berufungsbegründungsfrist: Notwendiger Inhalt des Gerichtsbeschlusses über die Zurückweisung des Wiedereinsetzungsantrages und die Berufungsverwerfung; Anforderungen an die anwaltliche Büroorganisation bei Übermittlung fristgebundener ... - IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Rechtsbeschwerde gegen die Zurückweisung eines Wiedereinsetzungsantrages; Verpflichtung eines Rechtsanwalts zur Schaffung einer Ausgangskontrolle in seinem Büro im Zusammenhang mit der Übermittlung per Telefax; Entbehrlichkeit einer Ausgangskontrolle durch Anweisung ...
- rewis.io
Wiedereinsetzung nach Versäumung der Berufungsbegründungsfrist: Notwendiger Inhalt des Gerichtsbeschlusses über die Zurückweisung des Wiedereinsetzungsantrages und die Berufungsverwerfung; Anforderungen an die anwaltliche Büroorganisation bei Übermittlung fristgebundener ...
- ra.de
- rewis.io
Wiedereinsetzung nach Versäumung der Berufungsbegründungsfrist: Notwendiger Inhalt des Gerichtsbeschlusses über die Zurückweisung des Wiedereinsetzungsantrages und die Berufungsverwerfung; Anforderungen an die anwaltliche Büroorganisation bei Übermittlung fristgebundener ...
- rechtsportal.de
ZPO § 85 Abs. 2; ZPO § 522 Abs. 1 S. 4
Rechtsbeschwerde gegen die Zurückweisung eines Wiedereinsetzungsantrages; Verpflichtung eines Rechtsanwalts zur Schaffung einer Ausgangskontrolle in seinem Büro im Zusammenhang mit der Übermittlung per Telefax; Entbehrlichkeit einer Ausgangskontrolle durch Anweisung ... - datenbank.nwb.de
- ibr-online
Konkrete Anweisung zu Frist: Trotzdem Ausgangskontrolle nötig!
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Fristenkontrolle und das Faxprotokoll
- schluender.info (Kurzinformation)
Anforderung an die anwaltliche Büroorganisation bei Übermittlung fristgebundener Schriftsätze per Telefax
- blogspot.com (Kurzinformation)
Sorgfalt des Anwalts bei Fristwahrung - Ausgangskontrolle für die Einreichung von Schriftsätzen per Fax
Verfahrensgang
- AG Remscheid, 12.08.2009 - 28 C 223/08
- LG Wuppertal, 10.12.2009 - 9 S 263/09
- BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Papierfundstellen
- NJW-RR 2010, 1648
- MDR 2010, 1145
Wird zitiert von ... (26) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 16.06.1998 - XI ZB 13/98
Versäumung der Berufungsbegründungsfrist; Zurückweisung eines …
Auszug aus BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Bei der Übermittlung per Telefax kommt der Rechtsanwalt dieser Verpflichtung nur dann nach, wenn er seiner Büroangestellten die Weisung erteilt, sich einen Sendebericht ausdrucken zu lassen, auf dieser Grundlage die Vollständigkeit der Übermittlung zu prüfen und die Notfrist erst nach Kontrolle des Sendeberichts zu löschen (BGH Beschlüsse vom 8. Mai 2007 - VIII ZB 128/06 - juris Tz. 7; vom 16. Juni 1998 - IX ZB 13/98, IX ZB 14/98 - VersR 1999, 996; siehe auch Senatsbeschluss vom 14. Mai 2008 - XII ZB 34/07 - FamRZ 2008, 1515 Tz. 11).Vielmehr soll damit ebenso die Feststellung ermöglicht werden, ob der Schriftsatz überhaupt übermittelt worden ist (BGH Beschluss vom 16. Juni 1998 - XI ZB 13/98, XI ZB 14/98 - VersR 1999, 996 - in dem dort entschiedenen Fall hatte die Bürogehilfin ebenfalls versäumt, die Berufungsbegründungsschrift dem Berufungsgericht per Telefax zu übermitteln).
Hierzu hätte der Prozessbevollmächtigte des Klägers seine Bürokraft zusätzlich anweisen müssen, den Übermittlungsvorgang erst als abgeschlossen zu betrachten, wenn ein entsprechender Ausdruck des Sendeberichts vorliegt (vgl. BGH Beschluss vom 16. Juni 1998 - XI ZB 13/98, XI ZB 14/98 - VersR 1999, 996).
- BGH, 08.05.2007 - VI ZB 74/06
Eingang einer Berufungsbegründung bei Übermittlung per Telefax
Auszug aus BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Das Rechtsbeschwerdegericht hat grundsätzlich von demjenigen Sachverhalt auszugehen, den das Berufungs- oder Beschwerdegericht festgestellt hat (§§ 577 Abs. 2 Satz 4, 559 ZPO; st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, siehe nur Beschlüsse vom 3. Dezember 2009 - IX ZB 238/08 - juris Tz. 4; vom 25. April 2007 - VI ZB 66/06 - VersR 2008, 273 Tz. 3 und vom 8. Mai 2007 - VI ZB 74/06 - VersR 2008, 139 Tz. 4).Eine gesonderte Sachverhaltsdarstellung ist hier allerdings ausnahmsweise entbehrlich, weil sich der Sachverhalt mit noch hinreichender Deutlichkeit aus den Beschlussgründen ergibt (vgl. dazu auch BGH Beschlüsse vom 25. April 2007 - VI ZB 66/06 - VersR 2008, 273 Tz. 3 und vom 8. Mai 2007 - VI ZB 74/06 - VersR 2008, 139 Tz. 4).
- BGH, 25.04.2007 - VI ZB 66/06
Anforderungen an die Prüfung einer Frist durch den Rechtsanwalt bei Vorlage der …
Auszug aus BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Das Rechtsbeschwerdegericht hat grundsätzlich von demjenigen Sachverhalt auszugehen, den das Berufungs- oder Beschwerdegericht festgestellt hat (§§ 577 Abs. 2 Satz 4, 559 ZPO; st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, siehe nur Beschlüsse vom 3. Dezember 2009 - IX ZB 238/08 - juris Tz. 4; vom 25. April 2007 - VI ZB 66/06 - VersR 2008, 273 Tz. 3 und vom 8. Mai 2007 - VI ZB 74/06 - VersR 2008, 139 Tz. 4).Eine gesonderte Sachverhaltsdarstellung ist hier allerdings ausnahmsweise entbehrlich, weil sich der Sachverhalt mit noch hinreichender Deutlichkeit aus den Beschlussgründen ergibt (vgl. dazu auch BGH Beschlüsse vom 25. April 2007 - VI ZB 66/06 - VersR 2008, 273 Tz. 3 und vom 8. Mai 2007 - VI ZB 74/06 - VersR 2008, 139 Tz. 4).
- BGH, 14.05.2008 - XII ZB 34/07
Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts hinsichtlich der …
Auszug aus BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Bei der Übermittlung per Telefax kommt der Rechtsanwalt dieser Verpflichtung nur dann nach, wenn er seiner Büroangestellten die Weisung erteilt, sich einen Sendebericht ausdrucken zu lassen, auf dieser Grundlage die Vollständigkeit der Übermittlung zu prüfen und die Notfrist erst nach Kontrolle des Sendeberichts zu löschen (BGH Beschlüsse vom 8. Mai 2007 - VIII ZB 128/06 - juris Tz. 7; vom 16. Juni 1998 - IX ZB 13/98, IX ZB 14/98 - VersR 1999, 996; siehe auch Senatsbeschluss vom 14. Mai 2008 - XII ZB 34/07 - FamRZ 2008, 1515 Tz. 11).bb) Dass die Prozessbevollmächtigten des Klägers ihr Büro entsprechend organisiert haben bzw. ihre Kanzleiangestellte zusätzlich angewiesen haben, die Frist erst nach einer Kontrolle der vollständigen Übermittlung anhand des Sendeprotokolls zu streichen (siehe dazu Senatsbeschluss vom 14. Mai 2008 - XII ZB 34/07 - FamRZ 2008, 1515 Tz. 12), hat der Kläger nach den Feststellungen des Berufungsgerichts nicht dargetan.
- BGH, 08.05.2007 - VIII ZB 128/06
Anforderungen an Ausgangskontrolle eines Rechtsmittels
Auszug aus BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Bei der Übermittlung per Telefax kommt der Rechtsanwalt dieser Verpflichtung nur dann nach, wenn er seiner Büroangestellten die Weisung erteilt, sich einen Sendebericht ausdrucken zu lassen, auf dieser Grundlage die Vollständigkeit der Übermittlung zu prüfen und die Notfrist erst nach Kontrolle des Sendeberichts zu löschen (BGH Beschlüsse vom 8. Mai 2007 - VIII ZB 128/06 - juris Tz. 7; vom 16. Juni 1998 - IX ZB 13/98, IX ZB 14/98 - VersR 1999, 996; siehe auch Senatsbeschluss vom 14. Mai 2008 - XII ZB 34/07 - FamRZ 2008, 1515 Tz. 11). - BGH, 05.03.1998 - IX ZB 13/98
Zulässigkeit der Beschwerde gegen Entscheidungen der Oberlandesgerichte …
Auszug aus BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Bei der Übermittlung per Telefax kommt der Rechtsanwalt dieser Verpflichtung nur dann nach, wenn er seiner Büroangestellten die Weisung erteilt, sich einen Sendebericht ausdrucken zu lassen, auf dieser Grundlage die Vollständigkeit der Übermittlung zu prüfen und die Notfrist erst nach Kontrolle des Sendeberichts zu löschen (BGH Beschlüsse vom 8. Mai 2007 - VIII ZB 128/06 - juris Tz. 7; vom 16. Juni 1998 - IX ZB 13/98, IX ZB 14/98 - VersR 1999, 996; siehe auch Senatsbeschluss vom 14. Mai 2008 - XII ZB 34/07 - FamRZ 2008, 1515 Tz. 11). - BGH, 03.12.2009 - IX ZB 238/08
Anfechtbarkeit eines Beschlusses bei mangelnder Wiedergabe des maßgeblichen …
Auszug aus BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Das Rechtsbeschwerdegericht hat grundsätzlich von demjenigen Sachverhalt auszugehen, den das Berufungs- oder Beschwerdegericht festgestellt hat (§§ 577 Abs. 2 Satz 4, 559 ZPO; st. Rspr. des Bundesgerichtshofs, siehe nur Beschlüsse vom 3. Dezember 2009 - IX ZB 238/08 - juris Tz. 4; vom 25. April 2007 - VI ZB 66/06 - VersR 2008, 273 Tz. 3 und vom 8. Mai 2007 - VI ZB 74/06 - VersR 2008, 139 Tz. 4). - BGH, 09.12.2009 - XII ZB 154/09
Vertrauen eines Rechtsanwalts in seine bisher als zuverlässig einzustufende …
Auszug aus BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Ebenso wenig kann der Rechtsbeschwerde der Verweis auf den Senatsbeschluss vom 9. Dezember 2009 (XII ZB 154/09 - MDR 2010, 400) zum Erfolg verhelfen. - BGH, 20.10.2009 - VIII ZB 97/08
Anrechnung einer Missachtung einer allgemeinen Anweisung einer sorgfältig …
Auszug aus BGH, 07.07.2010 - XII ZB 59/10
Soweit sich die Rechtsbeschwerde auf den Beschluss des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 20. Oktober 2009 beruft (VIII ZB 97/08 - MDR 2010, 100), verkennt sie, dass der Bundesgerichtshof ein Anwaltsverschulden in dem genannten Fall deshalb verneint hat, weil die Angestellte die zusätzlich bestehende, durch die Einzelanweisung nicht außer Kraft gesetzte allgemeine Anweisung missachtet hatte, bei Telefaxsendungen den Versand des Schriftstücks abzuwarten und den Sendebericht auf die gelungene Übermittlung des Schriftsatzes zu überprüfen (BGH Beschluss vom 20. Oktober 2009 - VIII ZB 97/08 - MDR 2010, 100 Tz. 13).
- BGH, 17.03.2020 - VI ZB 99/19
Wiedereinsetzungsantrag: Wirksame Ausgangskontrolle bei Übesendung ber Post oder …
Eine konkrete Einzelanweisung des Rechtsanwalts an sein Büropersonal, einen Frist wahrenden Schriftsatz per Telefax zu übersenden, macht die weitere Ausgangskontrolle somit nicht entbehrlich (…BGH, Beschlüsse vom 15. Juni 2011 - XII ZB 572/10, NJW 2011, 2367 Rn. 13 und vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10, NJW-RR 2010, 1648 Rn. 12 ff.). - BGH, 27.11.2014 - I ZB 37/14
Versäumung der Frist zur Beantragung der Wiedereinsetzung in die Frist zur …
Vielmehr soll damit ebenso die Feststellung ermöglicht werden, ob der Schriftsatz überhaupt übermittelt worden ist (BGH, Beschluss vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10, NJW-RR 2010, 1648 Rn. 12 und 14;… BGH, NJW-RR 2013, 1008 Rn. 6; BGH…, Beschluss vom 17. Juli 2013 - XII ZB 115/13, NJW-RR 2013, 1328 Rn. 6). - BGH, 15.06.2011 - XII ZB 572/10
Wiedereinsetzungantrag in eine versäumte Berufungsbegründungsfrist: Inhaltliche …
Eine konkrete Einzelanweisung des Rechtsanwalts an sein Büropersonal, einen fristwahrenden Schriftsatz per Telefax zu übersenden, macht die weitere Ausgangskontrolle nicht entbehrlich (im Anschluss an den Senatsbeschluss vom 7. Juli 2010, XII ZB 59/10, NJW-RR 2010, 1648 Rn. 12 ff.).Eine konkrete Einzelanweisung des Rechtsanwalts an sein Büropersonal, einen Frist wahrenden Schriftsatz per Telefax zu übersenden, macht die weitere Ausgangskontrolle somit nicht entbehrlich (Senatsbeschluss vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10 - NJW-RR 2010, 1648 Rn. 12 ff.).
- BGH, 28.02.2013 - I ZB 75/12
Wiedereinsetzung in die versäumte Berufungsfrist: Notwendige Ausgangskontrolle …
Bei der Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax kommt der Rechtsanwalt seiner Verpflichtung zu einer wirksamen Ausgangskontrolle nur dann nach, wenn er seinem Personal die Weisung erteilt, sich einen Sendebericht ausdrucken zu lassen, auf dieser Grundlage die Vollständigkeit der Übermittlung zu prüfen und die Notfrist erst nach Kontrolle des Sendeberichts zu löschen (BGH, Beschluss vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10, NJW-RR 2010, 1648 Rn. 12 mwN).Soweit die Rechtsbeschwerde gegenteiliger Ansicht ist, vernachlässigt sie, dass auch eine Einzelanweisung - wie im Streitfall die, die Berufungsschrift per Telefax an das zuständige Gericht zu übermitteln - die gebotene Ausgangskontrolle nicht entbehrlich macht (…vgl. BGH, NJW 2006, 1519 Rn. 10; BGH…, Beschluss vom 14. Mai 2008 - XII ZB 34/07, NJW 2008, 2508 Rn. 12; BGH, NJW-RR 2010, 1648 Rn. 15 f.; BGH…, Beschluss vom 15. Juni 2011 - XII ZB 572/10, NJW 2011, 2367 Rn. 13).
In diesem Verhalten, mit dem der Prozessbevollmächtigte der Beklagten verhindert hat, dass die zur Sicherung der Fristwahrung vorgesehenen Kontrollschritte abgearbeitet wurden, lag ein für die konkret eingetretene Fristversäumung ursächlich gewordenes Anwaltsverschulden (…vgl. BGH, NJW 2006, 1519 Rn. 11 bis 13; BGH…, Beschluss vom 11. Februar 2009 - IV ZB 26/08, NJW-RR 2009, 785 Rn. 7; BAG…, Urteil vom 19. Juli 2007 - 6 AZR 432/06, NJW 2007, 3021 Rn. 12 bis 14; BGH…, Beschluss vom 27. April 2010 - VIII ZB 84/09, NJW-RR 2010, 1076 Rn. 13; NJW-RR 2010, 1648 Rn. 16).
- BGH, 21.07.2011 - IX ZB 218/10
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Fristversäumnis wegen technischer Störung …
Der Verfahrensbevollmächtigte des Schuldners hätte auch bemerken müssen, dass der Übermittlungsversuch des Schriftsatzes durch Telefax erfolglos war, wenn er die erforderliche Ausgangskontrolle vorgenommen hätte (BGH…, Beschluss vom 17. Januar 2006 - XI ZB 4/05, NJW 2006, 1518 Rn. 15;… vom 14. Mai 2008 - XII ZB 34/07, NJW 2008, 2508 Rn. 11 f; vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10, NJW-RR 2010, 1648 Rn. 12;… vom 22. September 2010 - XII ZB 117/10, NJW-RR 2011, 138 Rn. 11).Vielmehr soll damit ebenso die Feststellung ermöglicht werden, ob der Schriftsatz überhaupt übermittelt worden ist (BGH, Beschluss vom 7. Juli 2010, aaO Rn. 14).
- BGH, 08.12.2022 - IX ZB 72/19
Insolvenzverfahren: Internationale Zuständigkeit deutscher Insolvenzgerichte bei …
Dem stehen die Regelungen der §§ 559, 577 Abs. 2 Satz 4 ZPO, die im Grundsatz die Berücksichtigung neuer Tatsachen im Rechtsbeschwerdeverfahren ausschließen (vgl. BGH, Beschluss vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10, NJW-RR 2010, 1648 Rn. 6 mwN;… MünchKomm-ZPO/Krüger, 6. Aufl., § 559 Rn. 25), nicht entgegen. - BGH, 07.08.2013 - XII ZB 533/10
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Sorgfaltspflichten eines Rechtsanwalts bei …
Bei der Übermittlung per Telefax kommt der Rechtsanwalt dieser Verpflichtung nur dann nach, wenn er seinen Büroangestellten die Weisung erteilt, sich einen Sendebericht ausdrucken zu lassen, auf dieser Grundlage die Vollständigkeit der Übermittlung zu prüfen und die Notfrist erst nach Kontrolle des Sendeberichts zu löschen (Senatsbeschluss vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10 - NJW-RR 2010, 1648 Rn. 12 mwN;… BGH Beschluss vom 12. Juni 2012 - VI ZB 54/11 - NJW-RR 2012, 1267 Rn. 7).Vielmehr soll damit ebenso die Feststellung ermöglicht werden, ob der Schriftsatz überhaupt übermittelt worden ist (Senatsbeschluss vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10 - NJW-RR 2010, 1648 Rn. 12; BGH Beschluss vom 16. Juni 1998 - XI ZB 13/98 - VersR 1999, 996).
- BGH, 04.11.2014 - II ZB 25/13
Rechtsanwaltsverschulden bei Versäumung der Berufungsbegründungsfrist: …
Eine gesonderte Sachverhaltsdarstellung ist allerdings ausnahmsweise entbehrlich, wenn sich der Sachverhalt mit noch hinreichender Deutlichkeit aus den Beschlussgründen ergibt (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10, NJW-RR 2010, 1648 Rn. 7;… Beschluss vom 16. April 2013 - VI ZB 50/12, NJW-RR 2013, 1077 Rn. 5 jew. mwN). - BGH, 17.07.2013 - XII ZB 115/13
Wiedereinsetzung nach Versäumung der Beschwerdebegründungsfrist in einer …
Bei der Übermittlung fristwahrender Schriftsätze per Telefax kommt der Rechtsanwalt seiner Verpflichtung zu einer wirksamen Ausgangskontrolle nur dann nach, wenn er seinen Büroangestellten die Weisung erteilt, sich einen Sendebericht ausdrucken zu lassen, auf dieser Grundlage die Vollständigkeit der Übermittlung zu prüfen und die Notfrist erst nach Kontrolle des Sendeberichts zu löschen (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 7. Juli 2010, XII ZB 59/10, NJW-RR 2010, 1648).Vielmehr soll damit ebenso die Feststellung ermöglicht werden, ob der Schriftsatz überhaupt übermittelt worden ist (Senatsbeschluss vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10 - NJW-RR 2010, 1648 Rn. 12 und 14;… siehe auch Senatsbeschluss vom 15. Juni 2011 - XII ZB 572/10 - NJW 2011, 2367 Rn. 13).
- BGH, 17.04.2012 - VI ZB 55/11
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Anwaltliche Organisationspflichten …
So hebt beispielsweise die Weisung, die fertiggestellte und unterschriebene Berufungsbegründungsschrift an das Gericht per Telefax zu übersenden, nicht die Notwendigkeit auf, für eine Kontrolle der Durchführung der Übermittlung zu sorgen (…vgl. Senatsbeschluss vom 4. Juli 2006 - VI ZB 48/05, juris Rn. 5;… BGH, Beschlüsse vom 14. Mai 2008 - XII ZB 34/07, NJW 2008, 2508 Rn. 12; vom 7. Juli 2010 - XII ZB 59/10, NJW-RR 2010, 1648 Rn. 15 ff.;… vom 15. Juni 2011 - XII ZB 572/10, NJW 2011, 2367 Rn. 13;… Musielak/Grandel, ZPO, 9. Aufl., § 233 Rn. 25;… Zöller/Greger, ZPO, 29. Aufl., § 233 Rn. 23 "Büropersonal und -organisation";… Roth in Stein/Jonas, ZPO, 22. Aufl., § 233 Rn. 34 "Büroverschulden" unter e). - BGH, 02.12.2020 - XII ZB 303/20
Heilung des Vertretungsmangels auch nach Ablauf der Rechtsmittelfrist in der …
- BAG, 24.11.2011 - 2 AZR 614/10
Nachträgliche Klagezulassung: Anwaltsverschulden bei Übermittlung einer …
- BGH, 10.02.2016 - VII ZB 36/15
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Anforderungen an die Ausgangskontrolle bei …
- BGH, 10.09.2013 - VI ZB 61/12
Wiedereinsetzung: Pflicht zur nachträglichen Überprüfung der Faxnummer bei …
- BGH, 12.06.2012 - VI ZB 54/11
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumung der Berufungsfrist: …
- BGH, 28.01.2016 - III ZB 110/15
Anspruch auf Wildschadesersatz zwischen Mitpächtern eines Jagdbezirks
- BGH, 22.06.2021 - VI ZB 15/20
Der Rechtsanwalt hat durch organisatorische Vorkehrungen sicherzustellen, dass …
- BGH, 16.12.2013 - II ZB 23/12
Fristenkontrolle und Postausgangskontrolle
- OLG Saarbrücken, 14.01.2013 - 2 U 85/13
Wiedereinsetzung in die Berufungsbegründungsfrist: Nachschieben von Tatsachen zur …
- BGH, 16.07.2014 - IV ZB 40/13
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der …
- BGH, 11.03.2014 - VIII ZB 52/13
Unzulässigkeit der Rechtsbeschwerde wegen eines Organisationsversvhuldens des …
- BGH, 23.04.2013 - X ZB 13/12
Anspruch auf Herausgabe einer Damenuhr i.R.d. Wiedereinsetzungsantrags bei …
- BGH, 16.02.2012 - IX ZB 110/11
Anforderungen an die Ausgangskontrolle eines Rechtsanwalts im Falle der …
- BGH, 05.02.2014 - IV ZB 34/13
Ausreichende Ausgangskontrolle bei Versendung eines fristwahrenden Schriftsatzes …
- OLG Saarbrücken, 25.02.2013 - 6 UF 426/12
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur …
- OLG München, 24.10.2014 - 5 U 3247/14
Wirksame Fristenkontrolle, Auszubildende, Faxversand, Versand. fristwahrender …