Rechtsprechung
OLG Jena, 09.05.2011 - 6 W 51/11 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- Thüringer Oberlandesgericht
§ 1956 BGB
Anfechtung der Versäumung der Ausschlagungsfrist - IWW
- Deutsches Notarinstitut
BGB § 1956
Anfechtbarkeit der fingierten Erbschaftsannahme bei irrtümlichem Glauben an vorangehenden Verlust der Erbenstellung
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Wirksame rückwirkende Beseitigung der Erbenstellung des Bruders des Erblassers durch wirksame Anfechtung der Versäumung der Ausschlagungsfrist der Erbschaft; Anfechtung der in der Versäumung der Ausschlagungsfrist liegenden Annahme einer Erbschaft
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 1956
Anfechtung der in der Versäumung der Ausschlagungsfrist liegenden Annahme einer Erbschaft - datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)
§ 1956 BGB
Anfechtung der Versäumung der Ausschlagungsfrist - institut-fuer-internationales-erbrecht.de (Kurzinformation)
Anfechtung einer konkludenten Erbschaftsannahme
- anwalt.de (Kurzinformation)
Erbschaftsanfechtung bei versäumter Ausschlagungsfrist
Verfahrensgang
- AG Heilbad Heiligenstadt, 28.12.2010 - VI 371/10
- OLG Jena, 09.05.2011 - 6 W 51/11
Papierfundstellen
- MDR 2011, 790
- FamRZ 2011, 1759
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (4)
- BayObLG, 13.10.1993 - 1Z BR 54/93
Anfechtung der Versäumung der Ausschlagungsfrist
Auszug aus OLG Jena, 09.05.2011 - 6 W 51/11
Die in der Fristversäumung liegende Annahme kann deshalb wegen Irrtums angefochten werden, wenn der als Erbe Berufene die Erbschaft in Wirklichkeit nicht hat annehmen wollen und die Ausschlagungsfrist nur deshalb versäumt hat, weil er davon ausging, die Erbschaft bereits wirksam ausgeschlagen zu haben (so OLG Zweibrücken, Beschluss vom 23.02.2006, Az. 3 W 6/06 = NJW-RR 2006, 1594; BayObLG, Beschluss vom 13.10.1993, Az. 1Z BR 54/93 = NJW-RR 1994, 586;OLG Hamm, Beschluss vom 10.06.1985, Az. 15 W 131/85 = OLGZ 1985, 286). - RG, 27.05.1911 - VI 371/10
Fortf. einer off. Handelsgesellschaft; Richterl. Eid. Fahrlässigkeit u. Arglist
Auszug aus OLG Jena, 09.05.2011 - 6 W 51/11
Auf die Beschwerde des Beteiligten zu 1) wird der Beschluss des Amtsgerichts - Nachlassgerichts - Heilbad Heiligenstadt vom 28.12.2010, Az. VI 371/10, abgeändert und der Erbscheinsantrag des Beteiligten zu 2. abgelehnt. - OLG Hamm, 10.06.1985 - 15 W 131/85
Anfechtung der in der Versäumung der Ausschlagungsfrist liegenden Annahme der …
Auszug aus OLG Jena, 09.05.2011 - 6 W 51/11
Die in der Fristversäumung liegende Annahme kann deshalb wegen Irrtums angefochten werden, wenn der als Erbe Berufene die Erbschaft in Wirklichkeit nicht hat annehmen wollen und die Ausschlagungsfrist nur deshalb versäumt hat, weil er davon ausging, die Erbschaft bereits wirksam ausgeschlagen zu haben (so OLG Zweibrücken, Beschluss vom 23.02.2006, Az. 3 W 6/06 = NJW-RR 2006, 1594; BayObLG, Beschluss vom 13.10.1993, Az. 1Z BR 54/93 = NJW-RR 1994, 586;OLG Hamm, Beschluss vom 10.06.1985, Az. 15 W 131/85 = OLGZ 1985, 286). - OLG Zweibrücken, 23.02.2006 - 3 W 6/06
Erbschaft: Kenntnis des gesetzlichen Erben von dem Anfall der Erbschaft, …
Auszug aus OLG Jena, 09.05.2011 - 6 W 51/11
Die in der Fristversäumung liegende Annahme kann deshalb wegen Irrtums angefochten werden, wenn der als Erbe Berufene die Erbschaft in Wirklichkeit nicht hat annehmen wollen und die Ausschlagungsfrist nur deshalb versäumt hat, weil er davon ausging, die Erbschaft bereits wirksam ausgeschlagen zu haben (so OLG Zweibrücken, Beschluss vom 23.02.2006, Az. 3 W 6/06 = NJW-RR 2006, 1594; BayObLG, Beschluss vom 13.10.1993, Az. 1Z BR 54/93 = NJW-RR 1994, 586;OLG Hamm, Beschluss vom 10.06.1985, Az. 15 W 131/85 = OLGZ 1985, 286).
Rechtsprechung
OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Keine Gewährung von Prozesskostenhilfe wegen Mutwilligkeit im Falle unterbliebener Einschaltung des Jugendamts in Umgangsverfahren; Anforderungen an die Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung bei bislang unterbliebener Einschaltung des Jugendamts i.R. eines Umgangsverfahrens
- rechtsportal.de
ZPO § 114 S. 1; BGB § 1684
Bewilligung der Verfahrenskostenhilfe für ein Umgangsverfahren; Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung bei bislang unterbliebener Einschaltung des Jugendamts - juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Güstrow, 13.10.2010 - 72 F 743/10
- OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11
Papierfundstellen
- MDR 2011, 790
Wird zitiert von ... (10) Neu Zitiert selbst (7)
- OLG Stuttgart, 07.08.2008 - 16 WF 194/08
Prozesskostenhilfe für ein Umgangsverfahren: Verweigerung wegen Mutwilligkeit, da …
Auszug aus OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11
Die Verzögerung im Falle des Scheiterns sei nicht so gravierend, weil das Jugendamt auch im gerichtlichen Verfahren zu beteiligen und bei einer Vorbefassung mit einer schnelleren und gründlicheren Berichterstattung zu rechnen sei (OLG Rostock Beschluss vom 19.01.2011 - 10 WF 6/11; OLG Stuttgart FamRZ 2009, 354 ;… Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO , 68. Aufl., § 114 RdNr. 126 "Sorgerecht" und 128 "Umgangsrecht"; Horndasch/Viefhues/Götsche, FamFG, § 76 RdNr. 85;… Johannsen/Henrich/Marquardt, Familienrecht, 5. Aufl., § 114 ZPO RdNr. 28; MünchKommZPO/Viefhues, § 76 FamFG RdNr. 33). - OLG Hamm, 05.01.2007 - 12 WF 194/06
PKH: Anrufung des Familiengerichts zur Regelung des Umgangs gem. § 1684 BGB ohne …
Auszug aus OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11
Zudem sei nur eine gerichtliche Entscheidung oder gerichtlich gebilligte Vereinbarung vollstreckbar (OLG München FamRZ 2008, 1089; OLG Hamm FamRZ 2007, 1337 ;… Keidel/Zimmermann, FamFG, 16. Aufl., § 76 RdNr. 19 a.E.;… Prütting/Gehrlein/Völker/Zempel, ZPO , 1. Aufl., § 114 RdNr. 39;… Thomas/Putzo/Reichold, ZPO , 30. Aufl., § 114 RdNr. 8 a). - OLG Brandenburg, 21.05.2008 - 9 WF 108/08
Auszug aus OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11
Dies gelte nur dann nicht, wenn die Einschaltung des Jugendamtes aussichtslos sei (OLG Saarbrücken FamRZ 2010, 310 ; OLG Brandenburg ZFE 2008, 429; OLG Dresden FamRZ 2006, 808 ; Keuter FamRZ 2009, 1891).
- OLG München, 26.11.2007 - 26 WF 1792/07
Auszug aus OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11
Zudem sei nur eine gerichtliche Entscheidung oder gerichtlich gebilligte Vereinbarung vollstreckbar (OLG München FamRZ 2008, 1089; OLG Hamm FamRZ 2007, 1337 ;… Keidel/Zimmermann, FamFG, 16. Aufl., § 76 RdNr. 19 a.E.;… Prütting/Gehrlein/Völker/Zempel, ZPO , 1. Aufl., § 114 RdNr. 39;… Thomas/Putzo/Reichold, ZPO , 30. Aufl., § 114 RdNr. 8 a). - OLG Dresden, 30.11.2005 - 20 WF 887/05
Kostenvorschusspflicht bei familiengerichtlichen Geschäften
Auszug aus OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11
Dies gelte nur dann nicht, wenn die Einschaltung des Jugendamtes aussichtslos sei (OLG Saarbrücken FamRZ 2010, 310 ; OLG Brandenburg ZFE 2008, 429; OLG Dresden FamRZ 2006, 808 ; Keuter FamRZ 2009, 1891). - OLG Koblenz, 16.02.2009 - 11 WF 135/09
Prozesskostenhilfe: Mutwilligkeit eines Antrags auf Regelung des Umgangsrechts
Auszug aus OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11
b) Nach anderer Ansicht ist das gerichtliche Vorgehen ohne vorherige Einschaltung des Jugendamtes nur mutwillig, wenn davon auszugehen ist, dass die Vermittlungsbemühungen des Jugendamtes in angemessener Zeit zum Erfolg geführt hätten (OLG Koblenz FamRZ 2009, 1230 ; OLG Schleswig OLGR 2008, 107;… Zöller/Geimer, ZPO , 28. Aufl., § 114 RdNr. 31; so auch noch OLG Rostock Beschluss vom 16.06.2010 - 10 WF 95/10). - OLG Schleswig, 04.10.2007 - 15 WF 261/07
Prozesskostenhilfe für Umgangsrechtsverfahren
Auszug aus OLG Rostock, 08.03.2011 - 10 WF 23/11
b) Nach anderer Ansicht ist das gerichtliche Vorgehen ohne vorherige Einschaltung des Jugendamtes nur mutwillig, wenn davon auszugehen ist, dass die Vermittlungsbemühungen des Jugendamtes in angemessener Zeit zum Erfolg geführt hätten (OLG Koblenz FamRZ 2009, 1230 ; OLG Schleswig OLGR 2008, 107;… Zöller/Geimer, ZPO , 28. Aufl., § 114 RdNr. 31; so auch noch OLG Rostock Beschluss vom 16.06.2010 - 10 WF 95/10).
- OLG Hamm, 09.03.2016 - 2 WF 38/16
Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung; gemeinsame Sorgeerklärung; tragfähige soziale …
Durch die vorherige Einschaltung des Jugendamtes kann eine Vermittlung zwischen den Kindeseltern bereits auf einer deutlich niedrigeren Eskalationsstufe erfolgen (vgl. Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 04. Oktober 2013 - 13 WF 119/13 - FamRZ 2014, 584; OLG Rostock, Beschluss vom 08. März 2011 - 10 WF 23/11 - MDR 2011, 790; OLG Stuttgart, Beschluss vom 07. August 2008 - 16 WF 194/08 - FamRZ 2009, 354). - OLG Hamm, 14.10.2014 - 6 WF 110/14
Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung im Umgangs- und Sorgerechtsverfahren
Schließlich wird vertreten, dass ein Verfahrenskostenhilfeantrag ohne vorherige Beratung durch das Jugendamt oder fehlender Kontaktaufnahme zum anderen Elternteil zwar regelmäßig mutwillig sei, etwas anderes jedoch dann gelte, wenn der Versuch einer außergerichtliche Einigung von vornherein erkennbar aussichtslos sei oder keinen Erfolg in angemessener Zeit verspreche (OLG Brandenburg, FuR 2014, 181; OLG Rostock, MDR 2011, 790;… MüKoFamFG/Viefhues, 2. Aufl. 2013, § 76 Rn. 54;… Büttner/Wrobel-Sachs, Prozess- und Verfahrenskostenhilfe, 7. Aufl. 2014, Rn. 465). - OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 164/16
Keine Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung in Sorgerechts- und Umgangsverfahren …
Nur soweit solche Bemühungen seitens des Jugendamtes bereits fehlgeschlagen oder erkennbar aussichtslos seien, könne die Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe in Betracht kommen, da anderenfalls eine weitere Zeitverzögerung drohe (OLG Hamm FamRZ 2016, 1375; OLG Hamm NZFam 2015, 510; Brandenburgisches Oberlandesgericht FamRZ 2015, 1040; OLG Rostock FamFR 2011, 305;… Viefhues, in: Münchener Kommentar zum FamFG, 2. Auflage 2013, § 76 Rn. 55, jeweils m.w.N.).
- OLG Schleswig, 09.06.2011 - 10 WF 86/11
Kinderausweis - Streit vor Gericht zwischen den Eltern
Dies könne durch Vermittlung des Jugendamtes bereits vorgerichtlich auf einer deutlich niedrigen Eskalationsstufe erfolgen (vgl. OLG Rostock, Beschluss vom 08.03.2011, Az. 10 WF 23/11, Quelle: juris; OLG Stuttgart, FamRZ 2009 S. 354 ;… MüKo/Viefhus, FamFG , § 76 FamFG Rn. 33). - OLG Karlsruhe, 21.01.2019 - 18 WF 5/19
Verfahrenskostenhilfe im Umgangsverfahren: Mutwilligkeit der Rechtsverfolgung bei …
Unter den Umständen des vorliegenden Falles ist nicht entscheidend, ob es grundsätzlich als mutwillig zu qualifizieren ist, wenn ein bedürftiger Elternteil ein gerichtliches Umgangsverfahren betreiben will, ohne vorher die Beratung und Hilfe eines Jugendamts in Anspruch genommen zu haben (OLG Karlsruhe vom 23.05.2016 - 18 WF 76/16; OLG Karlsruhe vom 07.06.2017 - 5 WF 229/16, jeweils nicht veröffentlicht; strenger OLG Köln vom 17.12.2012 - 4 WF 156/12, FamRZ 2013, 1241: "immer zunächst zu verlangen" OLG Rostock vom 08.03.2011 - 10 WF 23/11, MDR 2011, 790: es "müsse stets versucht werden"; dagegen kritisch OLG Karlsruhe vom 07.01.2016 - 20 WF 209/15, NJW 2016, 1522; OLG Hamm vom 03.03.2011 - 8 WF 34/11, NJW-RR 2011, 1577;… Keidel/Zimmermann, FamFG, 19. Auflage 2017, § 76 Rn. 17 m.w.N.). - OLG Frankfurt, 27.03.2017 - 2 WF 163/16
Mutwilligkeit bei Antrag auf Verfahrenskostenhilfe
Nur soweit solche Bemühungen seitens des Jugendamtes bereits fehlgeschlagen oder erkennbar aussichtslos seien, könne die Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe in Betracht kommen, da anderenfalls eine weitere Zeitverzögerung drohe (OLG Hamm FamRZ 2016, 1375; OLG Hamm NZFam 2015, 510; Brandenburgisches Oberlandesgericht FamRZ 2015, 1040; OLG Rostock FamFR 2011, 305;… Viefhues, in: Münchener Kommentar zum FamFG, 2. Auflage 2013, § 76 Rn. 55, jeweils m.w.N.). - OLG Schleswig, 04.10.2013 - 13 WF 119/13
Verfahrenskostenhilfe: Mutwilligkeit eines Hilfsbedürftigen in Sorge- bzw. …
Dies könne durch Vermittlung des Jugendamtes bereits vorgerichtlich auf einer deutlich niedrigen Eskalationsstufe erfolgen (vgl. OLG Rostock, Beschluss vom 08. März 2011, Az. 10 WF 23/11, Quelle: juris; OLG Stuttgart, FamRZ 2009 S. 354). - OLG Brandenburg, 24.09.2012 - 3 WF 85/12
Verfahrenskostenhilfe: Mutwilligkeit bei Einleitung eines Umgangsverfahrens ohne …
Zum Teil wird angenommen, dass vor der Inanspruchnahme des Gerichts regelmäßig der Versuch einer außergerichtlichen Klärung mit Hilfe des Jugendamtes erfolgen müsse, sofern diese nicht ausnahmsweise aussichtslos bzw. als bloße Förmelei erscheine, da der vernünftige bemittelte Beteiligte zuerst die ihm eröffneten Möglichkeiten einer kostenlosen Streitbeilegung nutzen werde (OLG Brandenburg, 1. Familiensenat, FPR 2003, 675; FamRZ 2005, 1914; BeckRS 2008, 12817; OLG Rostock, ZFE 2011, 271, 272; OLG Saarbrücken, FamRZ 2010, 310; OLG Koblenz, BeckRS 2005, 01271; OLG Stuttgart, NJW-RR 2009, 149, 150;… Johannsen/Henrich/Markwardt, Familienrecht, 5. Auflage, § 114 ZPO Rn. 28;… Münchener Kommentar/Viefhues, ZPO, 3. Auflage, § 76 FamFG Rn. 32 f.; Keuter, FamRZ 2009, 1891 ff.). - OLG Celle, 27.04.2012 - 10 WF 323/11
Verpflichtung von Kindeseltern zu einer vorherigen Einschaltung des Jugendamtes …
Allerdings teilt der Senat ausdrücklich nicht die teilweise vertretene Auffassung, Kindeseltern seien bei Umgangsauseinandersetzungen vor Anrufung des Familiengerichts stets zu Vermittlungsversuchen über das Jugendamt oder vergleichbare Einrichtungen verpflichtet und eine Unterlassung derartiger Bemühungen schließe - abgesehen von Fällen offenkundiger Aussichtslosigkeit - eine VKH-Bewilligung durchgreifend aus (vgl. etwa OLG Rostock - Beschluß vom 8. März 2011 - 10 WF 23/11 - FamFR 2011, 305 = MDR 2011, 790 - auch m.w.N. zum Streitstand). - OLG Hamm, 26.02.2016 - 2 WF 35/16
Zurückweisung eines Verfahrenskostenhilfeantrags für ein Umgangsverfahren wegen …
Durch die vorherige Einschaltung des Jugendamtes kann eine Vermittlung zwischen den Kindeseltern bereits auf einer deutlich niedrigeren Eskalationsstufe erfolgen (vgl. Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 04. Oktober 2013 - 13 WF 119/13 - FamRZ 2014, 584; OLG Rostock, Beschluss vom 08. März 2011 - 10 WF 23/11 - MDR 2011, 790; OLG Stuttgart, Beschluss vom 07. August 2008 - 16 WF 194/08 - FamRZ 2009, 354).