Weitere Entscheidung unten: KG, 06.08.2012

Rechtsprechung
   BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11   

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https://dejure.org/2012,35989
BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11 (https://dejure.org/2012,35989)
BGH, Entscheidung vom 10.10.2012 - VIII ZR 362/11 (https://dejure.org/2012,35989)
BGH, Entscheidung vom 10. Oktober 2012 - VIII ZR 362/11 (https://dejure.org/2012,35989)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 5 Abs 1 S 1 EEG 2009, § 5 Abs 2 EEG 2009, § 242 BGB
    Anspruch eines Windkraftanlagenbetreibers auf Anschluss an ein Stromnetz: Auswahl des günstigsten Verknüpfungspunktes

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anschluss von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien oder Grubengas an das eigene Netz als Verpflichtung eines Netzbetreibers nur für den unter gesamtwirtschaftlicher Betrachtung günstigsten Verknüpfungspunkt

  • Clearingstelle EEG

    BGB; EEG 2009 § 5,§ 6,§ 7 u. § 13
    Gesamtwirtschaftliche Betrachtung auch innerhalb desselben Netzes

  • ponte-press.de PDF (Volltext/Auszüge)

    Günstigster Netzverknüpfungspunkt nach § 5 EEG 2009

  • erdigital.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    §§ 5 Abs. 1 Satz 1, 5 Abs. 2 EEG 2009, § 242 BGB
    Auswahl des unter gesamtwirtschaftlicher Betrachtung günstigsten Verknüpfungspunktes

  • Betriebs-Berater

    Verpflichtung des Netzbetreibers zum Anschluss von Stromerzeugungsanlagen aus Erneuerbaren Energien

  • rewis.io

    Anspruch eines Windkraftanlagenbetreibers auf Anschluss an ein Stromnetz: Auswahl des günstigsten Verknüpfungspunktes

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anschluss von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien oder Grubengas an das eigene Netz als Verpflichtung eines Netzbetreibers nur für den unter gesamtwirtschaftlicher Betrachtung günstigsten Verknüpfungspunkt

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Energierecht - Anschlussverpflichtung für erneuerbare Energien

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Betriebs-Berater (Leitsatz)

    Verpflichtung des Netzbetreibers zum Anschluss von Stromerzeugungsanlagen aus Erneuerbaren Energien

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Verpflichtung eines Netzbetreibers zum Anschluss von Stromerzeugungsanlagen besteht regelmäßig nur für günstigsten Verknüpfungspunkt

  • jurop.org (Kurzinformation)

    Netzverknüpfungspunkt

Besprechungen u.ä. (3)

  • nomos.de PDF (Entscheidungsbesprechung)

    Anspruch eines Windkraftanlagenbetreibers auf Anschluss an ein Stromnetz: Auswahl des günstigsten Verknüpfungspunktes

  • flaig-ritterhoff.de (Kurzanmerkung)

    BGH hält gesamtwirtschaftliche Betrachtung im selben Netz aufrecht

  • derenergieblog.de (Entscheidungsbesprechung)

    Netzverknüpfungspunkt: Wo muss die EEG-Anlage angeschlossen werden?

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 195, 73
  • MDR 2013, 19
  • NVwZ 2013, 90
  • WM 2013, 2277
  • BB 2012, 2957
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 18.07.2007 - VIII ZR 288/05

    Zum Anspruch der Betreiber von Windenergieanlagen gegen den Netzbetreiber auf

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    Die sich aus § 5 Abs. 1 Satz 1 EEG 2009 ergebende Verpflichtung des Netzbetreibers, Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien oder Grubengas an sein Netz anzuschließen, besteht auch dann nur für den unter gesamtwirtschaftlicher Betrachtung günstigsten Verknüpfungspunkt, wenn dieser Verknüpfungspunkt Bestandteil seines eigenen Netzes ist (im Anschluss an BGH, Urteile vom 18. Juli 2007, VIII ZR 288/05, WM 2007, 1896; vom 1. Oktober 2008, VIII ZR 21/07, WM 2009, 184).

    Bezugnehmend hierauf hat der Senat seine Rechtsprechung fortgeführt und mit Urteil vom 18. Juli 2007 (VIII ZR 288/05, WM 2007, 1896 Rn. 25; bestätigt durch Urteil vom 1. Oktober 2008 - VIII ZR 21/07, WM 2009, 184 Rn. 11 f.) entschieden, dass es auf die in § 4 Abs. 2 Satz 1 EEG 2004 genannte "kürzeste Entfernung" ausnahmsweise dann nicht ankommt, wenn entweder ein anderes Netz oder dasselbe Netz einen technisch und wirtschaftlich günstigeren Verknüpfungspunkt aufweisen.

    Dafür ist in einem gesamtwirtschaftlichen Kostenvergleich durchzuführen, bei dem losgelöst von der Kostentragungspflicht die Gesamtkosten miteinander zu vergleichen sind, die bei den verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten für den Anschluss der betreffenden Anlagen sowie für den Netzausbau anfallen würden (so auch BGH 8. Zivilsenat, vom 18. Juli 2007, Az. VIII ZR 288/05).

    Dies wird bestätigt durch den Verweis auf die Entscheidung des Senats vom 18. Juli 2007 (VIII ZR 288/05).

    (e) Der Verweis des Gesetzgebers auf die bisherige Rechtslage (BT-Drucks. 16/8148, S. 41) sowie auf die Senatsentscheidung vom 18. Juli 2007 (VIII ZR 288/05) lässt sich entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts auch nicht darauf reduzieren, dass damit nur eine Aussage zur Art und Weise der Ermittlung des günstigsten Verknüpfungspunkts getroffen sei, nicht aber zu der Frage, ob dessen Ermittlung auch im selben Netz erforderlich sei, so dass die gesamtwirtschaftliche Betrachtungsweise weiter gelten solle, aber auf das Verhältnis verschiedener Netze beschränkt sei.

  • BGH, 01.10.2008 - VIII ZR 21/07

    Abgrenzung zwischen Netzanschluss und Netzausbau; Eigentum des Netzbetreibers an

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    Die sich aus § 5 Abs. 1 Satz 1 EEG 2009 ergebende Verpflichtung des Netzbetreibers, Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien oder Grubengas an sein Netz anzuschließen, besteht auch dann nur für den unter gesamtwirtschaftlicher Betrachtung günstigsten Verknüpfungspunkt, wenn dieser Verknüpfungspunkt Bestandteil seines eigenen Netzes ist (im Anschluss an BGH, Urteile vom 18. Juli 2007, VIII ZR 288/05, WM 2007, 1896; vom 1. Oktober 2008, VIII ZR 21/07, WM 2009, 184).

    Bezugnehmend hierauf hat der Senat seine Rechtsprechung fortgeführt und mit Urteil vom 18. Juli 2007 (VIII ZR 288/05, WM 2007, 1896 Rn. 25; bestätigt durch Urteil vom 1. Oktober 2008 - VIII ZR 21/07, WM 2009, 184 Rn. 11 f.) entschieden, dass es auf die in § 4 Abs. 2 Satz 1 EEG 2004 genannte "kürzeste Entfernung" ausnahmsweise dann nicht ankommt, wenn entweder ein anderes Netz oder dasselbe Netz einen technisch und wirtschaftlich günstigeren Verknüpfungspunkt aufweisen.

  • BGH, 16.03.2005 - VIII ZR 25/04

    Einspeisung elektrischer Energie durch ein gemeinwirtschaftliches Unternehmen

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    c) Gegen die beiden erstgenannten Ansichten spricht bereits, dass sie dazu führen, dass entweder § 5 Abs. 1 Satz 1 EEG oder § 5 Abs. 2 EEG keinen nennenswerten Anwendungsbereich hätten (vgl. zu diesem Kriterium Senatsurteil vom 16. März 2005 - VIII ZR 25/04, WM 2005, 1627 unter II 1 a bb (2) (a)).
  • BGH, 28.02.2012 - VIII ZR 267/11

    Stromeinspeisung: Schuldhafte Pflichtverletzung des Netzbetreibers bei Zuweisung

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    Die bislang hierzu ergangene Rechtsprechung (außer den Vorinstanzen im vorliegenden Fall auch LG Braunschweig, Urteil vom 13. Februar 2012 - 4 O 1614/11 [200], LG Flensburg, Beschluss vom 18. April 2012 - 9 O 3/12 sowie LG Arnsberg, Urteile vom 6. Mai 2010 - I-4 O 434/09, und vom 7. Oktober 2010 - I-4 O 72/10 [alle nicht veröffentlicht], sowie den beiden letztgenannten Urteilen nachfolgend OLG Hamm, Urteile vom 3. Mai 2011 - I-21 U 94/10, und vom 14. Juni 2011 - I-21 U 163/10 [ebenfalls nicht veröffentlicht, vgl. hierzu VIII ZR 193/11 und VIII ZR 267/11]) verneint diese Frage ebenso wie Teile der Literatur (Reshöft/Bönning, EEG, 3. Aufl., § 5 Rn. 24 ff.; Bönning in Loibl/Maslaton/von Bredow/Walter, Biogasanlagen im EEG, 2. Aufl., S. 287, 292 ff.; Herrmann/Gottwald, BIOGAS Journal 2011, 110, 112; Reshöft/Sellmann, ET 2009, 139, 141; Fischer/Neusüß, ZNER 2012, 53 ff.; Valentin, ET 2009, 68, 69 f.).
  • BGH, 08.10.2003 - VIII ZR 165/01

    Pflicht eines Energieversorgungsunternehmens zur Abnahme von aus erneuerbaren

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    Der Senat hat erstmals mit Urteil vom 8. Oktober 2003 entschieden (VIII ZR 165/01, WM 2004, 742 unter II 2 b) und mit Urteil vom 28. November 2007 bestätigt (VIII ZR 306/04, WM 2008, 1040 Rn. 12), dass für die Anwendung des Begriffs der kürzesten Entfernung im Sinne des § 3 Abs. 1 Satz 2 EEG 2000 nicht allein die räumlichen Gegebenheiten maßgeblich sind.
  • BGH, 28.11.2007 - VIII ZR 306/04

    Abgrenzung von Netzanschluss- und Netzausbaumaßnahmen

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    Der Senat hat erstmals mit Urteil vom 8. Oktober 2003 entschieden (VIII ZR 165/01, WM 2004, 742 unter II 2 b) und mit Urteil vom 28. November 2007 bestätigt (VIII ZR 306/04, WM 2008, 1040 Rn. 12), dass für die Anwendung des Begriffs der kürzesten Entfernung im Sinne des § 3 Abs. 1 Satz 2 EEG 2000 nicht allein die räumlichen Gegebenheiten maßgeblich sind.
  • LG Arnsberg, 06.05.2010 - 4 O 434/09

    Schadensersatzanspruch eines Klägers aufgrund eines Anschlusses von

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    Die bislang hierzu ergangene Rechtsprechung (außer den Vorinstanzen im vorliegenden Fall auch LG Braunschweig, Urteil vom 13. Februar 2012 - 4 O 1614/11 [200], LG Flensburg, Beschluss vom 18. April 2012 - 9 O 3/12 sowie LG Arnsberg, Urteile vom 6. Mai 2010 - I-4 O 434/09, und vom 7. Oktober 2010 - I-4 O 72/10 [alle nicht veröffentlicht], sowie den beiden letztgenannten Urteilen nachfolgend OLG Hamm, Urteile vom 3. Mai 2011 - I-21 U 94/10, und vom 14. Juni 2011 - I-21 U 163/10 [ebenfalls nicht veröffentlicht, vgl. hierzu VIII ZR 193/11 und VIII ZR 267/11]) verneint diese Frage ebenso wie Teile der Literatur (Reshöft/Bönning, EEG, 3. Aufl., § 5 Rn. 24 ff.; Bönning in Loibl/Maslaton/von Bredow/Walter, Biogasanlagen im EEG, 2. Aufl., S. 287, 292 ff.; Herrmann/Gottwald, BIOGAS Journal 2011, 110, 112; Reshöft/Sellmann, ET 2009, 139, 141; Fischer/Neusüß, ZNER 2012, 53 ff.; Valentin, ET 2009, 68, 69 f.).
  • LG Arnsberg, 07.10.2010 - 4 O 72/10

    Schadensersatzanspruch des Betreibers einer Photovoltaikanlage gegen den

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    Die bislang hierzu ergangene Rechtsprechung (außer den Vorinstanzen im vorliegenden Fall auch LG Braunschweig, Urteil vom 13. Februar 2012 - 4 O 1614/11 [200], LG Flensburg, Beschluss vom 18. April 2012 - 9 O 3/12 sowie LG Arnsberg, Urteile vom 6. Mai 2010 - I-4 O 434/09, und vom 7. Oktober 2010 - I-4 O 72/10 [alle nicht veröffentlicht], sowie den beiden letztgenannten Urteilen nachfolgend OLG Hamm, Urteile vom 3. Mai 2011 - I-21 U 94/10, und vom 14. Juni 2011 - I-21 U 163/10 [ebenfalls nicht veröffentlicht, vgl. hierzu VIII ZR 193/11 und VIII ZR 267/11]) verneint diese Frage ebenso wie Teile der Literatur (Reshöft/Bönning, EEG, 3. Aufl., § 5 Rn. 24 ff.; Bönning in Loibl/Maslaton/von Bredow/Walter, Biogasanlagen im EEG, 2. Aufl., S. 287, 292 ff.; Herrmann/Gottwald, BIOGAS Journal 2011, 110, 112; Reshöft/Sellmann, ET 2009, 139, 141; Fischer/Neusüß, ZNER 2012, 53 ff.; Valentin, ET 2009, 68, 69 f.).
  • LG Flensburg, 18.04.2012 - 9 O 3/12

    Gesamtwirtschaftliche Betrachtung bei der Bestimmung eines

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    Die bislang hierzu ergangene Rechtsprechung (außer den Vorinstanzen im vorliegenden Fall auch LG Braunschweig, Urteil vom 13. Februar 2012 - 4 O 1614/11 [200], LG Flensburg, Beschluss vom 18. April 2012 - 9 O 3/12 sowie LG Arnsberg, Urteile vom 6. Mai 2010 - I-4 O 434/09, und vom 7. Oktober 2010 - I-4 O 72/10 [alle nicht veröffentlicht], sowie den beiden letztgenannten Urteilen nachfolgend OLG Hamm, Urteile vom 3. Mai 2011 - I-21 U 94/10, und vom 14. Juni 2011 - I-21 U 163/10 [ebenfalls nicht veröffentlicht, vgl. hierzu VIII ZR 193/11 und VIII ZR 267/11]) verneint diese Frage ebenso wie Teile der Literatur (Reshöft/Bönning, EEG, 3. Aufl., § 5 Rn. 24 ff.; Bönning in Loibl/Maslaton/von Bredow/Walter, Biogasanlagen im EEG, 2. Aufl., S. 287, 292 ff.; Herrmann/Gottwald, BIOGAS Journal 2011, 110, 112; Reshöft/Sellmann, ET 2009, 139, 141; Fischer/Neusüß, ZNER 2012, 53 ff.; Valentin, ET 2009, 68, 69 f.).
  • OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 17 U 157/10

    Anforderungen an den Anschluss von Windstromanlagen an das Stromnetz

    Auszug aus BGH, 10.10.2012 - VIII ZR 362/11
    Das Berufungsgericht (OLG Düsseldorf, BeckRS 2012, 17722) hat zur Begründung seiner Entscheidung unter Bezugnahme auf die von ihm gebilligten Entscheidungsgründe des erstinstanzlichen Urteils im Wesentlichen ausgeführt:.
  • OLG Hamm, 03.05.2011 - 21 U 94/10

    Windenergie auf dem kurzen Weg ins Netz

  • OLG Hamm, 14.06.2011 - 21 U 163/10

    Begriff der kürzesten Entfernung i.S. von § 5 Abs.1 EEG

  • LG Paderborn, 04.02.2015 - 3 O 439/11

    Photovoltaikanlage

    Insoweit ist jedoch eine wortlautergänzende Auslegung vorzunehmen, dass auch bei alternativen Anschlusspunkten innerhalb desselben Netzes eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung anzustellen ist (vgl. BGH, Urteil vom 10.10.2012, VIII ZR 362/11 in NVwZ 2013 S. 90; Ekardt und Hennig in Frenz / Mueggenborg, Kommentar zum EEG, § 13 Rdnr. 11).

    Unerheblich ist es in Anbetracht der in § 5 Abs. 4 EEG enthaltenen Optimierungs- / Verstärkungs- und Ausbaupflicht, ob dieser Verknüpfungspunkt im Hinblick auf die Netzleistung technisch den Strom aus der von der Klägerin geplanten Photovoltaikanlage nicht ohne weiteres aufnehmen konnte (vgl. BGH, Urteil vom 10.10.2012, VIII ZR 362/11 in NVwZ 2013 S. 90).

    Das Wahlrecht erstreckt sich auch auf den nächstgelegenen Verknüpfungspunkt, wenn dieser nicht bereits nach Abs. 1 geschuldet ist (vgl. BGH, Urteil vom 10.10.2012, VIII ZR 362/11 in NVwZ 2013 S. 90).

    Der Einwand des Rechtsmissbrauchs ist gegeben, wenn die durch den gewählten Verknüpfungspunkt entstehenden Kosten nicht nur unerheblich über den Kosten des Anschlusses an dem gesamtwirtschaftlich günstigsten Verknüpfungspunkt liegen (so Pfeiffer in jurisPK-BGB, § 242 Rdnr. 51; BGH, Urteil vom 10.10.2012, VIII ZR 362/11 in NVwZ 2013 S. 90; BDEW, Umsetzungshilfe zum EEG 2009, Version 2.0 S. 16).

    Darf hingegen der Anlagenbetreiber sein Wahlrecht nur dahingehend ausüben, dass sich die Gesamtkosten nicht in erheblicher Weise erhöhen, sind die sich hieraus ergebenden nachteiligen Konsequenzen für die Stromkunden begrenzt und einer möglichen Manipulation vorgebeugt (vgl. BGH, Urteil vom 10.10.2012, VIII ZR 362/11 in NVwZ 2013 S. 90).

  • BGH, 21.03.2023 - XIII ZR 2/20

    Anschlusskonkurrenz

    Dabei ist zur Bestimmung des Verknüpfungspunkts, an dem der Anschluss gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1 EEG 2012 geschuldet ist, auch bei alternativen Standorten innerhalb desselben Netzes eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung anzustellen (BGH, Urteil vom 10. Oktober 2010 - VIII ZR 362/11, BGHZ 195, 73 Rn. 24), um auf diese Weise die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten zu verringern (BGH, aaO, Rn. 28; Bericht zum Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der Erneuerbaren Energien im Strombereich vom 1. April 2004, BT-Drucks. 15/2864, S. 33).
  • LG Kiel, 25.01.2013 - 6 O 258/10

    Anspruch eines Windkraftanlagenbetreibers auf Anschluss an ein Stromnetz:

    Aufgrund der Formulierung des § 5 Abs. 1 EEG kann entgegen der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 10. Oktober 2012, VIII ZR 362/11) und der Empfehlung der Clearingstelle EEG vom 29.09.2011 (Az. 2011/1) auch nicht davon ausgegangen werden, dass eine gesamtwirtschaftliche Betrachtung auch bei einem anderen möglichen Anschlusspunkt innerhalb desselben Netzes anzustellen ist.

    Dabei folgt die Kammer nicht der neuesten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 10. Oktober 2012, VIII ZR 362/11), sondern der Rechtsprechung einiger anderer Gerichte (OLG Düsseldorf in ZNER 2012, 84 f.; LG Duisburg in ZNER 2010, 521; OLG Hamm in ZNER 2011, 327 ff; LG Arnsberg ZNER 2010, 299 ff; Landgericht Frankfurt (Oder), Urteil vom 08.05.2012 - Az. 19 O104/11; LG Flensburg, Beschluss vom 18.04.2012 - 9 O 3/12).

  • VGH Hessen, 24.04.2014 - 6 A 922/13

    Entscheidung zu Erneuerbare-Energien-Gesetz 2009

    Aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs zur Auslegung des § 5 Abs. 1 EEG 2009 vom 10. Oktober 2012 (Az. VIII ZR 362/11; NVwZ 2013, 90), auf die Klägerin abstellt, folgt nichts anderes.
  • OLG Hamm, 28.08.2015 - 7 U 53/12

    Pflicht des Netzbetreibers zum Anschluss einer Windenergieanlage an den

    Gemäß § 5 Abs. 1 S. 1 EG 2009 sind die Netzbetreiber verpflichtet, Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien unverzüglich vorrangig an der Stelle an ihr Netz anzuschließen (Verknüpfungspunkt), die im Hinblick auf die Spannungsebene geeignet ist, und die in der Luftlinie kürzeste Entfernung zum Standort der Anlage aufweist, wenn nicht ein anderes oder, nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH U. v. 10.10.2012, VIII ZR 362/11, Rn. 24), der der Senat folgt, dasselbe Netz einen technisch und wirtschaftlich günstigeren Verknüpfungspunkt aufweist.
  • VGH Hessen, 24.04.2014 - 6 A 839/13

    Anforderungen an die Zertifizierung nach § 41 Abs. 1 EEG 2009

    Aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs zur Auslegung des § 5 Abs. 1 EEG 2009 vom 10. Oktober 2012 (Az. VIII ZR 362/11; NVwZ 2013, 90) folgt nichts anderes.
  • LG Verden, 23.02.2015 - 10 O 57/12

    Erneuerbare Energien: Wahlrecht des Anlagenbetreibers hinsichtlich eines

    Zur Ermittlung des richtigen Verknüpfungspunktes ist ein Kostenvergleich durchzuführen, bei dem - losgelöst von der jeweiligen Kostentragungspflicht - die Gesamtkosten miteinander zu vergleichen sind, die bei den verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten für den Anschluss der betreffenden Anlage sowie für den Netzausbau anfallen (vgl. BGH, Urteil vom 10.10.2012 - VIII ZR 362/11, zitiert nach juris Tz. 29).
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Rechtsprechung
   KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2012,32030
KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12 (https://dejure.org/2012,32030)
KG, Entscheidung vom 06.08.2012 - 23 U 47/12 (https://dejure.org/2012,32030)
KG, Entscheidung vom 06. August 2012 - 23 U 47/12 (https://dejure.org/2012,32030)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2013, 19
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 20.01.1983 - VII ZR 105/81

    Wirksamkeit von AGB eines Luftfahrtunternehmens

    Auszug aus KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12
    Eine Klausel in den Allgemeinen Beförderungsbedingungen eines Luftfahrtunternehmens , die vorsieht, dass die Abflugzeiten aus "flugbetrieblichen Gründen" im "angemessenen Umfang" Änderungen unterliegen, genügt dem nicht (Anschluss an BGH, Urteil vom 20. Januar 1983, VII ZR 105/81).(Rn.5).

    Die Klausel beinhaltet einen Änderungsvorbehalt im Sinne von § 308 Nr. 4 BGB, denn die Regelung ist darauf gerichtet, der Beklagten das Recht einzuräumen, die vereinbarten Abflugzeiten nach Vertragsschluss zu ändern (vergl. BGH, Urt. v. 20.01.1983 - VII ZR 105/81 -, zitiert nach juris, NJW 1983, 1322).

  • KG, 28.05.1997 - Kart U 5068/96

    Altenheimrecht; unzulässige Klausel in einem Pflegeheimvertrag

    Auszug aus KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12
    Unwirksam sind daher nicht nur Klauseln, die überhaupt keinen Änderungsgrund nennen, sondern auch solche, die Änderungsgründe nur scheinbar konkretisieren, aber letztlich ins Belieben des Verwenders stellen, wie etwa durch die Formulierung "aus zwingendem betrieblichen Anlass" (KG, Urt. v. 28.05.1997 - Kart U 5068/96 -, NJW 1998, 829; Becker, a.a.O., Rn.18).

    Denn von den Anforderungen des Bestimmtheitsgebotes kann nicht deshalb abgerückt werden, weil es für den Verwender mit Schwierigkeiten verbunden ist, die Gründe für eine umfassende und konkrete Bestimmung des Änderungsvorbehaltes sowie die Richtlinien für dessen Ausübung hinreichend transparent zu fassen (BGH, Urt. v. 17.02.2004 - XI ZR 140/03 -, NJW 2004, 1588; KG, Urt. v. 28.05.1997, a.a.O.).

  • BGH, 17.02.2004 - XI ZR 140/03

    Zur Wirksamkeit von Zinsänderungsklauseln in Prämiensparverträgen

    Auszug aus KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12
    Denn von den Anforderungen des Bestimmtheitsgebotes kann nicht deshalb abgerückt werden, weil es für den Verwender mit Schwierigkeiten verbunden ist, die Gründe für eine umfassende und konkrete Bestimmung des Änderungsvorbehaltes sowie die Richtlinien für dessen Ausübung hinreichend transparent zu fassen (BGH, Urt. v. 17.02.2004 - XI ZR 140/03 -, NJW 2004, 1588; KG, Urt. v. 28.05.1997, a.a.O.).
  • BGH, 23.06.2005 - VII ZR 200/04

    Formularmäßige Vereinbarung der Änderung der Bauausführung in einem

    Auszug aus KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12
    Diese Bedingung ist nur erfüllt, wenn für die Änderung ein triftiger Grund vorliegt (BGH, Urt. v. 23.06.2005 - VII ZR 200/04 -, NJW 2005, 3420, 3421 m.w.N.) und die Klausel - im Hinblick auf die gebotene Klarheit und Verständlichkeit von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (§ 307 Abs. 1 Satz 2 BGB) - die triftigen Gründe für das einseitige Leistungsbestimmungsrecht nennt, so dass für den anderen Vertragsteil zumindest ein gewisses Maß an Kalkulierbarkeit der möglichen Leistungsänderungen besteht (BGH, Urt. v. 30.06.2009 - XI ZR 364/08 -, NJW-RR 2009 1641; BGH, Urt. v. 23.06.2005, a.a.O.).
  • BGH, 16.07.2008 - VIII ZR 348/06

    Zur datenschutzrechtliche Einwilligung - Payback

    Auszug aus KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12
    Der Umstand, dass der Kläger mit der Abmahnung vom 08.06.2011 (Anlage K2) die Klausel in weiterem Umfang beanstandet hat, steht dem nicht entgegen, denn es ist anerkannt, dass Abmahnkosten auch dann zu ersetzen sind, wenn die Beanstandung nur teilweise zu Recht erfolgt ist (BGH, Urt. v. 16.07.2008 - VIII ZR 348/06 -, GRUR 2008, 1010, 1013).
  • BGH, 30.06.2009 - XI ZR 364/08

    Formularmäßige Vereinbarung der Zulässigkeit der Änderung der Bedingungen nach

    Auszug aus KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12
    Diese Bedingung ist nur erfüllt, wenn für die Änderung ein triftiger Grund vorliegt (BGH, Urt. v. 23.06.2005 - VII ZR 200/04 -, NJW 2005, 3420, 3421 m.w.N.) und die Klausel - im Hinblick auf die gebotene Klarheit und Verständlichkeit von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (§ 307 Abs. 1 Satz 2 BGB) - die triftigen Gründe für das einseitige Leistungsbestimmungsrecht nennt, so dass für den anderen Vertragsteil zumindest ein gewisses Maß an Kalkulierbarkeit der möglichen Leistungsänderungen besteht (BGH, Urt. v. 30.06.2009 - XI ZR 364/08 -, NJW-RR 2009 1641; BGH, Urt. v. 23.06.2005, a.a.O.).
  • BGH, 09.05.2012 - XII ZR 79/10

    Gewerberaummietvertrag: Leistungsbestimmungsrecht des Vermieters bei einer

    Auszug aus KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12
    Anderes kommt allenfalls dann in Betracht, wenn bereits konkrete Grundsätze entwickelt worden sind, die für den Vertragspartner einschätzbar sind, wie etwa bei Preisanpassungsklauseln im gewerblichen Mietrecht (BGH, Urt. v. 09.05.2012 - XII ZR 79/10 -, MDR 2012, 831).
  • BGH, 03.06.1998 - VIII ZR 317/97

    Zur Zulässigkeit der Überwälzung der Schönheitsreparaturen auf den Mieter in

    Auszug aus KG, 06.08.2012 - 23 U 47/12
    Die Beklagte kann sich für ihre Auffassung, dass eine weitere Konkretisierung nicht möglich und daher nicht erforderlich sei, auch nicht mit Erfolg auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu Schönheitsreparaturen (Urt. v. 03.06.1998 - VIII ZR 317/97 -, NJW 1998, 3114) berufen.
  • OLG Celle, 07.02.2013 - 11 U 82/12

    Formularmäßige Vereinbarung der Unverbindlichkeit von Informationen über

    Die Änderung einer entsprechenden Vereinbarung stellt unzweifelhaft eine Vertragsänderung im Sinne des § 308 Nr. 4 BGB dar (vgl. LG Düsseldorf, RRa 2012, 242, zitiert nach Juris Tz. 32; KG Berlin, MDR 2013, 19, zitiert nach Juris Tz. 8).
  • OLG Düsseldorf, 02.05.2013 - 6 U 123/12

    Formularmäßige Vereinbarung der Berechtigung zur nachträglichen Änderung

    Unwirksam sind daher nicht nur Klauseln, die überhaupt keinen Änderungsgrund nennen, sondern auch solche, die Änderungsgründe nur scheinbar konkretisieren, aber letztlich ins Belieben des Verwenders stellen, wie etwa die Formulierung "aus zwingendem betrieblichem Anlass" (so KG Berlin, Urt. v. 6. August 2012 - 23 U 47/12, MDR 2013, 19).
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