Weitere Entscheidung unten: BGH, 07.02.2013

Rechtsprechung
   BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12   

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https://dejure.org/2013,1904
BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12 (https://dejure.org/2013,1904)
BGH, Entscheidung vom 25.01.2013 - V ZR 222/12 (https://dejure.org/2013,1904)
BGH, Entscheidung vom 25. Januar 2013 - V ZR 222/12 (https://dejure.org/2013,1904)
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Volltextveröffentlichungen (20)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 249 Abs 1 BGB, § 251 Abs 2 S 1 BGB, § 823 Abs 1 BGB, § 287 ZPO, § 21 Abs 1 ImmoWertV
    Schadensersatz bei Eigentumsverletzung: Wertminderung eines Grundstücks durch Beschädigung einer Thujenabpflanzung

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 249 Abs. 1; BGB § 251 Abs. 2; BGB § 823 Abs. 1; ZPO § 287 Abs. 1
    Berechnung der Wertminderung eines Grundstücks bei Baumbeschädigung

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Wertminderung des Grundstücks auch bei Beschädigung von Gehölz oder Bäumen

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der Berechnung der Wertminderung des Grundstücks nach der "Methode Koch" bei Beschädigung eines Gehölzes oder Baumes (hier: Thujenabpflanzung)

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Durch unsachgemäße Behandlung beschädigte Hecke entlang der Grundstücksgrenze kann zu Schadenersatz des Nachbarn führen, §§ 249 Abs. 1, 251 BGB

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Wertminderung nach Baumbeschädigung - Berechnung

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Schadensersatz für Beschädigung einer Thuja-Hecke

  • rewis.io

    Schadensersatz bei Eigentumsverletzung: Wertminderung eines Grundstücks durch Beschädigung einer Thujenabpflanzung

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 249 Abs. 1; BGB § 251
    Wertminderung eines Grundstücks durch Teilbeschädigung von Gehölz- oder Baumbestand kann nach der "Methode Koch" bemessen werden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Zulässigkeit der Berechnung der Wertminderung des Grundstücks nach der "Methode Koch" bei Beschädigung eines Gehölzes oder Baumes (hier: Thujenabpflanzung)

  • rechtsportal.de

    Zulässigkeit der Berechnung der Wertminderung des Grundstücks nach der "Methode Koch" bei Beschädigung eines Gehölzes oder Baumes (hier: Thujenabpflanzung)

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Nachbarrecht - Baum beschädigt: Wertminderungsberechnung nach "Methode Koch"!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (12)

  • ratgeberrecht.eu (Kurzinformation)

    Wertminderung bei Beschädigung einer Grundstücksbepflanzung

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der beschädigte Baum und die Wertminderung des Grundstücks

  • Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)

    Schadensersatz bei Baumbeschädigung

  • radziwill.info (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Bundesgerichtshof stellt klar, wie Baumschäden zu ersetzen sind: nach der

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    "Methode Koch" ist auch bei Teilbeschädigungen von Gehölzen anwendbar

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Wertminderung bei Beschädigung einer Grundstücksbepflanzung

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Wertminderung eines Grundstücks durch Teilschädigung einer Hecke berechnet sich nach "Methode Koch"

  • haerlein.de (Kurzinformation)

    Beschädigung der Bepflanzung eines Grundstücks - Berechnung der entstandenen Wertminderung

  • anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)

    Nachbarstreit: Hecke - Heckenfrevler

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Wertminderung bei Beschädigung einer Grundstücksbepflanzung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Schadenshöhe bei Heckenfrevel Methode Koch

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Schadenersatz aufgrund Wertminderung des Grundstücks wegen Beschädigung eines Baums - Finanzieller und zeitlicher Aufwand der Aufzucht bei Berechnung der Wertminderung zu berücksichtigen ("Methode Koch")

Besprechungen u.ä. (2)

  • radziwill.info (Kurzinformation/Entscheidungsbesprechung)

    Bundesgerichtshof stellt klar, wie Baumschäden zu ersetzen sind: nach der

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Thuja-Bepflanzung teilweise zerstört: Schadensberechnung nach Methode Koch! (IMR 2013, 155)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 196, 111
  • MDR 2013, 457
  • NZM 2013, 282
  • VersR 2013, 635
  • WM 2014, 232
  • JR 2014, 287
  • ZfBR 2013, 481
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 27.01.2006 - V ZR 46/05

    Berechnung des Schadens bei Schädigung von Bäumen

    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, wonach die Thujenabpflanzung wesentlicher Bestandteil des Grundstücks und dessen Wertminderung maßgeblich für den entstehenden Schaden ist, steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. Senat, Urteil vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, NJW 2006, 1424 ff.; BGH, Urteil vom 13. Mai 1975 - VI ZR 85/74, NJW 1975, 2061).

    a) Die Entfernung oder Zerstörung von Gehölzen kann auch dann zu einer Wertminderung des Grundstücks führen, wenn sich dessen Verkaufswert hierdurch nicht verändert hat (Senat, Urteil vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, aaO, Rn. 16).

    Die Wertminderung kann nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung anhand der sogenannten "Methode Koch" berechnet werden (Senat, Urteile vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, NJW 2006, 1424 Rn. 16 und vom 15. Oktober 1999 - V ZR 77/99, BGHZ 143, 1, 9; BGH, Beschluss vom 7. März 1989 - VI ZR 147/88, NuR 1991, 94 f.; Urteil vom 13. Mai 1975 - VI ZR 85/74, NJW 1975, 2061, 2062 f.).

    Wie bei der Teilschädigung von Gehölzen im Grundsatz zu verfahren ist und ob die "Methode Koch" auch insoweit zur Schadensberechnung geeignet ist, hat der Senat bislang offen gelassen (Urteil vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, NJW 2006, 1424 Rn. 16).

    Eine solche Wertminderung kann nicht nur bei dem Ersatz eines ausgewachsenen durch einen jungen Baum aufgrund einer Zerstörung entstehen, sondern auch bei einer Teilschädigung, beispielsweise infolge einer Kronenauslichtung, Verkrüppelung oder Verunstaltung (vgl. Senat, Urteil vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, NJW 2006, 1424 Rn. 18).

  • BGH, 13.05.1975 - VI ZR 85/74

    Grundsatz der Naturalrestitution - Anspruch des Gläubigers auf Geldentschädigung

    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, wonach die Thujenabpflanzung wesentlicher Bestandteil des Grundstücks und dessen Wertminderung maßgeblich für den entstehenden Schaden ist, steht im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. Senat, Urteil vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, NJW 2006, 1424 ff.; BGH, Urteil vom 13. Mai 1975 - VI ZR 85/74, NJW 1975, 2061).

    Eine denkbare Ersatzbeschaffung der Thujen ist allerdings gemäß § 251 Abs. 2 Satz 1 BGB ausgeschlossen, weil sie mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden wäre (vgl. BGH, Urteil vom 13. Mai 1975 - VI ZR 85/74, NJW 1975, 2061).

    Die Wertminderung kann nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung anhand der sogenannten "Methode Koch" berechnet werden (Senat, Urteile vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, NJW 2006, 1424 Rn. 16 und vom 15. Oktober 1999 - V ZR 77/99, BGHZ 143, 1, 9; BGH, Beschluss vom 7. März 1989 - VI ZR 147/88, NuR 1991, 94 f.; Urteil vom 13. Mai 1975 - VI ZR 85/74, NJW 1975, 2061, 2062 f.).

  • OLG Karlsruhe, 20.04.1988 - 13 U 61/85

    Schadensersatz; Baum; Beschädigung; Koch

    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    Die Wertminderung kann nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung anhand der sogenannten "Methode Koch" berechnet werden (Senat, Urteile vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, NJW 2006, 1424 Rn. 16 und vom 15. Oktober 1999 - V ZR 77/99, BGHZ 143, 1, 9; BGH, Beschluss vom 7. März 1989 - VI ZR 147/88, NuR 1991, 94 f.; Urteil vom 13. Mai 1975 - VI ZR 85/74, NJW 1975, 2061, 2062 f.).
  • BGH, 07.03.1989 - VI ZR 147/88

    Nichtannahme der Revision - Bestimmung der Höhe des Schadens durch

    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    Die Wertminderung kann nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung anhand der sogenannten "Methode Koch" berechnet werden (Senat, Urteile vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, NJW 2006, 1424 Rn. 16 und vom 15. Oktober 1999 - V ZR 77/99, BGHZ 143, 1, 9; BGH, Beschluss vom 7. März 1989 - VI ZR 147/88, NuR 1991, 94 f.; Urteil vom 13. Mai 1975 - VI ZR 85/74, NJW 1975, 2061, 2062 f.).
  • BGH, 15.10.1999 - V ZR 77/99

    Hecke als Grenzeinrichtung

    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    Die Wertminderung kann nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung anhand der sogenannten "Methode Koch" berechnet werden (Senat, Urteile vom 27. Januar 2006 - V ZR 46/05, NJW 2006, 1424 Rn. 16 und vom 15. Oktober 1999 - V ZR 77/99, BGHZ 143, 1, 9; BGH, Beschluss vom 7. März 1989 - VI ZR 147/88, NuR 1991, 94 f.; Urteil vom 13. Mai 1975 - VI ZR 85/74, NJW 1975, 2061, 2062 f.).
  • BGH, 02.07.2004 - V ZR 213/03

    Sittenwidrigkeit eines Grundstückskaufvertrages; Verfahren zur Ermittlung des

    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    Das Sachwertverfahren ist eine von mehreren im Grundsatz gleichrangigen Methoden zur Ermittlung des Grundstückswerts (vgl. §§ 21 ff. ImmoWertV; Senat, Urteil vom 2. Juli 2004 - V ZR 213/03, BGHZ 160, 8, 12).
  • BGH, 22.05.2012 - VI ZR 157/11

    Arzthaftung: Einstandspflicht für die Folgen eines notwendigen Zweiteingriffs

    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    Die revisionsrechtliche Nachprüfung ist darauf beschränkt, ob der Tatrichter Rechtsgrundsätze der Schadensbemessung verkannt, wesentliche Bemessungsfaktoren außer Betracht gelassen oder seiner Schätzung unrichtige Maßstäbe zugrunde gelegt hat (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 22. Mai 2012 - VI ZR 157/11, NJW 2012, 2024 Rn. 23 mwN).
  • KG, 22.02.1999 - 25 U 6860/98

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    Bei dem unbefugten Beschneiden von Pflanzen sei eine angemessene Wertminderung für die Zeit bis zu dem Nachwachsen zu berechnen (KG, NJW-RR 2000, 160, 161).
  • LG Bielefeld, 14.05.1991 - 23 O 186/90
    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    Die "Methode Koch" sei auf den Totalverlust bezogen; bei einer Teilschädigung spiegelten insbesondere die eingerechneten Pflegekosten für das Aufwachsen eines jungen Baums den Wertverlust des Grundstücks nicht angemessen wider (LG Bielefeld, NJW-RR 1992, 26, 27).
  • OLG Düsseldorf, 18.10.1991 - 22 U 220/90

    Methode zur Wertermittlung von Ziergehölz im Privatgarten

    Auszug aus BGH, 25.01.2013 - V ZR 222/12
    bb) Nach anderer Auffassung, der sich das Berufungsgericht angeschlossen hat, ist die "Methode Koch" auch in Fällen der Teilschädigung geeignet, um den Minderwert zu errechnen (OLG Düsseldorf, NVwZ-RR 1992, 216, 217; LG Dortmund, AUR 2010, 171 f.; LG Neubrandenburg, Schaden-Praxis 2001, 205 f.; LG Osnabrück, AgrarR 1998, 417; LG Kiel, ZfIR 1998, 733 734 f.; Erman/I. Ebert, BGB, 13. Aufl., § 249 Rn. 22).
  • OLG Köln, 13.11.1998 - 20 U 66/98

    Nachbarrecht - Schadenersatz wegen Beschädigung einer Hecke

  • OLG Düsseldorf, 05.08.2009 - 15 U 100/08

    Haftung des nicht wirksam beauftragten Werkunternehmers für Schäden am Eigentum

  • OLG München, 28.04.1994 - 1 U 6995/93

    Gehölzbeschnitt als Gestaltungsmaßnahme an der Bepflanzung des Bachufers;

  • LG Dortmund, 03.11.2009 - 5 O 229/08

    Berechnung des Teilschadens an Gehölzen nach Methode Koch

  • BGH, 04.04.2014 - V ZR 275/12

    Begrenzung der Schadensersatzpflicht des Grundstücksverkäufers bei

    Demgegenüber ist im Rahmen der unmittelbaren Anwendung des § 251 Abs. 2 Satz 1 BGB in der Rechtsprechung anerkannt, dass bei Gebäudeschäden (BGH, Urteil vom 8. Dezember 1987 - VI ZR 53/87, BGHZ 102, 322, 326; vgl. auch Urteil vom 5. April 1990 - III ZR 213/88, NJW-RR 1990, 1303, 1305; OLG Düsseldorf, MDR 2012, 85; OLG Bamberg, ZfS 2011, 445, 446; OLG Frankfurt am Main, OLGR 2006, 16, 17; OLG Hamm, OLGR 1998, 358, 361), Bodenkontaminationen (BGH, Urteil vom 27. November 2009 - LwZR 11/09, NZM 2010, 442 Rn. 16) oder der Beschädigung von Bäumen und Gehölzen (Senat, Urteil vom 25. Januar 2013 - V ZR 222/12, BGHZ 196, 111 Rn. 5 mwN) aufgrund der das Schadensrecht beherrschenden wirtschaftlichen Betrachtungsweise auf die Gesamtbewertung von Gebäude und Grundstück als sich wechselseitig beeinflussende Wertfaktoren abzustellen ist.
  • OLG Brandenburg, 08.02.2018 - 5 U 109/16

    Schadensersatzanspruch wegen Rückschnitts überhängender Baumäste:

    Die Anwendung des bei Baumbeschädigungen durchzuführenden Sachwertverfahrens nach der "Methode Koch" erfordert regelmäßig die Einholung Gutachtens eines Baum- oder Gehölzsachverständigen (BGHZ 196, 111, Rz. 13).

    Der Zinssatz von 4 % ist auch in der Rechtsprechung nicht beanstandet worden (Schulz, AUR 2014, S. 98 zu BGHZ 196, 111).

  • OLG Frankfurt, 06.02.2024 - 9 U 35/23

    Schadenersatz wegen unrechtmäßigem Einkürzen von Bäumen auf Nachbargrundstück -

    Insoweit entspricht es der inzwischen gefestigten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der Instanzgerichte, dass bei einer - als Sachbeschädigung des Grundstücks zu behandelnden - Zerstörung eines Baumes in der Regel keine Naturalrestitution zu leisten ist, weil eine Ersatzbeschaffung in Form einer Verpflanzung eines ausgewachsenen Baumes mit besonders hohen, in aller Regel unverhältnismäßigen Kosten verbunden ist (BGH, Urteil vom 13.5.1975 - VI ZR 85/74, VersR 1975, 1047 unter II.1.b.; BGH, Urteil vom 25.1.2013 - V ZR 222/12, BGHZ 196, 111 Rn 5; OLG Frankfurt, Beschluss vom 5.2.2014 - 13 U 2/12, juris Rn 13 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.7.2003 - I-7 U 12/03, VersR 2005, 1445 ff.; OLG Celle, Urteil vom 9.12.1982 - 5 U 69/82, VersR 1984, 69 ff.; OLG München, Urteil vom 26.11.2020 - 29 U 2518/20, juris Rn 27; OLG Düsseldorf, Urteil vom 5.8.2009 - I-15 U 100/08, juris Rn 43).

    Diese Werteinbuße ist nach ebenfalls inzwischen gefestigter einhelliger Rechtsprechung gemäß § 287 ZPO durch den Tatrichter zu schätzen, wobei regelmäßig auf die sogenannte Bewertungsmethode von Koch zurückzugreifen ist (BGH, Urteil vom 25.1.2013 - V ZR 222/12, BGHZ 196, 111 Rn 7; OLG Frankfurt, Beschluss vom 5.2.2014 - 13 U 2/12, juris Rn 14; OLG Koblenz, Urteil vom 13.6.1997 - juris Rn 10; OLG Celle, Urteil vom 9.12.1982 - 5 U 69/62, a.a.O.; vgl. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 31.1.2005 - 12 U 256/01, juris Rn 36 ff.; OLG Brandenburg, Urteil vom 8.2.2018 - 5 U 109/16, juris Rn 45 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 5.8.2009 - I-15 U 100/08, juris Rn 43; OLG Karlsruhe, Urteil vom 17.1.2023 - 12 U 92/22, juris Rn 69; OLG Hamm, Urteil vom 18.2.2002 - 5 U 120/01, NuR 2005, 276 f.).

    Hiernach wird der Wertverlust bestimmt, in dem die für die Herstellung des geschädigten Gehölzes bis zu seiner Funktionserfüllung erforderlichen Anschaffungs-, Pflanzungs- und Pflegekosten sowie das Anwachsrisiko berechnet und kapitalisiert werden; der danach errechnete Wert wird gegebenenfalls mit Blick auf eine Alterswertminderung, Vorschäden und sonstige wertbeeinflussende Umstände bereinigt (BGH, Urteil vom 25.1.2013 - V ZR 222/12 a.a.O.; m.w.N.; vgl. BGH, Urteil vom 27.9.1990 - III ZR 97/89, WM 1991, 155 ff. = juris Rn 18).

    Der Tatrichter muss deshalb nicht nur die Plausibilität einer Sachverständigen erstellten Schadensberechnung kritisch würdigen, sondern die Forderungshöhe auch abschließend unter Würdigung der Umstände des Einzelfalls auf ihre Angemessenheit hin überprüfen (BGH, Urteil vom 25.1.2013 - V ZR 222/12, a.a.O. Rn 16).

  • BGH, 07.06.2018 - V ZB 221/17

    Übrige Miteigentümer als Beteiligte bei der Zwangsversteigerung eines

    Auch die Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Grundstücken vom 19. Mai 2010 (Immobilienwertermittlungsverordnung - ImmoWertV, BGBl. I S. 639), die - ohne Bindungswirkung für die Gerichte - allgemein anerkannte Grundsätze der Verkehrswertermittlung enthält (vgl. Senat, Urteil vom 25. Januar 2013 - V ZR 222/12, BGHZ 196, 111 Rn. 15), schweigt hierzu.
  • LG Rottweil, 04.05.2022 - 3 O 62/18

    Amtshaftungsansprüche bei Baumfällarbeiten auf Privatgrundstück infolge

    Die Entfernung oder Zerstörung von Gehölzen kann dabei auch dann zu einer Wertminderung des Grundstücks führen, wenn sich dessen Verkaufswert hierdurch nicht verändert hat (BGH Senat, DS 2006, 196 = NJW 2006, 1424 Rdnr. 16 = NJW-RR 2006, 739 L; BGH DS 2013, 100 Rn. 7, beck-online).

    Die Wertminderung kann nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs anhand der so genannten "Methode Koch" berechnet werden (BGH DS 2013, 100 Rn. 7, beck-online; vgl. auch Senat, DS 2006, 196 = NJW 2006, 1424 Rdnr. 16 = NJW-RR 2006, 739 L und BGHZ 143, 1 [9] = NJW 2000, 512; BGH, NuR 1991, 94 = BeckRS 1989, 06592; NJW 1975, 2061 [2062f.]).

    Der Wertverlust wird bestimmt, indem die für die Herstellung des geschädigten Gehölzes bis zu seiner Funktionserfüllung erforderlichen Anschaffungs-, Pflanzungs- und Pflegekosten sowie das Anwachsrisiko berechnet und kapitalisiert werden; der danach errechnete Wert wird gegebenenfalls mit Blick auf eine Alterswertminderung, Vorschäden und sonstige wertbeeinflussende Umstände bereinigt (BGH DS 2013, 100 Rn. 7, beck-online; näher zu der Berechnung Koch, Aktualisierte Gehölzwerttabellen, 3. Aufl. [2001], S. 19ff.; 25ff., Breloer, DS 2005, 217).

    (BGH DS 2013, 100 Rn. 7, beck-online).

    Einer untergeordneten Funktion eines Gehölzes wird Rechnung getragen, indem die Funktion Ausgangspunkt der Berechnung ist; eine verkürzte Restlebensdauer findet dabei durch Abschläge im Sinne einer Alterswertminderung Berücksichtigung (BGH DS 2013, 100 Rn. 13, beck-online).

    Der Geschädigte kann eine Teilherstellung in Form eines jüngeren Baumes sowie restlichen Wertersatz begehren, welcher nach der Methode Koch berechnet wird (Huber, in: LMK 2013, 345907 beck-online, Anmerkung zu BGH DS 2013, 100, mwN).

    Denn von Bedeutung ist beispielsweise, welche Pflanzgröße zum Ausgangspunkt der Berechnung gemacht wird, welche Herstellungskosten dadurch entstehen und ob sich die Schäden möglicherweise regenerieren werden (BGH DS 2013, 100 Rn. 13, beck-online).

  • ArbG Köln, 14.09.2018 - 18 Ca 1286/18

    Einzelfallentscheidung zur Mitarbeit im elterlichen Gewerbebetrieb -

    Denn nach § 2 der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertVO), welche allgemein anerkannte Grundsätze der Verkehrswertermittlung enthält (vgl. BGH, Urteil vom 25. Januar 2013 - V ZR 222/12 -, BGHZ 196, 111-118, Rn. 15), sind künftige Entwicklungen wie beispielsweise absehbare anderweitige Nutzungen zu berücksichtigen, wenn sie mit hinreichender Sicherheit auf Grund konkreter Tatsachen zu erwarten sind.
  • BGH, 11.03.2022 - V ZR 35/21

    Kaufvertraglicher Anspruch auf Schadensersatz statt der Leistung: Gerichtliche

    Die Bemessung der Höhe des Schadensersatzanspruchs ist in Bezug auf materiellrechtliche Fehler ohne Bindung an die Revisionsrügen von Amts wegen (vgl. MüKoZPO/Krüger, 6. Aufl., § 546 Rn. 14) - revisionsrechtlich zwar nur daraufhin überprüfbar, ob der Tatrichter erhebliches Vorbringen der Parteien unberücksichtigt gelassen, Rechtsgrundsätze der Schadensbemessung verkannt, wesentliche Bemessungsfaktoren außer Betracht gelassen oder seiner Schätzung unrichtige Maßstäbe zugrunde gelegt hat (vgl. Senat, Urteil vom 25. Januar 2013 - V ZR 222/12, BGHZ 196, 111 Rn. 6; BGH, Urteil vom 17. Dezember 2019 - VI ZR 315/18, NJW 2020, 1001 Rn. 12).
  • LG Bonn, 04.10.2022 - 13 O 218/20

    Schadensersatzforderung nach Entfernen einer Heckenbepflanzung

    Dieser Anspruch ist im vorliegenden Fall Jedoch entsprechend § 251 Abs. 2 S. 1 begrenzt, weil die Ersatzbeschaffung nur mit unverhältnismäßigem Aufwand möglich wäre (vgl. BGH, Urteil vom 15.10.1999, V ZR 77/99, NJW 2000, 512; BGH, Urteil vom 25.01.2013, V ZR 222/12, BGHZ 196, 111-118).

    Stattdessen haben die Kläger lediglich Anspruch auf Ersatz der Grundstücksbeeinträchtigung, die dem Wert der geschädigten Flecke entspricht (vgl. BGH, Urteil vom 25.0112013, V ZR 222/12, BGHZ 196, 11.1418; OLG Köln, Urteil vom 13.11.1998, 20 U 66/98).

    Dieser Wert wird nach der Methode Koch ermittelt (BGH, Urteil vom 15.10.1999, V ZR 77/99, NJW 2000, 512; BGH, Urteil vom 25.01.2013, V ZR 222/12, BGHZ 196, 111-118).

    Insbesondere ist das Sachwertverfahren Methode Koch zur Ermittlung des Wertes geschädigter Hölzer höchstrichterlich mehrfach bestätigt worden (BGH, Urteil vorn 15.10.1999, V ZR 77199,. NJW 2000, 512; BGH, Urteil vom 25.01.2013, V ZR 222/12, BGHZ 196, 111-118).

  • OLG Hamm, 13.06.2017 - 7 U 10/16
    Eine denkbare Ersatzbeschaffung von in Alter und Größe vergleichbaren Pflanzen - hier 30 bis zu fünf Meter hohe Thujen - ist indes gemäß § 251 Abs. 2 S. 1 BGB ausgeschlossen, weil sie mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden wäre, die die durch die Zerstörung der Bäume eingetretene Wertminderung des Grundstücks übersteigt (vgl. hierzu BGH, NZM 2013, 282, Rz. 12; OLG Hamm, NuR 2005, 276).

    Zudem wird der Grundstückswert durch die Zerstörung aufstehender Pflanzen regelmäßig nur deutlich geringfügiger betroffen (so auch BGH, NZM 2013, 282, Rz. 12; OLG Hamm, NuR 2005, 276).

    Nach der vom Senat zur Bemessung der Wertminderung herangezogenen, anerkannten "Methode Koch" können die Kläger deshalb nur Ersatz derjenigen Kosten verlangen, die durch die Beseitigung der alten, den Erwerb jüngerer Pflanzen, den Transport, die Anpflanzung und die Anwachspflege entstehen (so auch BGH, NZM 2013, 282; BGH, NJW 1975, 2061).

    Der Senat hat jedoch nicht nur die Plausibilität einer sachverständig erstellten Schadensberechnung zum Gehölzschaden kritisch zu würdigen, sondern auch die Forderungshöhe abschließend unter Würdigung der Umstände des Einzelfalls auf ihre Angemessenheit hin prüfen (BGH, NZM 2013, 282, Rz. 16).

  • BGH, 29.11.2013 - BLw 2/12

    Vorabentscheidungsersuchen an den Gerichtshof der Europäischen Union:

    Zum einen enthält die ImmoWertV zwar anerkannte Grundsätze der Immobilienwertermittlung, aber sie bindet die Gerichte nicht (BGH, Urteil vom 25. Januar 2013 - V ZR 222/12, MDR 2013, 457 Rn. 15).
  • OLG München, 26.11.2020 - 29 U 2518/20

    Wertersatz für Beschädigung einer Hecke

  • OLG Brandenburg, 29.09.2016 - 5 U 108/14

    Kaufvertragsrecht: Ausübung eines vertraglich vereinbarten Wiederkaufsrecht beim

  • OVG Berlin-Brandenburg, 25.01.2018 - 2 B 18.16

    Ermittlung der sanierungsbedingten Bodenwerterhöhung; Umfang des

  • OLG Frankfurt, 20.12.2023 - 4 U 294/22

    Verkehrsunfall: Gebot der wirtschaftlich vernünftigen Schadensbehebung bei

  • LG Karlsruhe, 04.02.2022 - 6 O 280/19

    Deliktische Haftung eines Grundstückeigentümers für am Nachbargrundstück

  • LG Saarbrücken, 01.03.2019 - 13 S 132/18

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Ermittlung ersatzfähiger Mietwagenkosten auf der

  • BGH, 17.12.2015 - V ZR 65/15

    Nichtzulassungsbeschwerde: Beschwer bei Verurteilung zur Duldung eines

  • OLG Frankfurt, 05.02.2014 - 13 U 2/12

    Schadenersatz für rechtswidrige Fällung eines Baumes

  • LG Bochum, 20.08.2014 - 9 T 39/14

    Schadensermittlung nach Zerstörung von Bäumen = "Bewertung von Immobilien"

  • AG Hamburg-Bergedorf, 12.02.2020 - 410d C 215/18

    Schadensersatzanspruch wegen rechtswidriger Ausübung des Selbsthilferechts beim

  • OLG Köln, 07.02.2023 - 6 U 155/22

    Ansprüche des Grundstücksnachbarn wegen Beseitigung einer Hecke auf der

  • LG Frankfurt/Main, 23.05.2023 - 7 O 264/20
  • LG München I, 01.04.2020 - 20 O 8084/19

    Schaden, Versicherungsleistung, Erstattung, Ersatzbeschaffung, Berechnung,

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Rechtsprechung
   BGH, 07.02.2013 - V ZB 160/12   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2013,4115
BGH, 07.02.2013 - V ZB 160/12 (https://dejure.org/2013,4115)
BGH, Entscheidung vom 07.02.2013 - V ZB 160/12 (https://dejure.org/2013,4115)
BGH, Entscheidung vom 07. Februar 2013 - V ZB 160/12 (https://dejure.org/2013,4115)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 41 Abs 1 S 1 GBO, § 42 S 1 GBO, § 79 FlurbG, § 103a FlurbG, §§ 103aff FlurbG
    Grundbuchberichtigungsverfahren auf Ersuchen der Flurbereinigungsbehörde: Pflicht zur Vorlage von Hypotheken- und Grundschuldbriefen

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    GBO § 41 Abs. 1; GBO § 42; FlurbG § 79
    Vorlagepflicht von Hypotheken- und Grundschuldbriefen bei Grundbuchberichtigungsverfahren der Flurbereinigungsbehörde

  • Wolters Kluwer

    Verpflichtung der Flurbereinigungsbehörde zur Vorlage von Hypotheken und Grundschuldbriefen im Grundbuchberichtigungsverfahren aufgrund eines Ersuchens gemäß § 79 FlurbG

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Grundschuldbriefe müssen bei einer Grundbuchberichtigung nicht vorgelegt werden

  • rewis.io

    Grundbuchberichtigungsverfahren auf Ersuchen der Flurbereinigungsbehörde: Pflicht zur Vorlage von Hypotheken- und Grundschuldbriefen

  • ra.de
  • rechtsportal.de

    GBO § 41 Abs. 1 S. 1; GBO § 42 S. 1
    Verpflichtung der Flurbereinigungsbehörde zur Vorlage von Hypotheken und Grundschuldbriefen im Grundbuchberichtigungsverfahren aufgrund eines Ersuchens gemäß § 79 FlurbG

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online

    Grundbuchrecht - Berichtigungsverfahren: Wie weit geht die Vorlagepflicht?

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Flurbereinigung, Grundbuchberichtigung und die Pflicht zur Vorlage von Grundschuldbriefen

  • ArgeLandentwicklung (Leitsatz)

    Freiwilliger Landtausch; Grundbuch; Grundbuchberichtigung; Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldbriefe; Vorlagepflicht der Flurbereinigungsbehörde

    Enthalten in der kostenlosen behördlichen Rechtsprechungsdatenbank RzF, welche zunächst heruntergeladen und installiert werden muß.

  • Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)

    Briefvorlage bei Umlegung

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Keine Briefvorlagepflicht bei berichtigenden Eintragungen im Bestandsverzeichnis des Grundbuchs

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2013, 6
  • NJW-RR 2013, 916
  • MDR 2013, 457
  • FGPrax 2013, 98
  • FGPrax 2013, 98 100
  • Rpfleger 2013, 379
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BayObLG, 07.11.1985 - BReg. 2 Z 22/85

    Grundbuchberichtigung nach dem Flurbereinigungsplan

    Auszug aus BGH, 07.02.2013 - V ZB 160/12
    Zusammen mit den sonstigen Unterlagen (s. § 80 FlurbG) ersetzt es den Eintragungsantrag (§ 13 Abs. 1 GBO), Eintragungsbewilligungen (§ 19 GBO), eventuell notwendige Zustimmungen Dritter und den Nachweis der Unrichtigkeit des Grundbuchs nach § 22 Abs. 1 GBO (BayObLGZ 1985, 372, 374).
  • BGH, 10.06.2010 - V ZB 22/10

    Grundschuld: Unterschiedliche Fälligkeitsbedingungen einer Gesamtgrundschuld

    Auszug aus BGH, 07.02.2013 - V ZB 160/12
    Nach dem Tauschplan wurde ein Pfandaustausch (dazu Senat, Beschluss vom 10. Juni 2010 - V ZB 22/10, NJW 2010, 3300, 3302) in dem Sinn vorgenommen, dass die Grundschulden weiterhin ausschließlich an dem unter der laufenden Nummer 49 des Bestandsverzeichnisses von Blatt 382 bezeichneten Grundstück bestehen sollen.
  • BGH, 20.12.2012 - V ZB 95/12

    Grundbuchverfahren: Zusammenschreibung zu einem Hof desselben Eigentümers

    Auszug aus BGH, 07.02.2013 - V ZB 160/12
    Das Grundbuchamt hat nur zu prüfen, ob die formellen Voraussetzungen des Eintragungsersuchens erfüllt sind, ob es alle für die beantragte Eintragung notwendigen Angaben enthält und ob die erforderlichen Unterlagen vorliegen; eine inhaltliche Prüfung des Berichtigungsersuchens hat es nicht vorzunehmen (BayObLGZ aaO; vgl. allgemein Senat, Beschluss vom 20. Dezember 2012 - V ZB 95/12, Umdruck S. 7 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • OLG Düsseldorf, 27.07.1994 - 3 Wx 444/94

    Briefvorlage bei Eintragung betr. Grundpfandrechte

    Auszug aus BGH, 07.02.2013 - V ZB 160/12
    Zum anderen dienen die Vorschriften zusammen mit denen in § 62 GBO dazu, die Übereinstimmung zwischen dem Inhalt des Grundbuchs und dem Inhalt des Grundschuldbriefs sicherzustellen (OLG Düsseldorf, Rpfleger 1995, 104).
  • OLG Celle, 21.05.1985 - 4 W 45/85

    Eintragung einer Veränderung einer Grundstücksgröße in einen Hypothekenbrief

    Auszug aus BGH, 07.02.2013 - V ZB 160/12
    Ob bei dieser Form der Löschung, die einer Löschung nach § 46 Abs. 1 GBO durch Eintragung eines Vermerks, der das Erlöschen der Mithaft ausweist, in Abteilung III Spalten 5-7 des Grundbuchs (s. KEHE-Eickmann, Grundbuchrecht, 6. Aufl., § 11 V Rn. 8) gleichwertig ist, in dem Fall der lastenfreien Abschreibung einer noch nicht vermessenen Grundstücksteilfläche die Vorlage von Grundpfandrechtsbriefen erforderlich ist (bejahend: Bauer/von Oefele/Schneider, GBO, 3. Aufl., § 41 Rn. 13; Demharter, GBO, 28. Aufl., § 41 Rn. 5 und § 62 Rn. 3; Hügel/Zeiser, GBO, 2. Aufl., § 41 Rn. 13, 19 und § 62 Rn. 2; Meikel/Bestelmeyer, GBO, 10. Aufl., § 41 Rn. 16 und § 62 Rn. 9; Meikel/Böhringer, aaO, § 46 Rn. 104; Lemke/Wagner, Immobilienrecht, § 41 Rn. 10 und § 62 Rn. 4; KEHE-Herrmann, Grundbuchrecht, 6. Aufl., § 41 Rn. 7; Burkhardt, BWNotZ 1987, 111, 112 f.; Gaberdiel, ZIP 1985, 1262 f.; verneinend: OLG Celle, WM 1985, 1041, 1042; KEHE-Eickmann, aaO, § 62 Rn. 2), kann offen bleiben.
  • OLG Frankfurt, 22.02.2018 - 20 W 309/17

    Grundbuch: Pflicht zur Vorlage des Grundschuldbriefs

    Dies sei vom Bundesgerichtshof mit Beschluss vom 07.02.2013 - V ZB 160/12 - entschieden worden.

    Außerdem bedarf es der Vorlage auch zur Erhaltung der Übereinstimmung zwischen Grundbuch und Brief, welche nach § 62 GBO vorgeschrieben und deshalb geboten ist, weil sich ein Erwerber der Grundschuld gegenüber dem richtigen Grundbuch nicht auf den abweichenden Inhalt des Briefes berufen kann (BGH Beschluss vom 07.02.2013 - V ZB 160/12 -, juris Rz. 6; OLG Düsseldorf Rpfleger 1995, 104; KEHE- Volmer , Grundbuchrecht, 7. A., § 41 Rz. 6; Demharter, aaO, § 41 Rz. 1, § 62 Rz. 1).

    Das Grundbuchamt hat insofern nur zu prüfen, ob die formellen Voraussetzungen des Eintragungsersuchens erfüllt sind, ob dieses alle für die beantragte Eintragung notwendigen Angaben enthält und ob die erforderlichen Unterlagen vorliegen; eine inhaltliche Prüfung des Berichtigungsersuchens hat das Grundbuchamt hingegen nicht vorzunehmen (BGH Beschluss vom 07.02.2013, aaO, Rz. 9).

    Eintragungen "bei einer Grundschuld" sind hierbei nur solche Eintragungen, die in Abt. III unter der jeweiligen laufenden Nummer der dort eingetragenen Hypotheken und Grundschulden erfolgen (BGH Beschluss vom 07.02.2013, aaO, Rz. 7; BGH Beschluss vom 19.07.2013 - V ZB 159/12 -, juris Rz. 6; BeckOK GBO- Zeiser , Stand 01.02.2018, § 41 Rz. 13).

    Keine Eintragungen im Sinn von §§ 41 Abs. 1 S. 1, 42 S. 1 GBO sind also nur solche Eintragungen, die zwar materiell auf die Grundschuld einwirken, aber grundbuchmäßig ihre Eintragung in Abt. III des Grundbuchblattes nicht berühren (BGH Beschluss vom 07.02.2013, aaO, Rz. 7; BGH Beschluss vom 19.07.2013, aaO, Rz. 6; Meikel- Wagner , aaO, § 41 Rz. 14 mwN).

    Dies war der Fall in der dem Beschluss des BGH vom 07.02.2013 - V ZB 160/12 - zu Grunde liegenden Konstellation: In einem Verfahren des freiwilligen Landtausches nach §§ 103a ff. FlurbG war die Berichtigung aus dem Grund ohne Vorlage der Grundschuldbriefe möglich, da keine Eintragungen bei den Grundschulden in Abt. III des betroffenen Grundbuchblattes vorzunehmen waren.

    Insofern war der Belastungsgegenstand kein anderes Grundstück als vorher; das unter der betreffenden laufenden Nummer im Bestandsverzeichnis eingetragene Grundstück als solches blieb auch nach der Abschreibung des getauschten Flurstücks dort eingetragen, so dass die Grundschulden unverändert auf diesem Grundstück lasteten (BGH Beschluss vom 07.02.2013, aaO, Rz. 17 ff.).

    Denn eine Eintragung im Sinne des § 41 Abs. 1 S. 1 GBO liegt nur dann vor, wenn es sich um eine solche handelt, die über die dingliche Rechtslage Auskunft zu geben bestimmt ist (BGH Beschluss vom 07.02.2013, aaO, Rz. 7; BGH Beschluss vom 19.07.2013, aaO, Rz. 6; BeckOK GBO- Zeiser , aaO, § 41 Rz. 19; KEHE- Volmer , aaO, § 41 Rz. 6 ff.; Demharter, aaO, § 41 Rz. 4, 6).

  • BGH, 10.01.2019 - V ZB 56/18

    Verpflichtung der zur Berichtigung des Grundbuchs ersuchenden

    Insofern unterscheide sich der Sachverhalt von demjenigen der Entscheidung des Bundesgerichtshofs in dem Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12 (NJW-RR 2013, 751).

    Keine Eintragungen i.S.v. § 41 Abs. 1 Satz 1, § 42 Satz 1 GBO sind dagegen solche, die zwar materiell auf die Grundschuld einwirken, aber grundbuchmäßig ihre Eintragung in Abteilung III nicht berühren (Senat, Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12, NJW-RR 2013, 916 Rn. 7; Beschluss vom 19. Juli 2013 - V ZB 159/12, juris Rn. 6).

    Dass sich die in Abteilung III eingetragene Grundschuld auf ein anderes (unselbständiges) Flurstück als vorher erstreckt, wird in Abteilung III nicht vermerkt; denn rechtlich ist der Belastungsgegenstand unverändert geblieben (vgl. Senat, Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12, NJW-RR 2013, 916 Rn. 17).

    Dann ist die Grundschuld zu einer Gesamtgrundschuld geworden, weil sie nicht nur das alte - rechtlich identisch gebliebene - Grundstück belastet, sondern auch das neue Grundstück (vgl. hierzu auch bereits Senat, Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12, NJW-RR 2013, 916 Rn. 17).

    Anders als in dem vom Senat am 7. Februar 2013 (V ZB 160/12, NJW-RR 2013, 916) entschiedenen Fall, auf den sich der Beteiligte zu 2 stützt, hat sich der Belastungsgegenstand in rechtlicher Hinsicht geändert.

  • BFH, 23.10.2019 - VI R 25/17

    Keine Aufdeckung der stillen Reserven bei freiwilligem Landtausch

    Das Grundbuchamt hat nur zu prüfen, ob die formellen Voraussetzungen des Eintragungsersuchens erfüllt sind, ob es alle für die beantragte Eintragung notwendigen Angaben enthält und ob die erforderlichen Unterlagen vorliegen; eine inhaltliche Prüfung des Berichtigungsersuchens hat es nicht vorzunehmen (Beschluss des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 07.02.2013 - V ZB 160/12, Rz 9).

    Das bedeutet, dass die Rechtsverhältnisse (insbesondere das Eigentum und die dinglichen Belastungen), die an dem jeweiligen Tauschgrundstück bestanden, sich ohne weiteres an dem anderen Tauschgrundstück fortsetzen (Grundsatz der dinglichen Surrogation; BGH-Beschluss vom 07.02.2013 - V ZB 160/12, Rz 10; Seehusen/Schwede, a.a.O., § 68 Rz 1 f.).

  • BGH, 19.07.2013 - V ZB 159/12

    Erforderlichkeit der Vorlage des Grundschuldbriefs zur Berichtigung des

    Dasselbe gilt für die Verlautbarung von Tatsachen wie die identitätswahrende Namensänderung des Berechtigten, die Richtig- und Klarstellung ungenauer Eintragungsvermerke, Umstellungen von Grundpfandrechten auf Euro seit dem 31. Dezember 2001, Vermerke über das Bestehen oder Erlöschen anderer Mithaftstellen, die nur infolge von Umbuchungen angebracht werden, die Einweisung eines anderen Rechts in einen bei der Hypothek oder Grundschuld bereits eingetragenen vorbehaltenen Rang und die Umbuchung des belasteten Grundbesitzes auf ein anderes Grundbuchblatt (Senat, Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12, FGPrax 2013, 98, 99 Rn. 7).

    Erfolgen die berichtigenden Eintragungen dagegen nur im Bestandsverzeichnis des Grundbuchs, besteht keine Pflicht zur Briefvorlage (Senat, Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12, FGPrax 2013, 98, 99 f. Rn. 11 ff.).

    Zusammen mit den sonstigen Unterlagen (§ 80 FlurbG) ersetzt es den Eintragungsantrag (§ 13 Abs. 1 GBO), Eintragungsbewilligungen (§ 19 GBO), eventuell notwendige Zustimmungen Dritter und den Nachweis der Unrichtigkeit des Grundbuchs nach § 22 Abs. 1 GBO (Senat, Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12, FGPrax 2013, 98, 99 Rn. 9).

    Soweit die Beteiligte zu 1 unter Bezugnahme auf Entscheidungen des Landgerichts Mannheim vom 22. Oktober 2006 (6 T 46/06) und des Landgerichts Mosbach vom 20. Januar 2006 (1 T 95/05) meint, der Grundschuldbrief müsse nicht vorgelegt werden, weil gemäß § 68 Abs. 1 Satz 1 FlurbG die Landabfindung hinsichtlich der Rechte an dem alten Grundstück und der dieses Grundstück betreffenden Rechtsverhältnisse an die Stelle des alten Grundstücks trete, verkennt sie, dass es im vorliegenden Fall - anders als in dem der Senatsentscheidung vom 7. Februar 2013 (V ZB 160/12, FGPrax 2013, 98 ff.) zugrundeliegenden Fall - nicht um eine nur im Bestandsverzeichnis zu verzeichnende Auswechslung des betroffenen Grundstücks als Haftungsobjekt geht.

  • BGH, 20.07.2018 - V ZR 199/17

    Erwerb eines im Flurbereinigungsgebiet liegenden Grundstücks; Geltenlassen einer

    Der durch die Ausführungsanordnung bewirkte neue Rechtszustand tritt außerhalb des Grundbuchs ein und führt zu einer inhaltlichen Unrichtigkeit des Grundbuchs (vgl. Senat, Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12, NJW-RR 2013, 916 Rn. 9; siehe auch BVerwG, NVwZ-RR 1990, 443, 444).
  • OLG Saarbrücken, 20.05.2019 - 5 W 21/19

    Grundbuchsache: Eintragungshindernis bei unvollständiger Vorlage eines

    Diese Vorschriften dienen einerseits zusammen mit denen in § 62 GBO dazu, die Übereinstimmung zwischen dem Inhalt des Grundbuchs und dem Inhalt des Grundschuldbriefs sicherzustellen; zum anderen - und vor allem - soll das Grundbuchamt dadurch in die Lage versetzt werden, die Bewilligungsberechtigung des von der Eintragung Betroffenen (§ 19 GBO) zu prüfen (BGH, Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12, NJW-RR 2013, 916).

    Deshalb ist es im Interesse der Sicherheit des Verkehrs geboten, die Vornahme jeder Eintragung "bei einer Grundschuld", zu der auch die hier beantragte Löschung des Rechtes zählt (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Januar 2019 - V ZB 56/18, NJW-RR 2019, 403; Demharter, GBO 31. Aufl., § 41 Rn. 5) von der Vorlage des Briefes abhängig zu machen (vgl. BGH, Beschluss vom 7. Februar 2013 - V ZB 160/12, NJW-RR 2013, 916; OLG Naumburg, BauR 2015, 1024; OLG Düsseldorf, FGPrax 1995, 5).

  • OLG Naumburg, 06.06.2014 - 12 Wx 2/14

    Grundbuchverfahren: Vorlage des Grundschuldbriefes zur Eintragung eines

    Dies ist zum einen, da die Grundschuld außerhalb des Grundbuches übertragen und belastet werden kann (§§ 1154, 1192 Abs. 1 BGB), zum Nachweis der Verfügungsberechtigung notwendig, von der aber die sachliche Richtigkeit der Eintragung im Grundbuch abhängt, zum anderen bedarf es ihrer zur Erhaltung der Übereinstimmung zwischen Grundbuch und Brief (z. B. BGH FGPrax 2013, 98 m. w. N.; OLG Düsseldorf, Demharter, GBO, Rdn. 1 zu § 41 GBO; Bestelmeyer in Meikel, GBO, 10. Aufl., Rdn. 2 zu § 41 GBO).
  • OLG Naumburg, 11.06.2014 - 12 Wx 2/14

    Vorlage der Grundschuldbriefe als Voraussetzung für die Eintragung eines Verbotes

    Dies ist zum einen, da die Grundschuld außerhalb des Grundbuches übertragen und belastet werden kann ( §§ 1154, 1192 Abs. 1 BGB ), zum Nachweis der Verfügungsberechtigung notwendig, von der aber die sachliche Richtigkeit der Eintragung im Grundbuch abhängt, zum anderen bedarf es ihrer zur Erhaltung der Übereinstimmung zwischen Grundbuch und Brief (z. B. BGH FGPrax 2013, 98 [BGH 07.02.2013 - V ZB 160/12] m. w. N.; OLG Düsseldorf, Demharter, GBO, Rdn. 1 zu § 41 GBO; Bestelmeyer in Meikel, GBO, 10. Aufl., Rdn. 2 zu § 41 GBO).
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