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   OLG Köln, 29.11.2017 - 16 U 86/17   

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https://dejure.org/2017,47529
OLG Köln, 29.11.2017 - 16 U 86/17 (https://dejure.org/2017,47529)
OLG Köln, Entscheidung vom 29.11.2017 - 16 U 86/17 (https://dejure.org/2017,47529)
OLG Köln, Entscheidung vom 29. November 2017 - 16 U 86/17 (https://dejure.org/2017,47529)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen des gutgläubigen Erwerbs eines dem Veräußerer nicht gehörenden Fahrzeugs

  • iurado.de (Kurzinformation und Volltext)

    Gutgläubiger Erwerb eines Fahrzeuges ist trotz gefälschter Zulassungsbescheinigung möglich

  • rewis.io
  • RA Kotz

    Gebrauchtwagenkaufvertrag: Voraussetzungen gutgläubiger Erwerb

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Voraussetzungen des gutgläubigen Erwerbs eines dem Veräußerer nicht gehörenden Fahrzeugs

  • rechtsportal.de

    BGB § 932 Abs. 2
    Voraussetzungen des gutgläubigen Erwerbs eines dem Veräußerer nicht gehörenden Fahrzeugs

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Gutgläubiger Erwerb eines Wohnmobils

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Gutgläubiger Erwerb eines dem Veräußerer nicht gehörenden Wohnmobils

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2018, 144
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 01.03.2013 - V ZR 92/12

    Kauf eines unterschlagenen Gebrauchtwagens: Eigentumserwerb bei Auftreten des

    Auszug aus OLG Köln, 29.11.2017 - 16 U 86/17
    Unter grober Fahrlässigkeit wird ein Handeln verstanden, bei dem die erforderliche Sorgfalt den gesamten Umständen nach in ungewöhnlich großem Maße verletzt worden ist und bei dem dasjenige unbeachtet geblieben ist, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen (BGH Urt. v. 1.3.2013 - V ZR 92/12, NJW 2013, 1946).

    Eine allgemeine Nachforschungspflicht besteht dagegen nicht (BGH Urt. v. 1.3.2013 - V ZR 92/12, NJW 2013, 1946; OLG Saarbrücken, Urt. v. 17.5.2017 - 2 U 72/16, juris und BeckRS 2017, 118118).

  • OLG Saarbrücken, 17.05.2017 - 2 U 72/16

    Gutgläubiger Eigentumserwerb: Rechtliches Interesse an der Feststellung des

    Auszug aus OLG Köln, 29.11.2017 - 16 U 86/17
    Eine allgemeine Nachforschungspflicht besteht dagegen nicht (BGH Urt. v. 1.3.2013 - V ZR 92/12, NJW 2013, 1946; OLG Saarbrücken, Urt. v. 17.5.2017 - 2 U 72/16, juris und BeckRS 2017, 118118).

    Danach musste der bei Übergabe fehlende Zweitschlüssel beim Käufer deshalb keinen Verdacht wecken, seil sein Vorhandensein nicht generell verneint wurde sondern - wie auch im vorliegenden Fall - die kurzfristige Nachreichung zugesagt und sogar in den schriftlichen Kaufvertrag aufgenommen wurde (ebenso OLG Saarbrücken, Urt. v. 17.5.2017 - 2 U 72/16, juris und BeckRS 2017, 118118 in einem ähnlichen Sachverhalt).

  • LG Aachen, 01.06.2017 - 12 O 397/16

    Gutgläubiger Erwerb eine Kraftfahrzeuges ohne 2. Schlüsselsatz

    Auszug aus OLG Köln, 29.11.2017 - 16 U 86/17
    Auf die Berufung des Klägers wird das am 1.6.2017 verkündete Urteil der 12. Zivilkammer des Landgerichts Aachen - 12 O 397/16 - unter Zurückweisung der weitergehenden Berufung teilweise abgeändert und wie folgt neu gefasst:.

    Der Kläger beantragt, unter Abänderung des am 1.6.2017 verkündeten Urteils des Landgerichts Aachen, Az. 12 O 397/16, den Beklagten zu verurteilen, den Zweitschlüssel für das Wohnmobil Q auf G, Fahrzeug-Ident-Nr. ZXX25XXX00XXX09XX sowie alle noch im Besitz des Beklagten befindliche Papiere für das Fahrzeug, insbesondere die Zulassungsbescheinigung Teil II an den Kläger herauszugeben und die Widerklage abzuweisen.

  • BGH, 18.09.2020 - V ZR 8/19

    Entwendung eines Autos während Probefahrt durch vermeintlichen Kaufinteressenten

    Der Schlüssel ist nur Zubehör (§ 97 BGB) - nicht aber Bestandteil (§ 93 BGB) - des Fahrzeugs und kann daher Gegenstand von Sonderrechten sein (vgl. OLG Köln, MDR 2018, 144, 145).
  • LG Stuttgart, 18.01.2019 - 23 O 166/18

    Gutgläubiger Eigentumserwerb beim Gebrauchtwagenkauf: Voraussetzungen grober

    Ein Käufer eines Kraftfahrzeugs (PKW) handelt als Erwerber nicht fahrlässig, jedenfalls nicht grob fahrlässig, gem. § 932 BGB, wenn beim Erwerb gefälschte Zulassungsbescheinigungen, insbesondere eine gefälschte Zulassungsbescheinigung Teil II (Kfz-Brief), vorgelegt werden, wenn er die Fälschungen nicht erkennen musste (Anschluss: OLG Köln - 16 U 86/17).
  • OLG Stuttgart, 21.07.2021 - 9 U 90/21

    Gutgläubiger Erwerb bei Zurückbehaltung des Kraftfahrzeugbriefs

    Demzufolge hat auch beim Erwerb eines Gebrauchtfahrzeugs der Herausgabekläger etwa eine Fälschung der Zulassungsbescheinigung Teil II oder deren leichte Erkennbarkeit zu beweisen (Eggert, in: Reinking/Eggert, Der Autokauf, 14. Aufl. 2020, Rn. 4765a; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 29.11.2017 - 16 U 86/17, NJOZ 2018, 1581 [Rn. 17]).
  • OLG Köln, 07.04.2020 - 16 U 233/19

    Gutgläubiger Erwerb eines Gebrauchtwagens

    Unter grober Fahrlässigkeit wird ein Handeln verstanden, bei dem die erforderliche Sorgfalt den gesamten Umständen nach in ungewöhnlich großem Maße verletzt worden ist und bei dem dasjenige unbeachtet geblieben ist, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen (vgl. nur BGH, Urteil vom 18.06.1980 - VIII ZR 119/79, BGHZ 77, 274 ff., Urteil vom 01.03.2013 - V ZR 92/12, NJW 2013, 1946 ff., Senatsurteil vom 29.11.2017 - 16 U 86/17, MDR 2018, 144; OLG Braunschweig, Urteil vom 02.01.2019 - 9 U 32/18, zitiert nach juris).

    Vielmehr gehört es regelmäßig zu den Mindestanforderungen des gutgläubigen Erwerbs, dass sich der Erwerber die Zulassungsbescheinigung Teil II vorlegen lässt, um die Berechtigung des Veräußerers zu überprüfen (BGH, Urteil vom 01.03.2013 - V ZR 92/12, a.a.O.; OLG Saarbrücken, Urteil vom 17.05.2017 - 2 U 72/16, NJW-RR 2017, 1454 ff., Senatsurteil vom 29.11.2017 - 16 U 86/17, a.a.O.; OLG Braunschweig, Urteil vom 02.01.2019 - 9 U 32/18, a.a.O.).

    Eine allgemeine Nachforschungspflicht besteht dagegen nicht (BGH, Urteil vom 01.03.2013 - V ZR 92/12, a.a.O.; OLG Saarbrücken, Urteil vom 17.05.2017 - 2 U 72/16, a.a.O., Senatsurteil vom 29.11.2017 - 16 U 86/17, a.a.O.; OLG Braunschweig, Urteil vom 02.01.2019 - 9 U 32/18, a.a.O.).

    Dass es sich um einen Barverkauf handelte, ist bei einem Gebrauchtwagenverkauf unter Privatleuten kein Umstand, der Verdacht erregen muss (Senatsurteil vom 29.11.2017 - 16 U 86/17, a.a.O.).

    Gleiches gilt für die Abwicklung des Kaufes auf einem Parkplatz, denn die Erklärung des angeblichen Ehemannes der Verkäuferin, dass es sich um einen Parkplatz in der Nähe der Arbeitsstelle seiner Ehefrau handelt, war nicht evident auffällig oder unrichtig (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 17.05.2017 - 2 U 72/16, a.a.O.; Senatsurteil vom 29.11.2017 - 16 U 86/17, a.a.O.).

    Auch steht der vorliegend vereinbarte Kaufpreis dem guten Glauben des Klägers nicht entgegen, denn dieser war auch bei Berücksichtigung der Gesamtumstände des Geschäfts gerade nicht so niedrig, dass der Kläger in Anbetracht dessen hätte Verdacht schöpfen musste (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 17.05.2017 - 2 U 72/16, a.a.O., Senatsurteil vom 29.11.2017 - 16 U 86/17, a.a.O.; OLG Braunschweig, Urteil vom 02.01.2019 - 9 U 32/18, a.a.O.).

    Etwas anderes folgt auch nicht daraus, dass dem Kläger der Zweitschlüssel anlässlich der Übergabe des streitgegenständlichen Kraftfahrzeuges nicht ausgehändigt wurde, da die Verkäuferin nicht angegeben hatte, über diesen nicht zu verfügen, sondern dem Kläger die Nachsendung des Zweitschlüssels per versichertem Versand im Kaufvertrag explizit zugesichert hat (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 17.05.2017 - 2 U 72/16, a.a.O.; Senatsurteil vom 29.11.2017 - 16 U 86/17, a.a.O.).

  • AG Brandenburg, 25.10.2019 - 31 C 94/18

    Verkauf eines Gebrauchtwagens mit nur einem Fahrzeugschlüssel

    Nach ständiger Rechtsprechung ( BGH , Urteil vom 13.12.2013, Az.: V ZR 58/13, u.a. in: NJW 2014, Seiten 1524 ff.; BGH , Urteil vom 06.03.1996, Az.: IV ZR 383/94, u.a. in: NJW-RR 1996, Seiten 734 f.; OLG Köln , Urteil vom 29.11.2017, Az.: 16 U 86/17, u.a. in: MDR 2018, Seiten 144 f.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.05.2017, Az.: 2 U 72/16, u.a. in: NJW-RR 2017, Seiten 1454 ff.; OLG Schleswig , Urteil vom 07.04.2017, Az.: 17 U 6/17, u.a. in: SchlHA 2017, Seiten 304 ff. OLG Düsseldorf , Urteil vom 20.02.2015, Az.: I-22 U 159/14, u.a. in: IPRspr 2015, Nr. 22, Seiten 46 f. OLG Brandenburg , Urteil vom 18.06.2014, Az.: 4 U 116/13, u.a. in: BeckRS 2014, Nr. 13060 = "juris" OLG Schleswig , Urteil vom 22.05.2012, Az.: 3 U 69/11, u.a. in: SchlHA 2013, Seiten 64 ff.; OLG München , Urteil vom 26.05.2011, Az.: 23 U 434/11, u.a. in: BeckRS 2011, Nr. 14507 = "juris"; OLG Koblenz , Urteil vom 04.11.2010, Az.: 5 U 883/10, u.a. in: NJW-RR 2011, Seiten 555 f.; LG Stuttgart , Urteil vom 18.01.2019, Az.: 23 O 166/18, u.a. in: BeckRS 2019, Nr. 11707 = "juris" AG München , Urteil vom 31.03.2004, Az.: 112 C 12685/03, u.a. in: Schaden-Praxis 2005, Seiten 70 f. ) kann insofern zwar grundsätzlich auch ein Mangel eines Fahrzeugs vorliegen, wenn ein Gebrauchtwagen nur mit einem Fahrzeugschlüssel verkauft wird, obwohl laut Angaben des Fahrzeugherstellers - wie hier unstreitig - bei der Auslieferung des Kraftfahrzeugs als Neufahrzeug stets zwei Originalfahrzeugschlüssel mit übergeben wurden, da das Fehlen eines funktionsfähigen Zweitschlüssels gerade typisch für entwendete Fahrzeuge ist ( OLG Schleswig , Urteil vom 07.04.2017, Az.: 17 U 6/17, u.a. in: SchlHA 2017, Seiten 304 ff. OLG Koblenz , Urteil vom 04.11.2010, Az.: 5 U 883/10, u.a. in: NJW-RR 2011, Seiten 555 f.; LG Traunstein , Urteil vom 12.05.2011, Az.: 1 O 3826/10, u.a. in: BeckRS 2011, Nr. 141104 = "juris" ).

    Zwar steht einem gutgläubigen Erwerb gemäß § 932 BGB insofern wohl grundsätzlich noch nicht entgegen, wenn der Erwerber den Zweitschlüssel nicht sofort erhält, sondern sich vom Autohaus eine kurzfristige Nachsendung oder Nachreichung ausdrücklich zusagen lässt ( BGH , Urteil vom 06.03.1996, Az.: IV ZR 383/94, u.a. in: NJW-RR 1996, Seiten 734 f.; OLG Köln , Urteil vom 29.11.2017, Az.: 16 U 86/17, u.a. in: MDR 2018, Seiten 144 f.; OLG Saarbrücken , Urteil vom 17.05.2017, Az.: 2 U 72/16, u.a. in: NJW-RR 2017, Seiten 1454 ff.; OLG München , Urteil vom 26.05.2011, Az.: 23 U 434/11, u.a. in: BeckRS 2011, Nr. 14507 = "juris"; LG Stuttgart , Urteil vom 18.01.2019, Az.: 23 O 166/18, u.a. in: BeckRS 2019, Nr. 11707 = "juris" ).

  • OLG München, 16.01.2019 - 20 U 1732/18

    Zu den Voraussetzungen einer grob fahrlässigen Unkenntnis von der

    Zum anderen konnte der angeblich Bevollmächtigte nur einen Schlüssel vorlegen, was, da eine Nachsendung versprochen wurde, zwar gutgläubigen Erwerb nicht gänzlich ausschließt (vgl. OLG München, 23 U 434/11, juris Rn. 34; OLG Köln, 16 U 86/17, juris LS).
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