Weitere Entscheidung unten: AG Hannover, 14.10.2019

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   OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19   

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OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19 (https://dejure.org/2019,42849)
OLG München, Entscheidung vom 31.10.2019 - 23 U 940/19 (https://dejure.org/2019,42849)
OLG München, Entscheidung vom 31. Oktober 2019 - 23 U 940/19 (https://dejure.org/2019,42849)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    BGB § 134 ; BRAO § 49b Abs. 2 ; RVG § 4a
    Zahlungsansprüche aus einer Vereinbarung über die gegenseitige Vergütung bei der Zuführung von Klienten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Grenzen bei Erfolgshonorarvereinbarungen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2020, 243
  • MDR 2020, 249
  • WM 2020, 564
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG München, 31.03.2015 - 15 U 2227/14

    Zulässige Beteiligung des Rechtsanwalts am Prozessfinanzierer

    Auszug aus OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19
    Es bleibt deshalb bei der dort angeordneten Unzulässigkeitsfolge: Die Vereinbarung zwischen den Vermittlern bzw. Prozessfinanzierern und dem Anwalt, dass von jenen vereinnahmte Erfolgshonorare teilweise an den Anwalt weitergereicht werden sollen, ist gemäß § 134 BGB nichtig (OLG München NJW-RR 2015, 1333 Tz. 34; Staudinger/Sack/Seibl, BGB, 2017, § 134 Rn. 220; auch nach BGH NJW 2014, 2653 Tz. 17 a.E. wäre die gegen § 4a RVG verstoßende Erfolgsvereinbarung ohne die Spezialregelung des § 4b RVG nach § 134 BGB nichtig).

    Insoweit gleicht die Konstellation der Entscheidung des OLG München vom 31.03.2015, Az. 15 U 2227/14 (NJW-RR 2015, 1333ff.), auf die die Kläger sich berufen (Gegenerklärung Seite 5, Anlage K29); auch dort verblieben die Ansprüche aus dem Rechtsanwaltsvertrag trotz vereinbarter Prozessfinanzierung beim Klienten (OLG München aaO Rn. 15).

    Der Beschluss steht auch im Einklang mit der obergerichtlichen Rechtsprechung, namentlich mit den oben zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs, sowie der Entscheidung des OLG München vom 31.03.2015, Az. 15 U 2227/14 (NJW-RR 2015, 1333).

  • BGH, 20.07.2012 - V ZR 217/11

    Treu und Glauben: Unzulässige Berufung auf die Unwirksamkeit der Vollmacht des

    Auszug aus OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19
    Die Berufung auf die Nichtigkeitsfolge nach § 134 BGB kann gemäß § 242 BGB allenfalls in besonders gelagerten Ausnahmefällen ausgeschlossen sein (BGH NJW-RR 2008, 1050 Rn. 12; NJW 2012, 3424 Rn. 16; BeckOK BGB/Wendtland, 51. Ed. 2019, § 134 Rn. 22; Palandt/Ellenberger, BGB, 78. Aufl. 2019, § 134 Rn. 13; weitergehend, die Anwendung des § 242 BGB in diesem Fall gänzlich ablehnend Jauernig/Mansel, BGB, 17. Aufl. 2018, § 134 Rn. 17).

    Der Umstand, dass der Vertrag von einer Partei entworfen wurde, rechtfertigt dabei die Anwendung des § 242 BGB auf diese Partei für sich genommen noch nicht (BGH NJW 2012, 3424 Rn. 17).

    Etwas anderes kann sich ergeben, wenn der Schutzzweck des verletzten Verbotsgesetzes die Durchsetzung der Nichtigkeitsfolge nicht erfordert, weil es der durch das Gesetz Geschützte ist, der an dem nichtigen Vertrag festhalten will (BGH NJW 2012, 3424 Rn. 18; BeckOK BGB/Wendtland, 51. Ed. 2019, § 134 Rn. 22).

  • BGH, 05.06.2014 - IX ZR 137/12

    Erfolgshonorarvereinbarung zwischen Rechtsanwalt und Mandant: Wirksamkeit bei

    Auszug aus OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19
    Zwar ist gleichwohl eine Erfolgshonorarvereinbarung des Anwalts mit dem Mandanten nach aktueller BGH-Rechtsprechung nicht (mehr) gemäß § 134 BGB nichtig, auch wenn sie gegen §§ 49b Abs. 2 BRAO, 4a RVG verstößt (BGH NJW 2014, 2653; Staudinger/Sack/Seibl, BGB, 2017, § 134 Rn. 220): § 4b RVG stellt insoweit eine § 134 BGB verdrängende Sondernorm dar, wonach die Vereinbarung mit dem Rechtsanwalt bis zur gesetzlichen Gebührenhöhe wirksam bleibt (BGH NJW 2014, 2653 Tz. 17).

    Es bleibt deshalb bei der dort angeordneten Unzulässigkeitsfolge: Die Vereinbarung zwischen den Vermittlern bzw. Prozessfinanzierern und dem Anwalt, dass von jenen vereinnahmte Erfolgshonorare teilweise an den Anwalt weitergereicht werden sollen, ist gemäß § 134 BGB nichtig (OLG München NJW-RR 2015, 1333 Tz. 34; Staudinger/Sack/Seibl, BGB, 2017, § 134 Rn. 220; auch nach BGH NJW 2014, 2653 Tz. 17 a.E. wäre die gegen § 4a RVG verstoßende Erfolgsvereinbarung ohne die Spezialregelung des § 4b RVG nach § 134 BGB nichtig).

  • OLG München, 10.05.2012 - 23 U 4635/11

    Anwaltliches Berufsrecht: Umgehung des Verbots von Erfolgshonoraren durch einen

    Auszug aus OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19
    Die §§ 49b Abs. 2 BRAO, 4a RVG stellen grundsätzlich ein Verbotsgesetz gemäß § 134 BGB dar (OLG München NJW 2012, 2207 unter 1.1.).

    Es soll verhindert werden, dass der Rechtsanwalt den Ausgang eines Mandats zu seiner eigenen "wirtschaftlichen" Angelegenheit macht und bei der Führung des Mandats wirtschaftliche Erwägungen den Ausschlag geben (BGH NJW 2009, 3297 Tz. 15; OLG München NJW 2012, 2207 unter 1.1.2.).

  • BGH, 24.04.2008 - VII ZR 42/07

    Gewährleistung am Bau trotz Ohne-Rechnung-Abrede

    Auszug aus OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19
    Die Berufung auf die Nichtigkeitsfolge nach § 134 BGB kann gemäß § 242 BGB allenfalls in besonders gelagerten Ausnahmefällen ausgeschlossen sein (BGH NJW-RR 2008, 1050 Rn. 12; NJW 2012, 3424 Rn. 16; BeckOK BGB/Wendtland, 51. Ed. 2019, § 134 Rn. 22; Palandt/Ellenberger, BGB, 78. Aufl. 2019, § 134 Rn. 13; weitergehend, die Anwendung des § 242 BGB in diesem Fall gänzlich ablehnend Jauernig/Mansel, BGB, 17. Aufl. 2018, § 134 Rn. 17).
  • BGH, 20.06.2016 - AnwZ (Brfg) 26/14

    Berufspflichtverletzung des Rechtsanwalts: Verbot der Verauslagung von Kosten für

    Auszug aus OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19
    § 49 Abs. 3 Satz 1 BRAO verbietet dem Rechtsanwalt die Abgabe eines Teils der Gebühren oder sonstiger Vorteile für die Vermittlung von Aufträgen für konkrete Mandate (BGH NJW 2016, 3105 Tz. 19).
  • BGH, 23.04.2009 - IX ZR 167/07

    Zulässigkeit der Vereinbarung der Zahlung einer "Vergleichsgebühr für den Fall

    Auszug aus OLG München, 31.10.2019 - 23 U 940/19
    Es soll verhindert werden, dass der Rechtsanwalt den Ausgang eines Mandats zu seiner eigenen "wirtschaftlichen" Angelegenheit macht und bei der Führung des Mandats wirtschaftliche Erwägungen den Ausschlag geben (BGH NJW 2009, 3297 Tz. 15; OLG München NJW 2012, 2207 unter 1.1.2.).
  • OLG Düsseldorf, 11.01.2022 - 24 U 184/19

    Ansprüche aus einer Kooperationsvereinbarung zwischen Rechtsanwälten;

    § 49b Abs. 2 BRAO stellt ein Verbotsgesetz i.S. § 134 BGB dar (Anschluss an OLG München, Beschluss vom 31. Oktober 2019 - 23 U 940/19, Rn. 34ff.).

    Dem Senat ist es dabei nicht verwehrt die Klage insgesamt, also über den Auskunftsanspruch hinausgehend, abzuweisen, da kein materiell-rechtlicher Zahlungsanspruch des Klägers und infolgedessen auch kein dem vorausgehender Auskunftsanspruch besteht (vgl. hierzu auch OLG München, Beschluss vom 30. Oktober 2019 - 23 U 940/19, Rn. 32; Senat, Urteil vom 17. September 2019 - I-24 U 211/18, Rn. 46 und 79).

    Ein Rechtsanwalt, dem ein Mandat vermittelt wird, darf hierfür den Vermittler nicht belohnen (vgl. BGH, Senat für Anwaltssachen, Urteil vom 20. Juni 2016 - AnwZ (Brfg) 26/14, Rn. 18; OLG München, Beschluss vom 31. Oktober 2019 - 23 U 940/19, Rn. 33ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 5. April 2013 - 4 U 18/13, Rn. 4; Henssler/Prütting/Kilian, BRAO, 5. Auflage 2019, § 49b Rn. 161; Hartung/Scharmer/Peitscher, BORA/FAO, 7. Auflage 2020, § 49b Rn. 60).

    Denn auch § 49b Abs. 3 BRAO stellt ein Verbotsgesetz i.S. § 134 BGB dar (vgl. OLG München, Beschluss vom 31. Oktober 2019 - 23 U 940/19, Rn. 34; Staudinger/Sack/Seibl, BGB, Neubearbeitung 2017, § 134 Rn. 220).

  • OLG Düsseldorf, 12.10.2021 - 24 U 265/20

    Übernimmt ein Rechtsanwalt eine Rechtsauskunft über eine konkrete Frage oder

    Ein Rechtsanwalt, dem ein Mandat vermittelt wird, darf hierfür den Vermittler nicht belohnen (vgl. BGH, Senat für Anwaltssachen, Urteil vom 20. Juni 2016 - AnwZ (Brfg) 26/14, Rn. 18; OLG München, Beschluss vom 31. Oktober 2019 - 23 U 940/19, Rn. 33ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 5. April 2013 - 4 U 18/13, Rn. 4; Henssler/Prütting/Kilian, BRAO, 5. Auflage 2019, § 49b Rn. 161; Hartung/Scharmer/Peitscher, BORA/FAO, 7. Auflage 2020, § 49b Rn. 60).
  • LG München I, 14.09.2020 - 27 O 454/20

    Anlage, Vertrag, Klage, Abnahme, Rechnung, Zahlung, Vorlage, Beklagte, BRAO,

    Der zwischen den Parteien am 05.07.2019 geschlossene Vertrag zielt auf die Vermittlung von Mandaten ab, weshalb er nach § 134 BGB nichtig ist (OLG München, Beschluss vom 31.10.2019, 23 U 940/19).
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Rechtsprechung
   AG Hannover, 14.10.2019 - 539 C 1889/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,49170
AG Hannover, 14.10.2019 - 539 C 1889/19 (https://dejure.org/2019,49170)
AG Hannover, Entscheidung vom 14.10.2019 - 539 C 1889/19 (https://dejure.org/2019,49170)
AG Hannover, Entscheidung vom 14. Oktober 2019 - 539 C 1889/19 (https://dejure.org/2019,49170)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • MDR 2020, 249
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