Rechtsprechung
LSG Rheinland-Pfalz, 15.02.2007 - L 5 KA 9/06 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Vertragsarztangelegenheiten
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Rechtmäßigkeit von Kürzungen bei dem Sprechstundenbedarf zweier Augenärzte; Verordnungsfähigkeit des Medikaments Vision Blue als Sprechstundenbedarf; Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Verordnung von Sprechstundenbedarf
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BMV-Ä § 48 Abs. 2; EKV-Ä § 44 Abs. 2; SGB V § 106
Rechtmäßigkeit von Kürzungen bei dem Sprechstundenbedarf in der vertragsärztlichren Versorgung
Verfahrensgang
- SG Mainz, 26.10.2005 - S 2 KA 66/02
- LSG Rheinland-Pfalz, 15.02.2007 - L 5 KA 9/06
Papierfundstellen
- MedR 2007, 451
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (5)
- BSG, 20.10.2004 - B 6 KA 65/03 R
Vertragsarzt - fehlerhafte Verteilung des Sprechstundenbedarfs zwischen Primär- …
Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 15.02.2007 - L 5 KA 9/06
Das Bundessozialgericht (BSG) habe in seinem Urteil vom 20.10.2004 (B 6 KA 65/03 R) die grundsätzliche Zuständigkeit der KÄV zur sachlich-rechnerischen Honorarberichtigung und zur Festsetzung von Schadensersatzansprüchen wegen unzulässiger Arzneimittelverordnungen, wozu auch die Abwicklung des Sprechstundenbedarfs zu rechnen sei, bejaht.Dies habe das BSG in seinen beiden Urteilen vom 20.10.2004 (B 6 KA 41/03 R; B 6 KA 65/03 R) klargestellt.
Sie trägt vor: Die Zuständigkeit der Prüfgremien für die Wirtschaftlichkeit für die Prüfung des Sprechstundenbedarfs ergebe sich nicht aus dem Urteil des BSG vom 20.10.2004 (B 6 KA 65/03 R).
Dieser rechtlichen Beurteilung steht das Urteil des BSG vom 20.10.2004 (B 6 KA 65/03 R, juris Rn 21) nicht entgegen, wo lediglich zu entscheiden war, ob die unzutreffende Verteilung des Sprechstundenbedarfs auf die Primärkassen und Ersatzkassen ein sonstiger Schaden ist.
- BSG, 20.10.2004 - B 6 KA 41/03 R
Vertragsarzt - Regress - Gemeinschaftspraxis - Haftung aller Mitglieder für …
Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 15.02.2007 - L 5 KA 9/06
Aus einem Urteil des BSG vom gleichen Tag (B 6 KA 41/03 R) gehe hervor, dass für die Schadensabwicklung auf Grund fehlerhafter Anlieferungen von Arzneimittelverordnungen der verordnende Arzt hafte.Dies habe das BSG in seinen beiden Urteilen vom 20.10.2004 (B 6 KA 41/03 R; B 6 KA 65/03 R) klargestellt.
- BSG, 31.05.2006 - B 6 KA 10/06 B
Überprüfung berufungsgerichtlicher Auslegungen durch das Revisionsgericht, …
Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 15.02.2007 - L 5 KA 9/06
Es steht dem Vertragsarzt nicht frei, Materialien oder Arzneimittel, die nach den einschlägigen Regelungen der Sprechstundenbedarfs-Vereinbarungen patientenbezogen verordnet werden müssen, über Sprechstundenbedarf zu verordnen (BSG 31.5.2006 B 6 KA 10/06 B, juris). - LSG Sachsen, 26.01.2005 - L 1 KA 30/02
Regress wegen der Verordnung von Arzneimitteln; Arzneikostenregress bei Verstoß …
Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 15.02.2007 - L 5 KA 9/06
Diese Regelung verstößt nicht gegen § 48 Abs. 1 BMV Ä bzw § 44 Abs. 1 EKV Ä (so im Ergebnis auch Sächsisches LSG 26.1.2005 L 1 KA 30/02). - BSG, 05.02.2003 - B 6 KA 15/02 R
Kassenärztliche Vereinigung - Honorarberichtigung - fachfremde Leistung - …
Auszug aus LSG Rheinland-Pfalz, 15.02.2007 - L 5 KA 9/06
Im Rahmen einer sachlich-rechnerischen Berichtigung sind Leistungen beanstandungsfähig, die sich in offensichtlichem Widerspruch zum Stand der medizinischen Erkenntnisse befinden; auf seine Therapiefreiheit kann sich der Arzt in diesem Fall nicht berufen (BSG 5.2.2003 B 6 KA 15/02 R, SozR 4 2500 § 95 Nr. 1).
- LSG Baden-Württemberg, 23.10.2013 - L 5 KA 683/12
Vertragsärztliche Versorgung - Auslegung der Regelungen einer …
Zweifelhaft ist nur, ob es im Einzelfall - und zwar als SSB - verordnet werden durfte (ebenso LSG Rheinland-Pfalz Urt. v. 15.02.2007 - L 5 KA 9/06;… Sächsisches LSG Urt. v. 26.01.2005 - L 1 KA 30/02; jeweils juris). - LSG Baden-Württemberg, 26.10.2011 - L 5 KA 1062/08 Zweifelhaft ist nur, ob sie im Einzelfall - und zwar als Sprechstundenbedarf - verordnet werden durften (ebenso LSG R.-Pf. Urteil vom 15.2.2007 - L 5 KA 9/06 sowie Sächsisches LSG vom 26.1.2005 - L 1 KA 30/02).
Rechtsprechung
SG Berlin, 17.01.2007 - S 83 KA 253/04 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Vertragsarztangelegenheiten
- openjur.de
- Wolters Kluwer
Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit einer Herausrechnung der im Jahr 2002 von Hausärzten erbrachten KO-Leistungen für die Ermittlung der Individualbudgets
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LSG Berlin-Brandenburg - L 7 KA 31/07
- SG Berlin, 17.01.2007 - S 83 KA 253/04
- BSG, 12.07.2011 - B 6 KA 24/11 B
Papierfundstellen
- MedR 2007, 451
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (3)
- BSG, 10.03.2004 - B 6 KA 123/03 B
Festlegung von Honorarkontingenten im Honorarverteilungsmaßstab, Ermittlung der …
Auszug aus SG Berlin, 17.01.2007 - S 83 KA 253/04
Mit anderen Worten: Grundlage der Individualbudget-Berechnung muss der reale Honoraranspruch in diesem Zeitraum sein (vgl. BSG, Beschluss vom 10. März 2005, -B 6 KA 123/03 B- zit. n. juris, Rn. 9), wozu vorliegend auch die im Jahr 2002 erbrachten KO-Leistungen gehören. - BSG, 10.12.2003 - B 6 KA 54/02 R
Honorarverteilungsmaßstab - Individualbudget mit individueller Honorarobergrenze …
Auszug aus SG Berlin, 17.01.2007 - S 83 KA 253/04
Danach ist die Einführung von Individualbudgets grundsätzlich nicht zu beanstanden (BSG, Urteil vom 10. Dezember 2003, -B 6 KA 54/02 R-, BSGE 92, 10;… juris, Rn. 17 m.w.N.). - BSG, 21.10.1998 - B 6 KA 71/97 R
Honorarverteilungsmaßstab - Kassenzahnärztliche Vereinigung - Budgetierung der …
Auszug aus SG Berlin, 17.01.2007 - S 83 KA 253/04
Dementsprechend kann sie auch - wie vorliegend - unabhängig von den einzelnen Honorarbescheiden angefochten werden und Gegenstand eines sozialgerichtlichen Rechtsstreits sein, was die Beklagte im Übrigen nicht bestreitet (vgl. dazu auch BSG, Urteil vom 21. Oktober 1998, -B 6 KA 71/97 R-, BSGE 83, 52, wo Streitgegenstand die Mitteilung über die Bemessungsgrundlage für das Budget war).