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   VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10   

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VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10 (https://dejure.org/2011,34060)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 26.05.2011 - 45-VI-10 (https://dejure.org/2011,34060)
VerfGH Bayern, Entscheidung vom 26. Mai 2011 - 45-VI-10 (https://dejure.org/2011,34060)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Herausgabe von Krankenunterlagen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MedR 2012, 51
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 31.05.1983 - VI ZR 259/81

    Übergang des allgemeinen Einsichtsrechts eines Patienten in die Krankenunterlagen

    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    Beide Gerichte gingen von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus, wonach den Erben eines Patienten ein Recht auf Einsicht in die Behandlungsunterlagen zusteht, wenn ein ausdrückliches oder vermutetes Einverständnis des Verstorbenen mit der Offenlegung gegeben ist (BGH vom 31.5.1983 = NJW 1983, 2627).

    Um zu verhindern, dass der Arzt aus sachfremden Gründen die Einsicht verweigert, muss er zumindest darlegen, unter welchem allgemeinen Gesichtspunkt er sich durch die Schweigepflicht an der Offenlegung der Unterlagen gehindert sieht (BGH NJW 1983, 2627/2628 ff.).

    In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind sie davon ausgegangen, dass Regeln des ärztlichen Standesrechts die Rechtsbeziehungen zwischen Ärzten, Patienten und Dritten nicht unmittelbar beeinflussen können (BGH NJW 1983, 2627/2628).

    Die Ansprüche der Patienten und ihrer Hinterbliebenen ergeben sich als Nebenpflichten aus dem ärztlichen Behandlungsvertrag und damit aus der Anwendung der §§ 611, 242, 133, 157 BGB (BGHZ 85, 327/331 f.; BGH NJW 1983, 2627/2628; Schlund in Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 56 RdNr. 1; Müller-Glöge, in Münchener Kommentar zum BGB, 5. Aufl. 2009, RdNr. 91 zu § 611), daneben und beim Fehlen einer vertraglichen Regelung auch aus § 810 BGB (Schlund, a. a. O., § 56 RdNr. 1).

  • BGH, 23.11.1982 - VI ZR 222/79

    Anspruch des Patienten auf Einsicht in die Krankenunterlagen

    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    Der Bundesgerichtshof unterscheidet zwar zwischen Unterlagen, die Aufzeichnungen über objektive physische Befunde und Berichte über Behandlungsmaßnahmen betreffen, einerseits und Aufzeichnungen des Arztes über subjektive Wahrnehmungen und Eindrücke andererseits und bezieht das Einsichtsrecht des Patienten nur auf die ersteren (BGH vom 23.11.1982 = BGHZ 85, 327); das bedeutet jedoch nicht, dass ein Anspruch auf Einsicht in die vollständigen Krankenunterlagen von vornherein ausgeschlossen wäre (vgl. BGHZ 85, 327/338; BGH vom 2.10.1984 = NJW 1985, 674/675; BGH vom 6.12.1988 = NJW 1989, 764; BVerfG vom 16.9.1998 = NJW 1999, 1777; BVerfG vom 9.1.2006 = NJW 2006, 1116; nach Nr. 1 der "Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis", abgedruckt bei Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, Anhang 1 zu § 72, können subjektive Einschätzungen offenbart werden, müssen aber nicht).

    Die Ansprüche der Patienten und ihrer Hinterbliebenen ergeben sich als Nebenpflichten aus dem ärztlichen Behandlungsvertrag und damit aus der Anwendung der §§ 611, 242, 133, 157 BGB (BGHZ 85, 327/331 f.; BGH NJW 1983, 2627/2628; Schlund in Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, § 56 RdNr. 1; Müller-Glöge, in Münchener Kommentar zum BGB, 5. Aufl. 2009, RdNr. 91 zu § 611), daneben und beim Fehlen einer vertraglichen Regelung auch aus § 810 BGB (Schlund, a. a. O., § 56 RdNr. 1).

  • BVerfG, 17.12.2002 - 1 BvR 1945/99

    Verletzung von GG Art 101 Abs 1 S 2 durch Nichtzulassung der weiteren Beschwerde

    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    Eine Grundrechtsverletzung ist insoweit jedoch nur gegeben, wenn einer Partei der gesetzliche Richter durch eine willkürliche, offensichtlich unhaltbare Entscheidung entzogen wird (VerfGH vom 14.7.1998 = VerfGH 51, 126/128; VerfGH vom 13.7.2010 = BayVBl 2010, 699; BVerfG vom 17.12.2002 = FamRZ 2003, 589; BVerfG vom 7.1.2004 = BVerfGK 2, 202).
  • BVerfG, 07.01.2004 - 1 BvR 31/01

    Verletzung des gesetzlichen Richters durch Nichtzulassung der Revision

    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    Eine Grundrechtsverletzung ist insoweit jedoch nur gegeben, wenn einer Partei der gesetzliche Richter durch eine willkürliche, offensichtlich unhaltbare Entscheidung entzogen wird (VerfGH vom 14.7.1998 = VerfGH 51, 126/128; VerfGH vom 13.7.2010 = BayVBl 2010, 699; BVerfG vom 17.12.2002 = FamRZ 2003, 589; BVerfG vom 7.1.2004 = BVerfGK 2, 202).
  • VerfGH Bayern, 07.07.1989 - 46-VI-88
    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    Art. 86 Abs. 1 Satz 2 BV kann auch dadurch tangiert sein, dass ein Fachgericht eine Vorlage an das Bundesverfassungsgericht oder den Bayerischen Verfassungsgerichtshof unterlässt (vgl. VerfGH vom 7.7.1989 = VerfGH 42, 105/108).
  • VerfGH Bayern, 14.07.1998 - 34-VI-97
    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    Eine Grundrechtsverletzung ist insoweit jedoch nur gegeben, wenn einer Partei der gesetzliche Richter durch eine willkürliche, offensichtlich unhaltbare Entscheidung entzogen wird (VerfGH vom 14.7.1998 = VerfGH 51, 126/128; VerfGH vom 13.7.2010 = BayVBl 2010, 699; BVerfG vom 17.12.2002 = FamRZ 2003, 589; BVerfG vom 7.1.2004 = BVerfGK 2, 202).
  • VerfGH Bayern, 22.03.2007 - 83-VI-06
    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    Es darf kein anderer als der Richter tätig werden und entscheiden, der in den allgemeinen Normen der Gesetze und in den Geschäftsverteilungsplänen dafür vorgesehen ist (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 22.3.2007 = VerfGH 60, 65/68 f.).
  • VerfGH Bayern, 30.01.2007 - 21-VI-06
    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    In verfahrensrechtlicher Hinsicht überprüft der Verfassungsgerichtshof auch Entscheidungen, die auf Bundesrecht beruhen und in einem bundesrechtlich geregelten Verfahren ergangen sind, daraufhin, ob ein Grundrecht der Bayerischen Verfassung verletzt wurde, das, wie z. B. das Recht auf den gesetzlichen Richter gemäß Art. 86 Abs. 1 Satz 2 BV, mit gleichem Inhalt im Grundgesetz gewährleistet ist (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 30.1.2007 = VerfGH 60, 14/20 f.; VerfGH vom 19.7.2010).
  • BGH, 02.10.1984 - VI ZR 311/82

    Psychiatrische Behandlung - Krankenunterlagen - Recht auf Einsicht - Ausschluß

    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    Der Bundesgerichtshof unterscheidet zwar zwischen Unterlagen, die Aufzeichnungen über objektive physische Befunde und Berichte über Behandlungsmaßnahmen betreffen, einerseits und Aufzeichnungen des Arztes über subjektive Wahrnehmungen und Eindrücke andererseits und bezieht das Einsichtsrecht des Patienten nur auf die ersteren (BGH vom 23.11.1982 = BGHZ 85, 327); das bedeutet jedoch nicht, dass ein Anspruch auf Einsicht in die vollständigen Krankenunterlagen von vornherein ausgeschlossen wäre (vgl. BGHZ 85, 327/338; BGH vom 2.10.1984 = NJW 1985, 674/675; BGH vom 6.12.1988 = NJW 1989, 764; BVerfG vom 16.9.1998 = NJW 1999, 1777; BVerfG vom 9.1.2006 = NJW 2006, 1116; nach Nr. 1 der "Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis", abgedruckt bei Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, Anhang 1 zu § 72, können subjektive Einschätzungen offenbart werden, müssen aber nicht).
  • BGH, 06.12.1988 - VI ZR 76/88

    Anspruch des Patienten auf Einsicht in die Krankenunterlagen über seine

    Auszug aus VerfGH Bayern, 26.05.2011 - 45-VI-10
    Der Bundesgerichtshof unterscheidet zwar zwischen Unterlagen, die Aufzeichnungen über objektive physische Befunde und Berichte über Behandlungsmaßnahmen betreffen, einerseits und Aufzeichnungen des Arztes über subjektive Wahrnehmungen und Eindrücke andererseits und bezieht das Einsichtsrecht des Patienten nur auf die ersteren (BGH vom 23.11.1982 = BGHZ 85, 327); das bedeutet jedoch nicht, dass ein Anspruch auf Einsicht in die vollständigen Krankenunterlagen von vornherein ausgeschlossen wäre (vgl. BGHZ 85, 327/338; BGH vom 2.10.1984 = NJW 1985, 674/675; BGH vom 6.12.1988 = NJW 1989, 764; BVerfG vom 16.9.1998 = NJW 1999, 1777; BVerfG vom 9.1.2006 = NJW 2006, 1116; nach Nr. 1 der "Empfehlungen zur ärztlichen Schweigepflicht, Datenschutz und Datenverarbeitung in der Arztpraxis", abgedruckt bei Laufs/Kern, Handbuch des Arztrechts, 4. Aufl. 2010, Anhang 1 zu § 72, können subjektive Einschätzungen offenbart werden, müssen aber nicht).
  • BVerfG, 16.09.1998 - 1 BvR 1130/98

    Einsichtsanspruch in Krankenunterlagen aufgrund des Rechts auf Selbstbestimmung

  • BVerfG, 09.01.2006 - 2 BvR 443/02

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde eines im Maßregelvollzug Untergebrachten gegen

  • OLG München, 09.10.2008 - 1 U 2500/08

    Ärztliche Schweigepflicht bei möglichen Behandlungsfehlern: Anspruch der Erben

  • VerfGH Bayern, 09.02.1994 - 106-VI-92
  • VerfGH Bayern, 23.08.2006 - 110-VI-05
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