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   OLG Brandenburg, 27.07.2004 - 11 U 11/04   

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https://dejure.org/2004,5362
OLG Brandenburg, 27.07.2004 - 11 U 11/04 (https://dejure.org/2004,5362)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 27.07.2004 - 11 U 11/04 (https://dejure.org/2004,5362)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 27. Juli 2004 - 11 U 11/04 (https://dejure.org/2004,5362)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Abgrenzung von Nebenpflicht und Obliegenheit beim Versicherungsvertrag; Ausgestaltung der Krankentagegeldversicherung; Anzeige der Änderung der Einkommensverhältnisse; Folge von diesbezüglich unzutreffenden Angaben

  • OLG Brandenburg PDF
  • Judicialis

    BGB § 812; ; BGB § 242; ; MBKT § 4 Nr. 3; ; MBKT § 4 Nr. 4; ; VVG § 6

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    MBKT 94 § 4; VVG § 6; VVG § 178 a
    Nichtanzeige einer Einkommensveränderung eines Einzelkaufmanns ist eine sanktionslose Obliegenheitsverletzung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückforderung von gezahltem Krankentagegeld wegen unzutreffender Einkommensangaben des Versicherten; Verletzung der Anzeigeobliegenheit gemäß § 4 Nr. 3 MBKT

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2005, 820
  • NJOZ 2005, 621
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Köln, 14.09.1989 - 5 U 245/88

    Anspruch auf Krankentagegeld; Versicherungsfähigkeit des Anspruchsinhabers;

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.07.2004 - 11 U 11/04
    Zwar mag dann im Einzelfall eine Überversicherung entstehen, indes ist im Hinblick auf die Regelung des § 4 Nr. 4 MBKT, der eine Herabsetzung des Krankentagegeldanspruches nur für die Zukunft vorsieht, das tatsächliche Einkommen des Versicherungsnehmers vor dem Versicherungsfall für die Höhe der Leistungspflicht des Versicherers gemeinhin ohne Belang (OLG Karlsruhe VersR 1990, 1350; OLG Köln r+s 1989, 410 und bereits OLG Hamm VersR 1983, 1147).
  • BGH, 07.04.1982 - IVb ZR 678/80

    Ermittlung des maßgeblichen Einkommens eines GmbH-Geschäftsführers mit festem

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.07.2004 - 11 U 11/04
    Hier ist ohne weiteres anerkannt, dass das steuerliche Einkommen mit dem unterhaltsrechtlich relevanten Einkommen nicht identisch ist und dass das in einem Einkommensteuerbescheid angegebene Einkommen allenfalls geeignet ist, ein Mindesteinkommen i.S.d. Unterhaltsrechts darzustellen (BGH FamRZ 1982, 680; FamRZ 1985, 357; Brühl, Unterhaltsrecht, 8. Aufl., Rn. 709, 710).
  • BGH, 16.01.1985 - IVb ZR 59/83

    Berücksichtigung der Nutzungen des im Wege des Zugewinnausgleichs erhaltenen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.07.2004 - 11 U 11/04
    Hier ist ohne weiteres anerkannt, dass das steuerliche Einkommen mit dem unterhaltsrechtlich relevanten Einkommen nicht identisch ist und dass das in einem Einkommensteuerbescheid angegebene Einkommen allenfalls geeignet ist, ein Mindesteinkommen i.S.d. Unterhaltsrechts darzustellen (BGH FamRZ 1982, 680; FamRZ 1985, 357; Brühl, Unterhaltsrecht, 8. Aufl., Rn. 709, 710).
  • OLG Frankfurt, 15.06.2000 - 3 U 184/99

    Leistung in der Krankentagegeldversicherung: Relevantes Bruttoeinkommen eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.07.2004 - 11 U 11/04
    Dies kann im Bereich der Krankentagegeldversicherung eine Auslegung des Begriffes "Bruttoeinkommen" als Gesamtbetrag der erzielten Einkünfte ohne Abzug der Betriebsausgaben rechtfertigen, wobei dann zur Ermittlung des Nettoeinkommens von diesem Gesamtbetrag allein die zu zahlenden Steuern abzuziehen sind (OLG Frankfurt VersR 2001, 318, OLGR 1997, 240, 241).
  • BGH, 14.10.1987 - IVa ZR 29/86

    Verlust der Ansprüche des Versicherungsnehmers wegen Obliegenheitsverletzung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.07.2004 - 11 U 11/04
    Die Anwendung dieser Grundsätze ist indes auf besondere Ausnahmefälle beschränkt, um schlechthin unannehmbare Ergebnisse zu vermeiden (Honsell, a.a.O.; BGH VersR 1987, 1182, 1183).
  • OLG Hamm, 14.01.1983 - 20 U 214/82
    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.07.2004 - 11 U 11/04
    Zwar mag dann im Einzelfall eine Überversicherung entstehen, indes ist im Hinblick auf die Regelung des § 4 Nr. 4 MBKT, der eine Herabsetzung des Krankentagegeldanspruches nur für die Zukunft vorsieht, das tatsächliche Einkommen des Versicherungsnehmers vor dem Versicherungsfall für die Höhe der Leistungspflicht des Versicherers gemeinhin ohne Belang (OLG Karlsruhe VersR 1990, 1350; OLG Köln r+s 1989, 410 und bereits OLG Hamm VersR 1983, 1147).
  • OLG Stuttgart, 17.10.1998 - 7 U 139/98

    Anforderungen an den Inhalt einer Herabsetzungserklärung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 27.07.2004 - 11 U 11/04
    Es entspricht daher allgemeiner Auffassung, dass die Verletzung der Anzeigeobliegenheit gem. § 4 Nr. 3 MBKT eine sanktionslose Obliegensverletzung darstellt (Prölls/Martin, VVG, 27. Aufl., § 4 MBKT, Rn. 6; OLG Stuttgart VersR 1999, 1138).
  • BGH, 06.07.2016 - IV ZR 44/15

    Krankentagegeldversicherung: Wirksamkeit einer Regelung über die Herabsetzung des

    Der Begriff wird aber je nach Rechtsgebiet unterschiedlich verstanden; ein für alle Rechtsgebiete gleichermaßen geltender Einkommensbegriff oder eine einheitliche Regelung über die maßgeblichen Abzüge zur Ermittlung eines Nettobetrages hat sich nicht herausgebildet (vgl. nur BGH, Beschluss vom 8. August 2012 - XII ZB 291/11, NJW-RR 2012, 1282 Rn. 9 f.; Urteil vom 4. November 2003 - VI ZR 346/02, VersR 2004, 75 unter II 3 c dd; OLG Brandenburg VersR 2005, 820, 822).

    Ob bei ihm derartige steuerlich absetzbare Kosten oder Investitionen dem "Nettoeinkommen" im Sinne des § 4 MB/KT als verdeckte Nettoeinkünfte zuzurechnen sind (so OLG Brandenburg VersR 2005, 820, 822; OLG Schleswig, Urteil vom 1. März 2007 - 16 U 95/06, BeckRS 2009, 86985; LG Dresden, Urteil vom 30. November 2012 - 8 O 1283/12, nicht veröffentlicht; LG Berlin r+s 2003, 510, 511; Voit in Prölss/Martin aaO § 4 MB/KT Rn. 3; in diese Richtung auch Tschersich in Versicherungsrechts-Handbuch aaO § 45 Rn. 64) oder diese vom Bruttoeinkommen in Abzug zu bringen sind, also das Nettoeinkommen dem betrieblichen Gewinn vermindert um die auf die Einkünfte zu zahlenden Steuern entspricht (so OLG Dresden VersR 2014, 364, 365; OLG Frankfurt OLG-Report 2002, 174; MünchKomm-VVG/Hütt, § 192 Rn. 136; Schubach in Münchener Anwaltshandbuch Versicherungsrecht aaO § 23 Rn. 406; Wilmes in Bach/Moser aaO § 4 MB/KT Rn. 19), ist - wie das Berufungsgericht zutreffend erkannt hat - in Rechtsprechung und Literatur umstritten (vgl. dazu auch Sauer, Krankentagegeldversicherung 2. Aufl. S. 97 ff. m.w.N.).

  • OLG Karlsruhe, 23.12.2014 - 9a U 15/14

    Krankentagegeldversicherung: Wirksamkeit der Regelung zur Herabsetzung des

    Eine zutreffende Beurteilung ist im Allgemeinen erst nach Fertigstellung der Einkommensteuererklärung möglich, was bei Selbständigen häufig Jahre dauert (so Bach/Moser/Wilmes, a.a.O., Rn. 18), wobei allerdings nach Ansicht des OLG Brandenburg das steuerliche Einkommen grundsätzlich nicht mit dem Nettoeinkommen nach § 4 Abs. 2 MB/KT gleichzusetzen sei (VersR 2005, 820).

    Auch der Begriff des Nettoeinkommens in § 4 Abs. 2 MB/KT ist unbestimmt und in der Rechtsprechung und Lehre umstritten (Betrag, der nach Abzug von Betriebskosten, Abgaben und Steuern verbleibt: OLG Dresden VersR 2014, 364; Bruttobetriebseinnahmen abzüglich Steuern: OLG Brandenburg VersR 2005, 820; Bruttoeinkünfte abzüglich Abgaben und Steuern, nicht aber Geschäftskosten: Prölss/Martin, a.a.O., § 4 MB/KT Rn. 3).

  • OLG Koblenz, 08.02.2017 - 10 U 727/15

    Deckungsklage gegen die Krankentagegeldversicherung: Nachweis eines

    85 Der Bundesgerichtshof hat zwischenzeitlich die in der obergerichtlichen Rechtsprechung kontrovers diskutierte Frage, ob § 4 Abs. 4 MB/KT wegen Verstoßes gegen die Regelungen über die Wirksamkeit von Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sei (verneinend z. B. OLG Brandenburg, Urteil vom 27.07.2004 - 11 U 11/04 - VersR 2005, 820 ff., juris Rn. 27; OLG München, Urteil vom 27.07.2012 - 25 U 4610/11 - r+s 2012, 607 ff., juris Rn. 35 mit Anm. Fuchs, jurisPR-VersR 11/2012 Anm.1; bejahend OLG Karlsruhe, Urteil vom 23.12.2014 - 9a U 15/14 - VersR 2015, 613 ff., juris Rn. 22 ff.) zwischenzeitlich entschieden.
  • OLG Hamm, 13.04.2016 - 20 U 170/15

    Anspruch des Versicherungsnehmers in der Krankentagegeldversicherung auf Erhöhung

    Der Einkommensbegriff ist für jedes Rechtsgebiet, in dem er verwandt wird, und für jede vertragliche Regelung, die auf das Einkommen Bezug nimmt, nach Sinn und Zweck der Regelung gesondert zu ermitteln (Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 27. Juli 2004 - 11 U 11/04 -, Rn. 40, juris).

    Freilich ist zu beachten, dass der krankheitsbedingte Ausfall des Betriebsinhabers zu verminderten Einnahmen führen kann und so Betriebskosten möglicherweise nicht mehr gedeckt sind (worauf etwa hinweisen: Prölss/Martin/Voit, VVG, 29. Aufl. 2015, § 4 MB/KT, Rn. 3; Bach/Moser/Wilmes, PKV, 5. Aufl. 2015, § 4 MB/KT, Rn. 19; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 27. Juli 2004 - 11 U 11/04 -, Rn. 41, juris - Entscheidung zur Verletzung der Anzeigepflicht nach § 4 Abs. 1 MB/KT; OLG Frankfurt, Urteil vom 15. Juni 2000 - 3 U 184/99 -, Rn. 3, juris - dies zu einer Klausel, in der das Nettoeinkommen mit 80 % des Brutto einkommens aus selbständiger Tätigkeit definiert war; vgl. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 22.03.2002 - 24 U 1/01 -, juris).

  • OLG Frankfurt, 30.12.2014 - 12 U 150/13

    Zur Auslegung von Versicherungsbedingungen bei der Berechnung der

    Eine zutreffende Beurteilung ist im Allgemeinen erst nach Fertigstellung der Einkommensteuererklärung möglich, was bei Selbständigen häufig Jahre dauert (so Bach/Moser/Wilmes, a.a.O., Rn. 18), wobei allerdings nach Ansicht des OLG Brandenburg das steuerliche Einkommen grundsätzlich nicht mit dem Nettoeinkommen nach § 4 Abs. 2 MB/KT gleichzusetzen sei (VersR 2005, 820).

    Auch der Begriff des Nettoeinkommens in § 4 Abs. 2 MB/KT ist unbestimmt und in der Rechtsprechung und Lehre umstritten (Betrag, der nach Abzug von Betriebskosten, Abgaben und Steuern verbleibt: OLG Dresden VersR 2014, 364; Bruttobetriebseinnahmen abzüglich Steuern: OLG Brandenburg VersR 2005, 820; Bruttoeinkünfte abzüglich Abgaben und Steuern, nicht aber Geschäftskosten: Prölss/Martin, a.a.O., § 4 MB/KT Rn. 3).

  • LG Nürnberg-Fürth, 27.01.2010 - 8 O 10700/08

    Zur Geltung der im gewerblichen Kraftfahrzeugmietvertrag vereinbarten

    Die Verletzung einer Obliegenheit, an deren Verletzung der Versicherungsvertrag bestimmte Rechtsfolgen nicht knüpft, bleibt damit regelmäßig sanktionslos (Heiss in Bruck/Möller, VVG 9. Aufl. § 28 Rn. 11 ff.; OLG Brandenburg VersR 2005, 820 m.w.N.; Felsch Felsch in Rüffer/Halbach/Schimikowski, VVG § 28 VVG Rn. 141).
  • OVG Niedersachsen, 26.08.2009 - 4 LC 460/07

    Einkommen i.S.d. § 5 Abs. 1 S. 2 Rundfunkgebührenstaatsvertrag (RGebStV);

    Der Einkommensbegriff ist daher für jedes Rechtsgebiet, in dem er verwandt wird, nach Sinn und Zweck der Regelung gesondert zu ermitteln (vgl. OLG Brandenburg, Urt. v. 27.7.2004 - 11 U 11/04 -, NJOZ 2005, 621, 624).
  • LG Nürnberg-Fürth, 28.07.2011 - 11 S 554/11

    Krankentagegeldversicherung: Anspruch auf Krankentagegeld in der

    Gedeckt ist von der Krankentagegeldversicherung nicht der im Krankheitsfalle entstehende konkrete Verdienstausfallbedarf, sondern der abstrakte Bedarf (BGH VersR 01, 1100; OLG Brandenburg VersR 05, 820; OLG Stuttgart VersR 01, 49).

    Gedeckt wird daher nicht der im Krankheitsfalle entstehende konkrete Verdienstausfallbedarf (dann allerdings wäre die KT-Versicherung eine Schadenversicherung, vgl. Prölss/Martin 21. Aufl. § 1 AVK Anm. 1), sondern der abstrakte Bedarf, von dem angenommen wird, dass er bei Arbeitsunfähigkeit entstehen könnte (BGH VersR 01, 1100; OLG Brandenburg VersR 05, 820; OLG Stuttgart VersR 01, 49).

  • OLG Rostock, 24.11.2011 - 3 U 151/10

    Kraftfahrzeugmietvertrag: Reichweite der entgeltlichen Haftungsreduzierung; grobe

    Diese Auslegung erscheint auch deshalb sachgerecht, weil nach herrschender Ansicht der Verstoß gegen eine vertragliche Obliegenheit, an deren Verletzung der Versicherungsvertrag bestimmte Rechtsfolgen nicht knüpft, regelmäßig sanktionslos bleibt (vgl. OLG Brandenburg, Urteil vom 27.07.2004, 11 U 11/04, VersR 2005, 820).
  • LG Offenburg, 30.04.2014 - 6 O 125/13

    Kfz-Kaskoversicherung - Verwirkung von Versicherungsansprüchen durch Täuschung

    Versicherungsnehmer kann nach zutreffender Auffassung auch ohne entsprechende Abrede seinen Anspruch ausnahmsweise unter Heranziehung von § 242 BGB ganz oder teilweise verlieren, wenn ihm eine grobe Verletzung der Interessen des Versicherers anzulasten ist, die das vertragliche Vertrauensverhältnis erheblich stört (BGH Versr. 1987, 1182; OLG Brandenburg, VersR 2005, 820; OLG Hamburg Versr. 1954, 398; LG Essen VersR. 1968, 193; Prölls/Martin, aaO) und daher dem Versicherer die Erfüllung seiner Vertragspflichten unzumutbar macht (BGH VersR. 1991, 1129; OLG Celle VersR. 2006, 397; Prölls/Martin, aaO).
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