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   OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - I-22 U 37/15   

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OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - I-22 U 37/15 (https://dejure.org/2015,30220)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 23.10.2015 - I-22 U 37/15 (https://dejure.org/2015,30220)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 23. Oktober 2015 - I-22 U 37/15 (https://dejure.org/2015,30220)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • MDR 2015, 1285
  • NJOZ 2016, 163
  • NZG 2016, 120
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (42)

  • BGH, 10.12.2008 - KZR 54/08

    Subunternehmervertrag II

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    (d) Der BGH hat durch Urteil vom 10.12.2008 (KZR 54/08, GRUR 2009, 698) ein in einem Subunternehmervertrag enthaltenes umfassendes Wettbewerbsverbot für die Dauer von zwei Jahren nach Ablauf des Vertrages bereits in gegenständlicher Hinsicht als Sittenwidrig erachtet (vgl. Rn 23 ff. mwN).

    Dabei ist entscheidend, ob das Wettbewerbsverbot sachlich erforderlich und zeitlich, räumlich und gegenständlich darauf beschränkt ist, den mit dem Austauschvertrag verfolgten Zweck zu erreichen (vgl. BGH, Urteil vom 31.05.2012, I ZR 198/11, GRUR-RR 2012, 495, dort Rn 9; BGH, Urteil vom 10.12.2008, KZR 54/08, GRUR 2009, 678, dort Rn 15 "Subunternehmervertrag II"; Renner, DB 2002, 1143, dort zu II.).

    Das heißt zugleich, dass die Missachtung der sachlichen/gegenständlichen und/oder räumlichen Grenzen regelmäßig (anders als die bloße Überschreitung der zeitlichen Grenzen) die Gesamtnichtigkeit des Wettbewerbsverbots ohne geltungserhaltende Reduktion zur Folge hat (vgl. BGH, a.a.O.; BGH, Urteil vom 10.12.2008, KZR 54/08, GRUR 2009, 698, dort Rn 25 mwN; OLG Stuttgart, Urteil vom 01.08.2001, 20 U 55/01, NJW 2002, 1431; jurisPK-BGB/Nassal, a.a.O., § 138, Rn 273; § 139, Rn 61 mwN; Erman-Arnold, a.a.O., § 138, Rn 170 mwN; zwischen räumlichen und gegenständlichen Übermaß differenzierend: Staudinger-Sack/Fischinger, a.a.O., § 138, Rn 366 mwN; Palandt-Ellenberger, a.a.O., § 138, Rn 104 mwN; § 139, Rn 13 mwN).

  • BGH, 31.05.2012 - I ZR 198/11

    Abfalltransportvertrag: Revisionsgerichtliche Überprüfbarkeit der Auslegung einer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    (c) Der BGH im Urteil vom 15.03.1989 (VIII ZR 62/88, NJW-RR 1989, 800) ohne weiteres das in einem Unternehmenskaufvertrag enthaltene Verbot als Sittenwidrig i.S.v. § 138 BGB erachtet, wonach der Verkäufer in der Unternehmensbranche zukünftig überhaupt nicht mehr tätig sein darf (vgl. ähnlich für eine entsprechende Konkurrenzschutzklausel in einem Transportauftrag: BGH, Urteil vom 31.05.2012, I ZR 198/11, GRUR-RR 2012, 495; vgl. auch jurisPK-BGB/Nassal, a.a.O., § 138, Rn 279).

    Dabei ist entscheidend, ob das Wettbewerbsverbot sachlich erforderlich und zeitlich, räumlich und gegenständlich darauf beschränkt ist, den mit dem Austauschvertrag verfolgten Zweck zu erreichen (vgl. BGH, Urteil vom 31.05.2012, I ZR 198/11, GRUR-RR 2012, 495, dort Rn 9; BGH, Urteil vom 10.12.2008, KZR 54/08, GRUR 2009, 678, dort Rn 15 "Subunternehmervertrag II"; Renner, DB 2002, 1143, dort zu II.).

  • BGH, 18.07.2005 - II ZR 159/03

    Grenzen eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots bei Ausscheiden aus einer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    Bei eingeschränkten Verboten kann es eine Rolle spielen, ob der Verpflichtete von dem ihm - in Teilbereichen - verbleibenden beruflichen Betätigungsspielraum seinen Lebensunterhalt bestreiten kann (BGH, Urteil vom 07.05.2007, II ZR 281/05, NJW-RR 2007, 1256, dort Rn 34; BGH, Urteil vom 18.07.2005, II ZR 159/03, NJW 2005, 3061, dort Rn 14/15).

    Bei einem zeitlichen Übermaß ist ein Wettbewerbsverbot im Wege geltungserhaltender Reduktion auf das zulässige Maß zu beschränken, soweit es nicht zugleich auch aus anderen Gründen als der unangemessenen Laufzeit Sittenwidrig ist (vgl. BGH, Urteil vom 18.07.2005, II ZR 159/03, WM 2005, 1752 mwN; BGH, Urteil vom 29.01.1996, II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; BGH, Urteil vom 14.07.1997, II ZR 238/96, NJW 1997, 3089; Münchener Kommentar-Armbrüster, a.a.O., § 138, Rn 79 sowie Rn 161 mwN).

  • BGH, 14.07.1997 - II ZR 238/96

    Wirksamkeit eines gesellschaftsvertraglichen Wettbewerbsverbots; Verbot der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    Örtlich bzw. zeitlich überhaupt nicht beschränkte Wettbewerbsverbote sind in aller Regel Sittenwidrig (vgl. BGH, Urteil vom 14.07.1997, II ZR 238/96, NJW 1997, 3089; BGH, Urteil vom 28.04.1986, II ZR 254/85, NJW 1986, 2944; BGH, Urteil vom 15.03.1989, VIII ZR 62/88, NJW-RR 1989, 800; vgl. Münchener Kommentar-Armbrüster, a.a.O., § 138, Rn 79 mwN; jurisPK-BGB/Nassal, Stand 10/2014, § 138, Rn 272 ff. mwN; Erman/Arnold, BGB, 2014, § 138, Rn 170 mwN; Staudinger-Sack/Fischinger, Neubearb.

    Bei einem zeitlichen Übermaß ist ein Wettbewerbsverbot im Wege geltungserhaltender Reduktion auf das zulässige Maß zu beschränken, soweit es nicht zugleich auch aus anderen Gründen als der unangemessenen Laufzeit Sittenwidrig ist (vgl. BGH, Urteil vom 18.07.2005, II ZR 159/03, WM 2005, 1752 mwN; BGH, Urteil vom 29.01.1996, II ZR 286/94, NJW-RR 1996, 741; BGH, Urteil vom 14.07.1997, II ZR 238/96, NJW 1997, 3089; Münchener Kommentar-Armbrüster, a.a.O., § 138, Rn 79 sowie Rn 161 mwN).

  • BGH, 14.07.1986 - II ZR 296/85

    Tätigkeit als Mitgesellschafter und Geschäftsführer einer im Paketreiseservice

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    Bei Wettbewerbsverboten bei Auseinandersetzung bzw. Ausscheiden von Gesellschaftern bzw. Geschäftsführern ist regelmäßig eine umfassende Berücksichtigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalles erforderlich; in diesem Rahmen ist auch und insbesondere zu berücksichtigen, dass in der Auseinandersetzungsabfindung regelmäßig der wirtschaftliche Wert des Wettbewerbsverbots mit einkalkuliert ist (vgl. BGH, Urteil vom 14.07.1986, II ZR 296/85, WM 1986, 1282, dort Rn 12; BGH, Urteil vom 09.11.1973, I ZR 83/72, WM 1974, 253).Randnummer62.

    Ist bei Wettbewerbsverboten bei Auseinandersetzung bzw. Ausscheiden von Gesellschaftern bzw. Geschäftsführern regelmäßig im Rahmen der umfassenden Berücksichtigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalles auch und insbesondere zu berücksichtigen, dass in der Auseinandersetzungsabfindung (bzw. Karenzentschädigung) regelmäßig der wirtschaftliche Wert des Wettbewerbsverbots mit einkalkuliert ist (vgl. BGH, Urteil vom 14.07.1986, II ZR 296/85, WM 1986, 1282, dort Rn 12; BGH, Urteil vom 09.11.1973, I ZR 83/72, WM 1974, 253), ist bei einem Unternehmens- bzw. Mandanten/Mandatskauf entsprechend zu berücksichtigten, dass im Kaufpreis regelmäßig ebenso der wirtschaftliche Wert des Wettbewerbsverbots (und zwar unter Berücksichtigung seiner konkreten, hier fünfjährigen Dauer ab Ende der Überleitung) von den Parteien mit einkalkuliert worden ist.

  • BGH, 15.03.1989 - VIII ZR 62/88

    Sittenwidrigkeit eines Wettbewerbsverbots; Erstreckung der Gesamtnichtigkeit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    Örtlich bzw. zeitlich überhaupt nicht beschränkte Wettbewerbsverbote sind in aller Regel Sittenwidrig (vgl. BGH, Urteil vom 14.07.1997, II ZR 238/96, NJW 1997, 3089; BGH, Urteil vom 28.04.1986, II ZR 254/85, NJW 1986, 2944; BGH, Urteil vom 15.03.1989, VIII ZR 62/88, NJW-RR 1989, 800; vgl. Münchener Kommentar-Armbrüster, a.a.O., § 138, Rn 79 mwN; jurisPK-BGB/Nassal, Stand 10/2014, § 138, Rn 272 ff. mwN; Erman/Arnold, BGB, 2014, § 138, Rn 170 mwN; Staudinger-Sack/Fischinger, Neubearb.

    (c) Der BGH im Urteil vom 15.03.1989 (VIII ZR 62/88, NJW-RR 1989, 800) ohne weiteres das in einem Unternehmenskaufvertrag enthaltene Verbot als Sittenwidrig i.S.v. § 138 BGB erachtet, wonach der Verkäufer in der Unternehmensbranche zukünftig überhaupt nicht mehr tätig sein darf (vgl. ähnlich für eine entsprechende Konkurrenzschutzklausel in einem Transportauftrag: BGH, Urteil vom 31.05.2012, I ZR 198/11, GRUR-RR 2012, 495; vgl. auch jurisPK-BGB/Nassal, a.a.O., § 138, Rn 279).

  • BGH, 09.11.1973 - I ZR 83/72

    Unbilligkeit oder Billigkeit einer Beeinträchtigung der wirtschaftlichen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    Bei Wettbewerbsverboten bei Auseinandersetzung bzw. Ausscheiden von Gesellschaftern bzw. Geschäftsführern ist regelmäßig eine umfassende Berücksichtigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalles erforderlich; in diesem Rahmen ist auch und insbesondere zu berücksichtigen, dass in der Auseinandersetzungsabfindung regelmäßig der wirtschaftliche Wert des Wettbewerbsverbots mit einkalkuliert ist (vgl. BGH, Urteil vom 14.07.1986, II ZR 296/85, WM 1986, 1282, dort Rn 12; BGH, Urteil vom 09.11.1973, I ZR 83/72, WM 1974, 253).Randnummer62.

    Ist bei Wettbewerbsverboten bei Auseinandersetzung bzw. Ausscheiden von Gesellschaftern bzw. Geschäftsführern regelmäßig im Rahmen der umfassenden Berücksichtigung der jeweiligen Umstände des Einzelfalles auch und insbesondere zu berücksichtigen, dass in der Auseinandersetzungsabfindung (bzw. Karenzentschädigung) regelmäßig der wirtschaftliche Wert des Wettbewerbsverbots mit einkalkuliert ist (vgl. BGH, Urteil vom 14.07.1986, II ZR 296/85, WM 1986, 1282, dort Rn 12; BGH, Urteil vom 09.11.1973, I ZR 83/72, WM 1974, 253), ist bei einem Unternehmens- bzw. Mandanten/Mandatskauf entsprechend zu berücksichtigten, dass im Kaufpreis regelmäßig ebenso der wirtschaftliche Wert des Wettbewerbsverbots (und zwar unter Berücksichtigung seiner konkreten, hier fünfjährigen Dauer ab Ende der Überleitung) von den Parteien mit einkalkuliert worden ist.

  • BGH, 03.11.1981 - KZR 33/80

    Vereinbarkeit eines vertraglichen Wettbewerbsverbots mit den Vorschriften des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich ein Wettbewerbsverbot des Verkäufers bei einem Unternehmens- bzw. Mandanten-/Mandatkaufs bereits aus der kaufrechtlichen Verschaffungs-/Leistungspflicht des Verkäufers nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) als ungeschriebene Nebenpflicht bzw. nachvertragliche Treuepflicht des Verkäufers auch ohne gesonderte Vereinbarung ergibt, soweit die Unterlassung von Wettbewerb zur Überleitung des Unternehmens bzw. der Mandanten/Mandate auf den Käufer erforderlich ist (vgl. BGH, Urteil vom 03.11.1981, KZR 33/80, NJW 1982, 2000, dort Rn 14; Baumbach/Hopt, HGB, 36. Auflage 2014, Vor § 1, Rn 45; Palandt-Heinrichs, a.a.O., § 242, Rn 29; BGHZ 16, 75, Renner, DB 2002, 1143, unter I.).

    (b) Der BGH hat im Urteil vom 03.11.1981 (KZR 33/80, NJW 1982, 2000, "Holzbe-/verarbeitungsbetrieb") zum einen das in einem Unternehmenskaufvertrag enthaltene branchenbezogene Wettbewerbsverbot ohne zeitliche und räumliche Begrenzung gebilligt, in dem sich der im Vertragszeitpunkt 64 Jahre alte Verkäufer zur Ruhe setzen wollte, da eine Beschränkung der Erwerbstätigkeit in einer solchen Zeit, in der der Verpflichtete bei normalem Ablauf der Dinge (d.h. nach dem üblichen Ruhestandsalter von 65 Jahren) ohnehin nicht mehr erwerbstätig gewesen wäre, nicht als Sittenwidrig i.S.v. § 138 BGB angesehen werden könne (vgl. BGH, Urteil vom 03.11.1981, KZR 33/80, NJW 1982, 2000, dort Rn 14; kritisch: jurisPK-BGB/Nassal a.a.O., § 138, Rn 281, weil die durch Art. 12 GG geschützte Berufsausübungsfreiheit nicht an der Regelaltersgrenze ende).

  • BGH, 19.10.1993 - KZR 3/92

    "Ausscheidender Gesellschafter"; Wirksamkeit eines Wettbewerbsverbots zwischen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    Für die erste Fallgruppe eines aus einer Gesellschaft ausscheidenden Gesellschafters bzw. Geschäftsführers ist in der Regel eine Verbotsfrist von zwei Jahren angemessen (vgl. BGH, Urteil vom 16.10.1989, II ZR 2/89, NJW-RR 1990, 226; BGH NJW 1994, 384; OLG Stuttgart, Urteil vom 20.11.1998, 2 U 204/96, NZG 1999, 252; OLG Karlsruhe, Urteil vom 30.09.1986, 8 U 127/86, WM 1986, 1473).

    § 138 BGB ist dabei neben den Kartellverboten des § 1 GWB und des Art. 101 AEUV (ex Art. 81 EGV) anwendbar, denn insoweit bestehen unterschiedliche Schutzzwecke (vgl. BGH, Urteil vom 19.10.1993, KZR 3/92, NJW 1994, 384, dort RN 31; Staudinger-Sack/Fischinger, a.a.O., § 138, Rn 369 mwN).

  • OLG Stuttgart, 01.08.2001 - 20 U 55/01

    Wirksamkeit eines Wettbewerbsverbots in einem Sozietätsvertrag zwischen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 23.10.2015 - 22 U 37/15
    Ein zeitlich über zwei Jahre hinausgehendes Verbot für ausscheidende Gesellschafter oder Geschäftsführer ist regelmäßig Sittenwidrig, weil sich die während der Gesellschaftszugehörigkeit geknüpften Mandantenbeziehungen nach Ablauf dieser Zeitspanne typischerweise weitgehend gelöst haben (BGH, Urteil vom 08.05.2000, II ZR 308/98, NJW 2000, 2584; BGH, Urteil vom 29.09.2003, II ZR 59/02, NJW 2004, 66, dort Rn 7; OLG Stuttgart, Urteil vom 01.08.2001, 20 U 55/01, NJW 2002, 1431; BGH, Urteil vom 30.04.2014, I ZR 245/12, BGHZ 201, 205, dort Rn 38 mwN; BGH, Urteil vom 20.01.2015, II ZR 369/13, NJW 2015, 1012, dort Rn 11 ff. mwN; vgl. Münchener Kommentar-Armbrüster, a.a.O., § 138, Rn 79 mwN; jurisPK-BGB/Nassal, a.a.O., § 138, Rn 275-277 mwN; Erman/Arnold, a.a.O., § 138, Rn 173 mwN; Staudinger-Sack/Fischinger, a.a.O., § 138, Rn 360-365 mwN).

    Das heißt zugleich, dass die Missachtung der sachlichen/gegenständlichen und/oder räumlichen Grenzen regelmäßig (anders als die bloße Überschreitung der zeitlichen Grenzen) die Gesamtnichtigkeit des Wettbewerbsverbots ohne geltungserhaltende Reduktion zur Folge hat (vgl. BGH, a.a.O.; BGH, Urteil vom 10.12.2008, KZR 54/08, GRUR 2009, 698, dort Rn 25 mwN; OLG Stuttgart, Urteil vom 01.08.2001, 20 U 55/01, NJW 2002, 1431; jurisPK-BGB/Nassal, a.a.O., § 138, Rn 273; § 139, Rn 61 mwN; Erman-Arnold, a.a.O., § 138, Rn 170 mwN; zwischen räumlichen und gegenständlichen Übermaß differenzierend: Staudinger-Sack/Fischinger, a.a.O., § 138, Rn 366 mwN; Palandt-Ellenberger, a.a.O., § 138, Rn 104 mwN; § 139, Rn 13 mwN).

  • OLG München, 17.11.1994 - U (K) 2553/94

    Sittenwidrigkeit eines beim Unternehmenskauf vereinbarten Wettbewerbsverbotes

  • OLG Köln, 22.06.2012 - 20 U 27/12

    Bindung des Herstellers von Arzneimitteln an eine getroffene Preisbestimmung

  • BGH, 21.01.1999 - I ZR 135/96

    Datenbankabgleich

  • BGH, 20.01.2015 - II ZR 369/13

    Ausscheiden eines GmbH-Gesellschafters: Wirksamkeit einer vereinbarten

  • BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85

    Vereinbarung eines Wettbewerbsverbots nach Übernahme einer Rechtsanwaltspraxis

  • BGH, 29.01.1996 - II ZR 286/94

    Wirksamkeit einer Mandantenschutzklausel in einem Sozietätsvertrag

  • OLG Celle, 26.04.1989 - 2 U 74/88

    Zulässigkeit von vertraglich vereinbartem Wettbewerbsverbot; Schutzwürdiges

  • OLG Celle, 13.01.1999 - 13 U 220/98

    Pachtvertrag; Wettbewerbsverbot; Sittenwidrigkeit; Rundfunkmechaniker

  • BGH, 02.04.2009 - I ZR 209/06

    POST/RegioPost

  • BGH, 13.03.1979 - KZR 23/77

    Wettbewerbsvereinbarung zu einem gemeinsamen Zweck - Freiheit des Wettbewerbs -

  • BGH, 03.04.2014 - I ZB 3/12

    Ordnungsmittelandrohung nach Prozessvergleich - Zwangsvollstreckung einer

  • BGH, 07.05.2007 - II ZR 281/05

    Zeitliche Beschränkung der Beteiligung eines neu eintretenden Vertragsarztes an

  • BGH, 17.03.1964 - Ia ZR 193/63

    Vollstreckbarkeit von Urteilen

  • BGH, 11.09.2008 - I ZR 74/06

    bundesligakarten.de - Wettbewerbswidrigkeit des Schleichbezugs: Ausnutzung

  • OLG Düsseldorf, 27.06.1995 - 23 U 77/95

    Bauträgervertrag: Besonderheiten im kaufmännischen Verkehr!

  • BGH, 30.04.2014 - I ZR 245/12

    Abwerbeverbot - Abwerbeverbot in einer Kooperationsvereinbarung konkurrierender

  • OLG Stuttgart, 20.11.1998 - 2 U 204/96
  • OLG Karlsruhe, 30.09.1986 - 8 U 127/86

    Anspruch auf Unterlassung einer Konkurrenztätigkeit eines aus der Firma

  • BVerfG, 07.02.1990 - 1 BvR 26/84

    Handelsvertreter

  • BGH, 08.05.2000 - II ZR 308/98

    Mandantenschutz beim Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer

  • OLG München, 11.11.2010 - U (K) 2143/10

    Gesellschaftsvertragliches Wettbewerbsverbot: Nichtigkeit trotz

  • OLG Köln, 20.06.1986 - 6 U 56/86

    Unterlassungsanspruch; Besorgnis der Nichterfüllung; Anwendbarkeit von § 259 ZPO

  • BGH, 14.12.1988 - VIII ZR 31/88

    Rechtsschutzbedürfnis für die Geltendmachung eines vertraglichen

  • BGH, 30.11.2009 - II ZR 208/08

    GmbH-Satzung - Zulässigkeit und Umsetzung des Austritts - Wettbewerbsverbot

  • BGH, 16.10.1989 - II ZR 2/89

    Gesellschaftsvertragliches Wettbewerbsverbot für den lediglich als

  • OLG Celle, 01.03.1995 - 13 U 129/94
  • BGH, 29.09.2003 - II ZR 59/02

    Zeitliche Grenzen eines Wettbewerbsverbots nach Ausscheiden aus einer

  • LG Stuttgart, 03.05.2012 - 11 O 2/12

    Werbung für Elektrogeräte ohne konkrete Typenbezeichnung ist wettbewerbswidrig

  • AG Köln, 04.03.1993 - 122 C 384/92

    Streit über den Umfang eines Schadensersatzanspruchs wegen anlässlich eines

  • BGH, 05.06.2012 - X ZR 161/11

    Zivilrechtlicher Anspruch eines potenziellen Bieters in einem künftigen

  • OLG Karlsruhe, 26.06.1974 - 6 U 22/74
  • BGH, 12.01.1995 - III ZR 136/93

    Rechtsfolgen pflichtwidriger Verfügungen des Dienstverpflichteten über ein

  • OLG Frankfurt, 14.03.2019 - 26 Sch 10/18

    Antrag auf Vollstreckbarerklärung - Abgrenzung von Zuständigkeiten nach GWB

    Wettbewerbsbeschränkungen sind im Falle von Unternehmenskäufen regelmäßig dann zulässig, wenn sie im Hinblick auf ihre Geltungsdauer, ihren räumlichen und sachlichen Geltungsbereich sowie die betroffenen Personen nicht über das zur Erreichung dieses Ziels Erforderliche hinausgehen (vgl. BGH, NJW 1982, 2000 f. [BGH 03.11.1981 - KZR 33/80 und KZR 4/81] ; BGH, NJW 2009, 1751 ff. [BGH 10.12.2008 - KZR 54/08] ; MüKo-BGB, 8. Auflage 2018, Rdnr. 79 zu § 138 BGB; Palandt-Ellenberger, BGB, 77. Auflage 2018, Rdnr. 104 zu § 138 ZPO; OLG Düsseldorf, NJOZ 2016, 163 ff., Rz. 48 ff., OLG München, NJW-RR 1995, 1191 [OLG München 17.11.1994 - U (K) 2533/94] ).

    Das Wettbewerbsverbot beschränkt den Antragsgegner weder in sittenwidriger Weise in seinen beruflichen Handlungsmöglichkeiten noch ergibt die gebotene kartellrechtliche Betrachtung, dass die maßgebende Vertragsklausel den Wettbewerb in zeitlicher, räumlicher und gegenständlicher Hinsicht stärker beschränkt, als dies für die Erfüllung des Hauptzwecks des Vertrages erforderlich ist, zumal bei einem Unternehmenskaufvertrag regelmäßig davon auszugehen ist, dass auch der wirtschaftliche Wert des Wettbewerbsverbots in den von den Parteien vereinbarten Kaufpreis einkalkuliert worden ist (vgl. hierzu OLG Düsseldorf, NJOZ 2016, 163, 169).

  • LG Mannheim, 13.05.2020 - 14 O 32/19

    Verbot der Hassrede auf Facebook: Beschränkung des vertraglichen Nutzungsrechts

    Eine Klage aus einem Vertrag auf künftige Leistung kann gemäß § 259 ZPO grundsätzlich nur dann erhoben werden, wenn nach den Umständen die Besorgnis gerechtfertigt ist, dass sich der Schuldner der rechtzeitigen Leistung entziehen werde (vgl. BGH, Urt. v. 10.01.1956, I ZR 14/55, GRUR 1956, 238; OLG München, Beschl. v. 17.07.2018, 18 W 858/18, juris Rn. 46; OLG München, Urt. v. 07.01.2020, 18 U 1491/19 Pre, juris Rn. 168; unter Bezugnahme auf das allgemeine Rechtsschutzbedürfnis auch BGH, Urt. v. 14.12.1988, VIII ZR 31/88, NJW-RR 1989, 263 unter B.I.1.; BGH, Urt. v. 21.01.1999, I ZR 135/96, GRUR 1999, 522 unter V.3.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 23.10.2015, I-22 U 37/15, NJOZ 2016, 163 Rn. 34 ff.).

    Am Vorliegen einer solchen Besorgnis können Zweifel bestehen, wenn es noch nicht zu Zuwiderhandlungen gekommen ist (vgl. BGH, Urt. v. 21.01.1999, I ZR 135/96, GRUR 1999, 522 unter V.3.; OLG Düsseldorf, Urt. v. 23.10.2015, I-22 U 37/15, NJOZ 2016, 163 Rn. 34).

    Indes ist das gesamte Verhalten des Verpflichteten im Einzelfall zu würdigen, insbesondere zu prüfen, ob er den Bestand der vertraglichen Leistungsunterlassungspflicht ganz oder teilweise leugnet oder sonst in Abrede stellt (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 23.10.2015, I-22 U 37/15, NJOZ 2016, 163 Rn. 34).

  • OLG Karlsruhe, 11.04.2019 - 9 U 139/17
    Daneben wird ein allgemeines Rechtsschutzbedürfnis auch angenommen, wenn zu besorgen ist, dass der Schuldner seiner vertraglichen Verpflichtung zuwider handeln wird, woran auch dann Zweifel bestehen können, wenn es noch nicht zu einer Zuwiderhandlung gekommen ist (BGH vom 21.01.1999 - I ZR 135/96; juris Rn. 42; OLG Düsseldorf vom 23.10.2015 - I - 22 U 37/15, juris Rn. 48 m.w.N.).

    Zutreffend hat das Landgericht im Rahmen der gebotenen Abwägung weiter danach differenziert, ob der Verpflichtete als Gesellschafter aus einer Praxis ausscheidet, oder ob der Verpflichtete die von ihm betriebene Praxis verkauft (vgl. auch OLG Düsseldorf vom 23.10.2015 - I - 22 U 37/15).

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