Rechtsprechung
BGH, 02.10.2000 - II ZR 54/99 |
Volltextveröffentlichungen (10)
- lexetius.com
ZPO § 304 Abs. 1
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Grundurteil - Voraussetzungen - Auseinandersetzung - GbR - Zulässigkeit - Alternative Grundlage
- Judicialis
ZPO § 304 Abs. 1
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
ZPO § 304 Abs. 1
Voraussetzungen eines Grundurteils - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Wann darf ein Grundurteil erlassen werden?
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 2001, 224
- MDR 2001, 167
- WM 2000, 2427
- WM 2001, 2427
- NZG 2001, 25
Wird zitiert von ... (44) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 24.01.1984 - VI ZR 37/82
Zulässigkeit eines Grundurteils bei mehreren in der Klage zusammengefaßten …
Auszug aus BGH, 02.10.2000 - II ZR 54/99
Ein solches Grundurteil hat aber zur Voraussetzung, daß die denkbaren Anspruchsgrundlagen den geltend gemachten Zahlungsbetrag rechtfertigen können und inhaltlich dieselben (und alle) Anspruchspositionen betreffen (BGHZ 89, 383, 388;… BGH, Urt. v. 4. November 1997 - VI ZR 348/96, NJW 1998, 378, 379).In einem derartigen Fall kann ein einheitliches Grundurteil nur ergehen, wenn feststeht, daß jeder der Ansprüche dem Grunde nach gerechtfertigt ist (BGHZ 89, 383, 388).
- BGH, 16.01.1991 - VIII ZR 14/90
Schadensersatzpflicht einer Bauherrengemeinschaft gegenüber dem Treuhänder
Auszug aus BGH, 02.10.2000 - II ZR 54/99
Ein Grundurteil darf nur ergehen, wenn ein Anspruch nach Grund und Höhe streitig ist, alle Fragen, die zum Grund des Anspruchs gehören, erledigt sind und nach dem Sach- und Streitstand zumindest wahrscheinlich ist, daß der Anspruch in irgendeiner Höhe besteht (BGH, Urt. v. 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90, NJW-RR 1991, 599, 600 u. st. Rspr.). - BGH, 04.11.1997 - VI ZR 348/96
Zu den Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs wegen Behinderung des …
Auszug aus BGH, 02.10.2000 - II ZR 54/99
Ein solches Grundurteil hat aber zur Voraussetzung, daß die denkbaren Anspruchsgrundlagen den geltend gemachten Zahlungsbetrag rechtfertigen können und inhaltlich dieselben (und alle) Anspruchspositionen betreffen (BGHZ 89, 383, 388; BGH, Urt. v. 4. November 1997 - VI ZR 348/96, NJW 1998, 378, 379). - BGH, 22.10.1990 - II ZR 247/89
Anforderungen an die Wirksamkeit einer Anschlußberufung - Beendigung und …
Auszug aus BGH, 02.10.2000 - II ZR 54/99
Diesen zwischen den Parteien umstrittenen anspruchsbegründenden Umstand hat das Oberlandesgericht aufgrund einer Fehlinterpretation des Senatsurteils vom 22. Oktober 1990 (II ZR 247/89, NJW-RR 1991, 613 ff.) zu Unrecht offengelassen. - BGH, 26.03.1981 - VII ZR 160/80
Unterbrechung der Verjährung einer Forderung durch Prozeßaufrechnung
Auszug aus BGH, 02.10.2000 - II ZR 54/99
Jedoch hat das Berufungsgericht schon nicht alle anspruchsbegründenden Tatsachen (BGHZ 80, 222, 224) festgestellt.
- BGH, 21.03.2003 - V ZR 319/02
Störereigenschaft des Grundstückseigentümers bei alten Bäumen
Für den Erlaß eines solchen Urteils genügt es nämlich, daß die Klageforderung mit hoher Wahrscheinlichkeit in irgendeiner Höhe besteht (BGHZ 126, 217, 219; BGH, Urt. v. 2. Oktober 2000, II ZR 54/99, NJW 2001, 224, 225). - BGH, 23.07.2020 - I ZR 119/19
Haftungsprozess gegen den Straßenfrachtführer: Entschädigungsberechtigter; …
Das Gericht muss im Rahmen eines Grundurteils vielmehr die Voraussetzungen einer Anspruchsgrundlage bejahen, die die Klageforderung der Höhe nach vollständig decken würde (vgl. BGH, Urteil vom 9. Juli 1953 - III ZR 321/51, LM Nr. 5 zu § 304 ZPO; Urteil vom 10. Mai 1960 - VI ZR 31/59, VersR 1960, 710, 711;… Urteil vom 28. Januar 1970 - V ZR 7/67, NJW 1970, 608 [juris Rn. 13];… Urteil vom 28. Oktober 1975 - VI ZR 24/74, VersR 1976, 190, 191 [juris Rn. 10], insoweit nicht in BGHZ 65, 211 abgedruckt;… Urteil vom 13. Juni 1978 - VI ZR 39/77, BGHZ 72, 34, 36 [juris Rn. 13];… Urteil vom 13. Juli 2000 - III ZR 131/99, WM 2000, 2016, 2017 [juris Rn. 9]; Urteil vom 2. Oktober 2000 - II ZR 54/99, NJW 2001, 224, 225 [juris Rn. 5];… Zöller/Feskorn, ZPO, 33. Aufl., § 304 Rn. 23;… MünchKomm.ZPO/Musielak, 5. Aufl., § 304 Rn. 28;… BeckOK.ZPO/Elzer, 36. Edition [Stand: 1. März 2020], § 304 Rn. 32;… Seiler in Thomas/Putzo, ZPO, 41. Aufl., § 304 Rn. 14;… Thole in Prütting/Gehrlein, ZPO, 11. Aufl., § 304 Rn. 18;… Hunke in Baumbach/Lauterbach/Hartmann/Anders/Gehle, ZPO, 78. Aufl., § 304 Rn. 9;… Althammer in Stein/Jonas, ZPO, 23. Aufl., § 304 Rn. 45). - BGH, 02.06.2003 - II ZR 102/02
Voraussetzungen der Nachtragsliquidation einer Publikums-KG
Auf dem Wege der Feststellungklage will sie unzulässigerweise nicht nur eine abstrakte Rechtsfrage statt eines konkreten Rechtsverhältnisses geklärt wissen, mit ihrem Vorgehen nimmt sie obendrein Befugnisse wahr, die bei einer Publikumsgesellschaft ausschließlich dem gerichtlich bestellten Nachtragsliquidator zukommen, soweit dieser die Auseinandersetzung betreibt und nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (…vgl. zuletzt Urt. v. 15. Mai 2000 - II ZR 6/99, ZIP 2000, 1208; v. 2. Oktober 2000 - II ZR 54/99, WM 2000, 2427; v. 24. September 2001 - II ZR 69/00, DStR 2002, 228) vor Erstellung einer Schlußabrechnung zwecks Vermeidung von Hin- und Herzahlungen gehindert ist, Leistung an die Gesellschaft zu verlangen, sondern sich mit der Feststellung des Postens für die Gesamtabrechnung bescheiden muß.
- BGH, 12.02.2003 - XII ZR 324/98
Voraussetzungen eines Grundurteils; Ausgleichsansprüche zwischen ehemaligen …
Daher muß es nach dem Sach- und Streitstand zumindest wahrscheinlich sein, daß der Anspruch in irgendeiner Höhe besteht (BGH, Urteile vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 - NJW-RR 1991, 599, 600; vom 2. Oktober 2000 - II ZR 54/99 - NJW 2001, 224, 225). - OLG Saarbrücken, 06.05.2010 - 8 U 163/09
Auseinandersetzung einer Sozietät von Rechtsanwälten hinsichtlich des …
Da über die Höhe des Anspruchs zwischen den Parteien noch Streit besteht, war - zulässigerweise (vgl. BGH NJW 2000, 1572 ; NJW 2001, 224 - über den Grund durch Zwischenurteil nach § 304 Abs. 1 ZPO zu entscheiden. - OLG Bremen, 30.09.2011 - 2 U 41/11
Begriff der Nebenleistung i.S. von § 5 Abs. 1 RDG; Rechtsfolgen eines Verstoßes …
Zwar steht nach der Auffassung des Bundesgerichtshofs die Alternativität von Anspruchsgrundlagen als solche dem Erlass eines Grundurteils nach § 304 Abs. 1 ZPO verfahrensrechtlich nicht entgegen (BGH NJW 01, 224, 225). - BGH, 08.07.2004 - VII ZR 231/03
Verschuldensabhängigkeit einer Vertragsstrafe; Absehen von Zurückverweisung wegen …
Ein Grundurteil darf nur ergehen, wenn alle Fragen, die zum Grund des Anspruchs gehören, erledigt sind (BGH, Urteil vom 2. Oktober 2000 - II ZR 54/99, NJW 2001, 224). - BGH, 03.03.2005 - III ZR 186/04
Hinweispflichten der Bauplanungsgehörde auf eine drohende Veränderungssperre
Ein Grundurteil darf ergehen, wenn ein Anspruch nach Grund und Höhe streitig ist, alle Fragen, die zum Grund des Anspruchs gehören, erledigt sind und nach dem Sach- und Streitstand zumindest wahrscheinlich ist, daß der Anspruch in irgendeiner Höhe besteht (…ständige Rechtsprechung des BGH, z.B.: Senatsurteil vom 11. November 2004 - III ZR 200/03 - juris Dok.-Nr. KORE312352004 Rn. 34; Urteile vom 2. Oktober 2000 - II ZR 54/99 - NJW 2001, 224, 225; vom 16. Januar 1991 - VIII ZR 14/90 - NJW-RR 1991, 599, 600 m.w.N.). - BGH, 11.11.2004 - III ZR 200/03
Amtspflichten der Katastrophenschutzbehörde bei drohendem Deichbruch
Dazu genügt es, daß mit Wahrscheinlichkeit der Klageanspruch in irgendeiner Höhe besteht (BGH, Urteil vom 2. Oktober 2000 - II ZR 54/99 - NJW 2001, 224, 225; Urteil vom 12. Februar 2003 - XII ZR 324/98 - WM 2003, 1919, 1921). - BGH, 07.03.2005 - II ZR 144/03
Voraussetzungen eines Grundurteils; Erlass bei ungeklärten Gegenforderungen
Ein Grundurteil darf, sofern ein Anspruch nach Grund und Höhe streitig ist, nur dann ergehen, wenn alle Fragen, die zum Grund des Anspruchs gehören, erledigt sind und nach dem Sach- und Streitstand zumindest wahrscheinlich ist, daß der Anspruch in irgendeiner Höhe besteht (st.Rspr., Sen.Urt. v. 2. Oktober 2000 - II ZR 54/99, WM 2000, 2427 m.w.Nachw.). - OLG Koblenz, 08.10.2020 - 6 U 1945/19
Auftragnehmer muss Probleme zwar aufzeigen, sie aber nicht lösen!
- OLG Hamm, 24.05.2016 - 24 U 10/14
Pflichten des planenden Architekten
- BGH, 18.10.2022 - XI ZR 606/20
Befugnis eines Berufungsgerichts zum Erlass eines Grundurteils und zur …
- OLG Brandenburg, 19.11.2009 - 12 U 110/09
Haftung bei Kfz-Unfall: Zulässigkeit eines Grundurteils
- OLG Stuttgart, 20.06.2002 - 2 U 209/01
Architektenvertrag: Belehrungspflicht des Architekten bezüglich Verjährung von …
- BGH, 13.12.2001 - III ZR 29/01
Umfang der Vergütung für den Betrieb eines Ölschadenbekämpfungsschiffes
- BGH, 29.01.2004 - I ZR 162/01
Voraussetzungen eines Grundurteils; Darlegungs- und Beweislast bei …
- OLG Düsseldorf, 14.02.2017 - 21 U 223/14
Bauherr muss für sichere Arbeitsräume sorgen!
- OLG Düsseldorf, 15.07.2010 - 5 U 25/09
Anforderungen an den Trittschallschutz der Sanierung eines Gebäudes
- OLG Celle, 20.03.2014 - 16 U 57/13
Zulässigkeit eines einheitlichen Grundurteils bei Zusammenfassung mehrerer …
- OLG Düsseldorf, 16.09.2005 - 16 U 128/04
Kündigungsfrist eines Handelsvertretervertrages - Zur Vertragsdauer nach § 89 …
- OLG Hamburg, 13.01.2011 - 6 U 150/09
Konnossementsbedingungen im Seefrachtverkehr: Wirksamkeit eines …
- BGH, 24.03.2011 - IX ZR 197/09
Rechtsanwaltshaftung: Verjährung des Primär- und des Sekundäranspruchs
- BGH, 08.06.2010 - IX ZR 99/08
Anforderungen an die Substanziierung einer Verfahrensgrundrechtsverletzung
- LG Köln, 17.01.2013 - 88 O 1/11
Telekom muss wegen Abforderung kartellrechtswidrig überhöhter Entgelte im …
- OLG Hamm, 10.04.2014 - 17 U 38/12
Voraussetzungen eines Grundurteils
- OLG Koblenz, 13.12.2012 - U 73/12
Wettbewerbsbeschränkung: Wirksamkeit eines durch den Betreiber einer Rennstrecke …
- BGH, 29.07.2003 - X ZR 160/01
Voraussetzungen eines Grundurteils
- OLG Nürnberg, 29.12.2011 - 13 U 967/11
Wann kann ein Bauvertrag aus wichtigem Grund gekündigt werden?
- OLG Frankfurt, 04.11.2021 - 6 U 59/20
Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme: Verwertung von Zeugenaussagen im Wege des …
- OLG Düsseldorf, 05.02.2013 - 21 U 48/12
Keine echte Vorentscheidung: Grundurteil unzulässig!
- BGH, 12.11.2004 - V ZR 308/03
Bindung des Berufungsgerichts an die Auslegung einer Individualvereinbarung durch …
- OLG Schleswig, 08.04.2004 - 7 U 107/00
Abstrakte Nutzungsentschädigung für den Ausfall eine Segelyacht
- BGH, 18.02.2004 - XII ZR 224/01
Voraussetzungen eines Grundurteils
- OLG Braunschweig, 15.04.2021 - 4 MK 1/20
Hinweisbeschluss
- LG Arnsberg, 06.05.2010 - 4 O 434/09
Schadensersatzanspruch eines Klägers aufgrund eines Anschlusses von …
- KG, 18.12.2003 - 8 U 87/03
Gewerberaummietvertrag: BGB-Gesellschaft als Vermieter; Schriftformerfordernis; …
- OLG Dresden, 06.04.2001 - 6 U 780/00
Ersatz des aus der Verzögerung und Ablehnung einer beantragten Baugenehmigung …
- LG Köln, 17.01.2013 - 88 O 5/11
Schadensersatz wegen der Abforderung kartellrechtswidrig überhöhter Entgelte auf …
- OLG Stuttgart, 27.03.2003 - 2 U 46/02
Verjährungshemmung bei Mängelprüfung?
- OLG München, 02.07.2014 - 3 U 2931/13
Verkehrssicherungspflicht auf einer Baustelle hinsichtlich einer Tür zu einem …
- LG Wuppertal, 09.10.2003 - 4 O 217/03
Einräumung beschränkter persönlicher Dienstbarkeiten zum Betrieb von …
- OLG Hamm, 05.03.2009 - 18 U 118/08
Grundsätze der Anwaltshaftung auf Versicherungsmakler?
- OLG Düsseldorf, 07.01.2005 - 23 U 134/04
Verkehrssicherungspflichten: Haftung des Bauleiters
Rechtsprechung
BGH, 11.09.2000 - II ZB 21/99 |
Volltextveröffentlichungen (11)
- Deutsches Notarinstitut
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Außerordentliche Beschwerde - Berichtigungsbeschluß - Vorschußanordnung - Vertreter - Aktionäre - Spruchstellenverfahren
- Judicialis
AktG 1965 § 99 Abs. 3; ; AktG 1965 § 306 Abs. 2; ; ZPO § 319
- ra.de
- rechtsportal.de
AktG (1965) § 99 Abs. 3 § 306 Abs. 2; ZPO § 319
Unzulässigkeit einer außerordentlichen Beschwerde gegen den Berichtigungsbeschluß des Oberlandesgerichts im Spruchstellenverfahren gemäß § 306 AktG - ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Außerordentliche Beschwerde im Spruchstellenverfahren
Papierfundstellen
- NJW 2001, 224
- ZIP 2000, 2066
- WM 2000, 2317
- WM 2001, 2317
- NZG 2001, 75
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 07.07.1997 - II ZB 7/97
Zulässigkeit einer außerordentlichen Beschwerde wegen greifbarer Gesetzwidrigkeit …
Auszug aus BGH, 11.09.2000 - II ZB 21/99
Hierzu müßte die angefochtene Entscheidung "greifbar gesetzwidrig", d.h. mit der geltenden Rechtsordnung schlechthin unvereinbar sein, weil sie jeder Grundlage entbehrt und inhaltlich dem Gesetz fremd ist (vgl. Sen.Beschl. v. 7. Juli 1997 - II ZB 7/97, ZIP 1997, 1553). - BGH, 10.05.1989 - IVa ZB 27/88
Anfechtbarkeit der Urteilsberichtigung durch ein Oberlandesgericht
Auszug aus BGH, 11.09.2000 - II ZB 21/99
Dabei kann dahingestellt bleiben, ob dies bereits deshalb gilt, weil die Entscheidung, die durch den Beschluß entsprechend § 319 ZPO berichtigt wurde, selbst der Anfechtung entzogen ist, und zwar sowohl in ihrer ursprünglichen als auch in der berichtigten Fassung (vgl. BGH, Beschl. v. 10. Mai 1989 - IVa ZB 27/88, NJW 1989, 2625).
- BGH, 15.01.2019 - II ZB 2/16
Unterbrechung eines Spruchverfahrens durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens …
aa) Die vom Bundesgerichtshof bislang nicht ausdrücklich entschiedene Frage (BGH, Beschluss vom 11. September 2000 - II ZB 21/99, ZIP 2000, 2066, 2067), wie die Vergütungsforderung eines gemeinsamen Vertreters im Spruchverfahren insolvenzrechtlich zu qualifizieren ist, wird in Rechtsprechung und Literatur nicht einheitlich beantwortet. - OLG Frankfurt, 29.12.2005 - 20 W 250/05
Spruchverfahren nach altem Recht: Unterbrechung des Verfahrens wegen Eröffnung …
Nach herrschender Auffassung findet eine Unterbrechung des Spruchverfahrens bei Insolvenz des Unternehmensträgers, gegen welchen sich der Anspruch auf Abfindung oder Ausgleich richtet, nicht statt (vgl. BayObLG DB 1978, 2163; DB 1987, 85; ZIP 98, 1876; BGH ZIP 2000, 2066;… Klöcker/Frowein, SpruchG, § 11 Rn. 31;… Emmerich/Habersack, Aktien- undg GmbH-Konzernrecht, 4. Aufl., Anh. Zu § 328AktG: § 11 SpruchG Rn. 17; BayObLG DZWIR 2002, 430;… Keidel/Kuntze/ Winkler, FGG, 15. Aufl., vor § 8 Rn. 4 Baumbach/Hartmann, ZPO, 22. Aufl., § 240 Rn. 7;… Uhlenbruck, InsO, § 85 Rn. 8 und 34;… anderer Auffassung: Stürmer in Festschrift für Uhlenbruck 2000, Seite 669 ff und Malitz, EWiR 2003, 71). - BGH, 13.03.2006 - II ZA 15/05
Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde zum BGH
Der Senat weist vorsorglich darauf hin, dass die außerordentliche Beschwerde auch vor der Reform des Zivilprozessrechts hätte verworfen werden müssen, weil keine Rede davon sein kann, dass die angefochtene Entscheidung mit der geltenden Rechtsordnung unvereinbar ist, weil sie jeder Grundlage entbehrt und inhaltlich dem Gesetz fremd ist (Sen.Beschl. v. 7. Juli 1997 - II ZB 7/97, ZIP 1997, 1553; v. 11. September 2000 - II ZB 21/99, WM 2000, 2317).
- BGH, 17.02.2003 - II ZB 11/02
Statthaftigkeit einer außerordentlichen Beschwerde gegen die Ablehnung der …
Hierzu reicht es nicht aus, daß die angefochtene Entscheidung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung nicht in Einklang steht, sie müßte vielmehr "greifbar gesetzwidrig", d.h. mit der geltenden Rechtsordnung schlechthin unvereinbar sein, weil sie jeder Grundlage entbehrt und inhaltlich dem Gesetz fremd ist (st.Rspr. vgl. Sen.Beschl. v. 7. Juli 1997 - II ZB 7/97, ZIP 1997, 1553; v. 11. September 2000 - II ZB 21/99, WM 2000, 2317). - BGH, 27.09.2001 - IX ZB 101/01
Zulässigkeit der Revision im einstweiligen Verfügungsverfahren
Unter diesem Gesichtspunkt hat die Rechtsprechung einen außerordentlichen Rechtsbehelf zugelassen, wenn die angefochtene Entscheidung mit der geltenden Rechtsordnung schlechthin unvereinbar ist, weil sie jeder gesetzlichen Grundlage entbehrt und dem Gesetz inhaltlich fremd ist (…BGH, Beschl. v. 28. Oktober 1998 aaO m.w.N.; v. 11. September 2000 - II ZB 21/99, WM 2000, 2317, 2318). - BGH, 04.10.2001 - IX ZB 105/01
Zulässigkeit der Beschwerde gegen eine Entscheidung des Oberlandesgerichts im …
Unter diesem Gesichtspunkt hat die Rechtsprechung im Beschlußverfahren einen außerordentlichen Rechtsbehelf zugelassen, wenn die angefochtene Entscheidung mit der geltenden Rechtsordnung schlechthin unvereinbar ist, weil sie jeder gesetzlichen Grundlage entbehrt und dem Gesetz inhaltlich fremd ist (vgl. BGH, Beschl. v. 28. Oktober 1998 - VIII ZR 190/98, WM 1999, 559, 560 m.w.N.; v. 11. September 2000 - II ZB 21/99, WM 2000, 2317, 2318). - OLG Schleswig, 23.06.2008 - 5 W 24/08
Stellung des Insolvenzverwalters im gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahren
Der Bundesgerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 11.09.2000 (NJW 2001, 224), der eine unzulässige außerordentliche Beschwerde gegen einen Berichtigungsbeschluss des Bayerischen Obersten Landesgerichts als Beschwerdegericht betraf, die dort angefochtene, durch ein Vollstreckungshindernis veranlasste Änderung der Bezeichnung der vorschusspflichtigen Person von "Gemeinschuldnerin, vertreten durch den Konkursverwalter" in "Konkursverwalter" immerhin für "nicht nur vertretbar, sondern sogar nahe liegend" gehalten (weshalb jedenfalls eine die außerordentliche Beschwerde zulässig machende "greifbare Gesetzwidrigkeit" fehle).