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BGH, 26.04.1951 - IV ZR 4/50 |
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Papierfundstellen
- BGHZ 2, 35
- NJW 1951, 959
Wird zitiert von ... (42) Neu Zitiert selbst (1)
- RG, 04.03.1912 - IV 428/11
Widerruflichkeit des Testaments durch Dritte
Auszug aus BGH, 26.04.1951 - IV ZR 4/50
Dieser Ansicht steht auch nicht die von dem Reichsgericht in RGZ 79, 32 (34) vertretene entgegen.
- OLG München, 27.01.2016 - 31 Wx 168/15
Zur Umdeutung einer gem. § 2065 Abs. 2 BGB unwirksamen testamentarischen Regelung …
Denn der Vorerbe verfügt, indem er die auflösende Bedingung herbeiführt und damit zum unbeschränkten Vollerben wird, über seinen eigenen Nachlass (RGZ 95, 279, 280; BGHZ 2, 35 …Dabei hat der BGH die Frage im Hinblick auf die Anforderungen im Sinne des § 2065 Abs. 2 BGB verneint und hierzu ausgeführt, dass sich Gegenteiliges nicht aus den in BGHZ 2, 35 = NJW 1951, 959 und JZ 1954, 98 veröffentlichen Entscheidungen ergebe.
Dass die von dem Beschwerdeführer zitierten Entscheidungen (RGZ 91, 278; BGHZ 2, 35; BayObLGZ 1982, 331; BayObLG NJW-RR 2001, 1588) ursprünglich jeweils einen (umfassend) befreiten Vorerben für den gesamten Nachlass betrafen, kann daher entgegen der Auffassung des Beschwerdeführers keine allein maßgebliche Bedeutung zukommen.
- BGH, 09.04.1981 - IVa ZB 6/80
Zum Begriff "gesetzliche Erbfolge" in einem Testament
Es verweist hierzu auf die Urteile des Bundesgerichtshofes vom 26. April 1951 (IV ZR 4/50 = LM BGB § 2065 Nr. 1), 22. Februar 1956 (IV ZR 239/55 = LM BGB § 2084 Nr. 7), 8. Januar 1958 (IV ZR 219/57 = BGHZ 26, 204), 23. Januar 1963 (V ZR 82/61 = LM BGB § 2108 Nr. 1), 14. Januar 1965 (III ZR 131/63 = LM BGB § 2078 Nr. 10), 4. Dezember 1969 (III ZR 31/68 = WM 1970, 221) und 19. Januar 1972 (IV ZR 1208/68 = WM 1972, 313) sowie insbesondere auf die Entscheidung des Reichsgerichts vom 11. März 1909 (RGZ 70, 391). - OLG Hamm, 22.02.2007 - 10 U 111/06
Enterben ist gar nicht so einfach
Ein derartiger Vorbehalt im Testament ist zulässig (vgl. BGHZ 2, 35, 37; BGHZ 30, 261, 265 f.;… Palandt/Edenhofer, § 2270 Rdnr. 13).
- BGH, 18.11.1954 - IV ZR 152/54
Zeitpunkt des Nacherbfalls
Gegen diese Rechtsansicht kann schliesslich auch nicht angeführt werden, dass der Bundesgerichtenhof in den in BGHZ 2, 35 und JZ 1954, 98 veröffentlichten Urteilen übereinstimmend mit der Rechtsprechung des Reichs gerichts die Anordnung einer Vor- und Nacherbschaft unter der Bedingung, dass der Vorerbe nicht anders über den Nachlass verfüge, für zulässig erklärt hat. - BGH, 09.04.1981 - IVa ZB 4/80
Zweck der Testamentsform
An einer solchen Entscheidung sieht das Oberlandesgericht sich durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes gehindert (Urteil vom 26. April 1951 - IV ZR 4/50 = LM BGB § 2065 Nr. 1; Urteil vom 22. Februar 1956 - IV ZR 239/55 = LM BGB § 2084 Nr. 7; BGHZ 26, 204; Urteil vom 23. Januar 1963 - V ZR 82/61 = LM BGB § 2108 Nr. 1; Urteil vom 14. Januar 1965 - III ZR 131/63 = LM BGB § 2078 Nr. 10; Urteil vom 4. Dezember 1969 - III ZR 31/68 = WM 1970, 221; Urteil vom 19. Januar 1972 - IV ZR 1208/68 = WM 1972, 313). - BGH, 30.09.1959 - V ZR 66/58
Erbvertragsvermächtnis
Allerdings kommt es hier, da es sich um einen Vertrag handelt, nicht nur auf den (damaligen) Willen des Erblassers allein an, sondern auch auf den Willen der Klägerin und darauf, wie die beiderseitigen Willensverlautbarungen nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte von der Gegenseite zu verstehen waren (§ 157 BGB; die Streitfrage, ob diese Bestimmung auch bei vertraglichen Verfügungen von Todes wegen gilt - vgl. Kipp/Coing, § 33 I; Johannsen, Anm. in LM Nr. 3 zu § 2289 BGB; sowie für den Fall des gemeinschaftlichen Testaments BGH IV ZR 4/50 vom 26. April 1951 in NJW 1951, 959, 960. insoweit in BGHZ 2, 35 nicht abgedruckt - kann erst dort auftreten, wo der Charakter des Rechtsgeschäfts als Verfügung von Todes wegen außer Präge steht); und aus den genannten Feststellungen des Berufungsgerichts geht nicht hervor, inwieweit auch die Klägerin an jener Aufklärung und Willensbildung teilgenommen hat (nach dem Zeugnis des Notars besprach dieser sich zunächst mit dem Erblasser allein, die Klägerin wurde erst später zugezogen und in das Besprochene eingeweiht). - OLG Saarbrücken, 22.06.2022 - 5 U 98/21
Prüfung eines lebzeitigen Eigeninteresses des Erblassers an gemischten …
Da es den Ehegatten freisteht zu bestimmen, ob und inwieweit ihre letztwilligen Anordnungen wechselbezüglich sein sollen, sind sie auch als befugt anzusehen, die Widerruflichkeit wechselbezüglicher Verfügungen über den im Gesetz vorgesehenen Rahmen hinaus zu erweitern bzw. zu beschränken oder auszuschließen und dem Überlebenden sogar ein freies Widerrufsrecht einzuräumen (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 1951 - IV ZR 4/50, BGHZ 2, 35; OLG Hamm, NJW-RR 1995, 777; OLG Rostock, FamRZ 2021, 642;… Weidlich, in: Palandt, BGB 80. Aufl., § 2271 Rn. 20). - OLG Braunschweig, 08.07.2020 - 3 W 19/20
Beschwerden gegen Nichterteilung von Erbscheinen; Erlangung der Rechtsfähigkeit …
Zwar können die Testierenden entscheiden, ob sie eine bedingte Freistellung gerichtlich nachprüfbar machen wollen oder nicht (BGH, Urteil vom 26. April 1951 - IV ZR 4/50 -, NJW 1951, S. 959 [560];… Kanzleiter , in: Staudinger, BGB, Neubearbeitung 2019, § 2271, Rn. 57;… Kössinger/Zintl , in: Nieder/Kössinger, Handbuch der Testamentsgestaltung, § 11, Rn. 87;… Musielak , in: MüKo BGB, 8. Auflage 2020, § 2271, Rn. 32). - OLG Hamm, 24.08.2006 - 15 W 66/06
Unwirksamkeit eines Testamentes bei Bestimmung des Erben durch Dritte
Denn der Vorerbe verfügt, indem er die auflösende Bedingung herbeiführt und damit zum unbeschränkten Vollerben wird über seinen eigenen Nachlass (BGHZ 2, 35; BayObLGZ 1982, 331, 341; NJW-RR 2001, 1588;… Staudinger/Otte, BGB (2003), § 2065 BGB, Rn. 19 ff.;… Soergel/Loritz, BGB, 13. Aufl., § 2065 BGB, Rdnr. 11 ff.;… MK/BGB-Leipold, 4. Aufl., § 2065 Rn. 16). - BGH, 04.12.1980 - IVa ZR 46/80
Auskunftsanspruch eines pflichtteilsberechtigten Nacherben - Anwendungsbereich …
Allerdings sieht das Berufungsgericht die Stellung des Klägers als Nacherben auf der Grundlage einer vom Reichsgericht begründeten und vom Bundesgerichtshof fortgeführten Rechtsprechung (RGZ 95, 278 ff; BGHZ 2, 35 f; 15, 199, 204; 59, 220, 222) [BGH 14.07.1972 - V ZR 124/70]in Übereinstimmung mit beiden Parteien nur als eine auflösend bedingte an. - OLG Hamm, 24.08.1999 - 15 W 218/99
Wirksamkeit einer Nacherbeneinsetzung unter auflösender Bedingung
- OLG Hamm, 22.05.2014 - 15 W 102/13
Auslegung eines Testaments hinsichtlich der Befugnis der Vorerbin zur …
- BGH, 13.07.1959 - V ZB 4/59
Wechselbezüglichkeit letztwilliger Verfügungen
- OLG Hamm, 13.03.2019 - 15 W 364/18
Voraussetzungen der Löschung eines Nacherbenvermerks
- BGH, 14.07.1972 - V ZR 124/70
Auflösend bedingte Nacherbeinsetzung
- BayObLG, 02.02.1987 - BReg. 1 Z 61/86
Einseitiger Widerruf von wechselbezüglichen Verfügungen; Voraussetzungen für die …
- BGH, 21.02.1994 - BLw 70/93
Kosten des Anschlußrechtsbeschwerdeführers im Verfahren vor den …
- BayObLG, 26.01.1999 - 1Z BR 44/98
Wechselbezüglichkeit zeitlich auseinanderliegender gemeinschaftlicher Testamente
- OLG Oldenburg, 06.11.1990 - 5 U 50/90
Testament; Vorerbe; Anderweitige Verfügung über Nachlaß
- OLG Hamm, 12.10.1995 - 15 W 134/95
Vernichtung der Urkunde eines gemeinschaftlichen Testaments durch den …
- BGH, 07.11.1984 - IVa ZR 77/83
Umfassende Neuordnung der erbrechtlichen Verhältnisse mit einem späteren …
- OLG Hamm, 27.12.2001 - 15 W 145/01
Erbeinsetzung des Heimträgers in einem Ehegattentestament
- BayObLG, 30.09.1992 - BReg. 1 Z 72/91
Voraussetzungen des Ausschlusses der Anwachsung
- BGH, 18.04.1956 - IV ZB 18/56
Vorbescheid im Erbscheinverfahren - §§ 2353, 2359 BGB, § 19 FGG
- OLG Hamm, 07.11.1994 - 15 W 288/94
Änderungsvorbehalt des überlebenden Ehegatten hinsichtlich der …
- KG, 24.07.1990 - 1 W 949/89
Bindungswirkung bei wechselbezüglicher testamentarischen Verfügung ; Ausschlagung …
- BayObLG, 03.08.2001 - 1Z BR 101/00
Erbfolge bei schweizerischer Staatsangehörigkeit und Wohnsitz des Erblassers in …
- BayObLG, 17.12.1965 - BReg. 1a Z 70/65
Staatsangehörigkeit eines Erblassers; Auslegung eines Testaments; Unterscheidung …
- BayObLG, 20.08.1980 - BReg. 1 Z 43/80
Antrag auf Anordnung der Zwangsversteigerung und Ehegattenzustimmung
- OLG Düsseldorf, 19.10.2000 - 10 W 90/00
Eröffnungsgebühr über vollen Nachlaßwert bei "Nachtrag" mit Änderungsvorbehalt zu …
- BGH, 29.12.1961 - V ZR 229/60
- BGH, 08.10.1953 - IV ZR 191/52
Rechtsmittel
- BGH, 20.10.1952 - IV ZR 99/52
Rechtsmittel
- BGH, 28.05.1958 - IV ZR 328/57
Rechtsmittel
- BGH, 12.10.1970 - III ZR 254/68
Unterscheidung zwischen Vollerben und Vorerben - Rechtswirkungen eines erteilten …
- BayObLG, 28.02.1989 - BReg. 1a Z 33/88
Abgrenzung von der rechtlichen Stellung als befreiter Vorerbe und als …
- BayObLG, 10.05.1960 - BReg. 1 Z 212/59
Sofortige Bewilligung eines Erbscheins ohne Erteilung eines Vorbescheides; …
- BGH, 17.11.1953 - V BLw 55/53
Rechtsmittel
- BGH, 06.12.1951 - IV ZR 173/50
Rechtsmittel
- BGH, 22.02.1956 - IV ZR 239/55
Rechtsmittel
- BGH, 30.04.1953 - IV ZR 197/52
Rechtsmittel
- BGH, 08.10.1953 - IV ZR 2/53
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