Rechtsprechung
BGH, 16.12.1952 - 2 StR 198/51 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHSt 3, 400
- NJW 1953, 472
- MDR 1953, 244
Wird zitiert von ... (24) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 18.03.1952 - GSSt 2/51
Bewußtsein der Rechtswidrigkeit
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - RG, 10.06.1937 - 3 D 311/37
Handelt der Anwalt, der die Vertretung des Gegners übernimmt, auch dann im Sinne …
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- BGH, 25.06.2008 - 5 StR 109/07
Mehrere Tatbeteiligte derselben Straftat als Parteien im Sinne des Parteiverrats …
Demgemäß hat die Rechtsprechung als Parteien derselben Rechtssache in einem Strafverfahren unter anderem anerkannt den Angeklagten und den durch seine Tat Verletzten (RGSt 49, 342, 344; BGHSt 3, 400, 403; 5, 284, 285) sowie den Beschuldigten und den ihn belastenden Zeugen (BGHSt 5, 301, 304).Hieran anschließend hat der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs in seiner Entscheidung vom 16. Dezember 1952 (2 StR 198/51, zitiert bei Kalsbach AnwBl 1954, 189 - insoweit in BGHSt 3, 400 nicht abgedruckt) entschieden, dass zwischen den Teilnehmern an derselben strafbaren Handlung keine vom Recht geschützten Beziehungen bestehen, die Gegenstand eines rechtlichen Verfahrens unter ihnen als "Parteien" sein können.
- BVerfG, 16.05.2011 - 2 BvR 1230/10
Rechtsstaatsprinzip; Rückwirkungsverbot (Rechtsprechungsänderung); …
Das Landgericht Potsdam berief sich dabei auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 16. Dezember 1952 - 2 StR 198/51 - (zitiert bei Kalsbach, AnwBl 1954, S. 187 , insoweit nicht in BGHSt 3, 400).Zwar habe der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs dies in seiner Entscheidung vom 16. Dezember 1952 - 2 StR 198/51 - unter Bezugnahme auf eine Entscheidung des Reichsgerichts (RGSt 66, 316) anders beurteilt.
Zwar weicht die Auslegung des § 356 Abs. 1 StGB in den angefochtenen Entscheidungen von der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 16. Dezember 1952 - 2 StR 198/51 - (…zitiert bei Kalsbach, AnwBl 1954, S. 187 ) ab.
- BGH, 28.10.2011 - AnwZ (Brfg) 30/11
Anwaltliches Berufsrecht: Widerruf der Zulassung eines Rechtsanwalts bei einer …
Es hatte die Rechtsfrage, ob auch mehrere Tatbeteiligte derselben Strafsache Parteien im Sinne des § 356 StGB sind, verneint, womit es einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 16. Dezember 1952 - 2 StR 198/51 - gefolgt war.
- BGH, 16.11.1962 - 4 StR 344/62 Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BGH, 02.02.1954 - 5 StR 590/53 Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BGH, 01.02.1966 - 1 StR 380/65
Handeln als Rechtsanwalt bei Abfassung eines Briefes an das Jugendamt - …
Da er sich dessen auch bewußt war, hat er den Tatbestand des § 356 Abs. 1 StGB vorsätzlich verwirklicht (BGHSt 3, 400, 403) [BGH 16.12.1952 - 2 StR 198/51].Zum Vorsatz gehört, daß der Täter bei der Tat den Gegensatz der Interessen erkennt (so die herrschende Rechtsprechung u.a. BGHSt 3, 400, 402 [BGH 16.12.1952 - 2 StR 198/51]; 5, 284, 287 [BGH 02.02.1954 - 5 StR 590/53]; 7, 261 [BGH 01.03.1955 - 5 StR 53/55];… BGH GA 1961, 203).
- BGH, 02.12.1954 - 4 StR 500/54 Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BGH, 15.03.1960 - 1 StR 569/59
Rechtsmittel
Es ist deshalb auch bedeutungslos, aus welchem Grunde das Einverständnis erteilt ist, etwa weil ein Interessengegensatz von der ursprünglichen Partei nicht mehr für gegeben erachtet wird (vgl. den Fall in BGHSt 3, 400).Die Ansicht der Strafkammer, daß hierin ein Verbotsirrtum liege und daß dieser für den Angeklagten nicht entschuldbar sei, ist rechtlich nicht zu beanstanden (vgl. BGHSt 3, 400).
- BGH, 21.11.1958 - 1 StR 332/58
Rechtsmittel
Dazu sei bemerkt, daß die Ansicht des Landgerichts, es liege "dieselbe Rechtssache" vor, und der Angeklagte habe W. "pflichtwidrig", nämlich wegen bestehenden Interessengegensatzes mit der vorangegangenen Vertretung von Brigitte B. gedient, unter der genannten Voraussetzung keinen Rechtsirrtum erkennen läßt (vgl. die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Begriff "derselben Rechtssache" und zu dem Begriff "pflichtwidrig": BGHSt 3, 400; 4, 80; 5, 284 und 301, 304; 7, 17 und 261; 9, 341).Zu der Frage, ob der Angeklagte einem Tatbestands- oder Verbotsirrtum unterlegen sein könnte, wird allgemein auf die Entscheidungen BGHSt 3, 400, 402 f; 4, 80, 83 ff; 5, 284, 287 ff und 301, 309 ff; 7, 17, 21 ff und 261 ff verwiesen.
- BGH, 04.02.1954 - 4 StR 724/53 Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BGH, 16.07.1953 - 3 StR 252/53
Rechtsmittel
- BGH, 27.05.1968 - AnwSt (R) 8/67
Standespflichten des Rechtsanwalts und Notars
- BGH, 13.07.1982 - 1 StR 245/82
Bestehen rechtlich geschützter Beziehungen zwischen Teilnehmern an derselben …
- BGH, 24.03.1955 - 4 StR 381/54
- BGH, 20.11.1952 - 4 StR 850/51
- BGH, 24.01.1961 - 1 StR 584/60
Vorliegen derselben Rechtssache i. S. d. § 356 Strafgesetzbuch (StGB) - …
- OLG Oldenburg, 31.07.1989 - Ss 219/89
Nebentäter, fahrlässiger, Interesse, widerstreit. rechtl, Interessengegensatz, …
- BGH, 12.10.1954 - 1 StR 298/54
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- BGH, 24.11.1955 - 4 StR 402/55
Zum Parteiverrates eines Rechtsanwaltes, der den wegen Sittlichkeit angeklagten …
- BGH, 10.03.1955 - 4 StR 616/54
Rechtsmittel
- BGH, 17.07.1973 - 5 StR 356/73
Zulässigkeit einer gemeinschaftlichen Vertretung mehrerer Beschuldigter
- BGH, 14.04.1954 - 4 StR 762/53
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- BGH, 08.02.1955 - 2 StR 180/54
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- BGH, 26.01.1954 - 5 StR 437/53
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