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   BGH, 28.04.1958 - II ZR 197/57   

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https://dejure.org/1958,479
BGH, 28.04.1958 - II ZR 197/57 (https://dejure.org/1958,479)
BGH, Entscheidung vom 28.04.1958 - II ZR 197/57 (https://dejure.org/1958,479)
BGH, Entscheidung vom 28. April 1958 - II ZR 197/57 (https://dejure.org/1958,479)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 27, 172
  • NJW 1958, 989
  • MDR 1958, 486
  • DB 1958, 626
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 08.02.1956 - IV ZR 287/55

    Sittenwidrigkeit einer Vorfinanzierung

    Auszug aus BGH, 28.04.1958 - II ZR 197/57
    Diese Gefahr ist, zumal in Rechnung zu stellen ist, daß der Akzeptaustausch infolge der Werbetätigkeit der Vermittler einen bedeutenden Umfang annehmen kann, so erheblich, daß das Kreditbeschaffungssystem der A. alg seiner Natur nach gemeinechaftsschädigend und auch unter diesem Blickpunkt als sittenwidrig gekennzeichnet werden muß, Ein Sittenverstoß liegt auch dann vor, wenn im Interesse eigener Vorteile die Belange anderer am Wirtschaftsleben beteiligter Personen in einer Weise außer acht gelassen werden, die mit dem Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden nicht zu vereinbaren ist (BGHZ 20, 43, 50) [BGH 08.02.1956 - IV ZR 287/55].
  • BGH, 13.11.1956 - 5 StR 620/55
    Auszug aus BGH, 28.04.1958 - II ZR 197/57
    Bei längerer Geschäftsverbindung kann es sich sogar von selbst verstehen, daß nur Warenwechsel entgegengenommen werden (vgl. BGH Urt. v. 13. November 1956 - 5 StR 620/55 -).
  • RG, 27.03.1939 - IV 275/38

    1. Verstößt der Grundstückseigentümer gegen die guten Sitten, wenn er die

    Auszug aus BGH, 28.04.1958 - II ZR 197/57
    Damit sind auch die subjektiven Voraussetzungen für die Nichtigkeit der in Rede stehenden Tauschgeschäfte der Parteien nach § 138 Abs. 1 BGB gegeben (RGZ 160, 52, 58; BGH BB 1953, 695).
  • BAG, 01.04.1976 - 4 AZR 96/75

    Arbeitsverhältnis: Nichtigkeit wegen Verstoßes gegen die guten Sitten

    Gerade weil über eine Berufung auf einen Verstoß gegen Treu und Glauben die Rechtswirkungen des § 138 Abs. 1 BGB nicht wieder beseitigt werden sollen, d.h. einem sittenwidrigen Geschäft über den Umweg der unzulässigen Rechtsausübung nicht wieder rechtliche Geltung verschafft werden soll, kann sich vielmehr jedermann auf die Sittenwidrigkeit einer vertraglichen Vereinbarung berufen, also auch derjenige, der seinerseits - wie vorliegend die Beklagte -selbst gegen die guten Sitten verstoßen hat (vgl. BGHZ 27, 172 [180]; RGZ 150, 181 [186] sowie 160, 52 [56]; Palandt, Kommentar zum BGB , 34. Aufl., § 138 1 g; Soergel-Siebert, aaO, § 138 Rdnr. 30; Staudinger-Coing, aaO, § 138 Rdnr. 21).
  • BGH, 12.07.1985 - V ZR 172/84

    "bordellartige Vorgänge" im Nachbarhaus - §§ 906, 1004 BGB, "moralische

    Läßt jedoch die Wahrnehmung eigener Interessen jede billige Rücksichtnahme auf die berechtigten Interessen anderer Personen außer acht, so kann ein Sittenverstoß vorliegen (vgl. BGHZ 20, 43, 50; 27, 172, 180; Staudinger/Schäfer aaO Rdn. 63).
  • OLG Brandenburg, 16.12.2015 - 4 U 77/14

    Sittenwidrigkeit eines Beratungsvertrags: Verfahrensfehlerhafte Beteiligung einer

    Selbst der anstößig handelnde Vertragsteil, der die Sittenwidrigkeit durch sein Verhalten erst herbeigeführt hat, kann sich im Ausgangspunkt auf diese berufen (vgl. BGH, Urteil vom 25. Januar 1973 - II ZR 139/71 -, BGHZ 60, 102-108; BGH, Urteil vom 28. April 1958 - II ZR 197/57 -, BGHZ 27, 172-180).
  • BGH, 14.03.1978 - VI ZR 68/76

    Sachentscheidung des Revisionsgerichts über eine vom Berufungsgericht als

    Sittenwidrig kann ein an sich vom Recht erlaubtes Verhalten nur dann werden, wenn der Handelnde dabei eine formale Rechtsstellung mißbräuchlich ausnutzt (vgl. BGHZ 26, 391, 396; 40, 130, 131) oder wenn besondere Umstände zu diesem Handeln hinzutreten, die erkennbar machen, daß er jede Rücksichtnahme auf die Interessen anderer außer acht läßt (BGHZ 20, 43, 50; 27, 172, 180).
  • BGH, 14.05.1959 - VII ZR 108/58

    Rechtsmittel

    Der nur der Finanzierung dienende Austausch von Akzepten, denen keine Warenlieferungen zu Grunde liegen, ist in der Regel sittenwidrig; das gilt auch dann, wenn das Vorhaben nicht von einem Vermittler gewerbsmäßig betrieben wird, sondern sich auf Einzelfälle beschränkt (Ergänzung von BGHZ 27, 172).

    Der Bundesgerichtshof hat sich in der nach Erlaß des angefochtenen Urteils ergangenen Entscheidung BGHZ 27, 172 mit einem nur der Finanzierung dienenden Akzeptaustausch befaßt.

    Bei dieser Sachlage tritt der Verstoß gegen die guten Sitten noch offener zutage als in dem BGHZ 27, 172, entschiedenen Falle.

  • BGH, 03.11.1960 - II ZR 78/60

    Sittenwidrigkeit der kurzfristigen Kreditbeschaffung durch Schecks im Wege der

    Jedenfalls ist, wie in der Rechtsprechung und Rechtslehre anerkannt ist (vgl. Staudinger-Coing, 11. Aufl., § 138 Anm. 22 m. Nachw. und von Caemmerer, JZ 1958, 613 [BGH 28.04.1958 - II ZR 197/57]), das Erfüllungsgeschäft dann nichtig, wenn mit dem dinglichen Rechtsvorgang sittenwidrige Zwecke verfolgt werden oder in ihm die Sittenwidrigkeit begründet ist.

    Die Sittenwidrigkeit der Scheckreiterei liegt in der Gefährdung der Scheckbeteiligten und in dem Mißbrauch der Einrichtung des Schecks (vgl. BGHZ 27, 172 ff, 176 [BGH 28.04.1958 - II ZR 197/57]; BGH WM 1959, 786).

  • BGH, 09.02.1993 - XI ZR 84/92

    Rechtsscheinhaftung bei Scheckreiterei

    Der mit ihnen verfolgte Zweck der verdeckten Kreditbeschaffung ist sittenwidrig, die Scheckbegebungsverträge sind deshalb nichtig (vgl. Bundesgerichtshof, Urteile vom 3. November 1960 - II ZR 78/60, WM 1960, 1381, vom 27. Januar 1969 - II ZR 222/66, WM 1969, 334, 335, und vom 3. Februar 1970 - VI ZR 245/67, WM 1970, 633, 635; BGHZ 27, 172, 176 ff.).
  • BGH, 24.06.1963 - VII ZR 229/62
    Sie hält die Art und Weise, wie sich der Kläger mit den Akzepten des Beklagten Geld beschafft habe, auch wegen dieser Gefährdung Dritter für sittenwidrig und beruft sich für diese Meinung auf die Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in BGHZ 27, 172 und DM § 138 BGB, C a 3 = WM 1959, 786.
  • OLG Brandenburg, 30.03.2023 - 13 UF 199/20

    Veräußerung eines Miteigentumsanteils an einem Grundstück bei getrenntlebenden

    Auf die Nichtigkeit kann sich grundsätzlich jedermann berufen (auch ein am Geschäft nicht beteiligter Dritter) (BGHZ 60, 102 (105) = NJW 1973, 465; BGHZ 27, 172 (180) = NJW 1958, 989), soweit er ein anerkennenswertes Interesse an der Feststellung der Ungültigkeit des Geschäfts hat, etwa weil es ihn benachteiligt (BeckOK BGB/Wendtland, 65. Ed. 1.2.2023, § 138 BGB Rn. 30).
  • BGH, 14.06.1971 - II ZR 109/69

    Diskontierung vom Annehmer eingereichter Wechsel

    Die Revision ist der Auffassung, daß ein für die Diskontierung vom Akzeptanten hergestellter, sog. umgedrehter Wechsel allgemein einer Wechselreiterei (vgl. BGH WM 1969, 334) oder einem Akzeptaustausch (BGHZ 27, 172; ferner BGH LM BGB § 138 (Ca) Nr. 3) gleichzubehandeln und nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig sei.
  • BGH, 19.07.1968 - 4 StR 91/68

    Abgrenzung zwischen Finanzwechseln und Warenwechseln - Weitergabe von Wechseln an

  • BGH, 17.12.1979 - II ZR 129/79

    Sittenwidrigkeit von Finanzwechseln

  • BGH, 07.10.1974 - II ZR 119/73

    Beweislast des Wechselschuldners für die Einrede der ungerechtfertigten

  • LG Wuppertal, 03.07.2012 - 11 O 95/11

    Vorliegen der Nichtigkeit eines Mietvertrages bzgl. Gewerbeimmobilien bei

  • BGH, 14.06.1971 - II ZR 110/69

    Einlösung eines Wechsels - Vorbehaltloserklärung eines Wechselvorbehaltsurteils -

  • BGH, 19.12.1961 - 5 StR 482/61

    Rechtsmittel

  • BGH, 16.04.1962 - VII ZR 20/61

    Rechtsmittel

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