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   BGH, 12.12.1960 - III ZR 191/59   

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BGH, 12.12.1960 - III ZR 191/59 (https://dejure.org/1960,261)
BGH, Entscheidung vom 12.12.1960 - III ZR 191/59 (https://dejure.org/1960,261)
BGH, Entscheidung vom 12. Dezember 1960 - III ZR 191/59 (https://dejure.org/1960,261)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1961, 559
  • MDR 1961, 303
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 21.03.1955 - III ZR 219/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 12.12.1960 - III ZR 191/59
    Bei der Ausübung des richterlichen Ermessens kann nun ein als schuldhafte Amtspflichtverletzung zu wertendes Verhalten nur in begrenztem Umfang angenommen werden; es gilt hier das gleiche wie bei der Ausübung des Verwaltungsermessens (Urt. v. 21. März 1955 III ZR 219/53).
  • OLG Brandenburg, 10.06.2002 - 10 WF 71/02

    Auszüge, Abschriften und Einsicht in die Prozessakten durch eine Prozesspartei

    Die Parteien können nur Einsicht auf der Geschäftsstelle beanspruchen (BGH, NJW 1961, 559; BFH, NJW 1968, 864; BSG, MDR 1977, 1051; Zöller/Greger, a.a.O., § 299, Rz. 4 a; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, a.a.O., § 299, Rz. 13).

    Ob Akten zur Einsichtnahme herausgegeben oder nach auswärts versandt werden, steht im Ermessen des Vorsitzenden des Prozessgerichts (BGH, NJW 1961, 559; MDR 1973, 580; BSG, a.a.O.; OLG Schleswig, a.a.O.; OLG Düsseldorf, MDR 1987, 768, 769; Stein/Jonas/Leipold, a.a.O., § 299, Rz. 10; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, a.a.O., § 299, Rz. 13; vgl. zum Verwaltungsgericchtsprozess auch § 100 Abs. 2 Satz 3 VwGO).

    Eine Pflicht, dem vertretenden Rechtsanwalt in großzügiger Ermessensausübung die Akten in seine Kanzlei zu übersenden, besteht nicht (BGH, NJW 1961, 559; OLG Brandenburg, - 1. Zivilsenat -, OLG-NL 1999, 238, 239; a. A. OLG Hamm, FamRZ 1991, 93f.; Thomas/Putzo/Reichold, a. a. O., § 299, Rz. 1).

    Dies gilt ungeachtet der Stellung des Rechtsanwalts als Organ der Rechtspflege (BGH, NJW 1961, 559; BFH, a.a.O.).

  • BFH, 29.09.1967 - III B 31/67

    Anwalt - Aktenüberlassung - Pflichtgemäßes Ermessen - Wohnräume - Geschäftsräume

    Die Vorinstanz führt aus, daß dem Bf. nach § 78 FGO nur das Recht auf Akteneinsicht auf der Geschäftsstelle des Gerichts zustehe; Aktenversendung könne nicht verlangt werden, wie sich aus dem Urteil des BGH III ZR 191/59 vom 12. Dezember 1960 (NJW 1961 S. 559) ergebe.

    In seinem Urteil III ZR 191/59 vom 12. Dezember 1960 (a. a. O.) hat der BGH ausdrücklich darauf hingewiesen, daß trotz der Stellung des Rechtsanwalts als Organ der Rechtspflege diesem kein Recht auf Überlassung von Gerichtsakten in seine Wohnung oder in seine Kanzleiräume zustehe.

    Der Senat hält diese Begründung für sachlich gerechtfertigt und vermag ebensowenig wie der BGH im Urteil III ZR 191/59 vom 12. Dezember 1960 (a. a. O.) hierin eine Beeinträchtigung der Stellung des Anwalts als Organ der Rechtspflege anzuerkennen.

    Ein Ermessensfehlgebrauch des FG durch Ablehnung des Antrags des Bf. auf Aushändigung der Akten könnte im übrigen nur angenommen werden, wenn es sich um eine willkürliche Handhabung gehandelt hätte und sich die Fehlerhaftigkeit jedem sachlichen Beobachter ohne weiteres aufdrängen würde (so auch BGH III ZR 219/53 vom 21. März 1955 und III ZR 191/59 vom 12. Dezember 1960, a. a. O.).

  • BGH, 24.06.2010 - V ZR 225/09

    Sittenwidrigkeit bei Grundstücksgeschäften: Auffälliges Missverhältnis zwischen

    Grundsätzlich steht weder der Partei noch deren Prozessbevollmächtigen das Recht auf Übersendung der Verfahrensakten, wozu auch Beiakten gehören (MünchKomm-ZPO/Prütting, 3. Aufl., § 299 Rdn. 5), zu (vgl. nur BGH, Urt. v. 12. Dezember 1960, III ZR 191/59, NJW 1961, 559; Urt. v. 23. November 1972, IX ZR 29/71, MDR 1973, 580).
  • BFH, 31.08.1993 - XI B 31/93

    Akteneinsicht durch Prozeßbevollmächtigten (§ 78 FGO )

    Das Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 12. Dezember 1960 3 ZR 191/59 (NJW 1961, 559) sei überholt.

    Andernfalls würde indirekt die Lage hergestellt, die bestünde, wenn ein Recht auf Aktenversendung anzuerkennen wäre (Urteil vom 12. Dezember 1960 3 ZR 191/59, NJW 1961, 559).

  • OLG Düsseldorf, 06.12.2019 - 3 Wx 224/19

    Antrag auf Übersendung eines Originaltestaments

    Die Entscheidung über die Überlassung von Verfahrensakten zur Einsichtnahme in die Kanzleiräume eines Rechtsanwalts liegt im Ermessen des Gerichts, ein Anspruch auf Überlassung besteht nicht (BGH NJW 1961, 559 f.; Senat FGPrax 2008, 252 f.; Groll/Steiner-Waxenberger, Praxis-Handbuch Erbrechtsberatung, 5. Aufl. 2019, Rn. 30.187).
  • OLG Düsseldorf, 01.08.2008 - 3 Wx 118/08

    Gerichtliches Ermessen bei der Überlassung der Akten in die Kanzlei des

    Weder ein Beteiligter noch sein Verfahrensbevollmächtigter haben einen Rechtsanspruch darauf, dass Akten dem Verfahrensbevollmächtigten zur Einsicht in seine Büroräume überlassen werden (vgl. BGH NJW 1961, 559; OLG Köln FG-Prax 2008, 71; OLG Brandenburg NJW-RR 2008, 512; Bumiller/Winkler FGG 8. Auflage 2006, § 34 Rdz. 14).

    Der BGH (NJW 1961, 559) sieht neben der Verlustgefahr zudem auf der Hand liegende sonstige Unzuträglichkeiten, Hemmnisse und Erschwerungen beträchtlichen Ausmaßes.

  • OLG Frankfurt, 26.08.2009 - 23 U 69/08

    Aktiengesellschaft: Wirksamkeit von Squeeze-out und Beherrschungs- und

    Die Parteien einschließlich Streithelfer können Akteneinsicht nämlich nur auf der Geschäftsstelle beanspruchen (BGH NJW 1961, 559; Zöller-Greger, a.a.O., § 299, Rn 4a mwN), was der Streithelferin der Kläger zu 45) vom Landgericht mit Verfügungen vom 4.1.2008 (Bl. 1485 d.A.) und 22.1.2008 (Bl. 1606 d.A.) ausdrücklich angeboten worden ist, wovon sie jedoch keinen Gebrauch gemacht hat.
  • BFH, 24.03.1981 - VII B 64/80

    Akteneinsicht - Beschwerde - Finanzgericht

    Für den Zivilprozeß hat das der BGH entschieden (Urteil vom 12. Dezember 1960 III ZR 191/59, Neue Juristische Wochenschrift 1961 S. 559 - NJW 1961, 559 -).
  • OLG Brandenburg, 14.07.2008 - 3 Wx 3/08

    Nachlasssache: Beschwerde bei Verweigerung der Übersendung der Akten an die

    a) Es ist zwar zutreffend, dass nach der ganz herrschender Meinung, die der Senat in ständiger Rechtsprechung teilt, kein Anspruch darauf besteht, dass die Akten den Verfahrensbeteiligten oder ihren Vertretern zur Ermöglichung der Einsichtnahme an einen auswärtigen Ort, insbesondere in die Wohnung oder in die Geschäftsräume von Verfahrensbevollmächtigten, zugesandt werden (vgl. BGH, Urt. v. 12.12.1960 - III ZR 191/59, NJW 1961, 559 = VersR 1961, 223 [zu § 299 ZPO]; BFH, Beschl. v. 29.09.1967 - III B 31/67, NJW 1968, 864 = DStZ 1968, 184 [zu § 78 Abs. 1 FGO]; BayObLG, Beschl. v. 04.01.1995 - 1Z BR 167/94, BayObLG-Rp 1995, 18 = FamRZ 1995, 682; OLG Frankfurt a.M., Beschl. v. 09.07.1991 - 20 W 201/91, NJW 1992, 846 = RPfleger 1991, 460; OLG Köln, Beschl. v. 20.07.2007 - 2 Wx 34/07, FGPrax 2008, 71; ferner Bumiller/Winkler aaO, § 34 Rdn. 14; Jansen/Baronin von König, FGG, 3. Aufl., § 34 Rdn. 13; Keidel/Kahl aaO, § 34 Rdn. 22).

    Eine Ermessensentscheidung muss regelmäßig erkennen lassen, dass es einen annehmbaren Grund dafür gibt, die vom jeweiligen Antragsteller begehrte Art und Weise der Akteneinsicht abzulehnen (vgl. dazu BGH, Urt. v. 12.12.1960 - III ZR 191/59, NJW 1961, 559 = VersR 1961, 223 [zu § 299 ZPO]).

  • BGH, 21.11.1963 - III ZR 148/62

    Verkehrssicherungs- bzw. Streupflicht der Gemeinde bei winterlichen

    Wenn sich das Landgericht für seine Ansicht, es habe eine Streupflicht der Beklagten für die Unfallstelle (d.h. also für die Fahrbahn) auch für die Nachtstunden bestanden - zu welcher Auffassung auch das Berufungsgericht neigt - auf Entscheidungen der Oberlandesgerichte Karlsruhe in VersR 1955, 630 und Köln, ebenda 1953, 403, beruft, so wird dabei übersehen, daß diese Entscheidungen nur Unfälle von Fußgängern betreffen und vor allem lediglich zum Ausdruck bringen, daß mit dem Streuen grundsätzlich nicht erst "mit Beginn des Tages", sondern mit oder vor dem Einsetzen des Haupt- oder Berufsverkehrs zu beginnen ist - eine Auffassung, die in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des erkennenden Senats steht (vgl. Urt. v. 20. Februar 1958 - III ZR 191/59 - in VersR 1958, 289).
  • OLG Köln, 20.07.2007 - 2 Wx 34/07

    Akteneinsicht in Nachlaßsachen

  • BGH, 06.03.2012 - XI ZB 31/11

    Hinderung an der Einhaltung der Berufungsbegründungsfrist durch die Behandlung

  • BFH, 03.12.1974 - VII B 88/74

    Versagung der Akteneinsicht - Vorsitzender Richter - Beteiligter - Anfechtung -

  • OLG Saarbrücken, 05.10.2018 - 4 W 20/18

    Sofortige Beschwerde gegen Akteneinsichtsversagung durch Prozessgericht

  • BayObLG, 04.01.1995 - 1Z BR 167/94

    Beschwerdeberechtigung bei Verweigerung der Hinausgabe der Akten an den

  • OLG Köln, 18.12.2002 - 2 W 146/02

    Verfahrensrecht; Richterablehnung

  • OLG Dresden, 28.06.2021 - 4 W 685/20

    Ansprüche wegen behaupteter fehlerhafter ärztlicher Behandlung Form der Gewährung

  • BFH, 09.03.1993 - VII B 214/92

    Rechtsanspruch auf die Übersendung von Akten in die Geschäftsräume eines

  • LSG Schleswig-Holstein, 09.09.1996 - L 1 Sk 5/96

    Sozialgericht; Kostenpauschale; Gerichtsverfahren; Aktenübersendung;

  • OLG Dresden, 21.12.2021 - 4 W 889/21

    Anspruch auf Übersendung von Kopien von zu Akten gelangten Behandlungsunterlagen

  • OLG Frankfurt, 09.07.1991 - 20 W 201/91

    Rechtsanspruch auf Überlassung von Akten an den Verfahrensbevollmächtigten des

  • OLG Koblenz, 09.03.2015 - 11 WF 210/15

    Akteneinsicht in einer Familienstreitsache: Sofortige Beschwerde gegen die

  • OLG Brandenburg, 09.03.2007 - 7 W 18/07

    Akteneinsicht: Anspruch auf Übersendung der Gerichtsakte zur Einsicht in einer

  • BFH, 29.04.1987 - VIII B 4/87

    Unterliegen der Beschwerde für einen Antrag auf Gewährung von Akteneinsicht durch

  • BGH, 15.03.1961 - IV ZR 213/60

    Rechtsmittel

  • OLG Hamm, 20.12.2013 - 6 WF 226/13

    Pflicht des Gerichts zur Übermittlung der Akten zur Einsicht in der Kanzlei des

  • BGH, 08.10.1980 - VIII ZB 16/72

    Verweigerung der Übersendung von Akten zur Einsichtnahme mangels vorheriger

  • BGH, 08.10.1980 - VIII ZB 21/78
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