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   BGH, 19.06.1962 - VI ZR 100/61   

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BGH, 19.06.1962 - VI ZR 100/61 (https://dejure.org/1962,781)
BGH, Entscheidung vom 19.06.1962 - VI ZR 100/61 (https://dejure.org/1962,781)
BGH, Entscheidung vom 19. Juni 1962 - VI ZR 100/61 (https://dejure.org/1962,781)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1962, 2147
  • MDR 1962, 813
  • VersR 1962, 805
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (1)

  • RG, 26.01.1923 - VII 754/22

    62. Unterhaltsrentenvertrag. Clausula rebus sic stantibus.

    Auszug aus BGH, 19.06.1962 - VI ZR 100/61
    B ei e in e r w e s e n tlic h e n V eränderung d e r b e i A bschluß d es V er tr a g e s b e ste h e n d e n w i r t s c h a f t l i c h e n V e r h ä l t n i s s e f i n d e t n ach den §§ 157, 242 BGB e in e A npassung d e r L e is tu n g e n an d ie s e V eränderung s t a t t , wenn s i e e r f o r d e r l i c h i s t , um den von den P a r te ie n m it dem V e rtra g v e r f o l g t e n Zweck zu e r r e ic h e n (RGZ 106, 233; 1 1 o ,1 o o ; 145, 119; 164, 366; WarnRspr 1958 Nr" 1 6 ) o Bas B e ru f u n g s g e ric h t h a t d a r g e l e g t , daß s e i t dem A bschluß d es V e r tr a g e s im J a h r e 1952 e in e d e r a r t u m g re i fe n d e V eränderung d e r w i r t s c h a f t l i c h e n V e r h ä l t n i s s e e in g e t r e t e n i s t , daß d ie L e is tu n g e n an d ie B e k la g te n h e r a u f g e s e t z t w erden m üssen Bas v e rk e n n t auch d ie K lä g e r in n i c h t ; denn s i e s e l b s t h a t e in e Anhebung d e r g esam te n L e is tu n g e n , d ie den B e k la g te n a u f Grund des U n f a lls z u f a l l e n , um zw ei Z e h n te l ( M u l t i p l i k a t o r 1 ,2 ) eben m it R ü c k s ic h t a u f d ie v e r ä n d e rte n V e r h ä lt n is s e v o rg e sc h la g e n Bas B e r u f u n g s g e r ic h t h ä l t d ie s e S te ig e ru n g n i c h t f ü r a u s re ic h e n d Es w e is t d a r a u f h i n , daß d ie P a r t e i e n b e i A bschluß d es V e r tr a g e s b e a b s i c h t i g t e n , den d u rch den tö d lic h e n U n f a ll e i n g e tr e te n e n U n te r h a lts s c h a d e n d e r B e k la g te n v o l l zu e r s e tz e n B ei d e r B erechnung g in g man von dem l e t z t e n G e h a lt d e s V e rs to rb e n e n a u s , d as m o n a tlic h 1 0 0 2 ,5 0 BM b e tr u g .
  • OLG Saarbrücken, 04.04.2006 - 4 U 668/04

    Voraussetzungen eines Auskunftsanspruchs aus Treu und Glauben

    Gerade Verträgen, welche eine Entschädigung für entgangenen Unterhalt nach § 844 II BGB durch Festsetzung einer langfristig zu zahlenden Rente regeln, wohnt grundsätzlich die so genannte "clausula rebus sic stantibus" inne (so etwa BGH, Urteil vom 19.06.1962, NJW 1962, 2147; BGH, Urteil vom 04.10.1988 = BGHZ 105, 243, 245; BGH, Urteil vom 06.10.1965, VersR 1966, 37; BGH, Urteil vom 05.01.1968, VersR 1968, 450, 451).

    Ein dahingehender Parteiwille ist indes nicht zu vermuten und kann grundsätzlich nur bei einer ausdrücklichen Erklärung angenommen werden (so BGH, Urteil vom 19.06.1962, NJW 1962, 2147; BGH, Urteil vom 04.10.1988 = BGHZ 105, 243, 246; BGH, Urteil vom 06.10.1965, VersR 1966, 37; BGH, Urteil vom 05.01.1968, VersR 1968, 450, 451).

    Angesichts dieses Vertragszwecks ist indes bei der Prüfung der Frage der Angemessenheit der Rentenhöhe unter Zugrundelegung der aktuellen Verhältnisse nicht nur dem seit Vertragsschluss eingetretenen Kaufkraftverlust des Geldes Rechnung zu tragen, sondern auch der allgemeinen Steigerung der Löhne und der generellen Anhebung des Lebensstandards, an der die Beklagte bei Fortleben ihres Ehemannes teilgenommen hätte (so ausdrücklich BGH, Urteil vom 19.06.1962, NJW 1962, 2147).

  • BFH, 11.03.1992 - X R 141/88

    Vermögensübertragung gegen lebenslängliche Geldrente

    Der Zweck der Unterhaltssicherung erfordert eine flexiblere Risikoverteilung als bei einer Verrentung im Rahmen eines vermögensrechtlichen Leistungsaustauschs (vgl. allgemein zu Renten mit vertragsimmanentem Versorgungszweck BGH-Urteil vom 19. Juni 1962 VI ZR 100/61, LM BGB § 157 - Ge - Nr. 6).
  • BGH, 04.10.1988 - VI ZR 46/88

    Anpassung von außergerichtlichen Vergleichen über Unterhaltsschadensrenten

    Bei einer wesentlichen Veränderung der bei Abschluß des Vertrages bestehenden wirtschaftlichen Verhältnisse findet dann nach §§ 157, 242 BGB eine Anpassung der Leistungen an diese Veränderungen statt, wenn sie erforderlich ist, um den von den Parteien mit dem Vertrag verfolgten Zweck zu erreichen (vgl. RGZ 106, 233; BGH Senatsurteile vom 19. Juni 1962 - VI ZR 100/61 = VersR 1962, 805, 606 = NJW 1962, 2147 und vom 5. Januar 1968 - VI ZR 137/66 = VersR 1968, 450, 451 jeweils m. w. Nachw.; BGH Urteile vom 6. Oktober 1965 - Ib ZR 123/63 = VersR 1966, 37 und vom 23. April 1986 - IVb ZR 30/85 = NJW 1986, 2054 [BGH 27.02.1986 - I ZR 210/83] jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 30.01.1986 - IVb ZR 65/83

    Anpassung von Unterhaltsvereinbarungen wegen verringerter Kaufkraft der Währung

    Das Berufungsgericht ist in Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zutreffend davon ausgegangen, daß Unterhalts- (und sonstige Versorgungs-)verträge, in denen Parteien die Leistung einer festen Rente - auch ohne ausdrücklich vorgesehene Anpassung - vereinbart haben, grundsätzlich der Anpassung unter dem Gesichtspunkt der §§ 157, 242 BGB unterliegen (BGH Urteile vom 5. Januar 1968 - VI ZR 137/66 = VersR 1968, 450, 451; vom 19. Juni 1962 - VI ZR 100/61 = NJW 1962, 2147 = VersR 1962, 805, 806 m.w.N.).

    Eine Anpassung kommt allgemein nur dann nicht in Betracht, wenn sie durch ausdrückliche Erklärung der Parteien ausgeschlossen worden ist (BGH Urteile vom 19. Juni 1962 aaO, vom 6. Oktober 1965 a.a.O. S. 38).

  • OLG Karlsruhe, 13.03.1980 - 16 UF 131/79
    In der Praxis wird hinsichtlich der Abänderung der Höhe nach zwischen Urteil, gerichtlichem Vergleich und vollstreckbarer Urkunde kein Unterschied gemacht (für den gerichtlichen Vergleich anscheinend ebenso BGH NJW 1962, 2147, vgl. im übrigen Heinrichs in Palandt, BGB 39. Aufl.

    Man kann die Auffassung vertreten (BGH NJW 1962, 2147), daß gerichtliche Vergleiche dadurch "ungünstiger gestellt« seien als außergerichtliche, wenn man außer Betracht läßt, daß jeder Vertragspartner auch gegen ein rückwirkendes Abänderungsbegehren des anderen Vertragsteils geschützt ist.

  • OLG Köln, 23.11.1994 - 27 UF 48/94

    Freistellungsvereinbarung bezüglich Kindesunterhalts - Wegfall der

    Die angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (FamRZ 1960, 61; NJW 1962, 2147; FamRZ 1979, 210; 1980, 344) betreffen indessen ausnahmslos Vereinbarungen, durch welche die gesetzliche Unterhaltspflicht geregelt wird.
  • BGH, 05.01.1968 - VI ZR 137/66

    Zur Haftung des Rechtsanwalts für einen Vergleich im Rahmen der

    Das Berufungsgericht hat selbst auf die Rechtsprechung hingewiesen, daß Verträgen, die die Entschädigung für entgangenen Unterhalt durch Festsetzung einer langfristig zu zahlenden Rente regeln, die sog. clausula rebus sie stantibus regelmäßig innewohnt (BGH Urteile vom 6. Oktober 1965 - Ib ZR 123/63 = VersR 1966, 37 und vom 19. Juni 1962 - VI ZR 100/61 = NJW 1962, 2147 = VersR 1962, 805, jeweils mit weiteren Nachw.).
  • BGH, 03.03.1982 - IVb ZR 637/80

    Prozessvergleich über künftig fällig werdende wiederkehrende Leistungen -

    Die Frage, ob gerichtliche Vergleiche und Verpflichtungserklärungen in vollstreckbaren Urkunden überhaupt und gegebenenfalls unter welchen Voraussetzungen der Abänderung unterliegen, ist danach zwar nach materiellem Recht zu beurteilen (vgl. BGH NJW 1962, 2147; Senatsurteil vom 14. Januar 1981 - IVb ZR 540/80); die prozessuale Geltendmachung eines nach materiellem Recht begründeten Abänderungsbegehrens unterliegt aber den Schranken des § 323 ZPO.
  • OLG Stuttgart, 14.04.1978 - 15 UF 173/77

    Verbesserung der wirtschaftlichen Lage; Abänderbarkeit einer

    Danach wohnt Unterhaltsvergleichen, insbesondere solchen, die von Eheleuten aus Anlass ihrer Scheidung geschlossen werden, vorbehaltlich eines ausdrücklich erklärten abeichenden Parteiwillens, regelmäßig die sogenannte clausula rebus sic stantibus inne (vgl. BGH, NJW 1962, 2147; RGZ 145, 119 ; 164, 69, 370).
  • BGH, 10.11.1967 - V ZR 105/65

    Begriff der"grundlegenden Veränderungen der "Wirtschaftsverhältnisse" -

    Es kommt deshalb nicht mehr darauf an, ob zwischen 1951 und 1961/62 nicht auch in dem von der Revision genannten allgemeinen Sinne eine grundlegende Veränderung der Wirtschaftsverhältnisse stattgefunden hat (vgl. dazu Urteil vom 19. Juni 1962, VI ZR 100/61, NJW 1962, 2147 und Urteil vom 4. März 1964, VIII ZR 214/62, NJW 1964, 1021).
  • OLG Stuttgart, 19.09.1980 - 15 UF 187/80

    Erhebung einer Abänderungsklage bei Kindesunterhalt nach Durchführung eines

  • BGH, 06.10.1965 - Ib ZR 123/63

    Entschädigung für entgangenen Unterhalt durch Festsetzung einer langfristig zu

  • OLG Koblenz, 09.05.1983 - 13 UF 61/83

    Annahme eines Vergleichs durch schlüssiges Verhalten; Abänderungsklage in Bezug

  • OLG Koblenz, 26.07.1982 - 13 UF 348/82
  • BGH, 07.06.1963 - VI ZR 126/62

    Umfang der Rechtskraftwirkung eines Urteils zur Versorgungsrente - Herabsetzung

  • OLG Düsseldorf, 16.12.1980 - 6 UF 151/80
  • OLG München, 19.10.1973 - 8 U 4203/72
  • BGH, 10.04.1969 - IV ZR 707/68

    Auslegung eines Unterhaltsvertrages - Allgemeinen Regel von der Berücksichtigung

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