Rechtsprechung
   BGH, 23.01.1963 - V ZR 82/61   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1963,529
BGH, 23.01.1963 - V ZR 82/61 (https://dejure.org/1963,529)
BGH, Entscheidung vom 23.01.1963 - V ZR 82/61 (https://dejure.org/1963,529)
BGH, Entscheidung vom 23. Januar 1963 - V ZR 82/61 (https://dejure.org/1963,529)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1963,529) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1963, 1150
  • MDR 1963, 487
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (31)

  • BGH, 25.09.1963 - V ZR 130/61

    Erbauseinandersetzungsverbot. Nacherbe

    (Das Berufungsgericht geht ersichtlich von der Nichtvererblichkeit des Nacherbrechts der Mutter aus, § 2108 Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 2 BGB, was angesichts des Gesamtinhalts der großväterlichen Testamente einleuchtend, jedenfalls rechtlich nicht zu beanstanden ist; vgl. hierüber Senatsurteil vom 23. Januar 1963, V ZR 82/61 : NJW 1963, 1150 = FamRZ 1963, 290 = MDR 1963, 487).
  • BGH, 09.04.1981 - IVa ZB 6/80

    Zum Begriff "gesetzliche Erbfolge" in einem Testament

    Es verweist hierzu auf die Urteile des Bundesgerichtshofes vom 26. April 1951 (IV ZR 4/50 = LM BGB § 2065 Nr. 1), 22. Februar 1956 (IV ZR 239/55 = LM BGB § 2084 Nr. 7), 8. Januar 1958 (IV ZR 219/57 = BGHZ 26, 204), 23. Januar 1963 (V ZR 82/61 = LM BGB § 2108 Nr. 1), 14. Januar 1965 (III ZR 131/63 = LM BGB § 2078 Nr. 10), 4. Dezember 1969 (III ZR 31/68 = WM 1970, 221) und 19. Januar 1972 (IV ZR 1208/68 = WM 1972, 313) sowie insbesondere auf die Entscheidung des Reichsgerichts vom 11. März 1909 (RGZ 70, 391).
  • OLG Brandenburg, 15.08.2023 - 3 U 204/22

    Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments bei Tod des Nacherben

    Zur Begründung hat es im Wesentlichen angeführt, in Abweichung einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH, NJW 1963, 1150) sei die Vermutungsregel des § 2069 BGB anzuwenden, die hier nicht widerlegt sei.

    Der BGH habe aber zutreffend festgestellt, dass die Lebenserfahrung und die typische Interessenlage nicht ausreichend seien, um stets die vorhandene Regelungslücke dahingehend zu schließen, der Erblasser habe den Ersatznacherben den Vorzug geben wollen (BGH, NJW 1963, 1150).

    Die Entscheidung des BGH (NJW 1963, 1150) stehe dem nicht entgegen, weil er die Sache seinerzeit nicht abschließend entschieden, sondern zurückverwiesen und in diesem Zusammenhang nur Hinweise gegeben habe, wie verfahren werden könne, nicht müsse.

    Ob ein solcher Wille vorliegt, ist vorrangig durch unmittelbare, hilfsweise ergänzende Testamentsauslegung zu klären (BGH, NJW 1963, 1150).

    Denn § 2069 BGB geht dem § 2108 Abs. 2 S. 1 BGB nicht vor, wie der BGH bereits entschieden hat (BGH, NJW 1963, 1150).

    Wenn auch diese Erwägung nicht ausreicht, um die gesetzliche Regel des § 2108 Abs. 2 Satz 1 BGB für die Nacherbeneinsetzung eines Abkömmlings allgemein außer Kraft zu setzen, so fordert sie allerdings besonders sorgfältige Berücksichtigung bei der gebotenen Prüfung des Erblasserwillens im Einzelfall (zu Vorstehendem BGH, NJW 1963, 1150).

  • OLG Braunschweig, 13.05.2020 - 3 W 74/20

    Antrag auf Erteilung eines Erbscheins ohne Nacherbenvermerk; Anordnung einer

    Ob ein solcher Wille des Erblassers vorgelegen hat - mithin, ob dieser eine Ersatznacherbschaft angeordnet hat -, ist durch Auslegung der letztwilligen Verfügung nach den allgemeinen Auslegungsregeln zu ermitteln, namentlich durch die erläuternde Auslegung, hilfsweise durch die ergänzende Auslegung ( BGH, Urteil vom 23. Januar 1963 - V ZR 82/61 -, NJW 1963, S. 1150 [1151 Ziff. III.2]; vgl. RG, Beschluss vom 2. November 1933 - IV B 43/33 -, RGZ 142, S. 171 [174]; Lieder, in: MüKo BGB, 8. Auflage 2020, § 2102, Rn. 11 m.w.N.).

    § 2108 Abs. 2 Satz 1 BGB normiert die Vererblichkeit des Anwartschaftsrechts als den Regelfall und allein der Umstand, dass ein Abkömmling zum Nacherben eingesetzt wird, reicht nicht aus, um einen Ausschluss der Vererblichkeit anzunehmen ( BGH, Urteil vom 23. Januar 1963 - V ZR 82/61 -, NJW 1963, S. 1150 [1151 Ziff. III.2]; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 7. Dezember 2016 - I-3 Wx 285/15 -, juris, Rn. 30; Lang, in: Burandt/Rojahn, Erbrecht, 3. Auflage 2019, § 2108 BGB, Rn. 11).

    § 2069 BGB geht dem § 2108 Abs. 2 Satz 1 BGB nicht vor ( BGH, Urteil vom 23. Januar 1963 - V ZR 82/61 -, NJW 1963, S. 1150 [1151 Ziff. III.2]).

  • BGH, 09.04.1981 - IVa ZB 4/80

    Zweck der Testamentsform

    An einer solchen Entscheidung sieht das Oberlandesgericht sich durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes gehindert (Urteil vom 26. April 1951 - IV ZR 4/50 = LM BGB § 2065 Nr. 1; Urteil vom 22. Februar 1956 - IV ZR 239/55 = LM BGB § 2084 Nr. 7; BGHZ 26, 204; Urteil vom 23. Januar 1963 - V ZR 82/61 = LM BGB § 2108 Nr. 1; Urteil vom 14. Januar 1965 - III ZR 131/63 = LM BGB § 2078 Nr. 10; Urteil vom 4. Dezember 1969 - III ZR 31/68 = WM 1970, 221; Urteil vom 19. Januar 1972 - IV ZR 1208/68 = WM 1972, 313).
  • OLG Karlsruhe, 19.11.2008 - 7 U 8/08

    Erbfolge: Testamentsauslegung im Hinblick auf die Vererblichkeit der Nacherbfolge

    b) Der Umstand, dass der Nacherbe ein Abkömmling des Erblassers war, mag als Anhaltspunkt für den Willen der Eheleute im Sinne einer für die ergänzende Auslegung notwendigen Andeutung in der Verfügung von Todes wegen ausreichen (vgl. OLG Karlsruhe OLGR 1999, 354 m. w. N.), genügt aber allein nicht ohne weiteres für die Annahme, dass der Erblasser die Vererblichkeit der Nacherbenanwartschaft nicht gewollt hat (vgl. bereits BGH, NJW 1963, 1150, 1151 unter Bezugnahme auf RGZ 142, 171; 169, 48 und die Protokolle zum BGB V Seite 6726 und zahlreiche Literaturnachweise; KG, KGR Berlin, 2002, 135 Text. 27).
  • OLG Düsseldorf, 27.11.2023 - 3 Wx 169/23

    Vererblichkeit der Nacherbenstellung nach § 2108 Abs. 2 BGB

    Denn bei der Berufung solcher Personen zu Erben wird der Wille des Erblassers, das Vermögen auch über die Person des unmittelbaren Nacherben hinaus im Familienbesitz zu erhalten und deshalb nach dem Tod des unmittelbaren Nacherben nicht dessen familienfremde testamentarische Erben zum Zug kommen zu lassen, besonders häufig im Vordergrund stehen (zu allem Vorstehenden: RGZ 169, 38 ff.; BGH NJW 1963, 1150 ff., OLG Köln OLGZ 1968, 91 ff.; OLG Oldenburg Rpfleger 1989, 106 f.; BayObLG NJW-RR 1994, 460 ff.; OLG Karlsruhe FamRZ 2000, 63 f. sowie 2009, 729 ff.; KG KGR 2002, 135 ff.; OLG München FamRZ 2013, 155 f.; Senat, Beschluss vom 7.12.2016, I-3 Wx 285/15; OLG Hamm, Beschluss vom 11.5.2022, I-10 W 159/21; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 12.4.1999, 11 Wx 12/98; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2008, 7 U 8/08).

    Diese Lebenserfahrung und typische Interessenlage alleine reicht indes nicht aus, um beim Fehlen einer ausdrücklichen Erblasserverfügung zur Vererblichkeit der Nacherbenstellung annehmen zu können, der Erblasser wolle einer Berufung der Abkömmlinge des Nacherben den Vorzug vor der gesetzlichen oder gewillkürten Weitervererbung der Nacherbenanwartschaft durch den Nacherben selbst geben (BGH NJW 1963, 1150 f.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.11.2008, 7 U 8/08).

  • BayObLG, 10.01.1996 - 1Z BR 112/95

    Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments

    Nach der Vorschrift des § 2108 Abs. 2 Satz 1 BGB , die das Landgericht zu Recht als Auslegungsregel ansieht (vgl. BGH NJW 1963, 1150, 1151; BayObLG Rpfleger 1983, 11), kommt daher ein Übergang des Anwartschaftsrechts des verstorbenen Nacherben K. auf die Beteiligten zu 5 und 6 als seine Erben in Betracht.

    Dies ist durch unmittelbare und gegebenenfalls ergänzende Auslegung der letztwilligen Verfügung zu ermitteln (vgl. BGH NJW 1963, 1150 f.; BayObLGZ 1993, 334, 338; Palandt/Edenhofer BGB 55. Aufl. § 2108 Rn. 3).

    Gegen diese Auslegung bestehen keine Bedenken (vgl. BGH NJW 1963, 1150, 1151; OLG Oldenburg Rpfleger 1989, 106).

  • OLG München, 15.02.2012 - 34 Wx 151/11

    Grundbuchberichtigungsverfahren: Voraussetzungen für die Löschung eines

    Daran ändert nichts der Umstand, dass als Nacherben die Söhne des Erblassers bestimmt waren (BGH NJW 1963, 1150/1151).
  • OLG Düsseldorf, 07.12.2016 - 3 Wx 285/15

    Anforderungen an die Feststellung einer letztwilligen Verfügung der das Testament

    Ist die Vererblichkeit ausgeschlossen und kein Ersatznacherbe bestimmt, wird der Vorerbe mit dem Tod des Nacherben Vollerbe; gehören bei einem teilweisen Ausschluss der Vererblichkeit die Erben des Nacherben nur teilweise dem ausgeschlossenen Personenkreis an, erhalten die übrigen Erben den Nachlass ganz (zu allem Vorstehenden: RGZ 169, 38 ff.; BGH NJW 1963, 1150 ff., OLG Köln OLGZ 1968, 91 ff.; OLG Oldenburg Rpfleger 1989, 106 f.; BayObLG NJW-RR 1994, 460 ff.; OLG Karlsruhe FamRZ 2000, 63 f. sowie 2009, 729 ff.; KG KGR 2002, 135 ff.; OLG München FamRZ 2013, 155 f.; vgl. auch BGH NJW 1993, 256 f.; ferner: jurisPK BGB - Schneider, Stand: 01.10.2014, § 2108 Rdnr. 11-13 und 16; BeckOK BGB - Litzenburger, Stand: 01.05.2016, § 2108 Rdnr. 8 f. und 11 f.; MK-Grunsky, BGB, 6. Aufl. 2013, § 2108 Rdnr. 6 f.; Staudinger-Avenarius, BGB, Neubearb.
  • OLG Hamm, 03.04.2013 - 15 W 107/13

    Voraussetzungen des Zwangsmittelverfahrens zur Berichtigung des Grundbuchs

  • OLG Köln, 22.11.2017 - 2 Wx 219/17

    Erfordernis der Angabe der Nacherbschaft im Erbschein bei Erwerb der Anwartschaft

  • BayObLG, 30.09.1993 - 1Z BR 9/93

    Zur Vererblichkeit der Nacherbenanwartschaft

  • OLG Koblenz, 27.06.1996 - 5 U 210/96

    Anspruch auf Erfüllung eines Vermächtnisses, in Form der Auszahlung des

  • BayObLG, 16.05.1988 - BReg. 1 Z 47/87

    Ermittlung des hypothetischen Erblasserwillens im Wege ergänzender

  • OLG Hamburg, 25.07.1988 - 2 W 66/87

    Ergänzende Auslegung eines Testaments; Frage eines die Auslegung ausschließenden

  • LG Krefeld, 24.08.2007 - 1 S 51/07

    Feststellung einer Erbenstellung; Vererbung eines Nacherbrechts nach dem Tod

  • OLG Köln, 29.11.1989 - 2 Wx 31/89

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer weiteren Beschwerde; Voraussetzungen

  • OLG Hamm, 11.05.2022 - 10 W 159/21

    Vererblichkeit des Nacherbrechts; Anwachsung

  • BGH, 08.07.1981 - IVa ZR 177/80

    Anordnung von Nacherbfolge der überlebenden Kinder eines Erblassers - Einsetzung

  • LG Krefeld, 04.08.2007 - 1 S 57/06
  • LG Krefeld, 24.08.2007 - 1 S 57/06

    Feststellung einer Erbenstellung; Tod eines Nacherben zwischen Eintritt eines

  • OLG Köln, 11.06.1990 - 2 Wx 9/90

    Ausweisung einer Ersatznacherbfolge im Erbschein trotz vorheriger Übertragung der

  • OLG Hamm, 04.01.1990 - 15 W 487/89

    Gebühren für die Prüfung der Einzahlungsrelfe

  • OLG Karlsruhe, 28.10.1980 - 11 W 96/79
  • OLG Karlsruhe, 12.04.1999 - 11 Wx 12/98

    Beschwerde gegen die Erteilung eines Erbscheins; Tod des Erblassers vor dem

  • OLG Naumburg, 18.10.1995 - 5 W 76/95

    Erblasserwille und Restitution

  • KG, 17.11.1994 - 12 U 2775/94

    Auslegung und Anfechtung eines Testamentes eines Erblassers mit Wohnsitz in der

  • BGH, 14.02.1973 - IV ZR 125/71

    Anspruch auf Bewilligung der Löschung eines Pfandvermerks im Grundbuch -

  • BGH, 12.02.1963 - V BLw 31/62

    Rechtsmittel

  • OLG Düsseldorf, 27.06.1988 - 3 Wx 123/88
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht