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   BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62   

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BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62 (https://dejure.org/1963,90)
BGH, Entscheidung vom 16.10.1963 - VIII ZR 28/62 (https://dejure.org/1963,90)
BGH, Entscheidung vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 (https://dejure.org/1963,90)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anforderungen an die Auslegung eines Mietvertrages - Vorliegen eines Vertrages zugunsten Dritter - Verletzung einer an sich nur dem Vermieter gegenüber bestehenden Obhutspflicht den anderen Mietern gegenüber

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 282 § 536

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1964, 33
  • MDR 1964, 139
  • VersR 1964, 72
  • WM 1963, 1327
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 11.02.1957 - VII ZR 256/56

    Positive Vertragsverletzung. Beweislast

    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Rechtsprechung und Schrifttum nehmen bei Verträgen, deren Wesen es mit sich bringt, dass aus einem Gefahrenkreis des Verpflichteten dem Berechtigten Schäden entstehen können, an, dem Berechtigten sei es im Schadensfalle nicht zuzumuten, einen Beweis über Dinge zu führen, die seinem Gefahrenbereich und in der Regel auch seiner Sachkenntnis entzogen sind, dass es dann vielmehr Sache des Verpflichteten ist, sich zu entlasten (BGHZ 23, 288, 290 [BGH 11.02.1957 - VII ZR 256/56]; 27, 236, 238 [BGH 08.05.1958 - II ZR 304/56]; 28, 251, 254 [BGH 23.10.1958 - VII ZR 22/58]; Urt. vom 26. September 1961 - VI ZR 92/61 - NJW ?962, 31; Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts, 6. Aufl. 1. Bd. § 23 I b S, 274 ff; Raape AcP 147, 217, 222, 255.) Dieser Grundsatz ist aus dem Sinn der §§ 282, 285 BGB allerdings vornehmlich für Werk-, Dienst- und Beherbergungsveträge entwickelt worden.
  • RG, 07.10.1921 - VII 106/21

    4. Fremdenpension. Gastaufnahmevertrag.

    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Abweichendes ergibt sich auch nicht aus der Entscheidung RGZ 103, 9.
  • BGH, 26.09.1961 - VI ZR 92/61
    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Rechtsprechung und Schrifttum nehmen bei Verträgen, deren Wesen es mit sich bringt, dass aus einem Gefahrenkreis des Verpflichteten dem Berechtigten Schäden entstehen können, an, dem Berechtigten sei es im Schadensfalle nicht zuzumuten, einen Beweis über Dinge zu führen, die seinem Gefahrenbereich und in der Regel auch seiner Sachkenntnis entzogen sind, dass es dann vielmehr Sache des Verpflichteten ist, sich zu entlasten (BGHZ 23, 288, 290 [BGH 11.02.1957 - VII ZR 256/56]; 27, 236, 238 [BGH 08.05.1958 - II ZR 304/56]; 28, 251, 254 [BGH 23.10.1958 - VII ZR 22/58]; Urt. vom 26. September 1961 - VI ZR 92/61 - NJW ?962, 31; Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts, 6. Aufl. 1. Bd. § 23 I b S, 274 ff; Raape AcP 147, 217, 222, 255.) Dieser Grundsatz ist aus dem Sinn der §§ 282, 285 BGB allerdings vornehmlich für Werk-, Dienst- und Beherbergungsveträge entwickelt worden.
  • RG, 03.01.1922 - III 386/21

    Pflicht des Vermieters zum Verschließen des Mietgrundstücks

    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Dass einem Vermieter gerade aus der Mitbenutzung seines Mietshauses Vertragspflichten erwachsen können, hat das Reichsgericht im Urteil RGZ 103, 372 angenommene.
  • BGH, 08.05.1958 - II ZR 304/56

    Beweislast beim Schleppvertrag

    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Rechtsprechung und Schrifttum nehmen bei Verträgen, deren Wesen es mit sich bringt, dass aus einem Gefahrenkreis des Verpflichteten dem Berechtigten Schäden entstehen können, an, dem Berechtigten sei es im Schadensfalle nicht zuzumuten, einen Beweis über Dinge zu führen, die seinem Gefahrenbereich und in der Regel auch seiner Sachkenntnis entzogen sind, dass es dann vielmehr Sache des Verpflichteten ist, sich zu entlasten (BGHZ 23, 288, 290 [BGH 11.02.1957 - VII ZR 256/56]; 27, 236, 238 [BGH 08.05.1958 - II ZR 304/56]; 28, 251, 254 [BGH 23.10.1958 - VII ZR 22/58]; Urt. vom 26. September 1961 - VI ZR 92/61 - NJW ?962, 31; Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts, 6. Aufl. 1. Bd. § 23 I b S, 274 ff; Raape AcP 147, 217, 222, 255.) Dieser Grundsatz ist aus dem Sinn der §§ 282, 285 BGB allerdings vornehmlich für Werk-, Dienst- und Beherbergungsveträge entwickelt worden.
  • BGH, 23.10.1958 - VII ZR 22/58

    Beweislast bei Dienstvertragsverletzung

    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Rechtsprechung und Schrifttum nehmen bei Verträgen, deren Wesen es mit sich bringt, dass aus einem Gefahrenkreis des Verpflichteten dem Berechtigten Schäden entstehen können, an, dem Berechtigten sei es im Schadensfalle nicht zuzumuten, einen Beweis über Dinge zu führen, die seinem Gefahrenbereich und in der Regel auch seiner Sachkenntnis entzogen sind, dass es dann vielmehr Sache des Verpflichteten ist, sich zu entlasten (BGHZ 23, 288, 290 [BGH 11.02.1957 - VII ZR 256/56]; 27, 236, 238 [BGH 08.05.1958 - II ZR 304/56]; 28, 251, 254 [BGH 23.10.1958 - VII ZR 22/58]; Urt. vom 26. September 1961 - VI ZR 92/61 - NJW ?962, 31; Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts, 6. Aufl. 1. Bd. § 23 I b S, 274 ff; Raape AcP 147, 217, 222, 255.) Dieser Grundsatz ist aus dem Sinn der §§ 282, 285 BGB allerdings vornehmlich für Werk-, Dienst- und Beherbergungsveträge entwickelt worden.
  • BGH, 15.05.1959 - VI ZR 109/58

    Capuzol - Produzentenhaftung; § 328 BGB, Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte

    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Der Bundesgerichtshof hat allerdings in Anlehnung an die insbesondere von Larenz (Schuldrecht, 6. Aufl. 1. Band S. 124 ff) und Gernhuber (Drittwirkungen im Schuldverhältnis kraft Leistungsnähe, Festschrift für Nikisch S. 249 ff) vertretene Lehre angenommen, dass in Fällen, in denen dritte Personen in den Schutz eines Vertrages einzubeziehen sind, weil die vertragliche Sorgfalts- und Schutzpflicht nach Treu und Glauben und dem Zweck des Vertrages nicht nur dem Vertragsgegner, sondern auch bestimmtenweiteren Personen gegenüber zu beachten ist, ein Dritter aus der Verletzung dieser Vertragspflicht ebenfalls Rechte gegen den Verletzer herleiten kann, Urteil vom 15. Mai 1959 - VI ZR 109/58 (LM BGB § 328 Nr. 18 = NJW 1959, 1676).
  • BGH, 14.10.1955 - V ZR 12/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Das Reichsgericht hat in dem umgekehrten, rechtlich aber nicht anders liegenden Fall, dass der Mieter durch Verletzung der ihm hinsichtlich der Mietsache obliegenden Obhutspflicht einen Wasserschaden an den nicht vermieteten Sachen des im Hause wohnenden Vermieters verursacht hat, ausgesprochen, die Haftung beschränke sich nicht auf den Ersatz des Schadens, den der Mieter der Mietsache zugefügt habe, sondern erstrecke sich auf den Schaden, den er dem Vermieter durch die Verletzung des Mietvertrages überhaupt schuldhaft verursacht habe (RGZ 84, 222, 225.) Diese Auffassung liegt auch dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 14. Oktober 1955 - V ZR 12/55 - zugrunde.
  • RG, 20.02.1914 - III 528/13

    Angestellte als Erfüllungsgehilfen des Mieters

    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Das Reichsgericht hat in dem umgekehrten, rechtlich aber nicht anders liegenden Fall, dass der Mieter durch Verletzung der ihm hinsichtlich der Mietsache obliegenden Obhutspflicht einen Wasserschaden an den nicht vermieteten Sachen des im Hause wohnenden Vermieters verursacht hat, ausgesprochen, die Haftung beschränke sich nicht auf den Ersatz des Schadens, den der Mieter der Mietsache zugefügt habe, sondern erstrecke sich auf den Schaden, den er dem Vermieter durch die Verletzung des Mietvertrages überhaupt schuldhaft verursacht habe (RGZ 84, 222, 225.) Diese Auffassung liegt auch dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 14. Oktober 1955 - V ZR 12/55 - zugrunde.
  • RG, 15.12.1938 - IV 197/38

    Inwieweit können als Erfüllungsgehilfen des Vermieters gegenüber einem Mieter die

    Auszug aus BGH, 16.10.1963 - VIII ZR 28/62
    Neben der Hauptpflicht, dem Mieter den Gebrauch der vermieteten Sache zu gewähren, trifft ihn auch eine Fürsorgepflicht, solche Einwirkungen zu unterlassen, die den Mieter in seinem Mietgebrauch beeinträchtigen oder gar schädigen könnten (RGZ 159, 27, 33; Esser, Schuldrecht 2. Aufl. § 117, 3.) Werden durch Verletzung der Fürsorgepflicht eingebrachte Sachen des Mieters geschädigt, so haftet der Vermieter für diesen Schaden.
  • BGH, 28.01.1976 - VIII ZR 246/74

    Gemüseblatt - C.i.c. (nunmehr § 311 Abs. 2 BGB <Fassung seit 1.1.02>),

    Es entspricht seit langem gefestigter Rechtsprechung insbesondere des erkennenden Senates, daß unter besonderen Voraussetzungen auch außenstehende, am Vertragsschluß selbst nicht beteiligte Dritte in den Schutzbereich eines Vertrages einbezogen sind mit der Folge, daß ihnen zwar kein Anspruch auf Erfüllung der primären Vertragspflicht, wohl aber auf den durch den Vertrag gebotenen Schutz und die Fürsorge zusteht, und daß sie aus der Verletzung dieser vertraglichen Nebenpflichten Schadensersatzansprüche in eigenem Namen geltend machen können (Senatsurteile vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 = WM 1963, 1327 = NJW 1964, 33, vom 23. Juni 1965 - VIII ZR 201/63 = WM 1965, 871 = NJW 1965, 1757, vom 10. Januar 1968 - VIII ZR 104/65 = WM 1968, 300 = LM BGB § 328 Nr. 33; BGHZ 49, 350; 56, 269; 61, 227).

    In einem derartigen engen familienrechtlichen Band hat die Rechtsprechung von jeher eine Rechtfertigung für die Erstreckung der vertraglichen Schutzwirkung gesehen (BGH Urteil vom 8. Mai 1956 - VI ZR 58/55 = LM BGB § 254 (E) Nr. 2; Senatsurteil vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 = WM 1963, 1327 = NJW 1964, 33; BGHZ 61, 227, 234).

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

    Von solcher Beweisregel ist die Rechtsprechung schon immer bei vertraglichen oder quasivertraglichen Sonderrechtsbeziehungen zwischen Geschädigtem (Gläubiger) und Schädiger (Schuldner) ausgegangen (BGHZ 48, 310, 312 [BGH 12.10.1967 - VII ZR 8/65] ; BGH LM § 536 BGB Nr. 6 a = NJW 1964, 34 [BGH 16.10.1963 - VIII ZR 28/62] ; BGH NJW 1968, 2240).
  • BGH, 12.12.2012 - XII ZR 6/12

    Geschäftsraummiete: Vermieterhaftung für Schäden an Mietersachen durch einen mit

    a) Den Vermieter trifft neben der Hauptpflicht, dem Mieter den ungestörten Gebrauch der vermieteten Sache zu gewähren, die vertragliche Nebenpflicht, Störungen des Mieters und Beschädigungen der von diesem eingebrachten Sachen zu unterlassen (Senatsurteil vom 22. Oktober 2008 - XII ZR 148/06 - NJW 2009, 142; BGH Urteile vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 - NJW 1964, 33, 35 und vom 20. Mai 1964 - VIII ZR 242/62 - MDR 1964, 750; vgl. Schmidt-Futterer/Eisenschmid Mietrecht 10. Aufl. § 535 BGB Rn. 91 f.).

    Damit hat sie ihr auch die Erfüllung der ihr als Vermieterin gegenüber ihren Mietern obliegenden Fürsorgepflichten übertragen (BGH Urteile vom 20. Mai 1964 - VIII ZR 242/62 - MDR 1964, 750 und vom 16. Oktober 1963 - VIII ZR 28/62 - NJW 1964, 33, 35; vgl. Staudinger/Löwisch BGB [2004] § 278 Rn. 22, 40, 94; Günther Der Regress des Sachversicherers 4. Aufl. S. 97 mwN).

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Rechtsprechung
   BGH, 05.03.1963 - VI ZR 123/62   

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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Zuverlässigkeitsfahrt - Führung eines Wagens - Abwechselnde Fahrer - Delikthaftung - Fahrlässige Körperverletzung

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BGB §§ 254, 242, 823
    Haftungsbeschränkungen unter Teilnehmern an einer Zuverlässigkeitsprüfung

Papierfundstellen

  • BGHZ 39, 156
  • NJW 1963, 1099
  • NJW 1963, 1606 (Ls.)
  • NJW 1964, 33 (Ls.)
  • MDR 1963, 489
  • VersR 1963, 586
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59

    Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig

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  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 115/60

    Wegfall der Schadensersatzansprüche oder Minderung des Schadensersatzes wegen

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  • BGH, 09.06.1992 - VI ZR 49/91

    Tierhalterhaftung bei Gefälligkeit

    Das gilt insbesondere dann, wenn, wie hier, hinter dem Tierhalter eine Versicherung steht, denn ein Haftungsverzicht, der lediglich den Versicherer entlastet, entspricht in der Regel nicht dem Willen der Beteiligten und ihrem wohlverstandenen Interesse (vgl. BGHZ 39, 156, 158 [BGH 05.03.1963 - VI ZR 123/62]; 63, 51, 59 [BGH 10.07.1974 - IV ZR 212/72]; BGH, Urteile vom 26. Oktober 1965 aaO; vom 15. Januar 1980 a.a.O. und vom 24. Juni 1986 aaO).
  • BGH, 20.12.2005 - VI ZR 225/04

    Ausschluss der Tierhalterhaftung bei Handeln auf eigene Gefahr

    Nur bei derartiger Gefahrexponierung kann von einer bewussten Risikoübernahme mit der Folge eines vollständigen Haftungsausschlusses für den Schädiger ausgegangen werden (BGHZ 34, 355, 363; 39, 156, 161; 63, 140, 144; 154, 316, 322 ff.).

    Nach den dafür entwickelten rechtlichen Grundsätzen verstößt es gegen das Verbot des treuwidrigen Selbstwiderspruchs, wenn der Geschädigte den beklagten Schädiger in Anspruch nimmt, obschon er ebenso gut in die Lage hätte kommen können, in der sich nun der Beklagte befindet, sich dann aber - mit Recht - dagegen gewehrt haben würde, diesem trotz Einhaltens der Spielregeln Ersatz leisten zu müssen (Senat BGHZ 63, 140, 144 ff.; 154, 316, 322 f.; zum Gesichtspunkt widersprüchlichen Verhaltens vergleiche auch Senat BGHZ 39, 156, 162).

    Diese Interessenlage der Beteiligten spricht entscheidend gegen einen vollständigen Haftungsausschluss, zumal eine Haftpflichtversicherung besteht (vgl. hierzu Senat BGHZ 39, 156, 161; 154, 316, 322, 325).

  • BGH, 01.04.2003 - VI ZR 321/02

    Haftungsausschluß für Fahrzeugschäden bei einem Autorennen

    (1) Der erkennende Senat hat entschieden, daß sich aus der gemeinsamen Teilnahme an einer von einem Automobil-Club veranstalteten und überwachten Zuverlässigkeitsfahrt nicht herleiten läßt, daß zwischen zwei sich in der Führung eines Wagens abwechselnden Fahrern die Deliktshaftung für eine fahrlässige Körperverletzung eingeschränkt ist, weil dafür, daß der Mitfahrer einen durch Verschulden des Fahrers verursachten Schaden auf sich nehmen wolle, keine höhere Wahrscheinlichkeit spreche als bei anderen Fahrten, zumal Versicherungsschutz bestehe (Senatsurteil BGHZ 39, 156, 160 f.).
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