Weitere Entscheidung unten: BGH, 16.12.1964

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   BVerfG, 19.01.1965 - 2 BvL 8/62   

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BVerfG, 19.01.1965 - 2 BvL 8/62 (https://dejure.org/1965,116)
BVerfG, Entscheidung vom 19.01.1965 - 2 BvL 8/62 (https://dejure.org/1965,116)
BVerfG, Entscheidung vom 19. Januar 1965 - 2 BvL 8/62 (https://dejure.org/1965,116)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verfassungsmäßigkeit des § 465 Abs. 1 S. 1 StPO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Allgemeine Gebührenrecht - Grundsätze im allgemeine Gebührenrecht - Kosten des Strafverfahrens

Sonstiges

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerfGE 18, 302
  • NJW 1965, 387
  • MDR 1965, 359
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 24.03.1961 - VII C 109.60
    Auszug aus BVerfG, 19.01.1965 - 2 BvL 8/62
    Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, auf die das vorlegende Gericht seine Auffassung stützen zu können glaubt, daß § 465 Abs. 1 StPO gegen den allgemeinen Gleichheitssatz verstoße, betrifft lediglich die Erhebung von Gebühren im Verwaltungsverfahren (vgl. BVerwGE 2, 246; 12, 162; 13, 214).
  • BVerfG, 16.06.1959 - 2 BvL 10/59

    Finanzvertrag

    Auszug aus BVerfG, 19.01.1965 - 2 BvL 8/62
    Entsprechend dem Charakter des Normenkontrollverfahrens nach Art. 100 Abs. 1 GG und im Hinblick auf § 31 BVerfGG ist in solchen Fällen jedoch die Vorlage nicht zu verwerfen, vielmehr muß ausgesprochen werden, daß die Vorschrift, die das vorlegende Gericht für verfassungswidrig hält, mit dem Grundgesetz vereinbar ist (BVerfGE 9, 334 [336]).
  • BVerwG, 08.12.1961 - VII C 2.61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerfG, 19.01.1965 - 2 BvL 8/62
    Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, auf die das vorlegende Gericht seine Auffassung stützen zu können glaubt, daß § 465 Abs. 1 StPO gegen den allgemeinen Gleichheitssatz verstoße, betrifft lediglich die Erhebung von Gebühren im Verwaltungsverfahren (vgl. BVerwGE 2, 246; 12, 162; 13, 214).
  • BVerwG, 13.10.1955 - I C 5.55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerfG, 19.01.1965 - 2 BvL 8/62
    Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, auf die das vorlegende Gericht seine Auffassung stützen zu können glaubt, daß § 465 Abs. 1 StPO gegen den allgemeinen Gleichheitssatz verstoße, betrifft lediglich die Erhebung von Gebühren im Verwaltungsverfahren (vgl. BVerwGE 2, 246; 12, 162; 13, 214).
  • BVerfG, 23.10.1958 - 1 BvL 45/56

    Vaterschaft

    Auszug aus BVerfG, 19.01.1965 - 2 BvL 8/62
    § 465 Abs. 1 StPO in der Fassung des Vereinheitlichungsgesetzes vom 12. September 1950 (BGBl. S. 455) ist nachkonstitutionelles Recht (vgl. BVerfGE 8, 210 [213 f.]).
  • BVerfG, 19.07.1972 - 2 BvL 7/71

    Zeugnisverweigerungsrecht für Sozialarbeiter

    Diese Vorschrift ist nachkonstitutionelles Recht, weil bei dem Erlaß des Gesetzes zur Wiederherstellung der Rechtseinheit auf dem Gebiete der Gerichtsverfassung, der bürgerlichen Rechtspflege, des Strafverfahrens und des Kostenrechts vom 12. September 1950 (BGBl. I S. 455) auch für den Gesamtinhalt der Strafprozeßordnung das volle Gesetzgebungsverfahren durchgeführt worden ist (BVerfGE 8, 210 [213 f.]; 18, 302 [303 f]; 31, 43 [45]).
  • BVerfG, 27.06.2006 - 2 BvR 1392/02

    Auferlegung von Gutachterkosten bei gerichtlichen Entscheidungen über die

    Das Bundesverfassungsgericht hat die Vereinbarkeit der strafprozessrechtlichen Kostenregelungen einschließlich des darin verankerten Veranlassungsprinzips wiederholt bejaht (vgl. BVerfGE 18, 302 ; 31, 137 ; Beschluss des Dreierausschusses des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 25. Juni 1984 - 2 BvR 1383/82 -, EuGRZ 1986, S. 439; Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Januar 1990 - 2 BvR 1720/89 - ; Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 16. August 1994 - 2 BvR 902/04 - ; Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 17. März 1999 - 2 BvR 2248/98 -, NStZ-RR 1999, S. 255; implizit durch Normanwendung:BVerfGE 85, 134 ; 98, 169 ).

    Der Kostenzuordnung gemäß § 465 StPO liegt der Veranlassungsgedanke zu Grunde (vgl. BVerfGE 18, 302 ; BGHSt 25, 109 ; Franke, in: Karlsruher Kommentar zur StPO, 5. Aufl. 2003, § 465 Rn. 1; Hilger, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Aufl., Stand: 1. April 2000, vor § 464 Rn. 15; Meyer-Goßner, StPO, 48. Aufl. 2005, vor § 464 Rn. 3; Meier, Die Kostenlast des Verurteilten, 1991, S. 39; Foellmer, a.a.O., S. 73; a.A. BGHSt 14, 391 ).

    Das Bundesverfassungsgericht hat das Veranlassungsprinzip im strafprozessualen Kostenrecht wiederholt als mit dem Grundgesetz vereinbar angesehen (vgl. BVerfGE 18, 302 ; Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 16. August 1994 - 2 BvR 902/94 - ).

  • BVerfG, 07.10.2003 - 2 BvR 2118/01

    Dolmetscherkosten im Strafverfahren

    Im Falle der Verurteilung des Angeklagten wird zwar das staatliche Verfolgungsinteresse bestätigt, sodass die Auferlegung der Kosten des Strafverfahrens grundsätzlich gerechtfertigt ist (vgl. BVerfGE 18, 302 ; 31, 137 ).
  • BVerfG, 28.06.2006 - 2 BvR 1596/01

    Zur Tragung von Gutachterkosten im Strafvollstreckungsverfahren durch den

    Das Bundesverfassungsgericht hat die Vereinbarkeit der strafprozessrechtlichen Kostenregelungen einschließlich des darin verankerten Veranlassungsprinzips wiederholt bejaht (vgl. BVerfGE 18, 302 [304]; - 31, 137 [139]; Beschluss des Dreierausschusses des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 25. Juni 1984 - 2 BvR 1383/82 -, EuGRZ 1986, S. 439; Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Januar 1990 - 2 BvR 1720/89 - [Juris]; Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 16. August 1994 - 2 BvR 902/04 - [Juris]; Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 17. März 1999 - 2 BvR 2248/98 -, NStZ-RR 1999, S. 255; implizit durch Normanwendung: BVerfGE 85, 134 [143 f.]; - 98, 169 [203]).

    Der Kostenzuordnung gemäß § 465 StPO liegt der Veranlassungsgedanke zu Grunde (vgl. BVerfGE 18, 302 [304]; BGHSt 25, 109 [118]; Franke, in: Karlsruher Kommentar zur StPO, 5. Aufl. 2003, § 465 Rn. 1; Hilger, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Aufl., Stand: 1. April 2000, vor § 464 Rn. 15; Meyer-Goßner, StPO, 48. Aufl. 2005, vor § 464 Rn. 3; Meier, Die Kostenlast des Verurteilten, 1991, S. 39; Foellmer, a. a. O., S. 73; a. A. BGHSt 14, 391 [394]).

    Das Bundesverfassungsgericht hat das Veranlassungsprinzip im strafprozessualen Kostenrecht wiederholt als mit dem Grundgesetz vereinbar angesehen (vgl. BVerfGE 18, 302 [304]; Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 16. August 1994 - 2 BvR 902/94 - [Juris]).

  • BVerfG, 28.03.1984 - 2 BvR 275/83

    Anrechnung der Gebühren des zur Verfahrenssicherung bestellten

    Der allgemeine Gesichtspunkt einer Verursachung des Strafverfahrens durch vorangegangenes strafbares Verhalten vermag eine Überbürdung der Pflichtverteidigervergütung auf den Angeklagten nur zu rechtfertigen, wenn dieser verurteilt wird (vgl. BVerfGE 18, 302 [BVerfG 19.01.1965 - 2 BvL 8/62] [304]; 31, 137 [139]).
  • BVerfG, 28.12.2020 - 2 BvR 211/19

    Grundrechtsverletzung durch Auferlegung von Verfahrenskosten iHv ca 30.000 Euro

    Zwar bestehen unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit nicht von vornherein Bedenken gegen die strafprozessrechtlichen Kostenregelungen einschließlich des darin verankerten Veranlassungsprinzips (vgl. BVerfGE 18, 302 ; 31, 137 ; BVerfGK 8, 285 m.w.N.).
  • BVerfG, 21.06.1977 - 2 BvL 2/76

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an das Bestimmtheitsgebot bei

    Über die Vorlage kann daher nach § 24 BVerfGG entschieden werden (vgl BVerfGE 9, 334 (336); 18, 302 (304)).
  • BVerfG, 08.06.1971 - 2 BvL 17/70

    Verfassungsmäßigkeit des § 465 Abs. 1 S. 1 StPO

    Der Vorlage stehe der Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Januar 1965 - 2 BvL 8/62 -, wonach die hier vorgelegte Bestimmung mit dem Grundgesetz vereinbar sei (BVerfGE 18, 302 ), nicht entgegen.

    Durch Beschluß vom 19. Januar 1965 - 2 BvL 8/62 - hat das Bundesverfassungsgericht in einem Verfahren nach Art. 100 Abs. 1 GG festgestellt, daß § 465 Abs. 1 Satz 1 StPO - in der seither nicht geänderten Fassung - mit dem Grundgesetz vereinbar ist (BVerfGE 18, 302 ).

  • BVerfG, 17.03.1999 - 2 BvR 2248/98

    Auferlegung der Kosten für vorläufige Unterbringung und Untersuchungshaft auf der

    Zureichender Grund für die Übernahme der nach § 464 a StPO genannten Kosten ist allein der Umstand, daß der Verurteilte durch sein Verhalten Anlaß zur Durchführung eines gegen ihn gerichteten Strafverfahrens gegeben hat (vgl. BVerfGE 18, 302 ; 31, 137 ).
  • BVerfG, 01.10.1968 - 2 BvL 6/67

    Gemeinsame Amtsgerichte

    d) § 58 Abs. 1 Satz 1 GVG ist nachkonstitutionelles Recht, weil der Bundesgesetzgeber bereits mit dem Rechtsvereinheitlichungsgesetz vom 12. September 1950 (BGBl. I S. 455) das Gerichtsverfassungsgesetz in seinem ganzen Umfang neu beschlossen hat (BVerfGE 8, 210 [213 f.]; 10, 185 [191 f.]; 18, 302 [303 f.]).
  • BVerfG, 16.08.1994 - 2 BvR 902/94

    Verfassungsmäßigkeit der Belastung des Nebenklägers mit den notwendigen Auslagen

  • BVerfG, 26.05.1976 - 2 BvL 13/75

    Verfassungsmäßigkeit des § 4 Abs. 3 des Gesetzes über das Verfahren in

  • KG, 23.12.2008 - 1 Ws 1/07

    Strafverfahren: Abrechnung von Sachverständigenkosten für Wirtschaftsreferenten

  • BVerfG, 14.06.1978 - 2 BvL 2/78

    Hessisches Pressegesetz

  • BVerfG, 27.04.1971 - 2 BvL 31/71

    Verfassungsmäßigkeit der ermittlungsrichterlichen Verpflichtung zur Durchführung

  • OLG Nürnberg, 23.03.2009 - 1 Ws 94/09

    Führungsaufsicht: Kostentragungspflicht für notwendige Kosten zur Erfüllung von

  • BVerfG, 06.11.2014 - 2 BvL 2/11

    Unzulässige Richtervorlage zur Verfassungsmäßigkeit von § 40 Abs 4 S 3 WDO

  • OLG Bamberg, 09.10.2014 - 1 Ws 377/14

    Anspruch des Untersuchungsgefangenen auf Teilnahme seines anwaltlichen Beistands

  • OLG Karlsruhe, 30.04.2007 - 2 Ws 332/05

    Arbeitspflicht in der Sicherungsverwahrung; Auferlegung von Haftkosten

  • BGH, 18.07.1978 - 5 StR 339/78

    Voraussetzung der Kostentragungspflicht, insbesondere bei Verletzung von

  • BGH, 28.07.1966 - 4 StR 625/65

    Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung - Auferlegung der Kosten eines Verfahrens

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Rechtsprechung
   BGH, 16.12.1964 - VIII ZR 51/63   

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https://dejure.org/1964,575
BGH, 16.12.1964 - VIII ZR 51/63 (https://dejure.org/1964,575)
BGH, Entscheidung vom 16.12.1964 - VIII ZR 51/63 (https://dejure.org/1964,575)
BGH, Entscheidung vom 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63 (https://dejure.org/1964,575)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1965, 387
  • MDR 1965, 572
  • DVBl 1965, 599
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 09.07.1956 - III ZR 320/54

    Landesrechtliche Zuständigkeitsregelung

    Auszug aus BGH, 16.12.1964 - VIII ZR 51/63
    Dann ist auch eine landesrechtliche Vorschrift, die die Zuständigkeit regelt, als eine im Rahmen des § 549 ZPO irrevisible Rechtsnorm anzusehen (BGHZ 21, 214, 217 m.i:.).
  • BGH, 19.10.1960 - VIII ZR 21/60

    Abschluss eines privatrechtlichen Vertrages einer Kommune mit Omnibusunternehmern

    Auszug aus BGH, 16.12.1964 - VIII ZR 51/63
    Das entspricht ständiger Rechtsprechung (3GHZ 19» 85, 92; 21, 319, 330 ff; Urt. des erkennenden Senats vom 19. Oktober I960 - VIII ZR 21/60 - LM Vervvaltungsrecht - Allge meines (V/egerecht) Er. 9) ".
  • OLG Hamburg, 15.05.2018 - 7 U 34/17

    Erdogan gegen Böhmermann - Verbreitung von Teilen des Schmähgedichts bleiben

    Zum anderen bildet das Verhalten des Beklagten einen Fall der " protestatio facto contraria ", wonach der verbal erhobene Widerspruch zum Erklärungswert eines eigenen tatsächlichen Verhaltens unerheblich ist, wenn diesem Verhalten ein eindeutiger Erklärungswert zukommt (BGH, Urt. v. 16.12.1964, Az. VIII ZR 51/63, NJW 1964, S. 387 ff., 388).
  • BGH, 26.01.2005 - VIII ZR 66/04

    Zustandekommen eines Energielieferungsvertrages bei Einstellung der Lieferungen

    Dieser Rechtsgrundsatz, an den § 2 Abs. 2 AVBEltV anknüpft, berücksichtigt die normierende Kraft der Verkehrssitte, die dem sozialtypischen Verhalten der Annahme der Versorgungsleistungen den Gehalt einer echten Willenserklärung zumißt (BGH, Urteil vom 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63, NJW 1965, 387, unter II 2 a; BGHZ 95, 393, 399).
  • BGH, 09.05.2000 - VI ZR 173/99

    Notwendigkeit einer Krankenhausbehandlung

    Zeigt nämlich jemand ein Verhalten, das nach Treu und Glauben und der Verkehrssitte nur als Ausdruck eines bestimmten Willens aufgefaßt werden kann, so ist seine wörtliche Verwahrung gegen eine entsprechende Deutung des Verhaltens unbeachtlich, denn er setzt sich in Widerspruch mit seinem eigenen tatsächlichen Verhalten (sog. protestatio facto contraria) und hat durch sein tatsächliches Verhalten die Geltendmachung einer anderweitigen Auslegung verwirkt (BGH, Urteile vom 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63 - NJW 1965, 387, 388; vom 13. Juli 1970 - VIII ZR 241/68 - DB 1970, 1636; vgl. auch BGHZ 95, 393, 399).
  • BGH, 25.09.1985 - IVa ZR 22/84

    Maklertätigkeit ohne Provisionsversprechen

    Dabei wird gerade von einem Vertragsschluß ausgegangen (BGH Urt. v. 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63 - NJW 1965, 387; Urt. v. 13. Juli 1970 - VIII ZR 241/68 - DB 1970, 1636; Urt. v. 16. Juni 1976 - VIII ZR 304/74 - WM 1976, 928; Urt. v. 19. Januar 1983 - VIII ZR 81/82 - NJW 1983, 1777 [BGH 19.01.1983 - VIII ZR 81/82]).
  • BGH, 26.01.2005 - VIII ZR 1/04

    Zustandekommen eins Energielieferungsvertrages

    Dieser Rechtsgrundsatz, an den § 2 Abs. 2 der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Elektrizitätsversorgung von Tarifkunden (AVBEltV) anknüpft, berücksichtigt die normierende Kraft der Verkehrssitte, die dem sozialtypischen Verhalten der Annahme der Versorgungsleistungen den Gehalt einer echten Willenserklärung zumißt (BGH, Urteil vom 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63, NJW 1965, 387, unter II 2 a; BGHZ 95, 393, 399).
  • LG Hamburg, 28.09.2018 - 324 O 53/18

    Unterlassungsanspruch Sigmar Gabriels gegen Verkauf von Miniaturholzgalgen

    Hinsichtlich der Würdigung des Aussagegehalts des Galgens stellt sich der genannte Hinweis in der Produktbeschreibung als ein Fall der "protestatio facto contraria" dar, wonach der verbal erhobene Widerspruch zum Erklärungswert eines eigenen tatsächlichen Verhaltens unerheblich ist, wenn diesem Verhalten ein eindeutiger Erklärungswert zukommt (BGH, Urteil v. 16.12.1964, Az.: VIII ZR 51/63, NJW 1964, 387, 388).
  • BSG, 25.09.2001 - B 3 KR 15/00 R

    Krankenversicherung - häusliche Krankenpflege - Vergütung - Auslaufen einer

    Die Klägerin müßte sich in der Tat den objektiven Erklärungswert ihres Handelns anrechnen lassen; ein Mentalvorbehalt wäre ebenso unbeachtlich wie ausdrückliche Äußerungen, die mit ihrem tatsächlichen Verhalten nicht vereinbar wären (sog protestato facto contraria; vgl BGHZ 95, 393, 399; BGH NJW 1965, 387, 388).
  • BGH, 02.07.1986 - IVa ZR 246/84

    Zustandekommen eines Maklervertrages

    Eine stillschweigende Willenserklärung kann nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen jedoch dann nicht angenommen werden, wenn zwar die Handlungsweise der betreffenden Person an sich den Schluß auf einen bestimmten rechtsgeschäftlichen Willen zulassen würde, wenn aber diese Person ausdrücklich erklärt, daß ihr dieser rechtsgeschäftliche Wille fehle (sogenannte Protestation, vgl. Enneccerus-Nipperdey, Allgemeiner Teil 15. Auflage § 153 V; Palandt-Heinrichs BGB 45. Aufl. Einführung 3 d vor § 116; Krüger-Nieland/Zöller in BGB - RGRK, Rdn. 15 vor § 116; BGH Urteil vom 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63 - NJW 1965, 387 unter Ziff. II 2 a).
  • BGH, 16.06.1976 - VIII ZR 304/74

    Schuldverhältnisses aus sozialtypischem Verhalten - Bezug von Stromlieferung -

    Dabei bedarf es in diesem Zusammenhang keines Eingehens auf die vom Senat bejahte (BGHZ 23, 175), im Schrifttum dagegen nach wie vor umstrittene Frage, ob unter dem Gesichtspunkt des "Schuldverhältnisses aus sozialtypischem Verhalten" allein durch die Inanspruchnahme bestimmter Leistungen im Massenverkehr ein Vertragsverhältnis auch dann Zustandekommen kann, wenn es an übereinstimmenden Willenserklärungen fehlt (zum Meinungsstand Palandt/Heinrichs, BGB 35. Aufl., Einführung vor § 145 Anm. 5 b m.w.Nachw.; vgl. dazu auch Senatsurteil vom 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63 = NJV 1965, 387).

    Einen entgegenstehenden Willen, nur den von ihnen selbst verbrauchten Strom bezahlen zu wollen, haben die Beklagten - sofern eine dahingehende Erklärung überhaupt beachtlich sein sollte (vgl. dazu Senatsurteil vom 16. Dezember 1964 - VIII ZR 51/63 a.a.O.) - jedenfalls bei Vertragsabschluß Mitte 1971 unstreitig nicht zum Ausdruck gebracht.

  • OLG München, 04.09.2006 - 34 SchH 6/06

    Fortgeltung und Reichweite einer Schiedsklausel bei gekündigtem Hauptvertrag

    (1) Dass die Antragsgegnerin die Zusammenarbeit mit der Antragstellerin im Verkehrsverbund als solche nicht aufgeben, sondern fortsetzen wollte und fortgesetzt hat, macht die Kündigung entgegen der Auffassung der Antragstellerin nicht von vornherein nach den Grundsätzen der "unbeachtlichen Verwahrung" (vgl. BGH NJW 1965, 387/388; BGHZ 95, 383/399) unwirksam.
  • LG Berlin, 26.02.2004 - 5 O 110/03
  • OLG Stuttgart, 22.01.2015 - 2 U 53/14

    Netzkostenentgelt: Anspruch auf Zahlung von Netzkostenbeiträgen nach einer

  • OLG Düsseldorf, 12.06.2006 - 1 U 183/05

    Annahme eines Leistungsangebots eines Versorgungsunternehmens durch Entnahme von

  • BGH, 04.12.1967 - VIII ZR 178/65

    Kündigung des Gasversorgungsvertrags und Wasserversorgungsvertrags -

  • OLG Hamburg, 23.03.1988 - 4 U 27/88

    Vertragsschluss durch konkludente Angebotsannahme; Einreichung eines mit einem

  • OLG Stuttgart, 25.07.2013 - 2 U 2/13

    Netzkostenbeitrag: Vertragsschluss durch sozialtypisches Verhalten

  • AG Aachen, 16.04.2007 - 15 C 515/05

    Leistungsangebot eines Versorgungsunternehmens als Vertragsangebot in Form einer

  • BGH, 13.07.1970 - VIII ZR 241/68

    Bemessung des Streitwerts für einen Feststellungsantrag - Das Bayerische Straßen-

  • LG Bonn, 09.01.1976 - 5 S 169/74

    Annahme eines privaten Rechtsverhältnisses zwischen den Bonner Stadtwerken und

  • BGH, 16.12.1964 - VIII ZR 225/63

    Rechtsmittel

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