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   BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66   

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BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66 (https://dejure.org/1967,45)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1967 - III ZR 78/66 (https://dejure.org/1967,45)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66 (https://dejure.org/1967,45)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Forderungsübergang - Versicherungsträger - Entschädigungsansprüche - Schadenstiftendes Ereignis

Papierfundstellen

  • BGHZ 48, 181
  • NJW 1967, 2199
  • NJW 1967, 2199 2203
  • MDR 1967, 993
  • DB 1967, 1593
 
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Wird zitiert von ... (114)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 11.11.1958 - VI ZR 231/57
    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Hatte die Frist dagegen vor dem Übergang des Anspruchs noch nicht zu laufen begonnen, kommt es von diesem Augenblick des Rechtsüberganges nur auf die Kenntnis des neuen Gläubigers an (vgl. z.B. BGH, VersR 1959, 34; 1964, 302; BGH, Warn 1963 Nr. 22 = NJW 1963, 1058).

    Nach der neueren Rechtsprechung (BGH, VersR 1957, 802; 1958, 533; 1959, 34) ist unerheblich, ob der Verletzte noch einen Antrag auf Gewährung der Leistungen zu stellen oder der Sozialversicherungsträger vor Beginn der Leistungen einen Bescheid zu erlassen hat.

    Das entspricht auch der jetzigen Rechtsprechung des VI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs, der zwar früher gelegentlich eine andere Meinung ausgesprochen hat (BGH, Urteil vom 11. November 1958 - VI ZR 231/57 -, VersR 1959, 34), aber jetzt diese Auffassung ebenfalls vertritt (BGH, Urteil vom 22. Oktober 1963 - VI ZR 187/62 -, VersR 1964, 49 = BGH, Warn 1963 Nr. 225).

    Rechtslehre und Rechtsprechung verwandten früher in diesem Zusammenhang gelegentlich den Begriff der "juristischen Sekunde" (vgl. BGH, VersR 1959, 34; 1960, 1142; Meyer, VersR 1957, 761).

    Gelegentlich (z.B. BGH, Urteil vom 11. November 1959 - VI ZR 231/57 -, LM Nr. 23 zu § 1542 RVO ) heißt es, der Anspruch gehe unmittelbar nach der Entstehung derart, dass Entstehung und Übergang sich zeitlich berühren, durch die Person des Verletzten hindurch auf den Träger der Sozialversicherung über; in Verfolg des Gedankens des "zeitlichen Berührens von Entstehung und Übergang der Forderung" werden dann gelegentlich auch Erwägungen über die Zeitdauer zwischen Entstehung und Übergang angestellt (BGH, VersR 1959, 34; 1964, 302).

  • BGH, 12.11.1963 - VI ZR 210/62

    Zeitpunkt der Kenntnis bei schwerer Schädelverletzung

    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Hatte die Frist dagegen vor dem Übergang des Anspruchs noch nicht zu laufen begonnen, kommt es von diesem Augenblick des Rechtsüberganges nur auf die Kenntnis des neuen Gläubigers an (vgl. z.B. BGH, VersR 1959, 34; 1964, 302; BGH, Warn 1963 Nr. 22 = NJW 1963, 1058).

    Gelegentlich (z.B. BGH, Urteil vom 11. November 1959 - VI ZR 231/57 -, LM Nr. 23 zu § 1542 RVO ) heißt es, der Anspruch gehe unmittelbar nach der Entstehung derart, dass Entstehung und Übergang sich zeitlich berühren, durch die Person des Verletzten hindurch auf den Träger der Sozialversicherung über; in Verfolg des Gedankens des "zeitlichen Berührens von Entstehung und Übergang der Forderung" werden dann gelegentlich auch Erwägungen über die Zeitdauer zwischen Entstehung und Übergang angestellt (BGH, VersR 1959, 34; 1964, 302).

  • BGH, 18.12.1954 - II ZR 76/54

    Voraussetzungen für die Wirksamkeit eines Unterlassungsanspruchs; Vereinbarung

    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Die Sache ist sogleich an das Landgericht und nicht an das Berufungsgericht zurückzuweisen, da auch das Landgericht bisher nicht zur Sache entschieden, sondern die Einrede der Verjährung ebenfalls für begründet erachtet hat; das Landgericht muss nunmehr zunächst in der Sache selbst entscheiden (vgl. BGHZ 16, 71, 82).
  • BGH, 24.01.1963 - III ZR 209/61
    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Hatte die Frist dagegen vor dem Übergang des Anspruchs noch nicht zu laufen begonnen, kommt es von diesem Augenblick des Rechtsüberganges nur auf die Kenntnis des neuen Gläubigers an (vgl. z.B. BGH, VersR 1959, 34; 1964, 302; BGH, Warn 1963 Nr. 22 = NJW 1963, 1058).
  • BGH, 24.03.1954 - VI ZR 24/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Sogar dann, wenn Sozialversicherungsleistungen wesentlich zugunsten des Versicherten umgestaltet werden, umfasst der zum Schutze der Versicherungsträger wegen künftig zu erbringender Versicherungsleistungen erfolgende Forderungsübergang auch den Schutz wegen der auf Grund solcher gesetzlichen Umgestaltung erhöhten Versicherungsleistungen (Urteil vom 25. März 1953 - VI ZR 13/52 -, LM Nr. 5 zu § 1542 RVO ; Ausnahme bei durch spätere Gesetzgebung dem Grunde nach ganz neu geschaffenen Leistungspflichten: Urteil vom 24. März 1954 - VI ZR 24/53 -, LM Nr. 9 zu § 1542 RVO ).
  • BGH, 18.10.1957 - VI ZR 239/56
    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Nach der neueren Rechtsprechung (BGH, VersR 1957, 802; 1958, 533; 1959, 34) ist unerheblich, ob der Verletzte noch einen Antrag auf Gewährung der Leistungen zu stellen oder der Sozialversicherungsträger vor Beginn der Leistungen einen Bescheid zu erlassen hat.
  • BGH, 25.03.1953 - VI ZR 13/52
    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Sogar dann, wenn Sozialversicherungsleistungen wesentlich zugunsten des Versicherten umgestaltet werden, umfasst der zum Schutze der Versicherungsträger wegen künftig zu erbringender Versicherungsleistungen erfolgende Forderungsübergang auch den Schutz wegen der auf Grund solcher gesetzlichen Umgestaltung erhöhten Versicherungsleistungen (Urteil vom 25. März 1953 - VI ZR 13/52 -, LM Nr. 5 zu § 1542 RVO ; Ausnahme bei durch spätere Gesetzgebung dem Grunde nach ganz neu geschaffenen Leistungspflichten: Urteil vom 24. März 1954 - VI ZR 24/53 -, LM Nr. 9 zu § 1542 RVO ).
  • BGH, 24.03.1964 - VI ZR 179/62
    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Das ist ständige Rechtsprechung (vgl. BGH, LM BGB § 852 Nr. 8; BGHZ 19, 177; BGH, VersR 1958, 533; 1960, 1142; 1964, 640).
  • BGH, 22.10.1963 - VI ZR 187/62
    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Das entspricht auch der jetzigen Rechtsprechung des VI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs, der zwar früher gelegentlich eine andere Meinung ausgesprochen hat (BGH, Urteil vom 11. November 1958 - VI ZR 231/57 -, VersR 1959, 34), aber jetzt diese Auffassung ebenfalls vertritt (BGH, Urteil vom 22. Oktober 1963 - VI ZR 187/62 -, VersR 1964, 49 = BGH, Warn 1963 Nr. 225).
  • RG, 26.01.1905 - VI 99/04

    In welchem Zeitpunkte geht der Anspruch, der den nach Maßgabe der

    Auszug aus BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66
    Das Reichsgericht hatte zunächst angenommen, dass der Rechtsübergang von einem Festsetzungsbescheid oder Antrag abhängig sei (RGZ 55, 387); es war davon aber bereits im Jahre 1905 abgegangen (RGZ 60, 200; 76, 215; 146, 19; 156, 347).
  • RG, 09.12.1937 - VI 170/37

    1. In welchem Zeitpunkt geht die Schadensersatzforderung des Verletzten gegen den

  • BGH, 17.10.2017 - VI ZR 423/16

    Haftung bei Kfz-Unfall: Aktivlegitimation eines geschädigten Beifahrers gegenüber

    Damit bestand für eine - keinen realen Zeitraum abbildende - logische Sekunde ein Gesamtschuldverhältnis zwischen angehörigen Schädiger und Fremdschädiger (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66, BGHZ 48, 181, 190 f.; v. Koppenfels-Spies, Die cessio legis, 2006, S. 233).
  • BGH, 01.07.2014 - VI ZR 391/13

    Gesetzlicher Forderungsübergang von Arzt- und Krankenhaushaftungsansprüchen wegen

    Es handelt sich um einen Anspruchsübergang dem Grunde nach, der den Sozialversicherungsträger vor Verfügungen des Geschädigten schützt (vgl. Senatsurteile vom 30. November 1955 - VI ZR 211/54, BGHZ 19, 177, 178; vom 8. Juli 2003 - VI ZR 274/02, BGHZ 155, 342, 346; vom 17. Juni 2008 - VI ZR 197/07, VersR 2008, 1350 Rn. 12; vom 12. April 2011 - VI ZR 158/10, BGHZ 189, 158 Rn. 8, 23; vom 24. April 2012 - VI ZR 329/10, VersR 2012, 924 Rn. 9; BGH, Urteil vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66, BGHZ 48, 181, 184 ff.).

    2009, § 199 Rn. 56; MünchKommBGB/Roth, 6. Aufl., § 404 Rn. 10; siehe auch BGH, Urteil vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66, BGHZ 48, 181, 183).

  • BGH, 24.04.2012 - VI ZR 329/10

    Gesetzlicher Anspruchsübergang auf Sozialversicherungsträger: Zeitpunkt des

    Es handelt sich um einen Anspruchsübergang dem Grunde nach, der den Sozialversicherungsträger vor Verfügungen des Geschädigten schützt (vgl. Senatsurteile vom 30. November 1955 - VI ZR 211/54, BGHZ 19, 177, 178; vom 8. Juli 2003 - VI ZR 274/02, BGHZ 155, 342, 346; vom 17. Juni 2008 - VI ZR 197/07, VersR 2008, 1350, 1351 und vom 12. April 2011 - VI ZR 150/10, BGHZ 189, 158 Rn. 8, 23; BGH, Urteil vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66, BGHZ 48, 181, 184 ff.).

    Denn nur in einem solchen Fall ist bereits im Augenblick des Schadenseintritts die mögliche Leistungspflicht eines Sozialversicherungsträgers für die Beteiligten hinreichend klar überschaubar (vgl. Senatsurteile vom 24. Februar 1983 - VI ZR 243/80, VersR 1983, 536, 537; vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 194/81, VersR 1984, 136, 137; vom 14. Februar 1984 - VI ZR 160/82, VersR 1984, 482, 483; vom 20. September 1994 - VI ZR 285/93, BGHZ 127, 120, 124 f.; BGH, Urteil vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66, BGHZ 48, 181, 188; Bieresborn in von Wulffen, SGB X, 7. Aufl., § 116 Rn. 2 f.; Geigel/Plagemann, Der Haftpflichtprozess, 26. Aufl., Kap. 30 Rn. 33; Himmelreich/Halm/Engelbrecht, Handbuch des Fachanwalts Verkehrsrecht, 4. Aufl., Kap. 31 Rn. 16).

    Ein Anspruchsübergang auf den Sozialversicherungsträger erfolgt nur dann nicht im Zeitpunkt des Schadenseintritts, wenn die Entstehung einer Leistungspflicht völlig unwahrscheinlich, also geradezu ausgeschlossen ist (vgl. Senatsurteile vom 17. April 1990 - VI ZR 276/89, VersR 1990, 1028, 1029; vom 20. September 1994 - VI ZR 285/93, BGHZ 127, 120, 125; vom 8. Juli 2003 - VI ZR 274/02, BGHZ 155, 342, 346; vom 2. Dezember 2008 - VI ZR 312/07, VersR 2009, 230, 231; vom 12. April 2011 - VI ZR 158/10, aaO, Rn. 8; BGH, Urteil vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66, BGHZ 48, 181, 186).

    Die Klägerin muss die vor dem Forderungsübergang eingetretene Verjährung gemäß §§ 412, 404 BGB gegen sich gelten lassen (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 194/81, VersR 1984, 136, 137; BGH, Urteil vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66, BGHZ 48, 181, 183; Hauck/Noftz/Nehls, § 116 SGB X Rn. 25 [Stand: Mai 2011]).

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Rechtsprechung
   BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66   

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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzansprüche wegen eines Glatteisunfalls - Sturz auf einem Gehweg beim Aussteigen aus einem Linienomnibus - Bestreuung der Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsunternehmens - Art und Umfang der Streupflicht

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Winterdienstpflicht der Anlieger erstreckt sich auch auf den Haltestellenbereich - Stärkere Belastungen des Anliegers sind hinzunehmen

Papierfundstellen

  • NJW 1967, 2199 (Ls.)
  • MDR 1967, 822
  • VersR 1967, 981
  • DVBl 1967, 913
  • DB 1967, 1543
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 09.03.1959 - III ZR 17/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Die Kosten der Rechtsmittelverfahren sind in sinngemäßer Anwendung des § 97 ZPO der Beklagten aufzuerlegen (Urt. v. 10. Juni 1954 - III ZR 89/53 und vom 9. März 1959 - III ZR 17/58 = VersR 1959, 467/9).
  • BGH, 13.12.1956 - III ZR 112/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Der Verkehrssicherungspflichtige kann zwar versuchen, diesen Störer oder die Polizei zur sofortigen Beseitigung des Hindernisses zu veranlassen; gelingt ihm das nicht umgehend, dann muß er aufgrund seiner Verkehrssicherungspflicht tätig werden, soweit das zur Beseitigung der Gefahr notwendig ist; er kann sich allerdings hinterher an den Störer wegen Ersatzes seiner Aufwendungen usw. wenden (BGH Urt. v. 18. Oktober 1956 - III ZR 100/55 = LM BGB § 839 Fg Nr. 9; Urt. v. 13. Dezember 1956 - III ZR 112/55 = VersR 1957, 109; Urt. v. 30. September 1957 - III ZR 62/56 = LM BGB § 823 Dc Nr. 30).
  • BGH, 24.06.1953 - VI ZR 135/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Das hat die Rechtsprechung gerade bei den Verkehrssicherungspflichten bzw. bei der Streupflicht wiederholt bejaht (vgl. KGZ 118, 91; RG LZ 1916; 1371; BGH Urt. v. 24. Juni 1953- VI ZR 135/52 = LM BGB § 823 Dc Nr. 7).
  • BGH, 22.11.1965 - III ZR 32/65

    Verkehrssicherungspflichten auf öffentlichen Parkplätzen bei winterlicher Glätte

    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Das alles ist gefestigte Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (siehe für alle diese Fragen zuletzt BGH Warn 1965 Nr. 243 = NJW 1966, 202; BGH VersR 1967, 226 = BGH Warn 1966 Nr. 226).
  • RG, 22.09.1927 - VI 29/27

    Verkehrseröffnung. Haftung für verkehrswidrigen Zustand

    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Ebenso hatte das Reichsgericht eine Schiffahrtsgesellschaft neben dem Eigentümer für die Verkehrssicherheit eines städtischen Platzes für verantwortlich erklärt, den die Schiffahrtsgesellschaft für ihren Schiffahrtsbetrieb benutzte (RGZ 118, 91).
  • BGH, 18.10.1956 - III ZR 100/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Der Verkehrssicherungspflichtige kann zwar versuchen, diesen Störer oder die Polizei zur sofortigen Beseitigung des Hindernisses zu veranlassen; gelingt ihm das nicht umgehend, dann muß er aufgrund seiner Verkehrssicherungspflicht tätig werden, soweit das zur Beseitigung der Gefahr notwendig ist; er kann sich allerdings hinterher an den Störer wegen Ersatzes seiner Aufwendungen usw. wenden (BGH Urt. v. 18. Oktober 1956 - III ZR 100/55 = LM BGB § 839 Fg Nr. 9; Urt. v. 13. Dezember 1956 - III ZR 112/55 = VersR 1957, 109; Urt. v. 30. September 1957 - III ZR 62/56 = LM BGB § 823 Dc Nr. 30).
  • BGH, 24.11.1966 - III ZR 183/65

    Forderung von Schadensersatz wegen eines Glatteisunfalles - Streupflicht einer

    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Das alles ist gefestigte Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (siehe für alle diese Fragen zuletzt BGH Warn 1965 Nr. 243 = NJW 1966, 202; BGH VersR 1967, 226 = BGH Warn 1966 Nr. 226).
  • BGH, 23.10.1961 - III ZR 122/60
    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Der Bundesgerichtshof hat ferner den für eine öffentliche Straße Verkehrssicherungspflichtigen auch in dem Fall haften lassen, daß Landwirte beim Viehtreiben eine übermäßige, gefährliche mit Glätte verbundene Verschmutzung der Straße verursachten; gewiß hatten die Landwirte für die Beseitigung der von ihnen verursachten gefährlichen Verschmutzung zu sorgen, aber das befreite den sonst Verantwortlichen nicht von seiner Pflicht (BGH Urt. v. 23. Oktober 1961 - III ZR 122/60 = LM BGB § 823 Dc Nr. 60).
  • BGH, 30.09.1957 - III ZR 62/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Der Verkehrssicherungspflichtige kann zwar versuchen, diesen Störer oder die Polizei zur sofortigen Beseitigung des Hindernisses zu veranlassen; gelingt ihm das nicht umgehend, dann muß er aufgrund seiner Verkehrssicherungspflicht tätig werden, soweit das zur Beseitigung der Gefahr notwendig ist; er kann sich allerdings hinterher an den Störer wegen Ersatzes seiner Aufwendungen usw. wenden (BGH Urt. v. 18. Oktober 1956 - III ZR 100/55 = LM BGB § 839 Fg Nr. 9; Urt. v. 13. Dezember 1956 - III ZR 112/55 = VersR 1957, 109; Urt. v. 30. September 1957 - III ZR 62/56 = LM BGB § 823 Dc Nr. 30).
  • BGH, 10.06.1954 - III ZR 89/53

    Ansprüche bei rechtwidrigem Eingriff

    Auszug aus BGH, 13.07.1967 - III ZR 165/66
    Die Kosten der Rechtsmittelverfahren sind in sinngemäßer Anwendung des § 97 ZPO der Beklagten aufzuerlegen (Urt. v. 10. Juni 1954 - III ZR 89/53 und vom 9. März 1959 - III ZR 17/58 = VersR 1959, 467/9).
  • BGH, 30.10.1961 - III ZR 137/60
  • BGH, 21.02.2018 - VIII ZR 255/16

    Zur Räum- und Streupflicht des Vermieters

    So ist es bei Gehwegen von der Rechtsprechung seit jeher als ausreichend erachtet worden, einen Streifen von 1 bis 1, 20 m zu räumen, sofern nicht besondere Gefahrenstellen oder stark frequentierte Stellen wie Haltestellen und Bahnhöfe betroffen sind (vgl. zum Ganzen nur BGH, Urteile vom 13. Juli 1967 - III ZR 165/66, VersR 1967, 981 unter II 1 b; vom 27. Januar 1987 - VI ZR 114/86, NJW 1987, 2671 unter II 2 a; vom 9. Oktober 2003 - III ZR 8/03, aaO; OLG Nürnberg, NJW-RR 2002, 23; vgl. ferner BGH, Urteil vom 22. November 1965 - III ZR 32/65, NJW 1966, 202, 203).
  • BGH, 01.07.1993 - III ZR 88/92

    Streupflichten einer Stadtgemeinde

    Soweit es um die Sicherung von Örtlichkeiten geht, an denen - wie vor Bahnhöfen und an Haltestellen - regelmäßig oder zu bestimmten Zeiten starker Fußgängerverkehr herrscht, kann den Pflichtigen eine gesteigerte Sicherungspflicht treffen (vgl. Senatsurteile BGHZ 40, 379, 383 und vom 13. Juli 1967 - III ZR 165/66 - MDR 1967, 822; OLG Oldenburg VersR 1988, 935 [OLG Oldenburg 07.07.1986 - 13 U 41/86]).

    Zu den besonders gefahrenträchtigen Stellen zählen namentlich Bussteige an Omnibusbahnhöfen, wo ein- und aussteigende Fahrgäste bei winterlicher Glätte in erhöhtem Maße sturzgefährdet sind (Senatsurteil vom 13. Juli 1967 aaO).

  • BGH, 23.07.2015 - III ZR 86/15

    Auch in Schleswig-Holstein müssen nur belebte und unentbehrliche

    Fußgängerüberwege innerhalb geschlossener Ortschaften sind danach nicht grundsätzlich, sondern nur zu streuen, soweit sie belebt und unentbehrlich sind (ständige Senatsrechtsprechung; vgl. nur Urteile vom 22. November 1965 - III ZR 32/65, NJW 1966, 202; vom 13. Juli 1967 - III ZR 165/66, VersR 1967, 981, 982; vom 13. März 1969 - III ZR 101/68, VersR 1969, 667 und vom 15. November 1984 - III ZR 97/83, VersR 1985, 568, 569; Beschlüsse vom 27. April 1987 - III ZR 123/86, VersR 1987, 989 und vom 8. März 1990 - III ZR 27/89, BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Streupflicht 3; Urteile vom 20. Dezember 1990 - III ZR 21/90, VersR 1991, 665 f und vom 1. Juli 1993 aaO S. 2803; Beschluss vom 20. Oktober 1994 - III ZR 60/94, VersR 1995, 721, 722; Urteil vom 9. Oktober 2003 aaO).
  • BGH, 18.11.1993 - III ZR 178/92

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einer Eisenbahn an einem

    112/55 - VersR 1957, 109; vom 25. September 1967 aaO; vom 13. Juli 1967 - III ZR 165/66 - VersR 1967, 981 (983)).
  • OLG Brandenburg, 30.09.2014 - 2 U 7/14

    Verkehrssicherungspflicht: Zulässigkeit eines Grundurteils; Pflichten im Rahmen

    Zwar kommt eine solche Haftung durchaus in Betracht (vgl. BGH Urteil vom 13.07.1967 - III ZR 165/66 -, juris).

    Denn bei der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht, zu der auch die Streupflicht gehört, gilt der Grundsatz, dass der Verkehrssicherungspflichtige nicht dadurch von seiner Pflicht befreit wird, dass ein anderer die Gefahr verursacht und deshalb seinerseits zur Beseitigung der Gefahr verpflichtet ist (BGH Urteil vom 13.07.1967, a. a. O.).

    Deshalb muss eine öffentliche Verkehrsfläche auch über einen schmalen Gehwegbereich hinaus bestreut werden, wenn sich dort die Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsunternehmens befindet und deshalb ein für die Beklagte erkennbares besonderes Sicherungsbedürfnis besteht (vgl. BGH Urteil vom 13.07.1967, a. a. O.).

  • BGH, 02.10.1979 - VI ZR 245/78

    Verkehrssicherungspflicht des Verantwortlichen einer Massenveranstaltung

    Der Revision ist zwar zuzugeben, daß die Rechtsprechung - soweit ersichtlich - im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht für Grundstücke bisher fast ausschließlich verlangt hat, der Verkehrssicherungspflichtige habe durch das Eingreifen Dritter konkretisierte Gefahren dann abzuwenden, wenn sie von dem Zustand des Grundstücks (z.B. Bebauung, Glatteisbildung) oder der eigentlichen Zweckbestimmung (z.B. Fußballspiel) ausgehen (RGZ 138, 21; BGH, Urteile vom 12. Oktober 1965 - VI ZR 92/64 = VersR 1965, 1157; vom 13. Juli 1967 - III ZR 165/66 = VersR 1967, 981 und vom 16. September 1975 - VI ZR 156/74 = a.a.O.).
  • OLG Hamm, 15.10.2004 - 9 U 116/04

    Verkehrssicherungspflicht, Streupflicht, Bushaltestelle, Glätte

    Dort ist die Klägerin nicht gestürzt, jedoch musste die Beklagte den Zugang zu den Bussen gerade zwischen diesen Punkten unmittelbar längs der Gehwegkante der Haltebucht ermöglichen; so auch BGH MDR 1967, 822.
  • OLG Düsseldorf, 20.04.2011 - 18 U 158/10

    Haftung des Eisenbahnverkehrsunternehmens beinhaltet auch gefahrlosen Zu- und

    Dass mehrere Personen für die Beseitigung einer Gefahrenquelle zuständig sind und gegebenenfalls nebeneinander haften, ist nichts Ungewöhnliches (vgl. BGH, Urteil vom 13.07.1967 - III ZR 165/66, zit. nach juris).
  • BGH, 15.11.1984 - III ZR 97/83

    Zulässigkeit und Wirkung der Streitverkündung; Umfang der Räum- und Streupflicht

    Für Fußgänger sind innerhalb der geschlossenen Ortschaft auf der Fahrbahn nur die belebten, über die Fahrbahn führenden unentbehrlichen Fußgängerüberwege zu bestreuen, soweit dafür ein Bedürfnis des Verkehrs besteht (vgl. Senatsurteilevom 1. Oktober 1959 - III ZR 59/58 = LM Preuß. WegereinigungsG Nr. 3, vom 13. Juli 1967 - III ZR 165/66 = LM BGB § 823 Dc Nr. 77 undvom 13. März 1969 - III ZR 101/68 = VersR 1969, 667, 848/849 mit Anm. Gaisbauer).
  • OLG Bamberg, 09.07.2013 - 5 U 212/12

    Verkehrssicherungspflicht - zur Räum- und Steupflicht auf Bahnsteigen -

    Soweit es um die Sicherung von Örtlichkeiten geht, an denen - wie vor Bahnhöfen und an Haltestellen - regelmäßig oder zu bestimmten Zeiten starker Fußgängerverkehr herrscht, kann den Pflichtigen eine gesteigerte Sicherungspflicht treffen (vgl. BGH, Urteil vom 01.07.1993 - III ZR 98/92, NJW 1993, 2802 ff.; BGHZ 40, 379, 383 und Urteil vom 13.07.1967 - III ZR 165/66, MDR 1967, 822; OLG Oldenburg VersR 1988, 935).
  • BGH, 22.09.1992 - VI ZB 22/92

    Prüfung der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

  • OLG Brandenburg, 28.08.2023 - 2 U 1/23
  • LG Wuppertal, 26.08.2010 - 16 O 165/09

    Anspruch auf Schadensersatz und Schmerzensgeld nach dem Sturz auf dem Bahnsteig

  • BGH, 14.12.1982 - VIII ZB 40/82

    Beweisanforderungen an die Glaubhaftmachung des Ausgangs der Berufungsschrift bei

  • BGH, 27.10.1982 - VIII ZB 35/82

    Sofortige Beschwerde gegen die Versagung der Wiedereinsetzung in den vorigen

  • BGH, 18.12.1970 - III ZR 216/67

    Haftung - Mithaftung - Streupflicht - Gehsteig - Schadenersatzanspruch

  • OLG Karlsruhe, 16.01.1985 - 7 U 152/83
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Rechtsprechung
   BGH, 14.07.1967 - V ZR 120/64   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1967,623
BGH, 14.07.1967 - V ZR 120/64 (https://dejure.org/1967,623)
BGH, Entscheidung vom 14.07.1967 - V ZR 120/64 (https://dejure.org/1967,623)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 (https://dejure.org/1967,623)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Abbruch von Verhandlungen über den Abschluss eines Vertrages - Verschulden bei Vertragsverhandlungen als Haftungsgrundlage - Grundsätze der culpa in contrahendo (c.i.c.) - Schadensersatzansprüche bei Abbruch der Verhandlugen mit Blick auf einen in Aussicht gestellten ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1967, 2199
  • MDR 1967, 913
  • DB 1967, 1581
  • JR 1968, 98
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 04.03.1955 - V ZR 66/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.07.1967 - V ZR 120/64
    Ein zum Schadensersatz verpflichtendes Verschulden bei Vertragsverhandlungen kann je nach Lage des Falls auch darin erblickt werden, daß der eine Teil in dem ändern das Vertrauen auf das bevorstehende Zustandekommen eines - später nicht abgeschlossenen - Vertrages erweckt und ihn dadurch zu Aufwendungen veranlaßt (Urteil des erkennenden Senats vom 4. März 1955 - V ZR 66/54 - BB 1955, 429; BGH Urteil vom 16. März 1954 - I ZR 255/52 - LM BGB § 276 (Fa) Nr. 3; Staudinger/Weber, BGB 11. Aufl. § 242 Anm. A 418).
  • BGH, 29.01.1965 - V ZR 53/64

    Einfamilienhaus-Vorvertrag - § 313 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr §

    Auszug aus BGH, 14.07.1967 - V ZR 120/64
    Sie schulden einander namentlich auch die Erfüllung der Mitteilungs- und Aufklärungspflichten, die nach den durch Rechtsprechung und Schrifttum hierzu entwickelten Grundsätzen aus einem so begründeten Vertrauensverhältnis entspringen, und können bei schuldhafter Verletzung dieser Pflichten zum Ersatz des Vertrauensinteresses verpflichtet sein (RGZ 151, 357; Urteil des erkennenden Senats vom 29. Januar 1965 - V ZR 53/64 - NJW 1965, 812 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 16.03.1954 - I ZR 255/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.07.1967 - V ZR 120/64
    Ein zum Schadensersatz verpflichtendes Verschulden bei Vertragsverhandlungen kann je nach Lage des Falls auch darin erblickt werden, daß der eine Teil in dem ändern das Vertrauen auf das bevorstehende Zustandekommen eines - später nicht abgeschlossenen - Vertrages erweckt und ihn dadurch zu Aufwendungen veranlaßt (Urteil des erkennenden Senats vom 4. März 1955 - V ZR 66/54 - BB 1955, 429; BGH Urteil vom 16. März 1954 - I ZR 255/52 - LM BGB § 276 (Fa) Nr. 3; Staudinger/Weber, BGB 11. Aufl. § 242 Anm. A 418).
  • BGH, 17.05.1962 - VII ZR 224/60
    Auszug aus BGH, 14.07.1967 - V ZR 120/64
    Dies gilt, wie auch schon der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs durch Urteil vom 17. Mai 1962 - VII ZR 224/60 - (BB 1962, 816) entschieden hat, im allgemeinen auch dann, wenn der betreffende Verhandlungspartner weiß, daß der andere Teil in der Erwartung, der Vertrag werde demnächst Zustandekommen, erhebliche Aufwendungen gemacht hat.
  • RG, 22.06.1936 - IV 75/36

    Sind die in den §§ 122, 179, 307 BGB. enthaltenen Vorschriften, durch welche die

    Auszug aus BGH, 14.07.1967 - V ZR 120/64
    Sie schulden einander namentlich auch die Erfüllung der Mitteilungs- und Aufklärungspflichten, die nach den durch Rechtsprechung und Schrifttum hierzu entwickelten Grundsätzen aus einem so begründeten Vertrauensverhältnis entspringen, und können bei schuldhafter Verletzung dieser Pflichten zum Ersatz des Vertrauensinteresses verpflichtet sein (RGZ 151, 357; Urteil des erkennenden Senats vom 29. Januar 1965 - V ZR 53/64 - NJW 1965, 812 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88

    Haftung bei Nichtzustandekommen eines Vertragsschlusses

    Eine Schadensersatzpflicht besteht nur dann, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 aaO; vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 unter II 1 = WM 1967, 1010, 1011 = NJW 1967, 2199; vom 19. April 1967 - VIII ZR 8/65 unter II 1 = WM 1967, 798, 799; vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 unter III 1 = WM 1974, 508, 509; vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/73 unter I 3 = NJW 1975, 1774 = BB 1975, 1128; vom 28. März 1977 aaO; Staudinger/Löwisch aaO).
  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 48/76

    Haftung einer Gemeinde aus Verschulden beim Vertragsschluß im Zusammenhang mit

    Ein schuldhafter Verstoß gegen diese Pflicht kann zu der Verpflichtung führen, dem Verhandlungspartner den dadurch verursachten Vertrauensschaden zu ersetzen (BGH NJW 1967, 2199 = LM Nr. 23 [Fa] BGB § 276; NJW 1970, 1840 = LM Nr. 34 [Fa] BGB § 276; LM Nr. 28 [Fa] BGB § 276; dazu Larenz a.a.O. S. 415 ff).
  • BGH, 08.10.1982 - V ZR 216/81

    Zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei Verhandlungen

    Es entspricht zwar gefestigter Rechtsprechung, daß ein zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei Vertragsverhandlungen auch dann in Betracht kommen kann, wenn es sich um Verhandlungen über den Abschluß von Verträgen handelt, die der Formvorschrift des § 313 BGB unterliegen (s. etwa die Urteile des erkennenden Senats vom 14. Juli 1967, V ZR 120/64, LM BGB § 276 (Fa) Nr. 23 = NJW 1967, 2199 m.w.N.; vom 10. Juli 1970, V ZR 159/67 WM 1970, 1110 und vom 17. Mai 1974, V ZR 158/72, WM 1974, 687).

    Ob insoweit der dargelegten Rechtsprechung zu folgen ist, hat der erkennende Senat in seinem - vom Berufungsgericht ebenfalls angeführten - Urteil vom 18. Oktober 1974, NJW 1975, 43 - LM BGB § 313 Nr. 64/65 - offengelassen; er hat dies aber jedenfalls verneint in Bezug auf Verhandlungen über Verträge, für die die Formvorschrift des § 313 BGB gilt, und hat für diesen Bereich eine Haftung allein wegen der endlichen Verweigerung des Vertragsschlusses ohne vorangegangenes Verschulden - unter Hinweis auch auf das Senatsurteil vom 14. Juli 1967, V ZR 120/64, NJW 1967, 2199 - abgelehnt.

  • BGH, 10.07.1970 - V ZR 159/67

    Gebot der Rücksichtnahme auf die Belange des Vertragspartners durch die Aufnahme

    Ein schuldhafter Verstoß gegen diese Pflicht kann unter dem rechtlichen Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsverhandlungen die Verpflichtung zur Folge haben, dem Vertragspartner den diesem dadurch verursachten Vertrauensschaden zu ersetzen (Urteile des Senats vom 4. März 1955, V ZR 66/54, BB 1955, 429; vom 14. Juli 1967, V ZR 120/64, NJW 1967, 2199, jeweils mit weiteren Nachweisen; vgl. ferner BGH Urteil vom 6. Februar 1969, II ZR 86/67, WM 1969, 595; OLG München, NJW 1960, 651).
  • BGH, 18.10.1974 - V ZR 17/73

    Wirksamkeit von an sich formnichtigen Immobiliarveräußerungsverträgen in

    Wie das Berufungsgericht nicht verkennt, kann ein zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei Vertragsverhandlungen auch darin bestehen, daß der eine Teil schuldhaft - etwa dadurch, daß er eine in Wirklichkeit fehlende Entschlossenheit zum Vertragsabschluß zum Ausdruck bringt oder gegen Aufklärungspflichten verstößt - im andern Teil das Vertrauen auf das bevorstehende Zustandekommen eines später nicht abgeschlossenen Vertrags erweckt und ihn dadurch zu Aufwendungen veranlaßt; das gilt auch für Verhandlungen über den Abschluß von Verträgen, die der Formvorschrift des § 313 BGB unterliegen (urteil vom 14. Juli 1967, V ZR 120/64, NJW 1967, 2199; vgl. dazu neuestens Urteil vom 17. Mai 1974, V ZR 158/72).
  • OLG Düsseldorf, 15.06.2009 - 24 U 210/08

    Bemessung der Frist für die Annahme eines Angebotes auf Abschluss eines

    Dies gilt auch dann, wenn der andere Teil in Erwartung des Vertrages bereits Aufwendungen gemacht hat (BGH NJW 1967, 2199; 75, 43; 96, 1855; NJW-RR 2001, 381; Palandt/Grüneberg, a.a.O., § 311 Rn. 30 m.w.N.).
  • OLG Celle, 03.05.2017 - 14 U 145/16

    Klageerhebung gegen eine verstorbene Partei - Verjährungshemmung

    Hatte die Frist dagegen vor dem Übergang des Anspruchs noch nicht zu laufen begonnen, kommt es von diesem Augenblick des Rechtsüberganges an nur auf die Kenntnis des neuen Gläubigers an (BGH, Urteil vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 -, juris).
  • BGH, 24.02.1975 - KZR 3/74

    Formbedürftigkeit eines Lizenzvorvertrages wegen Beschränkungen im

    In der Rechtsprechung ist zwar anerkannt, daß ein zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei den Vertragsverhandlungen bei Verhandlungen über den Abschluß eines formbedürftigen Vertrages darin liegen kann, daß der eine Vertragsteil in dem anderen Vertragsteil das Vertrauen auf das bevorstehende Zustandekommen eines später nicht abgeschlossenen Vertrages erweckt und ihn dadurch zu Aufwendungen veranlaßt (BGH NJW 1967, 2199; 1975, 43).

    Das allein kann jedenfalls mit Rücksicht auf die Formbedürftigkeit des Lizenzvertrages eine Schadenshaftung unter dem Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsverhandlungen nicht begründen (BGH NJW 1967, 2199; 1975, 43, 44).

  • BGH, 02.04.1974 - VIII ZR 2/73

    Vorvertragliches Verschulden bei grundloser Mieterabsage

    Zwar kann der Beklagten nicht vorgeworfen werden, daß sie, wie in der Rechtsprechung für die Annahme eines Verschuldens bei Vertragsschluß teilweise verlangt wird (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 - VII ZR 224/60 = VM 1962, 936; vom 20. September 1962 - VII ZR 90/61 = WM 1962, 1174, 1175; vom 16. April 1969 - VIII ZR 64/66 = WM 1969, 919; vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 = WM 1967, 1010 = NJW 1967, 2199 und vom 13. April 1972 - II ZR 51/70 = WM 1972, 772), bereits schuldhaft in den Klägern das Vertrauen erweckt hat, der beabsichtigte Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen.
  • OLG Frankfurt, 20.09.2012 - 3 U 231/11

    Kein Schadensersatz bei Ablehnung Vertragsangebot durch Bank

    Der Umstand allein, dass Vertragsverhandlungen die Annahme hervorrufen oder stärken, der andere Verhandlungspartner sei zum Vertragsschluss bereit, macht diesen noch nicht wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen unter dem Gesichtspunkt der Verletzung eines den Umständen nach gerechtfertigten Vertrauens schadensersatzpflichtig, wenn er die Verhandlungen abbricht (vgl. BGH, Urt. v. 14.07.1967, V ZR 120/64, NJW 1967, 2199, zit. nach juris, Rn. 15).
  • OLG Stuttgart, 07.07.1989 - 9 U 13/89

    Scahdensersatz wegen gescheitertem Unternehmenskauf; Abbruch der

  • OLG Köln, 11.12.1998 - 19 U 40/98

    Schadensersatz wegen des Abbruchs von Vertragsverhandlungen

  • OLG Köln, 20.05.1994 - 19 U 237/93

    Analoge Anwendung des Handelsvertreterrechts auf sog. Eigenhändler

  • OLG Köln, 06.05.1997 - 15 U 170/95

    Voraussetzungen für ein Zustandekommen eines wirksamen Produktionsvertrags über

  • BGH, 28.03.1977 - VIII ZR 242/75

    Schadensersatz infolge Verstoßes gegen ein Wettbewerbsverbot - Wettbewerbsverbot

  • BGH, 17.05.1974 - V ZR 158/72

    Anspruch auf Schadensersatz wegen der Verletzung von Aufklärungspflichten -

  • ArbG Essen, 15.07.2021 - 1 Ca 596/21
  • AG Hamburg-Wandsbek, 27.06.2001 - 714B C 621/00

    Voraussetzungen für den Abschluss eines gegenseitigen Vertrages; Zulässigkeit der

  • OLG Köln, 14.07.1993 - 16 U 152/92
  • OLG Saarbrücken, 23.09.1997 - 7 U 381/97
  • LG Heilbronn, 15.08.1988 - 2 KfH O 241/87
  • BGH, 21.12.1967 - VII ZR 39/65

    Anspruch auf restlichen Werklohn wegen Ausführung von Erdarbeiten und

  • LG Dessau-Roßlau, 16.03.2012 - 4 O 530/11

    Verschulden bei Vertragsverhandlungen: Abbruch von Verhandlungen einer Gemeinde

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