Rechtsprechung
BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66 |
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Klage nach Verzicht auf weitere Forderungen im Vorprozess - Verwirkung eines Anspruchs durch Hinzuwarten - Wegfall des Bereicherungsanspruchs durch Verstoß gegen die guten Sitten - Voraussetzungen für den Wegfall der Bereicherung
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Papierfundstellen
- BGHZ 50, 90
- NJW 1968, 1329
- MDR 1968, 654
- DB 1968, 1122
Wird zitiert von ... (71) Neu Zitiert selbst (9)
- RG, 19.03.1928 - VI 266/27
Rechtskraft
Auszug aus BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66
Daraus, daß der Kläger wegen des im Verhältnis zur Klageforderung nicht sehr hohen Betrags von rund 750 DM gegen das erste Berufungsurteil keine Anschlußrevision eingelegt hat, kann nichts für einen Verzicht entnommen werden (RGZ 120, 317). - BGH, 25.06.1962 - VII ZR 120/61
Rechtsanwälte-Ausführung und Rechtsfolgen verbotener Rechtsbesorgungen
Auszug aus BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66
Die Revision des Beklagten blieb erfolglos; es wird insoweit auf das Urteil des Senats vom 25. Juni 1962 - VII ZR 120/61 - (BGHZ 37, 258) verwiesen. - BGH, 01.02.1962 - VII ZR 212/60
Betriebssanierung als Rechtsbesorgung
Auszug aus BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66
Im Urteil des Senats BGHZ 36, 321, 323 [BGH 01.02.1962 - VII ZR 212/60] sollte nichts Abweichendes zum Ausdruck gebracht werden; die Frage einer Anwendbarkeit des § 817 Satz 2 BGB ist darin nicht berührt worden.
- BGH, 02.12.1955 - I ZR 46/54
Rückforderung einer Sicherung (§ 817 BGB)
Auszug aus BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66
Die Nichtigkeit des ganzen Vertrags gemäß den §§ 134, 139 BGB bewirkt also nicht zwangsläufig, daß damit auch alle seine Teile gleich zu beurteilen sind, soweit es sich um die Anwendung des § 817 Satz 2 BGB handelt (RGZ 78, 41, 46 f; BGHZ 19, 205 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]; BGH NJW 1962, 1148;… BGH WM 1955, 528, 531 und OLG Karlsruhe a.a.O.). - BGH, 18.04.1962 - VIII ZR 245/61
Auszug aus BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66
Die Nichtigkeit des ganzen Vertrags gemäß den §§ 134, 139 BGB bewirkt also nicht zwangsläufig, daß damit auch alle seine Teile gleich zu beurteilen sind, soweit es sich um die Anwendung des § 817 Satz 2 BGB handelt (RGZ 78, 41, 46 f; BGHZ 19, 205 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]; BGH NJW 1962, 1148;… BGH WM 1955, 528, 531 und OLG Karlsruhe a.a.O.). - BGH, 24.01.1952 - III ZR 196/50
Beginn der mündlichen Verhandlung
Auszug aus BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66
Insbesondere geht der Hinweis auf die Urteile BGHZ 4, 328, 334 [BGH 24.01.1952 - III ZR 196/50] und 22, 267, 269 fehl; sie betreffen einen anderen Sachverhalt. - BGH, 04.04.1968 - VII ZR 152/65
Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung …
Auszug aus BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66
Der Senat hat sich in dem zur Veröffentlichung bestimmten Urteil vom 4. April 1968 - VII ZR 152/65 - mit der Frage befaßt, ob das Revisionsgericht die materielle Reichweite des in einem Vorprozeß geschlossenen Vergleichs frei nachprüfen kann. - RG, 05.12.1911 - II 241/11
Bordellkauf; Ungerechtfertigte Bereicherung
Auszug aus BGH, 29.04.1968 - VII ZR 9/66
Die Nichtigkeit des ganzen Vertrags gemäß den §§ 134, 139 BGB bewirkt also nicht zwangsläufig, daß damit auch alle seine Teile gleich zu beurteilen sind, soweit es sich um die Anwendung des § 817 Satz 2 BGB handelt (RGZ 78, 41, 46 f; BGHZ 19, 205 [BGH 02.12.1955 - I ZR 46/54]; BGH NJW 1962, 1148;… BGH WM 1955, 528, 531 und OLG Karlsruhe a.a.O.). - RG, 10.01.1930 - III 148/29
1. Inwieweit kann für den Verzicht eines Wohnungsamtes auf die Ausübung seines …
- BGH, 10.04.2014 - VII ZR 241/13
Schwarzarbeit wird nicht bezahlt
Der Ausschluss des Rückforderungsanspruchs setzt einen beiderseitigen Gesetzesverstoß nicht voraus, sondern greift auch, wenn lediglich der Leistende verwerflich gehandelt hat (BGH, Urteil vom 29. April 1968 - VII ZR 9/66, BGHZ 50, 90, 91; Urteil vom 14. Juli 1993 - XII ZR 262/91, NJW-RR 1993, 1457, 1458;… Palandt/Sprau, BGB, 73. Aufl., § 817 Rn. 12;… Bamberger/Roth/Ch. Wendehorst, BGB, 3. Aufl., § 817 Rn. 11). - BAG, 03.11.2004 - 5 AZR 592/03
Nichtiger Arbeitsvertrag - Rückabwicklung
Der Leistende muss sich des Verstoßes bewusst gewesen sein und ihn trotzdem gewollt haben (BGH 29. April 1968 - VII ZR 9/66 - BGHZ 50, 90, 91 f.; 8. November 1979 - VII ZR 337/78 - BGHZ 75, 299, 302).Dagegen bleiben Bereicherungsansprüche unberührt, die sich aus nicht zu beanstandenden Leistungen ergeben, selbst wenn sie demselben tatsächlichen Verhältnis entstammen (BGH 29. April 1968 - VII ZR 9/66 - aaO S. 92;… 8. November 1979 - VII ZR 337/78 - aaO S. 305).
- BGH, 31.05.1990 - VII ZR 336/89
Schwarzarbeit: Wertersatz für geleistete Arbeit
Bei der Anwendung des den Gläubiger hart treffenden Rückforderungsverbotes des § 817 Satz 2 BGB (BGHZ 50, 90, 92) kann nicht außer Betracht bleiben, welchen Zweck das in Frage stehende Verbotsgesetz verfolgt (…Erman/H.P. Westermann, BGB, 8. Aufl., § 817 Rdn. 10 ff).
- BGH, 17.02.2000 - IX ZR 50/98
Vergütung für Rechtsberatung durch einen Steuerberater
Die Unwirksamkeit erstreckt sich auch auf den Teil des Geschäftsbesorgungsvertrages, der die vom Berufungsgericht für erlaubt gehaltene Tätigkeit des Klägers beim Verkauf der Grundstücke betrifft (§ 139 BGB; vgl. BGHZ 50, 90, 92; 70, 12, 17).aa) Der Mandant hat die Dienste des Klägers auf dessen Kosten ohne rechtlichen Grund erlangt, so daß der Kläger, falls nicht § 817 Satz 2 BGB entgegensteht, einen Anspruch auf Wertersatz hat (§§ 812, 818 Abs. 2 BGB), der sich nach der Höhe der üblichen oder hilfsweise nach der angemessenen, vom Vertragspartner ersparten Vergütung richtet (vgl. BGHZ 36, 321, 323; 37, 258, 264; 50, 90, 91; 55, 128, 130; 70, 12, 17;… BGH, Urt. v. 7. Mai 1992, aaO 1115).
Diese Abwicklung nach Bereicherungsrecht soll nicht demjenigen, der eine gesetzwidrige Geschäftsbesorgung vornimmt, auf einem Umweg entgegen § 134 BGB doch eine Vergütung verschaffen, sondern nur verhindern, daß der Empfänger der Leistungen daraus einen ungerechtfertigten Vorteil zieht (BGHZ 70, 12, 18); dies gilt vor allem dann, wenn die Nichtigkeit des Vertrages auch erlaubte Leistungen erfaßt (BGHZ 50, 90, 92).
Einer Umgehung dieser Vorschrift soll insbesondere § 817 Satz 2 BGB vorbeugen; war sich der Leistende bewußt, daß er gegen das gesetzliche Verbot verstieß, so schließt diese Bestimmung einen Bereicherungsanspruch aus (BGHZ 50, 90, 92;… BGH, Urt. v. 7. Mai 1992, aaO 1116;… v. 21. März 1996, aaO 1957).
- BGH, 10.10.2012 - 2 StR 591/11
Untreue (Teilnichtigkeit; Vermögensbetreuungspflicht; Pflichtverletzung: …
Die Fa. N., vertreten durch ihren Geschäftsführer K., als Leistende war sich auch - wie dem Gesamtzusammenhang der Urteilsgründe zu entnehmen ist - der Verbotswidrigkeit entweder bewusst (vgl. BGH, Urteil vom 29. April 1968 - VII ZR 9/66, BGHZ 50, 90, 92) oder hat sich der Rechtswidrigkeit ihres Handelns zumindest leichtfertig verschlossen (vgl. BGH, Urteil vom 9. Oktober 1991 - VIII ZR 19/91, NJW 1992, 310, 311; BGH, Urteil vom 23. Februar 2005 - VIII ZR 129/04, NJW 2005, 1490, 1491). - BGH, 21.10.2010 - IX ZR 48/10
Anwaltliches Berufsrecht: Nichtigkeit des Anwaltsvertrages bei Vertretung eines …
Die Anwendung dieser Bestimmung setzt voraus, dass der Leistende vorsätzlich verbotswidrig gehandelt hat (BGHZ 50, 90, 92). - BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81
Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit …
Zwar ist § 817 Satz 2 BGB regelmäßig nur anzuwenden, wenn dem Gläubiger der Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot oder die Sittenwidrigkeit seines Handelns bewußt gewesen ist (RGZ 95, 347, 349; 127, 276, 279; 161, 52, 57; BGHZ 50, 90, 92 [BGH 29.04.1968 - VII ZR 9/66];Senatsurteil vom 29. Juni 1978 - III ZR 174/76 = WM 1978, 1062, 1064; BGH Urteil vom 8. November 1979 - VII ZR 337/78 = NJW 1980, 452), weil es nur bei einem persönlichen Verschulden gerechtfertigt ist, dem Gläubiger den Rechtsschutz zu verweigern (vgl. RGZ 151, 70, 73). - LG München I, 27.10.2021 - 40 O 590/21
Unwirksame Autoverpfändung
Der Ausschluss des Rückforderungsanspruchs setzt einen beiderseitigen Gesetzesverstoß nicht voraus, sondern greift auch, wenn lediglich der Leistende verwerflich gehandelt hat (BGHZ 50, 90 [91] = NJW 1968, 1329; NJW-RR 1993, 1457 [1458];… Palandt/Sprau, BGB, 73. Aufl., § 817 Rn. 12;… Wendehorst in Bamberger/Roth, BGB, 3. Aufl., § 817 Rn. 11)." (BGH, Urteil vom 10.4.2014 VII ZR 241/13; NJW 2014, 1805, beckonline. - BGH, 21.03.1996 - IX ZR 240/95
Unbefugte Hilfeleistung in Steuersachen; Vereinbarung eines Entgelts für die …
§ 817 Satz 2 BGB greift demgegenüber nur ein, wenn der Kläger den Verstoß gegen § 134 oder § 138 BGB kannte (vgl. BGHZ 50, 90, 92; 70, 12, 18). - BGH, 08.11.1979 - VII ZR 337/78
Entlohnung einer unzulässigen Arbeitnehmerentleihung
Vielmehr muß sich der Gläubiger dieses Verstoßes bewußt gewesen sein und ihn trotzdem gewollt haben (BGHZ 50, 90, 92 mit Nachweisen; erst neuerdings wieder BGH Urteil vom 12. April 1978 - IV ZR 157/75 = WM 1978, 949, 951).Der Bundesgerichtshof legt den als Ausnahmevorschrift verstandenen § 817 Satz 2 BGB seit langem einschränkend aus und lehnt seine ausdehnende Anwendung ab (vgl. etwa BGHZ 8, 348, 371; 39, 87, 91; 41, 341, 349; 44, 1, 6; 50, 90, 92; 63, 365, 369; BGH Urteil vom 23. März 1964 - VIII ZR 205/62 = LM BGB § 817 Nr. 20).
Dagegen bleiben Bereicherungsansprüche unberührt, die sich aus nicht zu beanstandenden Leistungen ergeben, selbst wenn sie demselben tatsächlichen Verhältnis entstammen (BGHZ 50, 90, 92).
- BGH, 03.07.2008 - III ZR 260/07
Rechtsanwalt als Erfüllungsgehilfe im Beratungsvertrag einer …
- BGH, 26.01.2006 - IX ZR 225/04
Erbringung von Hilfeleistungen in Steuersachen durch im Inland nicht berechtigte …
- BGH, 09.10.1991 - VIII ZR 19/91
Keine Anspruchminderung wegen grober Fahrlässigkeit bei vorsätzlich …
- BGH, 10.11.1977 - VII ZR 321/75
Pflichtenstellung des die örtliche Bauaufsicht führenden Architekten
- BGH, 28.09.1990 - V ZR 109/89
Ausgleich von schenkweisen Zuwendungen unter Partnern einer nichtehelichen …
- BGH, 17.02.2000 - III ZR 78/99
Begriff der "Betriebe des Baugewerbes"
- BayObLG, 06.11.2000 - 1Z RR 612/98
Unzulässige Beeinflussung der ärztlichen Tätigkeit durch Bestimmungen eines …
- OLG Brandenburg, 16.10.2023 - 2 U 36/22
Erfolgreiche Klage gegen Online-Casino auf Rückzahlung von 60.595,95 EUR
- BGH, 18.05.1995 - III ZR 109/94
Unerlaubte Rechtsberatung durch Vertretung einer Gemeinde gegenüber …
- BGH, 07.05.1992 - IX ZR 151/91
Haftung des Steuerberaters bei Abweichung von einer dem Mandanten günstigen …
- BGH, 16.12.1999 - IX ZR 117/99
Treuhänderische Mitverpflichtung von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern einer …
- BGH, 22.04.1997 - XI ZR 191/96
Gewinnspiele nach dem "Schneeballsystem" sind sittenwidrig
- BGH, 30.09.1999 - IX ZR 139/98
Haftung des Steuerberaters für fehlerhafte Steuerberatung im Rahmen unerlaubter …
- LG Berlin, 08.08.2022 - 83 O 9/22
Sittenwidrigkeit des durch einen Rechtsanwalt für seinen Mandanten …
- LG Saarbrücken, 06.11.2014 - 3 O 260/11
Vergabe eines öffentlichen Auftrags: Nichtigkeit bei kollusivem Zusammenwirken …
- OLG Düsseldorf, 30.10.2007 - 24 U 200/06
Anspruch auf Schadensersatz sowie Rückzahlung von Honorar gegen …
- BGH, 14.12.2000 - I ZR 213/98
Forderungserlaß nach Aufhebung des Tarifzwangs
- LG Wuppertal, 04.04.2022 - 2 O 218/20
Onlineglücksspiel, Konditionssperre, Widerruf, Nichtigkeit, Verbraucherverträge, …
- OLG Koblenz, 30.10.1990 - 3 U 1293/89
Neufestsetzung von Steuern ; Rückerstattung von Steuerberatungskosten
- OLG Köln, 01.08.2013 - 18 U 29/13
Sozietätsrecht: Unzulässige Vereinbarungen zwischen einer Anwaltsgesellschaft und …
- BGH, 26.01.2006 - IX ZR 106/05
Befugnis einer internationalen Sozietät zur Hilfeleistung in Steuersachen
- OLG Köln, 06.11.2003 - 8 U 44/03
Nichtigkeit des Geschäftsbesorgungsvertrages über die Abwicklung eines …
- BGH, 26.01.2006 - IX ZR 229/04
Erbringung von Hilfeleistungen in Steuersachen durch im Inland nicht berechtigte …
- BGH, 25.03.1974 - II ZR 63/72
Stille Gesellschaft und Rechtsberatungsgesetz
- OLG Köln, 06.05.2005 - 20 U 129/04
Wirksamkeit eines Vertrages über die Teilnahme an einem sog. "Schenkkreis"
- BGH, 19.12.1996 - III ZR 9/95
Anspruch einer Wohnungsbaugesellschaft gegen einen Diplom-Juristen und einen …
- BGH, 14.07.1993 - XII ZR 262/91
Beschränkung eines Bereicherungsanspruchs wegen überhöhter Gewinnausschüttungen …
- OLG Stuttgart, 22.02.2022 - 10 U 120/21
Ungerechtfertigte Bereicherung: Rückforderung der einem Professor von einem …
- BGH, 27.10.1969 - III ZR 135/66
Sittenwidrigkeit eines zur Täuschung einer Behörde geschlossenen …
- OLG Hamm, 30.05.2006 - 21 U 34/06
Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz durch einen Detektiv
- OLG Köln, 01.10.1999 - 19 U 219/98
Auskunfts- und Rechenschaftspflichten bei Verstoß gegen das RBeratG
- BGH, 30.09.1970 - III ZR 148/67
Abwässerbeseitigung und Sozialbindung des Eigentums
- BGH, 24.06.1971 - VII ZR 68/70
Antrag auf Rechenschaftslegung über die Einziehung von Forderungen - …
- OLG Rostock, 20.02.2006 - 3 U 110/05
Erfüllung einer Verbindlichkeit auf nicht bestehende Werklohnforderung - …
- BGH, 10.01.1969 - V ZR 152/65
Nichtigkeit eines Vertrages - Eintragung eines Nießbrauchrechts ins Grundbuch - …
- OLG Düsseldorf, 06.12.2022 - 23 U 60/22
Rückabwicklung eines "sale and rent back"-Vertrages über ein Kraftfahrzeug
- BGH, 30.07.1968 - 1 StR 260/68
Voraussetzungen für eine Strafbarkeit wegen räuberischer Erpressung in Tateinheit …
- OLG Stuttgart, 22.02.2022 - 10 U 121/21
Ungerechtfertigte Bereicherung: Anspruch auf Rückzahlung einer Vergütung für die …
- OLG Köln, 18.10.2001 - 8 U 45/01
Berechtigung zur Erstellung von Jahresabschlüssen
- BGH, 07.11.1991 - IX ZR 288/90
Vertragsverletzung - Steuerberater - Stiftung - Stiftungsgründung - …
- BGH, 26.06.1980 - 1 StR 785/79
Rechtswidriger Geschäftsverteilungsplan - Bewusste Manipulation der Zuständigkeit …
- BGH, 19.02.1986 - IVa ZR 58/84
Verstoß eines Provisionsversprechens gegen das Verbot der Arbeitsvermittlung
- BGH, 29.06.1978 - III ZR 174/76
Kreditvertrag - Rechtsberatung - Schadensabwicklung - Bank - Auswahl unter …
- LG Koblenz, 16.03.2005 - 12 S 270/04
Voraussetzungen des Rückzahlungsanspruchs wegen ungerechtfertigter Bereicherung …
- LAG Köln, 03.03.1997 - 3 Sa 56/96
Abfindungsverbot bei Betriebsrentenanspruch; Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen …
- BGH, 12.04.1978 - IV ZR 157/75
Unwirksamkeit eines Vertrages wegen unerlaubter Arbeitsvermittlung - …
- OLG Hamm, 30.10.2008 - 21 U 56/08
- LG Koblenz, 16.03.2005 - 12 S 276/04
Anspruch auf Rückzahlung eines Betrages auf Grund ungerechtfertigter …
- OLG Stuttgart, 10.04.1991 - 11 U 130/90
Abgrenzung zwischen Arbeitsverhältnis und selbständigem Dienstvertrag; Umfang der …
- LG Bielefeld, 21.04.2004 - 22 S 300/03
- OLG München, 14.03.1997 - 21 U 2725/95
Gesetzesverstoß bei Vermietung oder Verpachtung einer Apotheke
- LG Mannheim, 16.05.2014 - 8 O 84/13
Schwarzgeldabrede am Bau: Weder Vergütungs- noch Mängelansprüche!
- OLG Hamburg, 23.12.2010 - 5 U 248/08
Schwarzarbeit: Erbrachte Leistungen unentgeltlich behalten?
- OLG Hamm, 28.08.1985 - 25 U 273/84
Nichtigkeit eines Steuerberatervertrages wegen Verstoßes gegen das …
- BGH, 29.06.1978 - III ZR 179/76
Nichtigkeit eines Kreditvertrages wegen Verstoßes gegen das Rechtsberatungsgesetz …
- BGH, 29.06.1978 - III ZR 184/76
Vermittlung eines Kredits durch eine Werkstatt zur Finanzierung eines …
- BGH, 01.04.1971 - VII ZR 203/70
Verstoß eines Treuhandvertrages gegen das Rechtsberatungsgesetz (RBeratG) - …
- LG Stuttgart, 16.09.2004 - 25 O 301/04
Ungerechtfertigte Bereicherung: Herausgabe des im Rahmen eines sog. …
- BAG, 05.03.1980 - 5 AZR 952/77
- BGH, 12.05.1969 - VII ZR 191/66
Vereinbarung über die Anwendung deutschen Rechts - Einrede des Schiedsvertrages - …
- AG Köln, 27.09.2004 - 113 C 708/03
Rechtsprechung
BGH, 20.02.1968 - VI ZR 200/66 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
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Vertrieb von Sammelbildern von Fußball-Nationalspielern - Annahme einer Verletzung berechtigter Interessen - Störung von gewerblicher Betätigung durch Rundschreiben an Grossisten - Bundesligaspieler als Person der Zeitgeschichte
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Ligaspieler
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHZ 49, 288
- NJW 1968, 1091
- NJW 1968, 1329 (Ls.)
- MDR 1968, 484
- GRUR 1968, 652
- GRUR 1968, 652 (645 ?)
- BB 1968, 397
Wird zitiert von ... (22) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 10.05.1957 - I ZR 234/55
Spätheimkehrer - § 823 Abs. 1 BGB, Allgemeines Persönlichkeitsrecht, …
Auszug aus BGH, 20.02.1968 - VI ZR 200/66
Berechtigte Interessen der Spieler (§ 23 Abs. 2 KunstUrhG) können verletzt sein, wenn die Bildnisse entstellend sind oder wenn sie den privaten Bereich der Abgebildeten betreffen (BGHZ 24, 200, 208) [BGH 10.05.1957 - I ZR 234/55]. - BGH, 08.05.1956 - I ZR 62/54
Dahlke - § 823 Abs. 1 BGB, Recht am eigenen Bild, §§ 22, 23 KunstUrhG, Art. 1 …
Auszug aus BGH, 20.02.1968 - VI ZR 200/66
§ 23 Abs. 1 Nr. 1 KunstUrhG schränkt das Persönlichkeitsrecht am eigenen Bildnis ein, um den Bedürfnissen der Allgemeinheit an einer sachgerechten bildmäßigen Unterrichtung über Persönlichkeiten und Geschehnisse der Zeitgeschichte Rechnung zu tragen (BGHZ 20, 345).
- BVerfG, 17.02.1998 - 1 BvF 1/91
Kurzberichterstattung
Für die Fußballspieler der Bundesliga hat der Bundesgerichtshof dies ausdrücklich entschieden (vgl. BGHZ 49, 288 ). - OLG Köln, 10.10.2019 - 15 U 39/19
Traumreise ohne Traumschiffkapitän
Auch ist zutreffend, dass jedenfalls keine klassische (Testimonial-)Werbung erfolgt ist und aus Sicht des Durchschnittslesers der Kläger weder die Zeitung der Beklagten noch die den Hauptgewinn und den dahinterstehenden Kreuzfahrtanbieter angepriesen hat, für gut gehalten oder aktiv beworben hat, so dass weder seine Person unmittelbar vermarktet wird (wie bei Merchandising-Produkten bei BGH v. 14.10.1986 - VI ZR 10/86, NJW-RR 1987, 231, 232 - Nena, BGH v. 01.12.1999 - I ZR/97, GRUR 2000, 709 - S, für Fußball-Sammelbilder BGH v. 20.02.1968 - VI ZR 200/66, GRUR 1968, 652, 653 f. - Ligaspieler) noch ein sog. Imagetransfer wie bei klassischer Produktwerbung (vgl. nur BGH v. 08.05.1956 - I ZR 62/54, GRUR 1956, 427 - Paul Dahlke; v. 17.11.1960 - I ZR 87/59, GRUR 1961, 138 - Familie O; v. 26.06.1979 - VI ZR 108/78, GRUR 1979, 732 - Fußballtor, v. 14.04.1992 - VI ZR 285/91, GRUR 1992, 557 - Talkmaster-Foto, BGH v. 01.12.1999 - I ZR/97, GRUR 2000, 709 - S) stattgefunden hat. - OLG Köln, 28.05.2019 - 15 U 160/18
Unzulässiger Klickköder ("Clickbaiting") - Fernsehzeitschrift darf nicht grundlos …
Denn es handelt sich nicht um einen Fall einer unzulässigen Verwendung von Bildern einer Person auf unmittelbar zum Verkauf angebotenen Produkten, was regelmäßig als geradezu klassischer Fall einen Anspruch auf eine Lizenzanalogie tragen würde (für Merchandising-Produkte BGH v. 14.10.1986 - VI ZR 10/86, NJW-RR 1987, 231, 232 - K; BGH v. 01.12.1999 - I ZR/97, GRUR 2000, 709 - L BGH v. 20.02.1968 - VI ZR 200/66, GRUR 1968, 652, 653 f. - M), wenn nicht ausnahmsweise schutzwürdige Informationsinteressen der Öffentlichkeit befriedigt würden (so für den Abdruck von Kampfszenen aus Fußballspielen in einem Kalender BGH v. 06.02.1979 - VI ZR 46/77, GRUR 1979, 425 - N; für Gedenkmünze mit Abbild eines Staatsmannes BGH v. 14.11.1995 - VI ZR 410/94, AfP 1996, 66).
- BGH, 03.06.1986 - VI ZR 102/85
Vermarktung eines Firmenemblems als Scherzartikel
Das gilt nicht nur, wenn das Bildnis zum Zwecke der Werbung Verwendung findet, sondern auch dann, wenn es auf andere Art im geschäftlichen Interesse ausgenutzt wird (BGHZ 49, 288, 293; Senatsurteil vom 6. Februar 1979 - VI ZR 46/77 - NJW 1979, 2203, 2204). - BGH, 14.04.1992 - VI ZR 285/91
Fuchsberger - Veröffentlichung eines Fotos zu Werbezwecken
Auf diese Ausnahmevorschrift kann sich nicht berufen, wer nicht einem schutzwürdigen Informationsbedürfnis der Allgemeinheit nachkommen, sondern durch Verwertung des Bildnisses eines anderen zu Werbezwecken allein sein Geschäftsinteresse befriedigen will (BGHZ 20, 345, 350; 49, 288; Senatsurteile vom 6. Februar 1979 - VI ZR 46/77 - NJW 1979, 2203, 2204; vom 26. Juni 1979 …und vom 14. Oktober 1986 = jeweils aaO). - BGH, 28.09.2004 - VI ZR 305/03
BGH weist Revision des Springer Verlages im Rechtsstreit gegen eine Tochter der …
b) Allerdings kann eine Einwilligung gemäß § 22 Satz 1 KUG auch stillschweigend erteilt werden (vgl. Senatsurteile BGHZ 49, 288, 295; vom 14. Oktober 1986 - VI ZR 10/86 - NJW-RR 1987, 231 und vom 14. November 1995 - VI ZR 410/94 - VersR 1996, 204, 205 [Abschiedsmedaille]). - BGH, 26.06.1979 - VI ZR 108/78
Schadensersatz für die nicht genehmigte Werbung mit einer Abbildung des Klägers - …
Doch kann sich auf diese Vorschrift nicht berufen, wer das Bildnis wie hier allein zur Werbung für eine Ware ausnutzt; es entspricht nicht dem Sinn der Regelung, diesem ausschließlich gewerblichen Interesse gegenüber dem Interesse der Person zur Durchsetzung zu verhelfen (BGHZ 49, 288; Senatsurteil vom 6. Februar 1979 - VI ZR 46/77 = GRUR 1979, 425 st. Rspr.).Mag auch die Person des Klägers für den Werbezweck nicht ausschlaggebend gewesen sein, weil mit dem Bildnis nur "Brillanz und Schärfe" des Fernsehgeräts demonstriert werden sollten, so brauchte er sich doch auch nicht auf diese Weise gegen seinen Willen in eine Werbung spannen zu lassen; dies selbst dann nicht, wenn er bei Zahlung eines Honorars gegen solches Vorgehen nichts einzuwenden gehabt hätte (BGHZ 49, 288, 293 ff;… Senatsurteil vom 6. Februar 1979 = a.a.O.).
- BGH, 14.11.1995 - VI ZR 410/94
Wiedergabe des Bildnisses einer Person der Zeitgeschichte auf einer …
Zwar kann eine nach § 22 Satz 1 KUG relevante Einwilligung auch stillschweigend erteilt werden (vgl. z.B. BGHZ 49, 288, 295; Senatsurteil vom 14. Oktober 1986 - VI ZR 10/86 - JZ 1987, 158).Da auch Personen der Zeitgeschichte Anspruch darauf haben, daß die Allgemeinheit Rücksicht auf ihre Persönlichkeit nimmt, darf nicht außer acht gelassen werden, daß das in § 23 Abs. 1 Nr. 1 KUG geschützte allgemeine Publikationsinteresse in einem Spannungsverhältnis zum Persönlichkeitsrecht des Abgebildeten steht (vgl. hierzu BGHZ 20, 345, 350 f; 49, 288, 292;… Senatsurteil vom 6. Februar 1979 - VI ZR 46/77 - aaO.).
a) Allerdings ist auch dann, wenn von einem schutzwürdigen Publikationsinteresse im Hinblick auf § 23 Abs. 1 Nr. 1 KUG auszugehen ist, dieses regelmäßig mit den berechtigten Interessen desjenigen, der sich gegen die Bildveröffentlichung wehrt, abzuwägen (vgl. BGHZ 49, 288, 293 f.; Senatsurteile vom 22. Januar 1985 - VI ZR 28/83 - VersR 1985, 391, 392 und vom 12. Oktober 1993 - VI ZR 23/93 - VersR 1994, 57, 58 m.w.N.).
Da das vorliegend zu beurteilende Bildnis Willy Brandts weder entstellend ist oder den privaten Bereich des Abgebildeten betrifft (vgl. BGHZ 24, 200, 208; 49, 288, 293) noch seitens der Beklagten zu Werbezwecken eingesetzt worden ist (…vgl. hierzu z.B. Senatsurteil vom 14. März 1995 - VI ZR 52/94 - aaO. m.w.N.), kommt als berechtigtes Interesse der Klägerin nur in Betracht, selbst als überlebender Ehegatte des Verstorbenen über die Veröffentlichung seines Bildes und insbesondere über dessen wirtschaftliche Nutzung entscheiden zu können.
- OLG Frankfurt, 07.08.2018 - 11 U 156/16
Zur Abwägung zwischen dem Allgemeinen Persönlichkeitsrecht eines Fußballspielers …
Entsprechend der Entscheidung BGHZ 49, 288 (Ligaspieler) stehe auch vorliegend das Bestreben der Fans im Vordergrund, die Bilder der Sportler zu besitzen; die Bilder würden die Tausch- und Sammlerleidenschaft wecken.Anders als im Fall der Entscheidung BGHZ 49, 288 - Ligaspieler- ist der Vertrieb hier auch nicht darauf angelegt, dass durch "Blindkäufe" primär die Sammelleidenschaft der Interessenten befriedigt wird und es diesen darauf ankommt, eine vollständige Serie zu erreichen, sondern der Interessent der "A" kann gezielt diejenigen Karten erwerben, an denen er Interesse hat.
- BGH, 06.02.1979 - VI ZR 46/77
Schadensersatzanspruch wegen des Rechts am eigenen Bild - Schadensersatzanspruch …
Das Interesse des Abgebildeten, an der Veröffentlichung seines Bildnisses aus dem Bereich der Zeitgeschichte wirtschaftlich beteiligt zu werden, schränkt die Veröffentlichungsbefugnis aus § 23 Abs. 1 Nr. 1 KUG in aller Regel nicht ein (Abgrenzung zu BGHZ 49, 288 - "Sammelbildnis").Daß Bundesligaspieler im Blickpunkt eines breiten öffentlichen Interesses stehen und sich deshalb gefallen lassen müssen, als Personen der Zeitgeschichte auch ohne ihre Einwilligung der Öffentlichkeit im Bild vorgestellt zu werden, hat der Senat bereits in BGHZ 49, 288, 293 näher dargelegt (so schon RGZ 125, 80 - "Tüll Harder").
In dem bereits erwähnten Urteil BGHZ 49, 288 hat der erkennende Senat ferner den Massenvertrieb von Einzelbildnissen bekannter Fußballspieler der Bundesliga durch ein vorwiegend auf die Tausch- und Sammelleidenschaft der Interessenten abgestelltes Verkaufssystem nicht ohne Einwilligung der Abgebildeten für zulässig angesehen.
Anders als in dem vorerwähnten Fall der Sammelbildnisse (BGHZ 49, 288) ist das Thema, das die zwölf Abbildungen hier verbindet, selbst von eigenständigem informativen Gehalt, der sich dem einzelnen Bildnis zusätzlich mitteilt.
Wenn der Senat in der erwähnten Entscheidung in BGHZ 49, 288, 294 das Verlangen von Sportlern oder Künstlern nach wirtschaftlicher Beteiligung am Massenabsatz von Sammelbildnissen als schutzwürdig bewertet hat, so sollte damit nur herausgestellt werden, wie entfernt in jenem Fall solche Vertriebsart vom Schutzzweck des § 23 Abs. 1 Nr. 1 KUG in ihrer Einseitigkeit wirtschaftlicher Ausnutzung der Persönlichkeit ist.
- OLG Dresden, 04.04.2023 - 4 U 1486/22
Bild einer sorbischen Künstlerin auf T-Shirts: Recht am eigenen Bild gegen …
- BGH, 01.10.1996 - VI ZR 206/95
Verbreitung des Bildes eines Künstlers mit nicht autorisierten Tonträgern
- BGH, 14.10.1986 - VI ZR 10/86
Ansprüche einer Verwertungsgesellschaft für Verwertung des Bildnisses eines …
- OLG Frankfurt, 29.11.2022 - 16 W 52/22
Einwilligung in Verbreitung von Fußballbildern als Klubspieler umfasst auch …
- BGH, 28.09.2004 - VI ZR 303/03
BGH weist Revision des Springer Verlages im Rechtsstreit gegen eine Tochter der …
- BGH, 28.09.2004 - VI ZR 302/03
BGH weist Revision des Springer Verlages im Rechtsstreit gegen eine Tochter der …
- LG Kassel, 28.10.2016 - 8 O 2299/15
- OLG Dresden, 30.04.2019 - 4 U 1552/18
Umfang der Einwilligung eines Teilnehmers einer Demonstration in einer …
- OLG Frankfurt, 04.06.2009 - 16 U 206/08
Konkludente Einwilligung zur Ausstrahlung eines Fernsehbeitrags
- OLG München, 10.05.2005 - 6 U 1796/05
Wettbewerbsrecht und gewerblicher Rechtsschutz
- OLG Köln, 16.02.1993 - 15 U 124/92
Streit über die Berechtigung zur Veröffentlichung eines Bildnisses in einer …
- KG, 30.09.1980 - 5 U 1522/80
Begründetheit einer Berufung gegen einen Beschluss des Landgerichts im …