Rechtsprechung
BSG, 31.10.1969 - 2 RU 40/67 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Hinterbliebenenrente - Tödlicher Verkehrsunfall - Unfallursache - Alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit - Fahrereigenschaft - Anspruchsbegründende Tatsache - Folgen objektiver Beweislosigkeit
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BSGE 30, 121
- NJW 1970, 775
- MDR 1970, 453
- VersR 1970, 570
- DB 1969, 2284
Wird zitiert von ... (158) Neu Zitiert selbst (6)
- BSG, 28.02.1961 - 2 RU 226/57
Auszug aus BSG, 31.10.1969 - 2 RU 40/67
Ist alkoholbedingte Fahruntüchtigkeit als die rechtlich allein wesentliche Ursache eines tödlichen Unfalls anzusehen, so gehört für den Entschädigungsanspruch der Hinterbliebenen der Umstand, daß der Getötete nicht der Fahrer, sondern nur Mitfahrer (vergleiche BSG 28.02.1961 2 RU 226/57 = BSGE 14, 64) gewesen ist, zu den anspruchsbegründenden Tatsachen.mitgefahren wäre, sei mit der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts -BSG- (BSG 14, 64) anzunehmen, daß der UV-Schutz für A. nicht entfallen sei.
Das LSG hat insoweit mit Recht auf das Urteil des erkennenden Senats vom 28. Februar 1961 (BSG 14, 64 = SozR Nr. 37 zu § 542 RVO aF) hingewiesen und die darin aufgestellten Grundsätze zutreffend auf den hier zu entscheidenden Sachverhalt angewandt.
- BSG, 24.10.1957 - 10 RV 945/55
Fürsorge und Versorgung nach dem Wehrmachtfürsorge- und Versorgungsgesetz (WFVG) …
Auszug aus BSG, 31.10.1969 - 2 RU 40/67
gesteuert, eine rechtsvernichtende Einwendung darstelle, habe nach dem Grundsatz der objektiven Beweislast (BSG 6, 70) die Beklagte die Folgen der Beweislosigkeit zu tragen, denn sie leite aus der von ihr behaupteten, aber nicht feststellbaren Tatsache das Recht her, den an sich bis zuletzt gegebenen UV-Schutz wegen Alkoholbeeinflussung des A. zu bestreiten.Im sozialgerichtlichen Verfahren gilt zweifelsfrei der Grundsatz der objektiven Beweislast, wonach die Folgen der objektiven Beweislosigkeit oder des Nichtfestgestelltseins einer Tatsache, von dem Beteiligten zu tragen sind, der aus dieser Tatsache ein Recht herleiten will (vgl. ua BSG 6, 70, 72; 8, 245, 247; 15, 112, 114; 19, 52, 53; 24, 25, 27;… Brackmann aaO. S. 244 m II mit weiteren Nachweisen).
- BSG, 29.03.1963 - 2 RU 75/61
Beweis der anspruchsbegründenden Tatsachen auf dem Gebiet der gesetzlichen …
Auszug aus BSG, 31.10.1969 - 2 RU 40/67
Gesichtspunkte der Billigkeit können bei der Frage der objektiven Beweislast nicht herangezogen werden, da sie als Maßstab der Beweislastverteilung ungeeignet sind; als ihr Anwendungsbereich kommt allein die Beweiswürdigung in Betracht (vgl. BSG 19, 52, 56, BSG-Urteil vom 26. September 1966, BG 1967, 114;… Krasney aaO S. 314, 316).
- BSG, 26.06.1958 - 2 RU 281/55
Auszug aus BSG, 31.10.1969 - 2 RU 40/67
Gegen das den Klägerinnen nachteilige Ergebnis kann schließlich auch nicht die Rechtsprechung des Senats angeführt werden, die sich mit der Nichterweislichkeit einer, alkoholbedingten Unfallverursachung befaßt hat (vgl. BSG 7, 249, 254; 13, 9, 12). - BSG, 30.06.1960 - 2 RU 86/56
Auszug aus BSG, 31.10.1969 - 2 RU 40/67
Hieraus hat das LSG zutreffend gefolgert, daß für A., wenn er den Wagen im Unfallzeitpunkt gesteuert haben sollte, der UV-Schutz entfallen müßte, weil dann anzunehmen wäre, daß seine alkoholbedingte Verkehrsuntüchtigkeit die rechtlich allein wesentliche Unfallursache darstellte (vgl. BSG 12, 242). - BSG, 29.06.1967 - 2 RU 198/64
Unfallversicherungsschutz - Mitverschulden - Radfahren unter Alkoholeinfluß - …
Auszug aus BSG, 31.10.1969 - 2 RU 40/67
Zwar stellt sich die Frage der Beweislastverteilung erst dann, wenn der Tatrichter alle Mittel zur Aufklärung des Sachverhalts erschöpft hat, ohne daß es ihm gelungen ist, die bestehende Ungewißheit zu beheben; die Handhabung des Grundsatzes der objektiven Beweislast darf also nicht zu einer Vernachlässigung der Pflichten zur eingehenden Erforschung des Sachverhalts und sorgfältigen Würdigung der erhobenen Beweise führen (vgl. BSG 27, 40, 42;… Krasney aaO).
- BSG, 14.10.2014 - B 1 KR 27/13 R
Krankenversicherung - Krankenhausbehandlung - Krankenhausträger trägt im …
Wie sich die objektive Beweislast verteilt, also welche Tatbestandsmerkmale rechtsbegründend und welche rechtshindernd sind, ist der für den Rechtsstreit maßgeblichen Norm, in der Regel einer Norm des materiellen Rechts zu entnehmen (vgl BSGE 6, 70, 72 f;… 15, 112, 114 = SozR Nr. 46 zu § 542 RVO;… 19, 52, 53 = SozR Nr. 62 zu § 542 RVO aF; BSGE 30, 121, 123 = SozR Nr. 83 zu § 128 SGG) . - BSG, 26.11.1992 - 7 RAr 38/92
Arbeitslosengeld - Sperrzeit - Beweislast - Arbeitsablehnung - Gesundheitliche …
Allerdings ist nach dem auch in Verfahren mit Amtsermittlung geltenden Grundsätzen der objektiven oder materiellen Beweis- oder Feststellungslast zu entscheiden, wenn sich entscheidungserhebliche Tatsachen nicht mehr feststellen lassen (BSGE 6, 70, 72 f;… 19, 52, 53 = SozR Nr. 62 zu § 542 Reichsversicherungsordnung (RVO) aF; BSGE 30, 121, 123 = SozR Nr. 83 zu § 128 SGG).Die Regeln über die objektive Beweislast dürfen indessen erst angewendet werden, wenn alle verfügbaren Erkenntnisquellen ausgeschöpft sind (BSGE 27, 40, 42; 30, 121, 123 = SozR Nr. 83 zu § 128 SGG;… SozR 1500 § 128 Nr. 18;… SozR 3-2200 § 182 Nr. 12) und entheben den Tatrichter nicht seiner insbesondere durch § 103 und § 128 Abs. 1 Sozialgerichtsgesetz (SGG) begründeten Pflicht zur eingehenden Erforschung des Sachverhalts und zur sorgfältigen Würdigung der erhobenen Beweise, auch nicht die Richter der Berufungsinstanz (§ 153 Abs. 1 SGG).
Wie sich die objektive Beweislast verteilt, also welche Tatbestandsmerkmale rechtsbegründend und welche rechtshindernd sind, ist der für den Rechtsstreit maßgeblichen Norm, in der Regel einer Norm des materiellen Rechts zu entnehmen (vgl BSGE 6, 70, 72 f; 15, 112, 114;… 19, 52, 53 = SozR Nr. 62 zu § 542 Reichsversicherungsordnung (RVO) aF; BSGE 30, 121, 123 = SozR Nr. 83 zu § 128 SGG).
- BSG, 28.08.1991 - 5 RJ 47/90
Verweisbarkeit bei der Feststellung von Berufs- und Erwerbsunfähigkeit, objektive …
Ebenso wie in allen anderen Prozeßordnungen gilt auch im sozialgerichtlichen Verfahren der Grundsatz der objektiven Beweislast; danach sind die Folgen der objektiven Beweislosigkeit bzw des Nichtfestgestelltseins einer Tatsache von dem Beteiligten zu tragen, der aus dieser Tatsache ein Recht herleiten will (BSGE 6, 70, 72 ff; 19, 52, 53; 30, 121, 123; Peters/ Sautter/Wolff, Kommentar zur Sozialgerichtsbarkeit, §§ 103, 104, Anm 4).
- BSG, 26.02.1992 - 3 RK 13/90
Keine Bindung deutscher Krankenkassen an die Feststellung der Arbeitsunfähigkeit …
Es gilt der Grundsatz, daß die Folgen der objektiven Beweislosigkeit oder des Nichtfestgestelltseins einer Tatsache von dem Beteiligten zu tragen ist, der aus dieser Tatsache ein Recht herleiten will (BSGE 30, 121, 123 [BSG 31.10.1969 - 2 RU 40/67] = SozR Nr. 83 zu § 128 SGG;… Meyer-Ladewig, Komm zum SGG, 4. Aufl, 1991, § 103 RdNr 19 mwN).Die Frage der Beweislastverteilung stellt sich erst dann, wenn es nach Ausschöpfung aller Möglichkeiten zur Aufklärung des Sachverhaltes nicht gelungen ist, die bestehende Ungewißheit über eine ungeklärte Tatsache zu beseitigen (BSGE 30, 121, 123 [BSG 31.10.1969 - 2 RU 40/67] = SozR Nr. 83 zu § 128 SGG;… BSG SozR 1500 § 128 Nr. 18).
- BSG, 20.03.1980 - 7 RAr 21/79
Meldeaufforderung - Mitwirkungsverlangen - Rechtsfolgenbelehrung - Unterlassene …
Die Beweislast dafür, daß die Leistungsvoraussetzungen nicht vorgelegen haben oder weggefallen sind, trägt das ArbA (…vgl. Hennig/Kühl/Heuer, a.a.O., Anm. 7 zu § 151; s. auch BSGE 30, 121, 123, 274, 280; 37 114, 117). - LSG Baden-Württemberg, 01.07.2011 - L 8 U 197/11
Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - haftungsbegründende Kausalität - …
Lässt sich eine Tatsache nicht nachweisen oder ein Kausalzusammenhang nicht wahrscheinlich machen, so geht dies nach dem im sozialgerichtlichen Verfahren geltenden Grundsatz der objektiven Beweislast (Feststellungslast) zu Lasten dessen, der einen Anspruch aus der nicht erwiesenen Tatsache bzw. dem nicht wahrscheinlich gemachten Kausalzusammenhang für sich herleitet (BSGE 19, 52, 53; 30, 121, 123; 43, 110, 112). - LSG Hessen, 15.06.2010 - L 3 U 22/07
Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - haftungsausfüllende Kausalität - …
Lässt sich eine Tatsache nicht nachweisen, so geht dies nach den im sozialgerichtlichen Verfahren geltenden Grundsatz der objektiven Beweislast (Feststellungslast) zu Lasten dessen, der einen Anspruch aus der nicht erwiesenen Tatsache für sich herleitet (BSGE 19, 52, 53; 30, 121, 123; 43, 110, 112). - BSG, 29.04.1976 - 3 RK 66/75
Beitragspflicht zur Krankenversicherung und Rentenversicherung für Aushilfskräfte …
Die Unmöglichkeit, den von der Beklagten behaupteten Tatbestand der Versicherungspflicht der Aushilfskräfte in der Kranken- und Rentenversicherung festzustellen, geht nach dem Grundsatz der objektiven Beweislast zu Lasten der Beklagten als Einzugsstelle, die aus der von ihr behaupteten Versicherungspflicht ihre Beitragsforderung ableitet (vgl. zur objektiven Beweislast; BSGE 6, 70, 72 [BSG 24.10.1957 - 10 RV 945/55], 73; 8, 245, 247; 15, 112, 114; 19, 52, 53; 24, 25, 27; 30, 121, 123). - BSG, 29.01.1974 - 7 RU 18/72
Leukämie - Strahleneinwirkung - Kausalität - Umkehr der Beweislast
Die Gewährung von Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung setzt den Nachweis der haftungsbegründenden Kausalität voraus (BSG 30, 121 [123], 278 [280f]).Da der Tatrichter alle Mittel zur Aufklärung des Sachverhalts zu erschöpfen hat (BSG 30, 121 [123]), fallen bei Unaufklärbarkeit eines wesentlichen Umstands die Folgen der objektiven Beweislosigkeit (vgl. BSG 6, 70 [72]; 30, 278 [280]) dem, der eine ihm günstige Rechtsfolge geltend macht, nur dann, aber auch stets dann zur Last, wenn der genannte Nachweis nicht zu erbringen ist.
Deswegen können Gesichtspunkte der Billigkeit auch hier nur im Rahmen der Beweiswürdigung, nicht aber bei der Beantwortung der Frage nach der Beweislast berücksichtigt werden (vgl. BSG 30, 121 [123]).
- LSG Baden-Württemberg, 12.11.2015 - L 7 AS 5471/13
Grundsicherung für Arbeitsuchende - Eingliederungsleistungen - berufliche …
Die Folgen dieser objektiven Beweislosigkeit einer für sie günstigen Tatsache hat die Klägerin zu tragen (ständige Rechtsprechung; vgl. nur BSGE 6, 70, 72; BSGE 30, 121, 123); hierauf ist sie mehrfach hingewiesen worden (vgl. nochmals die richterlichen Verfügungen vom 28. April, 6. Mai und 6. Juli 2015). - BSG, 16.07.1996 - 1 RS 1/94
Falscher Senat als Verstoß gegen Zuständigkeitsregelung, Anfechtungsklage zur …
- LSG Baden-Württemberg, 13.12.2007 - L 6 U 2016/03
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - haftungsbegründende Kausalität …
- BSG, 30.10.1997 - 13 RJ 19/97
Mitgliedschaft in einer Kolchose, abhängige Beschäftigung
- SG Karlsruhe, 26.09.2017 - S 4 U 1357/17
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anlage 1 Nr 3101 - …
- LSG Baden-Württemberg, 28.01.2011 - L 8 U 4946/08
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2108 und 2110 - …
- LSG Baden-Württemberg, 16.02.2007 - L 6 U 839/04
Gesetzliche Unfallversicherung - zuständiger Unfallversicherungsträger - …
- SG Nürnberg, 28.11.2023 - S 13 KA 5/20
Widerspruchsverfahren, Zulassung zur vertragsärztlichen Versorgung, …
- BSG, 04.05.1999 - B 2 U 14/98 R
Berufskrankheit - erhöhte Infektionsgefahr - Nahrung - Koch - Toxoplasmose
- BSG, 30.05.1988 - 2 RU 33/87
Erhöhte Ansteckungsgefahr - Kausalzusammenhang - Infektionskrankheit als …
- SG Magdeburg, 25.06.2021 - S 14 AS 965/17
Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Angemessenheitsprüfung - …
- BSG, 23.06.1982 - 7 RAr 70/81
- LSG Baden-Württemberg, 24.04.2015 - L 8 U 5683/11
- LSG Baden-Württemberg, 15.06.2009 - L 1 U 1526/08
- LSG Rheinland-Pfalz, 31.10.2011 - L 4 U 134/11
Infektion der Bandscheibe eines Bestatters keine Berufskrankheit
- LSG Hessen, 13.03.2020 - L 9 U 3/18
Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - unfallbedingte …
- SG Karlsruhe, 07.12.2015 - S 4 U 2/15
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2113 - …
- LSG Baden-Württemberg, 29.06.2011 - L 2 U 4059/10
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Zugunstenverfahren gem § 44 Abs 1SGB 10 …
- SG Karlsruhe, 25.09.2018 - S 4 U 4163/16
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 1103 - …
- LSG Baden-Württemberg, 28.01.2011 - L 8 U 1205/10
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2301 - …
- LSG Baden-Württemberg, 23.06.2005 - L 6 U 2188/03
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - arbeitstechnische …
- LSG Baden-Württemberg, 28.04.2005 - L 6 U 1974/01
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit - haftungsbegründende Kausalität …
- LSG Baden-Württemberg, 09.12.2004 - L 7 U 217/02
Keine Witwenrente bei Darmkrebs nach 14-monatiger Arbeit unter Dioxin-Belastung
- LSG Sachsen, 14.03.2002 - L 2 U 147/99
Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung aufgrund eines …
- LSG Baden-Württemberg, 11.09.2003 - L 7 U 111/03
Fortschreiten der Erkrankung nach Aufgabe der gefährdenden Tätigkeit bei …
- LSG Baden-Württemberg, 22.07.2016 - L 8 U 938/14
- LSG Baden-Württemberg, 29.06.2012 - L 8 U 384/09
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2102 - …
- LSG Baden-Württemberg, 11.12.2008 - L 6 VS 535/07
Soldatenversorgung - Wehrdienstbeschädigung - radioaktive Belastung eines …
- LSG Hessen, 28.01.2014 - L 3 U 109/09
- LSG Hessen, 16.11.2011 - L 4 VE 19/11
Entschädigungs-/Schwerbehindertenrecht
- LSG Baden-Württemberg, 29.09.2008 - L 1 U 1926/07
Gesetzliche Unfallversicherung - Quasi-Berufskrankheit - keine neuen Erkenntnisse …
- LSG Baden-Württemberg, 22.07.2016 - L 8 U 4098/15
- LSG Baden-Württemberg, 23.05.2014 - L 8 SB 2478/13
- BSG, 21.11.1983 - 9a BVi 7/83
Arzthaftpflichtprozesse - Beweislastumkehr - Bedeutung im Impfschadenrecht - …
- SG Bremen, 04.08.2009 - S 20 VS 39/05
Anerkennung einer Prostatakarzinom-Erkrankung als Folge einer …
- LSG Baden-Württemberg, 14.07.2014 - L 1 U 3130/13
- LSG Bayern, 11.07.2007 - L 3 U 318/05
Anerkennung einer Lungentuberkulose als Berufskrankheit; Begriff der …
- LSG Bayern, 11.07.2007 - L 3 U 219/05
Anerkennung einer Wirbelsäulenerkrankung als Berufskrankheit
- LSG Baden-Württemberg, 12.08.1999 - L 7 U 3375/98
Erhöhung der MdE durch eine besondere berufliche Betroffenheit für einen …
- BFH, 16.02.1970 - VI R 254/68
Aufwendungen eines Arbeitnehmers - Beseitigung von Schäden - Unfall - Beruflich …
- LSG Baden-Württemberg, 28.09.2018 - L 8 U 3953/17
- SG Karlsruhe, 30.08.2016 - S 4 U 988/16
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2101 - …
- LSG Baden-Württemberg, 25.04.2014 - L 8 U 3052/13
- LSG Baden-Württemberg, 29.06.2012 - L 8 U 2537/11
- LSG Baden-Württemberg, 01.07.2011 - L 8 U 2252/09
Gesetzliche Unfallversicherung - Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2102 - …
- LSG Baden-Württemberg, 28.09.2018 - L 8 U 794/18
- SG Darmstadt, 27.10.2017 - S 31 U 168/13
- LSG Baden-Württemberg, 25.11.2016 - L 8 U 1436/16
- LSG Baden-Württemberg, 22.07.2016 - L 8 U 572/14
- LSG Baden-Württemberg, 30.03.2011 - L 2 U 29/08
- LSG Sachsen, 27.09.2001 - L 6 KN 36/00
Anspruch auf Hinterbliebenenleistungen aus gesetzlicher Unfallversicherung; …
- BSG, 17.04.1986 - 7 RAr 91/84
- LSG Baden-Württemberg, 16.11.2011 - L 2 U 5570/10
- LSG Baden-Württemberg, 18.05.2011 - L 6 U 4465/09
- LSG Baden-Württemberg, 17.09.2009 - L 6 VG 1834/08
- LSG Baden-Württemberg, 20.05.2016 - L 8 U 594/15
- LSG Baden-Württemberg, 24.07.2015 - L 8 U 3594/13
- LSG Baden-Württemberg, 23.03.2015 - L 8 U 2667/14
- SG Darmstadt, 31.10.2014 - S 12 U 210/10
- LSG Baden-Württemberg, 25.05.2012 - L 8 U 5362/09
- LSG Baden-Württemberg, 25.05.2012 - L 8 U 3166/10
- LSG Hessen, 21.03.2012 - L 4 VE 29/10
- LSG Baden-Württemberg, 23.02.2012 - L 6 VK 5026/11
- LSG Baden-Württemberg, 18.01.2012 - L 2 U 3786/09
- LSG Baden-Württemberg, 11.08.2011 - L 6 VS 5183/09
- LSG Baden-Württemberg, 15.04.2011 - L 8 U 5737/08
- SG Gießen, 02.09.2010 - S 16 VS 2/05
Soldatenversorgung - Hinterbliebenenversorgung - Wehrdienstbeschädigung - …
- LSG Rheinland-Pfalz, 13.03.2002 - L 4 VS 4/01
Soldatenversorgung - Berufsschadensausgleich - Nachschaden - schädigungsbedingter …
- LSG Baden-Württemberg, 22.04.2020 - L 8 U 3645/19
- LSG Baden-Württemberg, 26.10.2018 - L 8 U 2810/15
- LSG Baden-Württemberg, 26.01.2018 - L 8 U 2619/16
- LSG Baden-Württemberg, 02.05.2017 - L 8 U 3123/14
- LSG Baden-Württemberg, 22.09.2014 - L 1 U 2519/13
- LSG Baden-Württemberg, 02.03.2011 - L 6 VS 3272/08
- LSG Baden-Württemberg, 27.08.2010 - L 8 U 891/10
- SG Bremen, 09.10.2009 - S 3 VS 27/05
Gewährung einer Hinterbliebenenversorgung wegen einer Wehrdienstbeschädigung; …
- BSG, 28.01.1993 - 2 RU 37/92
Anspruch auf Gewährung von Verletztengeld - Grundsätze der objektiven Beweislast
- BSG, 04.06.1981 - 8a RU 14/80
Bronchialasthma - Berufskrankheit - Anerkennung als Berufskrankheit - …
- LSG Baden-Württemberg, 27.01.2017 - L 8 SB 23/14
- LSG Baden-Württemberg, 26.10.2012 - L 8 U 4948/10
- LSG Baden-Württemberg, 02.03.2012 - L 8 U 194/10
- LSG Baden-Württemberg, 18.11.2011 - L 8 U 1833/11
- SG Darmstadt, 07.10.2010 - S 12 U 86/08
- LSG Baden-Württemberg, 09.06.2010 - L 8 U 3179/09
- LSG Baden-Württemberg, 27.10.2006 - L 6 U 1352/05
- LSG Hessen, 15.02.1978 - L 3 U 828/77
- LSG Hessen, 05.03.1975 - L 3 U 293/74
Lösung vom Betrieb; Beweislast
- LSG Baden-Württemberg, 24.01.2020 - L 8 U 1309/19
- LSG Baden-Württemberg, 14.12.2018 - L 8 U 2702/16
- LSG Baden-Württemberg, 25.08.2017 - L 8 U 1943/15
- LSG Baden-Württemberg, 23.10.2015 - L 8 U 303/15
- LSG Baden-Württemberg, 23.10.2015 - L 8 U 3101/15
- LSG Baden-Württemberg, 11.05.2015 - L 8 U 1890/14
- LSG Baden-Württemberg, 24.10.2014 - L 8 U 5231/12
- LSG Baden-Württemberg, 22.08.2014 - L 8 U 4040/12
- LSG Baden-Württemberg, 25.10.2013 - L 8 U 2530/12
- LSG Baden-Württemberg, 25.10.2013 - L 8 U 4522/12
- LSG Baden-Württemberg, 03.09.2013 - L 8 U 2428/13
- LSG Baden-Württemberg, 20.11.2012 - L 9 U 581/08
- LSG Baden-Württemberg, 27.12.2011 - L 9 U 196/10
- LSG Baden-Württemberg, 14.12.2011 - L 2 U 4124/09
- LSG Baden-Württemberg, 14.12.2011 - L 2 U 5649/10
- LSG Baden-Württemberg, 14.10.2011 - L 8 U 1328/11
- LSG Baden-Württemberg, 11.08.2011 - L 6 VS 4355/10
- LSG Baden-Württemberg, 01.07.2011 - L 8 U 5722/08
- LSG Baden-Württemberg, 01.06.2011 - L 1 U 83/11
- LSG Baden-Württemberg, 17.09.2010 - L 8 U 6053/08
- LSG Baden-Württemberg, 26.07.2010 - L 6 VS 622/10
- LSG Baden-Württemberg, 16.10.2009 - L 8 U 813/09
- LSG Berlin, 13.12.2004 - L 16 U 32/04
- LSG Baden-Württemberg, 23.03.2018 - L 8 U 2570/17
- LSG Baden-Württemberg, 25.11.2016 - L 8 U 1452/16
- LSG Baden-Württemberg, 24.10.2016 - L 8 SB 769/16
- LSG Baden-Württemberg, 30.09.2016 - L 8 U 4991/15
- LSG Baden-Württemberg, 23.03.2012 - L 8 U 4363/10
- LSG Baden-Württemberg, 28.10.2011 - L 8 U 3476/10
- LSG Baden-Württemberg, 14.10.2011 - L 8 U 3972/10
- LSG Baden-Württemberg, 21.06.2011 - L 8 U 2860/10
- LSG Baden-Württemberg, 28.02.2011 - L 1 U 2482/10
- LSG Baden-Württemberg, 28.01.2011 - L 8 U 5998/08
- LSG Baden-Württemberg, 19.11.2010 - L 8 U 4745/08
- LSG Baden-Württemberg, 09.07.2009 - L 6 U 3536/08
- LSG Baden-Württemberg, 16.06.2009 - L 9 U 5746/07
- LSG Niedersachsen-Bremen, 15.03.2007 - L 1 RA 318/04
- LSG Baden-Württemberg, 24.02.2017 - L 8 U 1271/16
- LSG Baden-Württemberg, 16.12.2016 - L 8 U 3835/14
- LSG Baden-Württemberg, 19.01.2015 - L 8 U 1356/14
- LSG Baden-Württemberg, 31.08.2012 - L 8 U 4407/11
- LSG Baden-Württemberg, 11.08.2011 - L 6 VS 5331/09
- LSG Baden-Württemberg, 16.04.2010 - L 8 U 2051/09
- LSG Baden-Württemberg, 09.04.2010 - L 1 U 2189/10
- LSG Baden-Württemberg, 25.03.2010 - L 8 U 287/10
- LSG Baden-Württemberg, 23.02.2010 - L 9 U 1087/08
- LSG Baden-Württemberg, 05.02.2010 - L 8 U 528/09
- LSG Baden-Württemberg, 21.07.2009 - L 1 U 729/09
- LSG Baden-Württemberg, 18.06.2009 - L 6 VS 3164/06
- LSG Baden-Württemberg, 15.05.2009 - L 8 U 5328/08
- BSG, 24.08.1987 - 9a BV 210/86
- LSG Hessen, 30.05.1979 - L 5 V 563/75
Angebliche Spionage als militärähnlicher Dienst
- BSG, 30.06.1977 - 9 RV 80/76
Befehlswidriger Alkoholkonsum
- BSG, 22.06.1976 - 8 RU 96/75
- BSG, 30.09.1970 - 2 RU 97/67
- BSG, 30.01.1970 - 2 RU 284/67
- LSG Baden-Württemberg, 19.12.2014 - L 8 U 3203/12
- LSG Baden-Württemberg, 24.10.2014 - L 8 U 1533/14
- LSG Baden-Württemberg, 19.09.2011 - L 1 U 5495/10
- SG Karlsruhe, 14.06.2007 - S 8 U 2016/07
Anspruch des Übungsleiters für Nordic Walking eines Sportvereins auf …
- SG Osnabrück, 27.03.2007 - S 17 RA 89/04
- SG Mainz, 20.02.2020 - S 10 KR 319/17
Rechtsprechung
BAG, 20.11.1969 - 2 AZR 51/69 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Androhung - Entlassung
- Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
Drohung mit fristloser Kündigung zur Durchsetzung einer einvernehmlichen Vertragsbeendigung
Papierfundstellen
- NJW 1970, 775
- BB 1970, 443
- DB 1970, 548
Wird zitiert von ... (25)
- BAG, 24.02.2022 - 6 AZR 333/21
Aufhebungsvertrag - Gebot fairen Verhandelns
Es ist daher nicht erforderlich, dass die angedrohte Kündigung, wenn sie tatsächlich vorgenommen worden wäre, nach der objektiven Rechtslage wirksam gewesen wäre (BAG 24. Januar 1985 - 2 AZR 317/84 - zu III 1 der Gründe; vgl. schon BAG 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 - zu I der Gründe) .Die Widerrechtlichkeit der Mittel-Zweck-Relation liegt darum erst dann vor, wenn der - objektiviert gesehene - verständige Arbeitgeber die Verknüpfung von Drohung und Ziel missbilligt (so bereits BAG 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 - zu I der Gründe) .
- BAG, 28.11.2007 - 6 AZR 1108/06
Aufhebungsvertrag - Form - Bedenkzeit
Für eine von der Drohung nicht mehr maßgeblich beeinflusste Willensbildung spricht jedoch, dass der Anfechtende die Bedenkzeit dazu genutzt hat, die zwischen den Parteien getroffene Vereinbarung durch aktives Verhandeln - zB neue eigene Angebote - erheblich zu seinen Gunsten zu beeinflussen, insbesondere wenn er selbst rechtskundig ist oder zuvor Rechtsrat eingeholt hat bzw. auf Grund der Dauer der eingeräumten Bedenkzeit hätte einholen können (Brecht-Heitzmann Anm. EzA ZPO 2002 § 278 Nr. 1 S. 27; angedeutet in BAG 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 -SAE 1971, 70, 73, zu IV der Gründe, insoweit in AP und EzA nicht abgedruckt; weitergehend wohl BGH 14. Juni 1951 - IV ZR 42/50 - BGHZ 2, 287, 300). - BAG, 08.05.2014 - 2 AZR 249/13
Außerordentliche Kündigung - Drohung
Sein Abschluss ist in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten - vorbehaltlich eines sittenwidrigen Inhalts der Einigung - grundsätzlich erlaubt (vgl. BAG 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 - zu I der Gründe) .
- BGH, 19.04.2005 - X ZR 15/04
Münchener Trabrennbahn
Wer sich bei zweifelhafter Rechtslage seinem Geschäftspartner gegenüber auf einen objektiv vertretbaren Rechtsstandpunkt stellt, handelt nicht rechtswidrig, wenn er damit den Gegner zum Einlenken und zur Abgabe einer entsprechenden Willenserklärung veranlassen will (vgl. BGH, BGHZ 2, 287, 296 f.; BGHZ 25, 217, 219 f.;… Urt. v. 20.06.1962 - VIII ZR 249/61, JZ 1963, 318;… Urt. v. 06.05.1982 - VII ZR 208/81, NJW 1982, 2301; BAG, Urt. v. 20.11.1969 - 2 AZR 51/69, NJW 1970, 775). - BAG, 22.10.1998 - 8 AZR 457/97
Anfechtung eines Schuldanerkenntnisses wegen widerrechtlicher Drohung
Entgegen der Auffassung des Landesarbeitsgerichts geht es auch nicht um die Übertragung der Grundsätze zur Anfechtung eines Aufhebungsvertrags wegen der Drohung mit einer fristlosen Kündigung (vgl. nur BAG Urteil vom 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 - AP Nr. 16 zu § 123 BGB; zuletzt BAG Urteil vom 21. März 1996 - 2 AZR 543/95 - AP Nr. 42 zu § 123 BGB, zu B I 2 b der Gründe) auf Fälle der vorliegenden Art. Vielmehr ist bei beiden Fallgruppen zu bestimmen, was als angemessenes, sozial adäquates Verhalten gewertet werden kann. - ArbG Berlin, 30.01.2015 - 28 Ca 12971/14
Verhaltensbedingte Kündigung - fristlose Kündigung - Aufhebungsvertrag - …
im Ansatz bereits BAG 30.3.1960 - 3 AZR 201/58 - AP § 123 BGB Nr. 8 = SAE 1961, 180, wo allerdings noch die Rede davon war, ob ein "verständiger Arbeitgeber" in der gleichen Lage die Kündigung "ausgesprochen hätte"; deutlich dann BAG 20.11.1969 - 2 AZR 51/69 - AP § 123 BGB Nr. 16 = SAE 1971, 70 [I.]: "Wenn und soweit hiermit ein fiktiver Kündigungsschutzprozess gefordert wird und die fiktive Entscheidung eines solchen, lässt der erkennende Senat dieses Erfordernis fallen.Im Interesse einer einheitlichen Rechtsanwendung des § 123 BGB stellt es der Senat in Übereinstimmung mit dem 3. Senat des BAG und der Rechtsprechung des BGH nicht mehr darauf ab, wie die Rechtslage ohne Drohung und ohne das durch die Drohung beeinflusste Handeln des Bedrohten gewesen wäre".S. im Ansatz bereits BAG 30.3.1960 - 3 AZR 201/58 - AP § 123 BGB Nr. 8 = SAE 1961, 180, wo allerdings noch die Rede davon war, ob ein "verständiger Arbeitgeber" in der gleichen Lage die Kündigung "ausgesprochen hätte"; deutlich dann BAG 20.11.1969 - 2 AZR 51/69 - AP § 123 BGB Nr. 16 = SAE 1971, 70 [I.]: "Wenn und soweit hiermit ein fiktiver Kündigungsschutzprozess gefordert wird und die fiktive Entscheidung eines solchen, lässt der erkennende Senat dieses Erfordernis fallen.
195) S. im Ansatz bereits BAG 30.3.1960 - 3 AZR 201/58 - AP § 123 BGB Nr. 8 = SAE 1961, 180, wo allerdings noch die Rede davon war, ob ein "verständiger Arbeitgeber" in der gleichen Lage die Kündigung "ausgesprochen hätte"; deutlich dann BAG 20.11.1969 - 2 AZR 51/69 - AP § 123 BGB Nr. 16 = SAE 1971, 70 [I.]: "Wenn und soweit hiermit ein fiktiver Kündigungsschutzprozess gefordert wird und die fiktive Entscheidung eines solchen, lässt der erkennende Senat dieses Erfordernis fallen.
- BAG, 14.02.1996 - 2 AZR 234/95
Wirksamkeit eines Auflösungsvertrags - Anforderungen an die Darlegung …
Unabhängig davon, ob der Kläger zu den fraglichen Zeiten tatsächlich arbeitsunfähig war, durfte ein verständiger Arbeitgeber bei dieser Sachlage eine fristlose Kündigung ernsthaft in Erwägung ziehen (vgl. zu diesem Maßstab BAG Urteil vom 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 - AP Nr. 16 zu § 123 BGB; zuletzt Urteil vom 9. März 1995 - 2 AZR 644/94 - BB 1996, 434). - BAG, 22.12.1982 - 2 AZR 282/82
Lohnzahlungsanspruch
Eine Drohung im Sinne des § 123 Abs. 1 BGB setzt objektiv die Ankündigung eines künftigen Übels voraus, dessen Zufügung in irgendeiner Weise als von der Macht des Ankündigenden abhängig hingestellt wird (BAG 2, 233 = AP Nr. 4 zu § 9 MuSchG; BAG vom 14. Juli 1960 - 2 AZR 64/39 - AP Nr. 13; BAG vom 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 - AP Nr. 16; BAG 32, 194 = AP Nr. 21, alle zu § 123 BGB; BAG vom 26. November 1981 - 2 AZR 664/79 - nicht veröffentlicht).Zwar fehlt der Nötigungswille, wenn die Ankündigung eines Übels keine "nötigende Funktion", sondern nur eine "Mit teilungsfunktion" hat, indem mit dem Hinweis auf mehrere verschiedene rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten dem Vertragspartner eine von ihm selbst zu treffende Wahl eröffnet werden soll (vgl. Senatsurteil vom 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 - SAE 1971, 70, 73 unter IV).
1. Nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. BAG vom 14. Juli 1960 - 2 AZR 64/59 - AP Nr. 13; BAG vom 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 - AP Nr. 16 und BAG 32, 194 = AP Nr. 21, alle zu § 123 BGB) ist die Drohung mit einer außerordentlichen fristlosen Kündigung dann nicht wider rechtlich, wenn ein verständiger Arbeitgeber eine solche Kündigung ernsthaft in Erwägung ziehen durfte.
- BGH, 18.01.1996 - IX ZR 171/95
Sittenwidrigkeit einer Ehegattenbürgschaft
Das allein macht aber die Durchsetzung eines an sich nicht verbotenen oder sittenwidrigen Erfolgs noch nicht rechtswidrig (vgl. BGHZ 25, 217, 219 f m.w.N.;… BGH, Urt. v. 15. Juni 1983 - IVa ZR 10/82, NJW 1983, 2494, 2495 unter e; BAG NJW 1970, 775). - BAG, 09.03.1995 - 2 AZR 644/94
Kündigung: verhaltensbedingte Kündigung wegen Veröffentlichung eines …
Hat der Drohende an der Erreichung des verfolgten Zwecks (Eigenkündigung bzw. einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhältnisses) kein berechtigtes Interesse oder ist die Drohung (mit einer Kündigung) nach Treu und Glauben nicht mehr als ein angemessenes Mittel zur Erreichung dieses Zweckes anzusehen, so ist die Drohung widerrechtlich (vgl. Senatsurteil vom 20. November 1969 - 2 AZR 51/69 - AP Nr. 16 zu § 123 BGB); dies ist eben dann der Fall, wenn ein verständiger Arbeitgeber die Kündigung nicht ernsthaft in Erwägung gezogen hätte (…BAG, aaO). - LAG Hamm, 16.06.1988 - 17 Sa 2204/87
Anspruch des Arbeitnehmers auf Zahlung einer Vergütung; Voraussetzungen des …
- ArbG Berlin, 23.11.2012 - 28 Ca 15060/12
Anfechtung einer Eigenkündigung wegen rechtswidriger Drohung mit einer fristlosen …
- BAG, 30.01.1986 - 2 AZR 196/85
Anfechtung eines Aufhebungsvertrages wegen Drohung
- BAG, 22.12.1982 - 2 AZR 350/82
- ArbG Berlin, 09.03.2007 - 28 Ca 1174/07
Kündigung wegen des Verzehrs von Ausschussware - Klageverzichtserklärung
- LAG Baden-Württemberg, 06.05.1998 - 12 Sa 115/97
Video-Spähangriff eines Arbeitgebers gegen eine Kassiererin, Verstoß gegen das …
- BAG, 24.05.1989 - 8 AZR 748/87
Schuldanerkenntnis: Anfechtung wegen Drohung - Sittenwidrigkeit
- BAG, 24.01.1985 - 2 AZR 317/84
Verzicht auf tarifliches Widerrufsrecht durch Auflösungsvertrag - Wirksamkeit …
- LAG Brandenburg, 16.10.1997 - 3 Sa 196/97
Wirksamkeit eines Aufhebungsvertrages nach bereits erklärter Kündigung; …
- LAG Hamm, 29.06.1995 - 17 Sa 1997/94
Abfindung: Nachträgliches Erhöhungsverlangen aus Gründen der Gleichbehandlung …
- LAG Hamm, 04.07.1996 - 17 Sa 2246/95
Personalrat: Anhörung bei Aufhebungs- und Beendigungsverträgen
- LAG Hamm, 21.10.1993 - 17 Sa 437/93
Kündigung; Auflösungsvertrag; Anfechtung ; Drohung
- LAG Schleswig-Holstein, 02.09.1986 - 5 Sa 32/86
Drohung mit fristloser Kündigung; Auflösungsvertrag
- LAG Schleswig-Holstein, 15.08.1983 - 5 (2) Sa 759/82
Rechtzeitigkeit der Klageerhebung bei der klagweisen Anfechtung eines …
- LAG Hamm, 26.08.1982 - 10 Sa 430/82
Rechtsprechung
BAG, 15.12.1969 - 1 AZR 228/69 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Techniker Krankenkasse
- VersR (via Owlit)
BGB § 138; BGB § 817; BGB § 254 Abs. 1; BGB § 823 Abs. 2 i. Vbdg. m. entweder § 242 oder § 246 StGB; ZPO § 139; ZPO § 286
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Diebstahl - Arbeitnehmerhaftung - Deliktshaftung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Verfahrensgang
- LAG Hessen, 15.01.1969 - 6 Sa 477/68
- BAG, 15.12.1969 - 1 AZR 228/69
Papierfundstellen
- NJW 1970, 775 (Ls.)
- VersR 1970, 554
- DB 1970, 500
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (1)
- BAG, 18.12.1964 - 1 AZR 88/64
Vorsätzliche Schädigung des Arbeitgebers - Verwirkung - Schadenersatzforderung - …
Auszug aus BAG, 15.12.1969 - 1 AZR 228/69
Die Feststellungen des Landesarbeitsgerichts im Streitfall geben keinen Anlaß, von den vom Bundesarbeitsgericht in AP Nr. 36 zu § 242 BGB Verwirkung aufgestellten Grundsatz abzuweichen.
- BGH, 06.11.1979 - VI ZR 254/77
Fangprämie - §§ 823 Abs. 1, 249 BGB, Bearbeitungskosten, Schutzzweck der …
Zu den als Folgeschäden erstattungsfähigen Kosten der Rechtsverfolgung gehören, freilich in den Grenzen des wirtschaftlich Angemessenen, auch Belohnungen, die der Bestohlene nach geschehener Tat aussetzt, um die gestohlenen Gegenstände wieder zu erlangen (vgl. Senatsurteil vom 24. Oktober 1967 - VI ZR 60/66 = VersR 1967, 1168; BAG DB 1970, 500 = AP Nr. 10 zu § 249 BGB mit zust. Anm. Herschel; vgl. ferner schon RG WarnRspr. 1914, Nr. 159: Ermittlung des Verfassers einer anonymen, den Betroffenen beleidigenden Zeitungsanzeige;… zur Erstattungsfähigkeit solcher Belohnungen nach § 91 ZPO vgl. die Nachweise bei Braun/Spieß a.a.O. S. 356 ff). - BAG, 28.06.2018 - 8 AZR 141/16
Schadensersatz - Mitverschulden - Ausschlussklausel - Grundsatz von Treu und …
Insoweit ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass bei der Abwägung nach § 254 Abs. 1 BGB ein fahrlässiger Verursachungsbeitrag des Geschädigten grundsätzlich hinter dem Vorwurf eines vorsätzlichen Verhaltens des Schädigers zurücktritt und dass dies in aller Regel gilt, wenn der Vorsatz des Schädigers - wie im vorliegenden Fall - die Schädigung selbst mitumfasst (BAG 18. Juni 1970 - 1 AZR 520/69 - zu 4 a der Gründe, BAGE 22, 375; 15. Dezember 1969 - 1 AZR 228/69 - zu 3 der Gründe; BGH 5. März 2002 - VI ZR 398/00 - zu II 4 der Gründe; 9. Oktober 1991 - VIII ZR 19/91 - zu II 2 b der Gründe) . - BGH, 06.12.1983 - VI ZR 60/82
Gewährung eines Darlehens zur Durchführung eines größeren Bauvorhabens - Verstoß …
Das Berufungsgericht verkennt nicht, daß bei einem Zusammenwirken einer vorsätzlichen Schädigung und einem fahrlässigen Verhalten des Geschädigten der Beitrag des Geschädigten an der Schadensentstehung grundsätzlich unberücksichtigt zu bleiben hat (RGZ 162, 202, 208; BGHZ 57, 137, 145 [BGH 14.10.1971 - VII ZR 313/69]; 76, 216, 217 f [BGH 26.02.1980 - VI ZR 53/79]; Senatsurteile vom 11. Juli 1958 - VI ZR 158/57 - VersR 1958, 672, 673; vom 1. April 1969 - VI ZR 229/67 - WM 1969, 660, 661 und vom 24. Oktober 1978 - VI ZR 67/77 - VersR 1979, 132, 135 - insoweit nicht in BGHZ 72, 234 abgedruckt; BAG, Urt. v. 15. Dezember 1969 - 1 AZR 228/69 - DB 1970, 500). - LAG Hamm, 08.02.1996 - 12 Sa 981/95
Schadensersatzanspruch aus positiver Verletzung des Arbeitsvertrages; Vermutung …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BAG, 03.11.1981 - 3 AZR 977/78 Ein Mitverschulden der Klägerin hat das Landesarbeitsgericht zutreffend verneint (BAG AP Nr. 10 zu § 249 BGB [zu 3 der Gründe]).
Rechtsprechung
BAG, 05.12.1969 - 1 AZR 239/69 |
Volltextveröffentlichungen (3)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Auftragsverhältnis - PKW-Nutzung
Verfahrensgang
- ArbG Rheine, 18.11.1968 - Ca 688/68
- BAG, 05.12.1969 - 1 AZR 239/69
Papierfundstellen
- NJW 1970, 775 (Ls.)
- VersR 1970, 478
- BB 1970, 303
- DB 1970, 546
Wird zitiert von ...
- BGH, 16.12.1981 - VIII ZR 1/81
Vereinbarung einer Volldeckung bei Anmietung eines Kfz; Inanspruchnahme eines …
Denn je nach der Ausgestaltung des Rechtsverhältnisses zwischen Mieter und Fahrer bestünde die Gefahr, daß der Fahrer vom Mieter Freistellung fordern könnte, etwa weil aufgrund eines Gefälligkeitsverhältnisses ein stillschweigender Haftungsverzicht anzunehmen wäre (BGHZ 22, 109, 122 f [BGH 29.10.1956 - II ZR 64/56]; 30, 40, 44 f [BGH 30.04.1959 - II ZR 126/57]; vgl. ferner BGHZ 49, 278, 281) [BGH 07.02.1968 - VIII ZR 179/65] oder der Mieter sich aufgrund ungenügender Aufklärung des Fahrers über die Bedingungen des Mietvertrages ersatzpflichtig gemacht hätte (vgl. dazu BAG DB 1970, 546 = VersR 1970, 478 m.w.N.).