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   BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70   

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BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70 (https://dejure.org/1971,596)
BGH, Entscheidung vom 14.07.1971 - VIII ZR 49/70 (https://dejure.org/1971,596)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 1971 - VIII ZR 49/70 (https://dejure.org/1971,596)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs wegen Verletzung einer Vertragspflicht bei eigener Vertragsuntreue - Dauer der Bindung vertraglicher Wettbewerbsbeschränkungen - Geltung der Grundsätze der wettbewerblichen Abwehr auch außerhalb des eigentlichen ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1971, 1747
  • WM 1971, 1304
  • DB 1971, 1613
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (12)

  • RG, 05.02.1929 - VII 506/28

    1. Kann sich eine Vertragspartei, die aus einer ihr bekannten Tatsache keinen

    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Was aber die Berufung auf eine sonstige Vertragsverletzung des Gegners betrifft, so kann es gegen Treu und Glauben verstoßen, wenn derjenige, der die eigene Vertragspflicht verletzt, aus einer Vertragsverletzung des Gegners das Recht herleiten will, sich vom Vertrage zu lösen (RGZ 123, 238; 149, 401; 152, 119; Urteile des erkennenden Senats vom 19. November 1959 - VIII ZR 115/58 = WM 1960, 110; vom 3. Oktober 1962 - VIII ZR 34/62 = LM BGB § 276 [H] Nr. 6 = BGHWarn 1962 Nr. 204 = MDR 1963, 301).

    Ein Schadensersatzanspruch wegen positiver Vertragsverletzung unter diesem rechtlichen Gesichtspunkt wird durch eigene Vertragsuntreue des Geschädigten grundsätzlich nicht berührt (RGZ 123, 238; Urteil des erkennenden Senats vom 3. Oktober 1962 a.a.O.; zustimmend Reimer Schmidt bei Soergel/Siebert § 326 Anm. 11; Würdinger/Röhricht in Großkommentar HGB vor § 373 Anm. 510).

    Dagegen ist einem Vertragsteil niemals eine eigene Vertragsverletzung um einer Vertragsverletzung des anderen Teiles willen gestattet, wie bereits das Reichsgericht (RGZ 123, 238) ausgeführt hat.

  • BGH, 03.10.1962 - VIII ZR 34/62
    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Was aber die Berufung auf eine sonstige Vertragsverletzung des Gegners betrifft, so kann es gegen Treu und Glauben verstoßen, wenn derjenige, der die eigene Vertragspflicht verletzt, aus einer Vertragsverletzung des Gegners das Recht herleiten will, sich vom Vertrage zu lösen (RGZ 123, 238; 149, 401; 152, 119; Urteile des erkennenden Senats vom 19. November 1959 - VIII ZR 115/58 = WM 1960, 110; vom 3. Oktober 1962 - VIII ZR 34/62 = LM BGB § 276 [H] Nr. 6 = BGHWarn 1962 Nr. 204 = MDR 1963, 301).

    Ein Schadensersatzanspruch wegen positiver Vertragsverletzung unter diesem rechtlichen Gesichtspunkt wird durch eigene Vertragsuntreue des Geschädigten grundsätzlich nicht berührt (RGZ 123, 238; Urteil des erkennenden Senats vom 3. Oktober 1962 a.a.O.; zustimmend Reimer Schmidt bei Soergel/Siebert § 326 Anm. 11; Würdinger/Röhricht in Großkommentar HGB vor § 373 Anm. 510).

  • BGH, 30.06.1971 - I ZR 33/70

    Unterlassunganspruch aus vertraglichem Wettbewerbsverbot - Haftung für

    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Auch für das Gebiet des unlauteren Wettbewerbs hat der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 30. Juni 1971 - I ZR 33/70 - und das zur Veröffentlichung bestimmte Urteil vom 2. Juli 1971 - I ZR 43/70) es abgelehnt, den im Urteil des Reichsgerichts JW 1928, 1931 ausgesprochenen Gedanken auf den allgemeinen Fall beiderseitiger Verletzungen vertraglicher Wettbewerbsverbote auszudehnen.
  • BGH, 02.07.1971 - I ZR 43/70

    Kopplung im Kaffeehandel

    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Auch für das Gebiet des unlauteren Wettbewerbs hat der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 30. Juni 1971 - I ZR 33/70 - und das zur Veröffentlichung bestimmte Urteil vom 2. Juli 1971 - I ZR 43/70) es abgelehnt, den im Urteil des Reichsgerichts JW 1928, 1931 ausgesprochenen Gedanken auf den allgemeinen Fall beiderseitiger Verletzungen vertraglicher Wettbewerbsverbote auszudehnen.
  • BGH, 24.04.1970 - I ZR 69/68

    Schadensersatzpflicht wegen Verstoßes gegen das Rabattgesetz - Verschleierte

    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Ebenso hat der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes (Urteil vom 24. April 1970 - I ZR 69/68 GRUR 1970, 563 = LM RabattG Nr. 20 = BGHWarn 1970, 106) angenommen, daß dann, wenn Kläger und Beklagter im wesentlichen gleichzeitig, in gleicher Art und Weise und in gleichem Umfang gegen die Vorschriften des Rabattgesetzes verstoßen, regelmäßig keine Partei einen Schadensersatzanspruch gegen die andere auf diesen Tatbestand stützen kann.
  • BGH, 18.06.1964 - VII ZR 254/62

    Treuepflicht des Unternehmers gegenüber dem Handelsvertreter

    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Auf jeden Fall verbot ihr die Wettbewerbsabrede eine den Beklagten schädigende Wettbewerbshandlung (so für den Handelsvertreter BGHZ 42, 59, 61 [BGH 18.06.1964 - VII ZR 254/62]; Schröder, Recht der Handelsvertreter 4. Aufl. § 86 Anm. 43 b).
  • BGH, 07.01.1971 - II ZR 23/70

    Ruhegehalt und Rechtsmißbrauch

    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Entsprechend hat der Bundesgerichtshof (Urteil vom 7. Januar 1971 - II ZR 23/70 - BGHZ 55, 274 = NJW 1971, 1127 [BGH 07.01.1971 - II ZR 23/70]) ausgeführt, daß der Anspruch auf ein vereinbartes Ruhegehalt dem Berechtigten, der den Ruhegehaltsschuldner durch vertragswidrigen Wettbewerb geschädigt hatte, nur unter den allgemeinen Voraussetzungen des Rechtsmißbrauchs, insbesondere dann vorenthalten werden könne, wenn der Verstoß die wirtschaftliche Grundlage des Pensionsschuldners gefährdet.
  • BGH, 11.02.1960 - II ZR 51/58

    Aufrechnungsanspruch des aus einem Abfindungsvertrag Verpflichteten wegen

    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Wenn, so hat der Bundesgerichtshof ausgeführt, die Berechtigten die Fortsetzung dieses Betriebes unzumutbar gemacht hatten, so liege darin ein so schwerer Verstoß gegen ihre aus Treu und Glauben sich ergebenden vertraglichen Nebenpflichten, daß die Geltendmachung der Abfindungsforderung einen unzulässigen Rechtsmißbrauch darstelle (Urteil vom 11. Februar 1960 - II ZR 51/58 = LM BGB § 242 (Bf Nr. 7) = NJW 1960, 718 = WM 1960, 375).
  • RG, 10.12.1935 - VII 135/35

    1. Kennt der Besteller den Mangel im Sinne des § 640 Abs. 2 BGB. schon, wenn er

    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Was aber die Berufung auf eine sonstige Vertragsverletzung des Gegners betrifft, so kann es gegen Treu und Glauben verstoßen, wenn derjenige, der die eigene Vertragspflicht verletzt, aus einer Vertragsverletzung des Gegners das Recht herleiten will, sich vom Vertrage zu lösen (RGZ 123, 238; 149, 401; 152, 119; Urteile des erkennenden Senats vom 19. November 1959 - VIII ZR 115/58 = WM 1960, 110; vom 3. Oktober 1962 - VIII ZR 34/62 = LM BGB § 276 [H] Nr. 6 = BGHWarn 1962 Nr. 204 = MDR 1963, 301).
  • BGH, 19.11.1959 - VIII ZR 115/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.07.1971 - VIII ZR 49/70
    Was aber die Berufung auf eine sonstige Vertragsverletzung des Gegners betrifft, so kann es gegen Treu und Glauben verstoßen, wenn derjenige, der die eigene Vertragspflicht verletzt, aus einer Vertragsverletzung des Gegners das Recht herleiten will, sich vom Vertrage zu lösen (RGZ 123, 238; 149, 401; 152, 119; Urteile des erkennenden Senats vom 19. November 1959 - VIII ZR 115/58 = WM 1960, 110; vom 3. Oktober 1962 - VIII ZR 34/62 = LM BGB § 276 [H] Nr. 6 = BGHWarn 1962 Nr. 204 = MDR 1963, 301).
  • BGH, 22.01.1971 - I ZR 76/69

    Grenzen der guten Sitten bei der Abwehr eines unlauteren Wettbewerbers - Anzeigen

  • RG, 04.09.1936 - VII 42/36

    1. Kann der Eigentümer einer Ware das daran geltend gemachte kaufmännische

  • BGH, 15.05.1990 - X ZR 128/88

    Rechtsfolgen der Nichterfüllung von Mitwirkungspflichten durch den Besteller

    Es fehlt dann schon an einem Verzug des Unternehmers, und der Besteller kann schon deshalb nicht nach § 326 BGB wegen unvollständiger Leistung vom Vertrag zurücktreten oder Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen und sich damit im Ergebnis seiner eigenen weiteren Zahlungspflicht entledigen (vgl. BGH NJW 1971, 1747; 1987, 241, 253).
  • BGH, 12.01.1972 - VIII ZR 26/71

    Wesen und Bedeutung einer Mietausfallbürgschaft - Aufrechungsmöglichkeiten und

    Der erkennende Senat hat im Urteil vom 14. Juli 1971 (- VIII ZR 49/70 = NJW 1971, 1747 = BGHWarn 1971 Nr. 195 = WM 1971, 1304) indessen ausgeführt, daß es einen Rechtssatz, wonach derjenige, der selbst nicht vertragstreu ist, keine Rechte aus einer Vertragsuntreue des Gegners herleiten könne, nicht gibt.
  • BGH, 20.11.2015 - V ZR 217/14

    Grundstückskaufvertrag: Rücktrittsrecht des in Annahmeverzug stehenden Käufers

    a) In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist zwar anerkannt, dass bei gegenseitigen Verträgen die Rechte des Gläubigers aus § 326 BGB aF nach Treu und Glauben ausgeschlossen sein können, wenn und solange er selbst vertragsuntreu ist (Senat, Urteil vom 15. Oktober 1993 - V ZR 141/92, NJW-RR 1994, 372; Urteil vom 26. Oktober 1973 - V ZR 204/71, NJW 1974, 36, 37); insbesondere kann es gegen Treu und Glauben verstoßen, wenn derjenige, der die eigene Vertragspflicht verletzt, aus einer Vertragsverletzung des Gegners das Recht herleiten will, sich von dem Vertrag zu lösen (BGH, Urteil vom 14. Juli 1971 - VIII ZR 49/70, NJW 1971, 1747).

    Einem Vertragsteil ist niemals eine eigene Vertragsverletzung um einer Vertragsverletzung des anderen Teiles willen gestattet (BGH, Urteil vom 14. Juli 1971 - VIII ZR 49/70, NJW 1971, 1747).

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