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   BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71   

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BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71 (https://dejure.org/1972,1391)
BGH, Entscheidung vom 26.10.1972 - III ZR 2/71 (https://dejure.org/1972,1391)
BGH, Entscheidung vom 26. Oktober 1972 - III ZR 2/71 (https://dejure.org/1972,1391)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1973, 277
  • MDR 1973, 298
  • VersR 1973, 126
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 14.04.1958 - III ZR 186/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Auch das hat der Senat bereits entschieden (Urteil vom 14. April 1958 - III ZR 186/56 - in VersR 58, 380; vgl. auch BGHZ 41, 165, 172 [BGH 26.02.1964 - V ZR 105/61] und Arndt in DRiZ 62, 371, 374; Geigel, Der Haftpflichtprozeß, 13. Aufl. 1967, Kap. 11 Rdnr. 23).

    Zu der dann erforderlichen Untersuchung auf das Vorhandensein nicht sichtbarer Schäden gehört, wie der Senat in dem Urteil vom 14. April 1958 - III ZR 186/56 - dargelegt hat, auch eine Überprüfung der Standfestigkeit der Straße.

    Der Grund für die dann eintretende verschärfte Überprüfungspflicht ist, daß derjenige, der es verantwortlich zuläßt, daß Gegenstände benutzt werden, deren unsachgemäßer Zustand Gefahren verursacht, sich vor jeder Zulassung einer Benutzung von dem gefahrlosen sicheren Zustand der Sache überzeugen muß (Senatsurteil vom 14. April 1958 - III ZR 186/56 - in VersR 58, 380), um derartige Gefährdungen bei der von ihm zugelassenen oder hingenommenen Benutzung möglichst auszuschließen.

    Auch in jenem Falle beruhte die Pflichtverletzung der Gemeinde darauf, daß sie sich nach den geduldeten Arbeiten an der Straße nicht selbst von der Tragfähigkeit der Straßendecke an der ehemaligen Baustelle überzeugt hatte (vgl. auch die Entscheidungen des Senats vom 30. September 1957 - III ZR 76/56 - in VersR 58, 13 und vom 14. April 1958 - III ZR 186/56 - in VersR 58, 380).

    Wie auch sonst im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht ist der Pflichtige vielmehr in der Wahl der - allerdings geeigneten - Mittel zur Erfüllung seiner Prüfungspflicht frei (vgl. Senatsurteile vom 15. April 1957 - III ZR 2/56 - in VRS 13, 3/4, vom 30. Januar 1958 - III ZR 104/57 - in MDR 58, 408, vom 14. April 1958 - III ZR 186/56 - in VersR 58, 380, 381, vom 7. Januar 1960 - III ZR 58/59 - in VersR 60, 237, 238; Arndt, Die Straßenverkehrssicherungspflicht, S. 21).

  • BGH, 25.09.1967 - III ZR 95/66

    Klage gegen eine Gemeinde auf Schadensersatz wegen der Beschädigung eines

    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Eine solche weitgehende, eine Standfestigkeitsprüfung einschließende Kontrollpflicht hat der Senat bereits bei einem ähnlich gelagerten Sachverhalt angenommen, als er - in dem Urteil vom 25. September 1967 - III ZR 95/66 - in VersR 67, 1155 - eine Gemeinde, auf deren Straße die Bundesbahn mit ihrer Zustimmung einen Schachtdeckel angebracht hatte, der sich als nicht tragfähig erwies, dafür verantwortlich gemacht hat, daß ein Lkw an dieser Stelle einbrach und zu Schaden kam.

    Deren Überprüfung ist, wie das Berufungsgericht festgestellt hat, möglich, ohne daß dem Verkehrssicherungspflichtigen damit ein nicht zumutbarer Aufwand auferlegt wird (vgl. auch die Senatsentscheidung vom 25. September 1967 - III ZR 95/66 - in VersR 67, 1155).

    Insoweit war kein Raum für ein pflichtbefreiendes Vertrauen auf die Zuverlässigkeit derer, die die Arbeiten vornahmen (wie das der Senat in einem etwas anders gelagerten, aber in der Problematik ähnlichen Fall entschieden hat: vgl. Urteil vom 17. September 1953 - III ZR 293/52 - in VersR 54, 414; auch Urteil vom 25. September 1967 - III ZR 95/66 - in VersR 67, 1155).

  • BGH, 17.01.1962 - IV ZB 398/61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Nach solchen stärkeren Eingriffen besteht erfahrungsgemäß eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, daß die Sicherheit, insbesondere die Standfestigkeit, der Straße in einer gefahrdrohenden Weise infolge Nachsackungen beeinträchtigt sein kann (Urteil des VI, Senats vom 19. Januar 1962 in VersR 1962, 326, 327 [BGH 19.01.1962 - VI ZR 90/61] ; OLG Neustadt in VersR 55, 89).

    Diese Verpflichtung folgt aus dem vorangegangenen gefährdenden Tun (vgl. Urteil des VI. Senats vom 19. Januar 1962 in VersR 62, 326, 327; OLG Schleswig in VRS 8, 84).

  • BGH, 17.09.1953 - III ZR 293/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Insoweit war kein Raum für ein pflichtbefreiendes Vertrauen auf die Zuverlässigkeit derer, die die Arbeiten vornahmen (wie das der Senat in einem etwas anders gelagerten, aber in der Problematik ähnlichen Fall entschieden hat: vgl. Urteil vom 17. September 1953 - III ZR 293/52 - in VersR 54, 414; auch Urteil vom 25. September 1967 - III ZR 95/66 - in VersR 67, 1155).
  • BGH, 05.12.1955 - III ZR 124/54
    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Das entspricht der Rechtsprechung des erkennenden Senats; er hat dies insbesondere zu Schadensfällen infolge mangelhafter Straßenstrecken, etwa nach Wasserrohrbrüchen, ausgesprochen (vgl. Urteil vom 7. Januar 1960 - III ZR 58/59 - in VersR 60, 237, 238 und vom 5. Dezember 1955 - III ZR 124/54 - in VersR 56, 115; vgl. auch Urteil des VI. Senats vom 10. Juli 1959 in VersR 59, 998, 999 und Marschall, Bundesfernstraßengesetz, 3. Aufl. 1971, § 3 Anm. 8 unter "Wasserrohrbruch").
  • BGH, 20.01.1954 - VI ZR 118/52

    Pflichten des Kraftfahrers bei Verschmutzung durch an den Rädern anhaftenden Lehm

    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Die Verpflichtung des für die Straßensicherheit Verantwortlichen zum Einschreiten endet erst, wenn eine ihrer Erfüllung dienende Maßnahme nach objektiven Maßstäben nicht erforderlich oder nicht zumutbar ist (ständige Rechtsprechung des erkennenden Senats:vgl. die Urteile in VersR 57, 378, VersR 59, 1043, VRS 30, 408, VersR 66, 583 sowie in BGHZ 12, 124; Urteil des VI. Senats in VersR 53, 150; ebenso Arndt, Die Strassenverkehrssicherungspflicht, S. 17, 23; Geigel, Der Haftpflichtprozeß, Kap. 11 Rdnr. 63; Larenz, Schuldrecht, Band II, 1972, § 72 I d).
  • BGH, 30.09.1957 - III ZR 76/56

    Anspruchsübergang auf Versicherer

    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Auch in jenem Falle beruhte die Pflichtverletzung der Gemeinde darauf, daß sie sich nach den geduldeten Arbeiten an der Straße nicht selbst von der Tragfähigkeit der Straßendecke an der ehemaligen Baustelle überzeugt hatte (vgl. auch die Entscheidungen des Senats vom 30. September 1957 - III ZR 76/56 - in VersR 58, 13 und vom 14. April 1958 - III ZR 186/56 - in VersR 58, 380).
  • BGH, 30.01.1958 - III ZR 104/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Wie auch sonst im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht ist der Pflichtige vielmehr in der Wahl der - allerdings geeigneten - Mittel zur Erfüllung seiner Prüfungspflicht frei (vgl. Senatsurteile vom 15. April 1957 - III ZR 2/56 - in VRS 13, 3/4, vom 30. Januar 1958 - III ZR 104/57 - in MDR 58, 408, vom 14. April 1958 - III ZR 186/56 - in VersR 58, 380, 381, vom 7. Januar 1960 - III ZR 58/59 - in VersR 60, 237, 238; Arndt, Die Straßenverkehrssicherungspflicht, S. 21).
  • BGH, 26.02.1964 - V ZR 105/61

    Hochhaus-Grenzüberbau - §§ 994 ff BGB, Ausschlußwirkung der Vorschriften des

    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Auch das hat der Senat bereits entschieden (Urteil vom 14. April 1958 - III ZR 186/56 - in VersR 58, 380; vgl. auch BGHZ 41, 165, 172 [BGH 26.02.1964 - V ZR 105/61] und Arndt in DRiZ 62, 371, 374; Geigel, Der Haftpflichtprozeß, 13. Aufl. 1967, Kap. 11 Rdnr. 23).
  • BGH, 15.04.1957 - III ZR 2/56

    Maßstab i.R.d. Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich der Abwendung der aus dem

    Auszug aus BGH, 26.10.1972 - III ZR 2/71
    Wie auch sonst im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht ist der Pflichtige vielmehr in der Wahl der - allerdings geeigneten - Mittel zur Erfüllung seiner Prüfungspflicht frei (vgl. Senatsurteile vom 15. April 1957 - III ZR 2/56 - in VRS 13, 3/4, vom 30. Januar 1958 - III ZR 104/57 - in MDR 58, 408, vom 14. April 1958 - III ZR 186/56 - in VersR 58, 380, 381, vom 7. Januar 1960 - III ZR 58/59 - in VersR 60, 237, 238; Arndt, Die Straßenverkehrssicherungspflicht, S. 21).
  • BGH, 10.07.1959 - VI ZR 208/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 04.02.1953 - VI ZR 106/52
  • BGH, 13.02.1958 - II ZR 346/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 19.01.1962 - VI ZR 90/61
  • BGH, 02.02.2006 - III ZR 159/05

    Verletzung der Verkehrssicherungspflicht bei Organleihe

    Mit einer solchen verborgenen Gefahr hätten die - sachkundigen - Bediensteten des Staatsbauamtes rechnen, ihr durch geeignete Prüfungen begegnen und gegebenenfalls Abhilfe schaffen müssen (vgl. Senatsurteil vom 26. Oktober 1972 - III ZR 2/71 - VersR 1975, 126, 127); solche Maßnahmen sind fahrlässig unterblieben.
  • OLG Frankfurt, 30.06.2005 - 1 U 65/05

    Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht durch einen Beamten: Haftung der

    Da die Bauarbeiten mit einem erheblichen Eingriff in den Straßenköper verbunden waren, durch den die Standfestigkeit der Straße beeinträchtigt sein konnte, war das Staatsbauamt O2 im Rahmen der Überwachung der Arbeiten verpflichtet, die Verfüllarbeiten des Bauunternehmers laufend auf eine sach- und fachgerechte, ein natürliches Nachsacken ausschließende Verfüllung zu überwachen und nach Abschluss der Arbeiten fachgerechte Drucktests vorzunehmen oder vornehmen zu lassen (BGH VersR 1973, 126, 128 m.w.N.).

    Da das Staatsbauamt O2 bei der Vergabe und Überwachung der Bauarbeiten verantwortlich eingeschaltet war, somit die Gefahr mangelnder Tragfähigkeit der Straße veranlasste und auch tatsächlich sowie rechtlich in der Lage war, Maßnahmen zur Beseitigung der aus der mangelhaften Tragfähigkeit der Straße sich für den Verkehr ergebenden Gefahren zu treffen, wurde diesbezüglich eine Verkehrssicherungspflicht begründet, die fahrlässig verletzt wurde (BGH VersR 1973, 126 ff).

  • BGH, 14.10.1982 - III ZR 174/81

    Gully mit breiten Öffnungen verstoßen gegen Verkehrssicherungspflicht

    Ob aber darüber hinaus die Beschränktheit der öffentlichen Mittel ein - wenn auch nur zeitweiliges - völliges Untätigsein des Verkehrssicherungspflichtigen rechtfertigt, ist zweifelhaft (verneinend Arndt aaO, dahingestellt im Senatsurteil vom 26.10.1972 - III ZR 78/71 S. 11 = VersR 1973, 126).
  • OLG Schleswig, 05.07.2007 - 11 U 29/07

    Verkehrssicherungspflicht bei Gehwegen: Überprüfung auf gelockerte Gehwegplatten

    Maßnahmen zur Aufdeckung etwaiger unsichtbarer Schäden obliegen ihm nur dann, wenn deutliche Anhaltspunkte auf das mögliche Vorhandensein solcher Schäden hinweisen (vgl. BGH, NJW 1973, 277, 278; OLG Rostock, NZV 1998, 325, 326; OLG Jena, MDR 2006, 1289, 1290).
  • OLG Frankfurt, 12.11.2004 - 15 U 132/04

    Verkehrssicherungspflicht des Trägers der Straßenbaulast im Zusammenhang mit der

    Das beklagte Land trifft grundsätzlich, wie der Kläger zutreffend ausführt, eine laufende Überwachungspflicht, um sichtbare Mängel oder Veränderungen festzustellen (vgl. BGH, NJW 1973, 277, 278).
  • OLG Naumburg, 21.06.2012 - 1 U 18/12

    Amtshaftung: Anforderungen an die Verkehrssicherungspflicht eines

    Dann sind Maßnahmen zur Aufdeckung zu treffen (BGH NJW 1973, 277, 278; Palandt/Sprau, § 823 Rdn. 221).
  • LG Zwickau, 27.07.2010 - 2 O 936/09

    Schadensersatzverpflichtung einer Kommune für Fahrzeugschaden durch Schlagloch

    Der Verkehrssicherungspflichtige hat die Straßen laufend zu überwachen, um sichtbare Veränderungen oder Mängel festzustellen und dann entsprechende Vorsichtsmaßnahmen einzuleiten (BGH NJW 1973, 277).
  • OLG Dresden, 27.03.1996 - 6 U 449/95

    Verkehrssicherungspflicht bei Schadhaftigkeit des Straßenbelages - Frostaufbrüche

    Zwar hat der Verkehrssicherungspflichtige die Straße laufend zu überwachen, um sichtbare Veränderungen oder Mängel festzustellen (siehe nur BGH NJW 1973, 277, 278) und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen einzuleiten.
  • BayObLG, 15.10.1998 - 2Z RR 370/98

    Verkehrssicherungspflicht für einen Gehweg mit geringem Verkehrsaufkommen in

    Dazu gehört, daß Straßen und Gehwege in regelmäßigen Abständen auf ihren ordnungsmäßigen Zustand überprüft (vgl. dazu BGH NJW 1973, 277 f.; RGRK-BGB/Steffen 12. Aufl. § 823 Rn. 183) und insbesondere bei Schnee und Eis geräumt und gestreut werden (vgl. dazu BGH NJW 1993, 2802 ; RGRK-BGB/Steffen § 823 Rn. 202).
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