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   BGH, 19.07.1972 - 3 StR 66/72   

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https://dejure.org/1972,289
BGH, 19.07.1972 - 3 StR 66/72 (https://dejure.org/1972,289)
BGH, Entscheidung vom 19.07.1972 - 3 StR 66/72 (https://dejure.org/1972,289)
BGH, Entscheidung vom 19. Juli 1972 - 3 StR 66/72 (https://dejure.org/1972,289)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Strafschärfende Berücksichtigung einer im Zentralregister bereits getilgten oder tilgungsreifen Verurteilung im Rahmen eines neuen Strafverfahrens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHSt 24, 378
  • NJW 1973, 66
  • MDR 1972, 879
  • VersR 1972, 1071
  • JR 1972, 518
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 22.06.1954 - 1 StR 451/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.07.1972 - 3 StR 66/72
    Nach ständiger Rechtsprechung schloß die Tilgung eines Eintrags in das Strafregister eine erschwerende Verwertung jener Tat bei der Strafzumessung nicht aus (vgl. RGSt 60, 285, 288; BGHSt 6, 243, 245 [BGH 22.06.1954 - 1 StR 451/53] ; 7, 58, 60 [BGH 23.11.1954 - 2 StR 4/54] ; BGH 5 StR 145/60 vom 17. Mai 1960 = GA 1961, 362 (L)).

    Im Interesse der Resozialisierung des Verurteilten ist der Gesetzgeber nicht der Erwägung gefolgt, der Verurteilte könne nicht günstiger stehen als derjenige, bei dem bestimmte zurückliegende Vorkommnisse nicht zu einem Strafverfahren geführt hatten (BGHSt 6, 243, 245 [BGH 22.06.1954 - 1 StR 451/53] zu § 4 Abs. 4 Straftilgungsgesetz; vgl. auch BGHSt 7, 58, 60 [BGH 23.11.1954 - 2 StR 4/54] zu § 5 Abs. 2 Straftilgungsgesetz).

  • BGH, 23.11.1954 - 2 StR 4/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.07.1972 - 3 StR 66/72
    Nach ständiger Rechtsprechung schloß die Tilgung eines Eintrags in das Strafregister eine erschwerende Verwertung jener Tat bei der Strafzumessung nicht aus (vgl. RGSt 60, 285, 288; BGHSt 6, 243, 245 [BGH 22.06.1954 - 1 StR 451/53] ; 7, 58, 60 [BGH 23.11.1954 - 2 StR 4/54] ; BGH 5 StR 145/60 vom 17. Mai 1960 = GA 1961, 362 (L)).

    Im Interesse der Resozialisierung des Verurteilten ist der Gesetzgeber nicht der Erwägung gefolgt, der Verurteilte könne nicht günstiger stehen als derjenige, bei dem bestimmte zurückliegende Vorkommnisse nicht zu einem Strafverfahren geführt hatten (BGHSt 6, 243, 245 [BGH 22.06.1954 - 1 StR 451/53] zu § 4 Abs. 4 Straftilgungsgesetz; vgl. auch BGHSt 7, 58, 60 [BGH 23.11.1954 - 2 StR 4/54] zu § 5 Abs. 2 Straftilgungsgesetz).

  • BGH, 01.12.1964 - 3 StR 35/64
    Auszug aus BGH, 19.07.1972 - 3 StR 66/72
    § 49 Abs. 1 BZRG ist, soweit danach bei getilgter oder tilgungsreifer Verurteilung die Tat und die Verurteilung in einem neuen Strafverfahren nicht mehr strafschärfend verwertet werden dürfen, eine Regelung des sachlichen Rechts, die als milderes Gesetz im Sinne des § 2 Abs. 2 Satz 2 StGB auch im Revisionsverfahren zu berücksichtigen ist (§ 354 a StPO; vgl. BGHSt 5, 207, 208 [BGH 17.11.1953 - 1 StR 362/53] ; 20, 77, 78 [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64] ; 20, 116, 117) [BGH 01.12.1964 - 3 StR 35/64] .
  • BGH, 27.10.1964 - 1 StR 358/64

    Berücksichtigung einer für den Angeklagten günstigeren Rechtslage nach einer

    Auszug aus BGH, 19.07.1972 - 3 StR 66/72
    § 49 Abs. 1 BZRG ist, soweit danach bei getilgter oder tilgungsreifer Verurteilung die Tat und die Verurteilung in einem neuen Strafverfahren nicht mehr strafschärfend verwertet werden dürfen, eine Regelung des sachlichen Rechts, die als milderes Gesetz im Sinne des § 2 Abs. 2 Satz 2 StGB auch im Revisionsverfahren zu berücksichtigen ist (§ 354 a StPO; vgl. BGHSt 5, 207, 208 [BGH 17.11.1953 - 1 StR 362/53] ; 20, 77, 78 [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64] ; 20, 116, 117) [BGH 01.12.1964 - 3 StR 35/64] .
  • BGH, 17.11.1953 - 1 StR 362/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.07.1972 - 3 StR 66/72
    § 49 Abs. 1 BZRG ist, soweit danach bei getilgter oder tilgungsreifer Verurteilung die Tat und die Verurteilung in einem neuen Strafverfahren nicht mehr strafschärfend verwertet werden dürfen, eine Regelung des sachlichen Rechts, die als milderes Gesetz im Sinne des § 2 Abs. 2 Satz 2 StGB auch im Revisionsverfahren zu berücksichtigen ist (§ 354 a StPO; vgl. BGHSt 5, 207, 208 [BGH 17.11.1953 - 1 StR 362/53] ; 20, 77, 78 [BGH 27.10.1964 - 1 StR 358/64] ; 20, 116, 117) [BGH 01.12.1964 - 3 StR 35/64] .
  • BGH, 17.05.1960 - 5 StR 145/60

    Feststellung krankhafter Störungen der Geistestätigkeit oder eine Geistesschwäche

    Auszug aus BGH, 19.07.1972 - 3 StR 66/72
    Nach ständiger Rechtsprechung schloß die Tilgung eines Eintrags in das Strafregister eine erschwerende Verwertung jener Tat bei der Strafzumessung nicht aus (vgl. RGSt 60, 285, 288; BGHSt 6, 243, 245 [BGH 22.06.1954 - 1 StR 451/53] ; 7, 58, 60 [BGH 23.11.1954 - 2 StR 4/54] ; BGH 5 StR 145/60 vom 17. Mai 1960 = GA 1961, 362 (L)).
  • RG, 18.06.1926 - I 328/26

    1. Stellt sich der im § 161 Abs. 1 StGB. vorgesehene Ausspruch der dauernden

    Auszug aus BGH, 19.07.1972 - 3 StR 66/72
    Nach ständiger Rechtsprechung schloß die Tilgung eines Eintrags in das Strafregister eine erschwerende Verwertung jener Tat bei der Strafzumessung nicht aus (vgl. RGSt 60, 285, 288; BGHSt 6, 243, 245 [BGH 22.06.1954 - 1 StR 451/53] ; 7, 58, 60 [BGH 23.11.1954 - 2 StR 4/54] ; BGH 5 StR 145/60 vom 17. Mai 1960 = GA 1961, 362 (L)).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.11.2008 - 4 S 2332/08

    Einstellung als Polizeibeamter in den mittleren Polizeivollzugsdienst - Zweifel

    Ein Verwertungsverbot - auch in analoger Anwendung der Regelungen - ist daher zu verneinen, wenn das maßgebliche Verfahren, wie vorliegend, durch Einstellung geendet hatte (BVerwG, Beschlüsse vom 28.04.1998 - 3 B 174.97 -, Buchholz 418.00 Ärzte Nr. 101, vom 03.12.1973 - I D 62.73 -, NJW 1974, 286; BGH, Beschluss vom 08.03.2005 - 4 StR 569/04 -, NStZ 2005, 397, Urteile vom 19.07.1972 - 3 StR 66/72 -, NJW 1973, 66, vom 06.12.1972 - 2 StR 499/72 -, NJW 1973, 289; OVG Bremen, Beschluss vom 19.07.1996 - 2 B 45/96 -, Juris; Götz/Tolzmann, BZRG, 4. Auflage, § 51 RdNr. 49, Rebmann/Uhlig, BZRG, § 51 RdNr. 8; Schweckendieck, NStZ 1994, 418).
  • BGH, 16.09.2020 - 5 StR 314/20

    Verwertungsverbot bei Heranziehung getilgter Vorstrafen (Sachrüge;

    Allerdings neigt der Senat zu der Auffassung, dass ein Verwertungsverbot aus § 51 Abs. 1 BZRG entgegen der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. nur BGH, Urteile vom 19. Juli 1972 - 3 StR 66/72, BGHSt 24, 378, 382 ("Regelung des sachlichen Rechts'); vom 10. Januar 1973 - 2 StR 451/72, BGHSt 25, 100, 101; Beschlüsse vom 28. August 2012 - 3 StR 309/12, BGHSt 57, 300, 302; vom 29. Oktober 2015 - 3 StR 382/15, NStZ 2016, 468 mwN) ohnehin nicht auf die - insoweit hier nicht näher ausgeführte - Sachrüge, sondern lediglich auf eine Verfahrensrüge hin zu beachten ist (vgl. Schäfer, in Festschrift für Riess, 2002, 477, 484; Mosbacher, JuS 2020, 745, 749).
  • BVerwG, 23.02.2005 - 1 D 13.04

    Postbeamter des mittleren Dienstes; Untreue zum Nachteil des Dienstherrn durch

    Diese Würdigung entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur vergleichbaren Vorschrift des früheren § 49 Abs. 1 und jetzigen § 51 Abs. 1 BZRG, wonach es sich auch bei diesen Vorschriften um Regelungen des sachlichen Rechts handelt und die Neuregelung, die als milderes Gesetz im Sinne des § 2 Abs. 2 Satz 1 StGB (jetzt Abs. 3) auch im Revisionsverfahren zu berücksichtigen sei (BGHSt 24, 378, 382).
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