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   BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72   

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https://dejure.org/1973,211
BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72 (https://dejure.org/1973,211)
BGH, Entscheidung vom 30.01.1973 - VI ZR 4/72 (https://dejure.org/1973,211)
BGH, Entscheidung vom 30. Januar 1973 - VI ZR 4/72 (https://dejure.org/1973,211)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Umfang und Höhe des Schadens - Beginn der Verjährung - Spätfolgen - Folgeschäden - Kausalität mit dem Schadenereignis - Ursächlichkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 852
    Anforderungen an Kenntnis vom Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen

Papierfundstellen

  • NJW 1973, 702
  • MDR 1973, 401
  • VersR 1973, 371
 
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Wird zitiert von ... (51)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 30.05.1969 - VI ZR 34/68

    Rechtsfolgen des Anspruchsübergangs auf einen Sozialversicherungsträger für die

    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Es genügt vielmehr die allgemeine Kenntnis vom Schaden; wer sie erlangt, dem gelten - wie das Berufungsgericht weiter zutreffend ausführt - auch solche Schadensfolgen als bekannt, die im Zeitpunkt der Erlangung jener Kenntnis nur als möglich voraussehbar waren (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juni 1957 - VI ZR 165/56 = VersR 57, 534; Urt. vom 11. November 1958 - VI ZR 231/57 = LM § 1542 RVO Nr. 23 = VersR 59, 34; Urt. vom 23. Oktober 1962 - VI ZR 245/61 = VersR 63, 161; Urt. vom 30. Mai 1969 - VI ZR 34/68 = VersR 69, 921).

    Für sie läuft vom Tage ihrer Kenntnis und der Kenntnis ihres ursächlichen Zusammenhanges mit der unerlaubten Handlung an eine besondere Verjährung (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juni 1957 - VI ZR 156/56 = VersR 57, 534; Urt. v. 27. September 1968 - VI ZR 26/67 = VersR 68, 1163 und Urt. v. 30. Mai 1969 - VI ZR 34/68 = VersR 69, 921).

    Der Senat hat bereits neben einer Knochenverletzung im Bereich des Handgelenks (Urt. v. 14. Juni 1957 - VI ZR 165/56 = VersR 57, 534) und einer nach fast vier Monaten nicht ausgeheilten Oberarmfraktur (Urt. v. 30. Mai 1969 - VI ZR 34/68 = VersR 69, 921) auch einen Schenkelbruch nicht zu den Verletzungen leichterer Art gerechnet, bei denen keine Folgeschäden zu erwarten sind (Urt. v. 11. Juli 1967 - VI ZR 115/66 = VersR 67, 1092), und hat demgemäß in diesen Fällen mit der allgemeinen Kenntnis vom Schaden auch etwa eintretende Spätschäden als vorhersehbar und damit als bekannt angesehen.

  • BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66

    Voraussetzungen des Forderungsübergangs auf den Sozialversicherungsträger

    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Zutreffend geht es davon aus, die für den Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist des § 852 BGB erforderliche Kenntnis des Verletzten vom Schaden und der Person des Ersatzpflichtigen sei vorhanden, wenn der Geschädigte aufgrund der ihm bekannten Tatsachen gegen eine bestimmte Person eine Schadensersatzklage, sei es auch nur eine Feststellungsklage, mit einigermaßen sicherer Aussicht auf Erfolg erheben könnte (vgl. BGHZ 48, 181, 183).

    (vgl. BGHZ 48, 181, 186 ff).

    Bereits ein normaler Oberschenkelbruch ist eine gefährliche Verletzung, bei der mit der Möglichkeit von Komplikationen und ernsten Folgen gerechnet werden muß (vgl. BGHZ 48, 181 = NJW 67, 2199, 2201).

  • BGH, 27.03.1962 - VI ZR 95/61
    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Auch soweit gewisse Einzelumstände das Wissen der Rechtsvorgängerin der Klägerin um die ihr in großen Zügen bekannten Gesundheitsschäden erst vervollständigten, gelten sie als ihr bekannt, wenn sie gewichtige Anhaltspunkte für die Befürchtung hat, den Gesundheitsschaden nicht voll zu übersehen und sie sich die restliche Kenntnis in zumutbarer Weise verschaffen kann (vgl. BGH Urt. v. 27. März 1962 - VI ZR 95/61 = VersR 1962, 734).

    Etwas anderes sollte auch nicht im Urteil vom 27. März 1962 (VI ZR 95/61 = VersR 1962, 734) gesagt werden.

  • BGH, 14.06.1957 - VI ZR 165/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Es genügt vielmehr die allgemeine Kenntnis vom Schaden; wer sie erlangt, dem gelten - wie das Berufungsgericht weiter zutreffend ausführt - auch solche Schadensfolgen als bekannt, die im Zeitpunkt der Erlangung jener Kenntnis nur als möglich voraussehbar waren (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juni 1957 - VI ZR 165/56 = VersR 57, 534; Urt. vom 11. November 1958 - VI ZR 231/57 = LM § 1542 RVO Nr. 23 = VersR 59, 34; Urt. vom 23. Oktober 1962 - VI ZR 245/61 = VersR 63, 161; Urt. vom 30. Mai 1969 - VI ZR 34/68 = VersR 69, 921).

    Der Senat hat bereits neben einer Knochenverletzung im Bereich des Handgelenks (Urt. v. 14. Juni 1957 - VI ZR 165/56 = VersR 57, 534) und einer nach fast vier Monaten nicht ausgeheilten Oberarmfraktur (Urt. v. 30. Mai 1969 - VI ZR 34/68 = VersR 69, 921) auch einen Schenkelbruch nicht zu den Verletzungen leichterer Art gerechnet, bei denen keine Folgeschäden zu erwarten sind (Urt. v. 11. Juli 1967 - VI ZR 115/66 = VersR 67, 1092), und hat demgemäß in diesen Fällen mit der allgemeinen Kenntnis vom Schaden auch etwa eintretende Spätschäden als vorhersehbar und damit als bekannt angesehen.

  • BGH, 27.09.1968 - VI ZR 26/67

    Verursachung einer Fraktur des ersten Lendenwirbelkörpers durch einen

    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Somit kommt es für den Beginn der Verjährung grundsätzlich nicht darauf an, wann der Verletzte oder der Versicherungsträger von den einzelnen Schadensfolgen Kenntnis erlangt (vgl. BGH Urt. v. 20. Oktober 1959 - VI ZR 166/58 = NJW 60, 380; BGHZ 33, 112; Urt. v. 27. September 1968 - VI ZR 26/67 = VersR 68, 1163).

    Für sie läuft vom Tage ihrer Kenntnis und der Kenntnis ihres ursächlichen Zusammenhanges mit der unerlaubten Handlung an eine besondere Verjährung (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juni 1957 - VI ZR 156/56 = VersR 57, 534; Urt. v. 27. September 1968 - VI ZR 26/67 = VersR 68, 1163 und Urt. v. 30. Mai 1969 - VI ZR 34/68 = VersR 69, 921).

  • BGH, 23.10.1962 - VI ZR 245/61

    Beginn der Verjährung der Ansprüche minderjähriger Unfallgeschädigter

    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Es genügt vielmehr die allgemeine Kenntnis vom Schaden; wer sie erlangt, dem gelten - wie das Berufungsgericht weiter zutreffend ausführt - auch solche Schadensfolgen als bekannt, die im Zeitpunkt der Erlangung jener Kenntnis nur als möglich voraussehbar waren (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juni 1957 - VI ZR 165/56 = VersR 57, 534; Urt. vom 11. November 1958 - VI ZR 231/57 = LM § 1542 RVO Nr. 23 = VersR 59, 34; Urt. vom 23. Oktober 1962 - VI ZR 245/61 = VersR 63, 161; Urt. vom 30. Mai 1969 - VI ZR 34/68 = VersR 69, 921).

    Schon im dem Urteil des Senats vom 23. Oktober 1962 (VI ZR 245/61 = VersR 63, 161) ist ausgeführt, daß für den Beginn der Verjährung positive Kenntnis erforderlich ist und Kennenmüssen im Sinne von fahrlässigem Nichtkennen nicht genügt (vgl. auch Erman/Drees BGB, 5. Aufl., § 852 Rdnr. 10).

  • BGH, 11.11.1958 - VI ZR 231/57
    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Es genügt vielmehr die allgemeine Kenntnis vom Schaden; wer sie erlangt, dem gelten - wie das Berufungsgericht weiter zutreffend ausführt - auch solche Schadensfolgen als bekannt, die im Zeitpunkt der Erlangung jener Kenntnis nur als möglich voraussehbar waren (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juni 1957 - VI ZR 165/56 = VersR 57, 534; Urt. vom 11. November 1958 - VI ZR 231/57 = LM § 1542 RVO Nr. 23 = VersR 59, 34; Urt. vom 23. Oktober 1962 - VI ZR 245/61 = VersR 63, 161; Urt. vom 30. Mai 1969 - VI ZR 34/68 = VersR 69, 921).
  • BGH, 21.06.1957 - VI ZR 156/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Für sie läuft vom Tage ihrer Kenntnis und der Kenntnis ihres ursächlichen Zusammenhanges mit der unerlaubten Handlung an eine besondere Verjährung (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juni 1957 - VI ZR 156/56 = VersR 57, 534; Urt. v. 27. September 1968 - VI ZR 26/67 = VersR 68, 1163 und Urt. v. 30. Mai 1969 - VI ZR 34/68 = VersR 69, 921).
  • BGH, 21.12.1955 - VI ZR 232/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Der durch unerlaubte Handlung Geschädigte kann sich gegenüber der Verjährungseinrede des Schädigers nur dann auf unzulässige Rechtsausübung berufen, wenn er nach dessen Verhalten oder des ihn vertretenden Haftpflichtversicherers der Auffassung sein dürfte, seine Ansprüche würden befriedigt oder jedenfalls nur mit sachlichen Einwendungen bekämpft werden, und wenn er deshalb von einer gerichtlichen Geltendmachung vor Ablauf der Verjährung abgesehen hat (BGH Urt. v. 21. Dezember 1955 - VI ZR 232/54 = LM § 242 (Cb) BGB Nr. 2).
  • BGH, 04.02.1969 - VI ZR 213/67

    Verjährung des Rückgriffsanspruchs auf eine Berufsgenossenschaft - Bindung der

    Auszug aus BGH, 30.01.1973 - VI ZR 4/72
    Es genügt nicht, wenn der Gläubiger aus seiner Sicht des Glaubens ist, noch zuwarten zu können (BGH, Urt. v. 4. Februar 1969 - VI ZR 213/67 = LM § 242 (Cb) BGB Nr. 6).
  • BGH, 11.07.1967 - VI ZR 115/66

    Klage auf Schadensersatz aus einem Verkehrsunfall - Eintritt der Verjährung

  • BGH, 12.07.1960 - VI ZR 73/59

    Verjährung des Anspruchs auf Erhöhung einer Schadenrente

  • BGH, 21.01.1958 - VI ZR 295/56
  • BGH, 20.10.1959 - VI ZR 166/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 72/79

    Rechtskraft eines Schmerzensgeldurteils

    Ersatz weiteren Schmerzensgeldes den Geschädigten vor dem Eintritt einer Verjährung (§ 852 BGB) zu schützen (vgl. Senatsurteilvom 30. Januar 1973 - V I ZR 4/72 - VersR 1973, 371 - VRS 44, 401).
  • BGH, 01.07.2014 - VI ZR 391/13

    Gesetzlicher Forderungsübergang von Arzt- und Krankenhaushaftungsansprüchen wegen

    Dann geht der Anspruch mit in Gang gesetzter Verjährung über, auch wenn die Kenntnis vielleicht gerade durch den Rechtsübergang verloren geht (vgl. Senatsurteile vom 30. Januar 1973 - VI ZR 4/72, VersR 1973, 371 f.; vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 194/81, VersR 1984, 136, 137; vom 4. November 1997 - VI ZR 375/96, VersR 1998, 124, 125; Palandt/Ellenberger, BGB, 73. Aufl., § 199 Rn. 26; Palandt/Grüneberg, aaO, § 404 Rn. 5; Peters/Jacoby in Staudinger, BGB, Neubearb.
  • BGH, 15.03.2011 - VI ZR 162/10

    Beginn der Verjährung von Ansprüchen einer gesetzlichen Pflegekasse: Kenntnis des

    Vielmehr genügt die allgemeine Kenntnis vom Eintritt eines Schadens; wer diese erlangt hat, dem gelten auch solche Schadensfolgen als bekannt, die im Zeitpunkt der Kenntniserlangung nur als möglich voraussehbar waren (Senat, Urteile vom 12. Juli 1960 - VI ZR 73/59, BGHZ 33, 112, 116 und vom 30. Januar 1973 - VI ZR 4/72, VersR 1973, 371 mwN; st. Rspr.).
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