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   BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74   

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https://dejure.org/1975,1482
BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74 (https://dejure.org/1975,1482)
BGH, Entscheidung vom 01.10.1975 - VIII ZR 108/74 (https://dejure.org/1975,1482)
BGH, Entscheidung vom 01. Oktober 1975 - VIII ZR 108/74 (https://dejure.org/1975,1482)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anpassung eines Vertragsverhältnisses an die jeweiligen wirtschaftlichen Gegebenheiten - Anpassung des Mietzinses nach Geschäftsgrundlagegrundsätzen - Rechtmäßigkeit einer Änderung der Mietzinsvereinbarung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 142
  • MDR 1976, 37
  • DB 1975, 2220
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 29.09.1969 - VII ZR 108/67

    Festsetzung einer Vergütung bei fehlender Vereinbarung

    Auszug aus BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74
    Der seit 1956 eingetretene Kaufkraftschwund der Deutschen Mark berechtigt einen Vermieter, der damals einen Mietvertrag ohne Wertsicherungsklausel auf die Dauer von 25 Jahren abgeschlossen hat, nicht zu einer Mietzinserhöhung (Ergänzung zu BGH WM 1969, 1323 = BB 1969, 1413 = Betrieb 1969, 2029).

    Der erkennende Senat hat bereits in einem früheren Urteil im Anschluß an zwei Entscheidungen des V. Zivilsenates (Urteile vom 14. Oktober 1959 - V ZR 9/58 - und vom 21. Dezember 1960 - V ZR 56/60 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 34 und 39) den Grundsatz ausgesprochen, daß das Sinken der Kaufkraft und das allgemeine Steigen der Mietpreise nicht ausreichen, um einen Wegfall der Geschäftsgrundlage eines Mietvertrages annehmen zu können (Urteil vom 29. September 1969 - VIII ZR 3/68 = WM 1969, 1323 = BB 1969, 1413 = Betrieb 1969, 2029).

  • BGH, 29.03.1974 - V ZR 128/72

    Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Erbbaurechtsvertrages -

    Auszug aus BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74
    Er befindet sich dabei in Übereinstimmung mit dem V. Zivilsenat (Urteil vom 29. März 1974 - V ZR 128/72 = WM 1974, 427).

    Angesichts des Risikos, das in Preisabsprachen langfristiger Mietverträge typischerweise stets enthalten ist (Senatsurteil vom 21. Februar 1973 - VIII ZR 44/71 = WM 1973, 383, 385; zu Erbbauverträgen vgl. die Urteile des V. Zivilsenats vom 18. Oktober 1968 - V ZR 93/65 = WM 1969, 64, 65 und vom 29. März 1974 - V ZR 128/72 = WM 1974, 427, 428), kann ein Wegfall der Geschäftsgrundlage nur angenommen werden, wenn ein Festhalten am Vertrag so, wie er geschlossen ist, zu einem mit Recht und Gerechtigkeit nicht mehr zu vereinbarenden Ergebnis führen würde (BGH Urt. vom 18. Oktober 1968 a.a.O.).

  • BGH, 28.05.1973 - II ZR 58/71

    Pensionserhöhung wegen Geldentwertung

    Auszug aus BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74
    Sie verweist in diesem Zusammenhang auf das Urteil des II. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 28. Mai 1973 - II ZR 58/71 (BGHZ 61, 31).

    Die selbstverständliche Tatsache, daß jeder Vermieter altert und daher - möglicherweise - einmal auf die Einkünfte aus seinem Mietgrundstück angewiesen ist, macht einen gewöhnlichen Mietvertrag, wenn, wie hier, sonst nichts vorliegt, nicht zu einem Versorgungsvertrag, der nach den Grundsätzen, die der II. Zivilsenat in seinem Urteil vom 28. Mai 1973 (a.a.O.) aufgestellt hat, eine Anpassung des Mietzinses zuließe.

  • BGH, 29.09.1969 - VIII ZR 3/68

    Mietzinsregelung nach Ablauf des befristeten Mietvertrages - Kündigung des

    Auszug aus BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74
    Der erkennende Senat hat bereits in einem früheren Urteil im Anschluß an zwei Entscheidungen des V. Zivilsenates (Urteile vom 14. Oktober 1959 - V ZR 9/58 - und vom 21. Dezember 1960 - V ZR 56/60 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 34 und 39) den Grundsatz ausgesprochen, daß das Sinken der Kaufkraft und das allgemeine Steigen der Mietpreise nicht ausreichen, um einen Wegfall der Geschäftsgrundlage eines Mietvertrages annehmen zu können (Urteil vom 29. September 1969 - VIII ZR 3/68 = WM 1969, 1323 = BB 1969, 1413 = Betrieb 1969, 2029).

    Ein Fall der Unzumutbarkeit könnte, wie der Senat schon in seinem Urteil vom 29. September 1969 (a.a.O.) ausgeführt hat, etwa dann vorliegen, wenn die derzeitige Mietzinsregelung zu einer Gefährdung der Wirtschaftlichkeit des Grundstücks führen würde.

  • BGH, 21.02.1973 - VIII ZR 44/71
    Auszug aus BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74
    Angesichts des Risikos, das in Preisabsprachen langfristiger Mietverträge typischerweise stets enthalten ist (Senatsurteil vom 21. Februar 1973 - VIII ZR 44/71 = WM 1973, 383, 385; zu Erbbauverträgen vgl. die Urteile des V. Zivilsenats vom 18. Oktober 1968 - V ZR 93/65 = WM 1969, 64, 65 und vom 29. März 1974 - V ZR 128/72 = WM 1974, 427, 428), kann ein Wegfall der Geschäftsgrundlage nur angenommen werden, wenn ein Festhalten am Vertrag so, wie er geschlossen ist, zu einem mit Recht und Gerechtigkeit nicht mehr zu vereinbarenden Ergebnis führen würde (BGH Urt. vom 18. Oktober 1968 a.a.O.).
  • BGH, 04.06.1975 - VIII ZR 243/72

    Erhöhung eines Mietzinses infolge eines sachverständigen Schiedsgutachtens -

    Auszug aus BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74
    Dieser Unzumutbarkeitsmaßstab steht nicht im Widerspruch zur Entscheidung des Senats vom 4. Juni 1975 (VIII ZR 243/72= WM 1975, 772 = NJW 1975, 1557); denn der dort behandelte Begriff der Unzumutbarkeit war einer Wertsicherungsklausel entnommen, die Mieter oder Vermieter bei wesentlicher Änderung der wirtschaftlichen und Geldverhältnisse eine Mietzinsanpassung ermöglichen sollte.
  • BGH, 14.10.1959 - V ZR 9/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74
    Der erkennende Senat hat bereits in einem früheren Urteil im Anschluß an zwei Entscheidungen des V. Zivilsenates (Urteile vom 14. Oktober 1959 - V ZR 9/58 - und vom 21. Dezember 1960 - V ZR 56/60 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 34 und 39) den Grundsatz ausgesprochen, daß das Sinken der Kaufkraft und das allgemeine Steigen der Mietpreise nicht ausreichen, um einen Wegfall der Geschäftsgrundlage eines Mietvertrages annehmen zu können (Urteil vom 29. September 1969 - VIII ZR 3/68 = WM 1969, 1323 = BB 1969, 1413 = Betrieb 1969, 2029).
  • BGH, 18.10.1968 - V ZR 93/65

    Anpassung von Erbbauzinsen nach Wegfall der Geschäftsgrundlage - Aufhebung der

    Auszug aus BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74
    Angesichts des Risikos, das in Preisabsprachen langfristiger Mietverträge typischerweise stets enthalten ist (Senatsurteil vom 21. Februar 1973 - VIII ZR 44/71 = WM 1973, 383, 385; zu Erbbauverträgen vgl. die Urteile des V. Zivilsenats vom 18. Oktober 1968 - V ZR 93/65 = WM 1969, 64, 65 und vom 29. März 1974 - V ZR 128/72 = WM 1974, 427, 428), kann ein Wegfall der Geschäftsgrundlage nur angenommen werden, wenn ein Festhalten am Vertrag so, wie er geschlossen ist, zu einem mit Recht und Gerechtigkeit nicht mehr zu vereinbarenden Ergebnis führen würde (BGH Urt. vom 18. Oktober 1968 a.a.O.).
  • BGH, 21.12.1960 - V ZR 56/60
    Auszug aus BGH, 01.10.1975 - VIII ZR 108/74
    Der erkennende Senat hat bereits in einem früheren Urteil im Anschluß an zwei Entscheidungen des V. Zivilsenates (Urteile vom 14. Oktober 1959 - V ZR 9/58 - und vom 21. Dezember 1960 - V ZR 56/60 = LM BGB § 242 (Bb) Nr. 34 und 39) den Grundsatz ausgesprochen, daß das Sinken der Kaufkraft und das allgemeine Steigen der Mietpreise nicht ausreichen, um einen Wegfall der Geschäftsgrundlage eines Mietvertrages annehmen zu können (Urteil vom 29. September 1969 - VIII ZR 3/68 = WM 1969, 1323 = BB 1969, 1413 = Betrieb 1969, 2029).
  • BVerwG, 18.07.2012 - 8 C 4.11

    Abänderung; Anmeldung; Anpassungsverlangen; Anpassungsanspruch; Aufhebung;

    Die Ausgleichsfunktion der beiderseitigen Leistungen muss im Hinblick auf § 60 Abs. 1 Satz 1 VwVfG so stark gestört sein, dass es dem benachteiligten Vertragspartner nach Treu und Glauben unmöglich wird, in der bisherigen vertraglichen Regelung seine Interessen auch nur annähernd noch gewahrt zu sehen (vgl. BGH, Urteile vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 108/74 - NJW 1976, 142 und vom 11. März 1993 - I ZR 27/91 - NJW-RR 1993, 880 = juris Rn. 15 m.w.N.; Lorenz, a.a.O., S. 867).
  • BGH, 22.12.2004 - VIII ZR 41/04

    Zulässigkeit einer Mieterhöhung für Wohnraum in den neuen Bundesländern

    Ein eingetretener Kaufkraftschwund und eine damit einhergehende allgemeine Steigerung der Mieten berührt in der Regel die Geschäftsgrundlage eines Mietvertrages allerdings nicht, so daß ein allein darauf gestütztes Mieterhöhungsverlangen nicht begründet ist (Senatsurteil vom 29. September 1969 - VIII ZR 3/68, BB 1969, 1413; Senatsurteil vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 108/74, NJW 1976, 142 unter II 2).
  • BGH, 08.05.2002 - XII ZR 8/00

    Anpassung einer Staffelmiete wegen unvorhergesehenen Absinkens des

    Eine andere Beurteilung wäre eine Verletzung der gesetzlichen Grundentscheidung, daß Verträge, so wie sie geschlossen sind, gehalten werden müssen (BGH, Urteil vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 108/74 - NJW 1976, 142).
  • BGH, 05.05.1977 - VII ZR 36/76

    Rechtsnatur der Sachmängelansprüche des Erwerbers eines nahezu fertigen Bauwerks;

    Aber auch die Beseitigung etwaiger Mängel gehört noch zur Erfüllung des Vertrags (BGHZ 26, 337, 340 [BGH 06.02.1958 - VII ZR 39/57]; 51, 275, 277 [BGH 19.12.1968 - VII ZR 23/68]; 55, 354, 357 [BGH 22.02.1971 - VII ZR 243/69]; 61, 42, 45 [BGH 04.06.1973 - VII ZR 112/71]; BGH NJW 1963, 805; 1970, 383, 386 [BGH 22.10.1969 - VIII ZR 196/67]; 1976, 143 [BGH 01.10.1975 - VIII ZR 108/74]; Glanzmann in RGRK 12. Aufl. § 633 BGB Rdn. 1).
  • BGH, 10.03.1977 - VII ZR 77/76

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Einräumung einer

    Dabei spielt keine entscheidende Rolle, inwieweit die Mängelbeseitigung (noch) zur Vertragserfüllung oder (bereits) zur Gewährleistung zu rechnen ist (vgl. dazu BGHZ 26, 337, 340 [BGH 06.02.1958 - VII ZR 39/57]; 51, 275, 277 [BGH 19.12.1968 - VII ZR 23/68]; 55, 354, 356 [BGH 22.02.1971 - VII ZR 243/69]/357; 61, 42, 45; BGH NJW 1963, 805; 1970, 383, 386 [BGH 22.10.1969 - VIII ZR 196/67]; 1976, 143 [BGH 01.10.1975 - VIII ZR 108/74]; Glanzmann in RGRK 12. Aufl., § 633 BGB Rdn. 1, 39, 44).
  • OLG Hamm, 19.01.2015 - 5 U 47/14

    Anspruch des Inhabers eines Erbbaurechts auf Anpassung des Erbbauzinses wegen

    Eine andere Beurteilung wäre eine Verletzung der gesetzlichen Grundentscheidung, dass Verträge, so wie sie geschlossen sind, gehalten werden müssen (BGH a. a. O; ferner BGH, Urteil vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 108/74 - NJW 1976, 142).
  • BGH, 21.01.1976 - VIII ZR 113/74

    Anmietung von Lagergebäuden mit Büroräumen für eine Polstermöbelfabrik -

    Es muß deshalb im Vertrag selbst zum Ausdruck kommen oder sich aus den Umständen bei Vertragsschluß ergeben, daß der wertgesicherte Mietzins - beiden Parteien erkennbar - den Lebensunterhalt des Klägers sichern sollte (vgl. Senatsurteil vom 1. Oktober 1975 - VIII ZR 108/74 = WM 1975, 1131).
  • OLG Zweibrücken, 21.04.1981 - 3 W 29/81
    Unhaltbare Ergebnisse werden durch die Grundsätze über den Fortfall der Geschäftsgrundlage vermieten (vgl. hierzu BGH, NJW 1976, 142 ff.).
  • OLG München, 14.07.1988 - 29 U 5170/86

    Anwendbarkeit der Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage im

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Berufung auf eine Änderung oder den Wegfall der Geschäftsgrundlage nur zulässig, wenn das zur Vermeidung eines untragbaren, mit Recht und Gerechtigkeit nicht zu vereinbarenden Ergebnisses unabweisbar erscheint (BGH NJW 1976, 142).
  • LSG Baden-Württemberg, 06.08.2019 - L 11 KR 316/19

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Anpassung eines Vergleichsvertrages

    Diese Ausgleichsfunktion ist auch nach Kenntnis der tatsächlichen Forderungshöhe nicht so stark gestört, dass es dem benachteiligten Vertragspartner - hier dem Kläger - nach Treu und Glauben unmöglich wird, in der bisherigen vertraglichen Regelung seine Interessen auch nur annährend noch gewahrt zu sehen (dazu Bundesgerichtshof 01.10.1975, VIII ZR 108/74, NJW 1976, 142; BGH 11.03.1993, I ZR 27/91, NJW-RR 1993, 880).
  • OLG Hamburg, 15.03.1989 - 4 U 173/88

    Anpassung des Nutzungsentgelts bei einem langfristigen gewerblichen

  • OLG Düsseldorf, 08.10.2001 - 9 U 6/01

    Bestimmtheit von Mietanpassungs- und Vertragsstrafeklauseln

  • VGH Baden-Württemberg, 28.02.1997 - 9 S 1610/96

    Einwendungen gegen die Übereinstimmung eines Verwaltungsaktes mit dem

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