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   BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74   

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BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74 (https://dejure.org/1976,1668)
BGH, Entscheidung vom 03.02.1976 - VI ZR 86/74 (https://dejure.org/1976,1668)
BGH, Entscheidung vom 03. Februar 1976 - VI ZR 86/74 (https://dejure.org/1976,1668)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 847
  • MDR 1976, 569
  • DNotZ 1976, 506
  • VersR 1976, 637
  • DB 1976, 624
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 14.11.1967 - VI ZR 45/66

    Schadensersatzpflicht eines Notar wegen schuldhafter Amtspflichtverletzung -

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
    Bei der Verwahrung und der Auszahlung von Geld an Dritte durch einen Notar handelt es sich entweder um eine Amtstätigkeit nach § 23 BNotO (vgl. Senatsurteil v. 29. November 1966 - VI ZR 38/65 = VersR 1967, 162, 163 oder um eine Betreuung von Beteiligten nach § 24 BNotO (vgl. Senatsurteil v. 14. November 1967 - VI ZR 45/66 = LM RNotO § 21 Nr. 19 - VersR 1968, 96).

    Einen solchen Ausnahmetatbestand sieht das Berufungsgericht zutreffend dann als gegeben an, wenn der Notar die Aufgabe, für den Vollzug zu sorgen, zusätzlich Übernimmt (BGHZ 28, 104, 108; Senatsurteil vom 14. November 1967 - VI ZR 45/66 = a.a.O.; vgl. auch Senatsurteil vom 1. Juli 1969 - VI ZR 31/68 - VersR 1969, 902, 903).

    Für Treuhandaufträge im Sinne des § 24 BNotO gilt das Haftungsprivileg des § 19 Abs. 1 Satz 2 BNotO nach dessen zweitem Halbsatz nicht (Senatsurteil vom 14. November 1967 - VI ZR 45/66 = a.a.O.; vgl. auch Arndt, BNotO, § 24 Anm. II 1; Seybold/Hornig, BNotO, 4. Aufl. § 19 Rdnr. 42; Staudinger/Schäfer, BGB 10./11. Aufl. § 839 Rdnr. 527).

  • BGH, 31.03.1960 - III ZR 41/59

    Voraussetzungen an die Anspruchstellung bei mehreren, nebeneinander vorliegenden

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
    (BGH Urt.v. 31. März 1960 - III ZR 41/59 - LM BGB § 839 [H] Nr. 5 - VersR 1960, 732, 735).

    Die Untätigkeit wird nicht ohne weiteres durch die Erwägung entschuldigt, die Tragweite der Eintragungsnashricht sei nicht erkannt, da das Verschulden in solchen Fällen darin liegen kann, keine rechtskundige Person zugezogen oder mit der Prüfung beauftragt zu haben (BGH Urt.v. 31. März 1960 - III ZR 41/59 = a.a.O. m.w.Nachw.).

  • BGH, 05.02.1974 - VI ZR 71/72

    Amtspflichtverletzung eines Notars - Pflicht zur Einreichung einer Urkunde beim

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
    Entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts ist allerdings der Begriff "Rechtsmittel" im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB weit zu fassen, auch soweit eine Amtspflichtverletzung eines Notars in Frage steht, so daß er auch Erinnerungen an die Erledigung der Amtspflicht umfaßt (Senatsurteil vom 5. Februar 1974 - VI ZR 71/72 = LM BGB § 839 [H] Nr. 8 VersR 1974, 667 f).

    Jeder an einem Notariatsgeschäft Beteiligte muß sich nämlich nach seinen Kräften dafür interessieren, ob die Eintragungen entsprechend den in der Urkunde gestellten Anträgen unverzüglich vorgenommen worden sind (Senatsurteil vom 5. Februar 1974 - VI ZR 71/72 = a.a.O.).

  • BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57

    Rechtsmittel i. S. des § 839 Abs. 3 BGB

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
    Einen solchen Ausnahmetatbestand sieht das Berufungsgericht zutreffend dann als gegeben an, wenn der Notar die Aufgabe, für den Vollzug zu sorgen, zusätzlich Übernimmt (BGHZ 28, 104, 108; Senatsurteil vom 14. November 1967 - VI ZR 45/66 = a.a.O.; vgl. auch Senatsurteil vom 1. Juli 1969 - VI ZR 31/68 - VersR 1969, 902, 903).
  • BGH, 29.11.1966 - VI ZR 38/65

    Fahrlässige Amtspflichtverletzung eines Notars durch Vornahme von Auszahlungen an

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
    Bei der Verwahrung und der Auszahlung von Geld an Dritte durch einen Notar handelt es sich entweder um eine Amtstätigkeit nach § 23 BNotO (vgl. Senatsurteil v. 29. November 1966 - VI ZR 38/65 = VersR 1967, 162, 163 oder um eine Betreuung von Beteiligten nach § 24 BNotO (vgl. Senatsurteil v. 14. November 1967 - VI ZR 45/66 = LM RNotO § 21 Nr. 19 - VersR 1968, 96).
  • BGH, 01.07.1969 - VI ZR 31/68

    Anspruch auf Ersatz eines durch Ausfall einer Grundschuld entstandenen Schadens

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
    Einen solchen Ausnahmetatbestand sieht das Berufungsgericht zutreffend dann als gegeben an, wenn der Notar die Aufgabe, für den Vollzug zu sorgen, zusätzlich Übernimmt (BGHZ 28, 104, 108; Senatsurteil vom 14. November 1967 - VI ZR 45/66 = a.a.O.; vgl. auch Senatsurteil vom 1. Juli 1969 - VI ZR 31/68 - VersR 1969, 902, 903).
  • BGH, 02.05.1972 - VI ZR 193/70

    Notarspflichten bei Adoption

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
    Denn der Beklagte hatte, wenn nicht ausdrücklich in den §§ 16, 17 des Kaufvertrages, so doch stillschweigend bei der Beurkundung dieses über einen normalen Kaufvertrag hinausgehenden Vertrages zusätzlich zu seinen aus §§ 20, 26 BNotO folgenden Beurkundungspflichten und den damit in engem Zusammenhang stehenden allgemeinen Belehrungs und Betreuungspflichten (vgl. BGHZ 58, 343, 348) von den Klägern zumindest einen Betreuungs- (Treuhand-)auftrag (§ 24 BNotO) dahin erhalten und übernommen, für die Löschung der bisher auf dem Wohnungseigentum lastenden Grundschulden insoweit Sorge zu tragen, als die Kläger bisher Kaufpreiszahlungen aufsein Anderkonto geleistet hatten.
  • BGH, 08.02.1974 - V ZR 21/72

    Wirksamkeit eines Kaufvertrags über ein Grundstück; Baurechtliche Genehmigung für

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
    Ihm obliegt daher die ordnungsgemäße Erledigung dieses Geschäfts - wie auch jede sonstige Ausübung notarischer Tätigkeit nicht kraft eines besonderen Schuldverhältnisses zu den Beteiligten (vgl. dazu BGHZ 62, 119, 122); daher ist für eine Anwendung des § 278 BGB grundsätzlich kein Raum (so schon RG JW 1933, 1766 m.w.Nachw.).
  • RG, 30.10.1939 - V 54/39

    1. Zur Auslegung des § 128 Abs. 3 Satz 2, Abs. 4 ZVG. 2. Über die Tragweite des §

    Auszug aus BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
    Soweit die Erfüllung einer Amtspflicht des Notars in Betracht kommt, haftet er daher niemals nach § 278 BGB für Fehler von Hilfskräften, sei es seiner Angestellten oder sonstiger Personen, da er seine Amtspflichten in eigener Person zu erfüllen hat (RGZ 162, 24, 28 f.m.w.Nachw.).
  • BGH, 30.04.1996 - VI ZR 55/95

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    15 Handelt es sich bei den psychisch vermittelten Beeinträchtigungen hingegen nicht um schadensausfüllende Folgewirkungen einer Verletzung, sondern treten sie haftungsbegründend erst durch die psychische Reaktion auf ein Unfallgeschehen ein, wie dies in den sogenannten Schockschadensfällen regelmäßig und bei Aktual- oder Unfallneurosen häufig der Fall ist, so kommt eine Haftung nur in Betracht, wenn die Beeinträchtigungen selbst Krankheitswert besitzen, also eine Gesundheitsbeschädigung im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB darstellen (vgl. BGHZ 56, 163; 93, 351, 355; Senatsurteil vom 12. November 1985 - VI ZR 103/84 - VersR 1986, 240; OLG Frankfurt, Urteil vom 23. September 1994 in Verbindung mit NA-Beschluß des Senats vom 24. Oktober 1995 - VI ZR 349/94 - OLG-Report Frankfurt 1994, 242), und für den Schädiger vorhersehbar waren (Senatsurteil vom 3. Februar 1976 - VI ZR 86/74 - VersR 1976, 639 f.).
  • BGH, 23.10.2003 - IX ZR 324/01

    Führung eines Prozesses durch die gesamtvertretungsberechtigten Gesellschafter

    Im Streitfall erschöpfte sich die Vollzugstätigkeit jedoch nicht in einer derartigen unselbständigen Betreuungsmaßnahme; vielmehr stellte sie sich als selbständiges Betreuungsgeschäft im Sinne des § 24 BNotO dar (vgl. BGH, Urteil vom 3. Februar 1976 - VI ZR 86/74, NJW 1976, 847 f; vom 13. Januar 1984 - V ZR 205/82, NJW 1984, 1748, 1749).
  • BGH, 23.11.1995 - IX ZR 213/94

    Haftung des Notars für das Verschulden von Hilfspersonen bei der

    a) Letzteres wurde bisher für die Rechtsbeziehungen zwischen dem Notar und den Rechtsuchenden nahezu einhellig abgelehnt (RGZ 162, 24, 28; RG JW 1933, S. 1766 Nr. 3; 1936, 2535 f; BGH, Urt. v. 4. Oktober 1956 - III ZR 41/55, DNotZ 1958, 33, 34; v. 3. Februar 1976 - VI ZR 86/74, DNotZ 1976, 506, 508; Haug, Die Amtshaftung des Notars Rdn. 127; Arndt, BNotO 2. Aufl. § 19 Anm. II 1.2; Seybold/Schippel/Haug, BNotO 6. Aufl. § 19 Rdn. 123; Wolfsteiner DNotZ 1972, 59, 60; vgl. ferner BGH, Urt. v. 10. November 1988 - IX ZR 31/88, WM 1988, 1853, 1854 unter II 2; a.M. Carl JW 1933, 1756 f).
  • BGH, 10.11.1988 - IX ZR 31/88

    Hinweispflicht des Notars in bezug auf Versteuerung eines Spekulationsgewinns;

    Denn der Bürovorsteher ist - soweit die Erfüllung einer Amtspflicht des Notars in Betracht kommt - weder dessen (Wissens-)Vertreter noch dessen Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfe (vgl. RGZ 162, 24, 28; BGH, Urt. v. 4. Oktober 1956 - II ZR 41/55, DNotZ 1958, 33, 34; Urt. v. 25. Juni 1963 - VI ZR 309/62, DNotZ 1964, 434, 435; Urt. v. 3. Februar 1976 - VI ZR 86/74, DNotZ 1976, 506, 508; Arndt, BNotO 2. Aufl. § 19 Anm. II 1.2.
  • OLG Karlsruhe, 18.10.2011 - 1 U 28/11

    Schadenersatz- und Schmerzensgeld nach Verkehrsunfall: Ansprüche auf Grund des

    Im Hinblick auf die Vorhersehbarkeit hat der BGH auf ein Urteil vom 03.02.1976 (NJW 1976, 847; richtig: NJW 1976, 1143) verwiesen.
  • LG Bielefeld, 04.06.2009 - 2 O 351/08

    Anwaltshaftung wegen unzureichenden Vortrags zu psychischen Schäden in erster

    In seinem Urteil vom 30.04.1996 (Az. VI ZR 55/95) führt der BGH aus: "Handelt es sich bei den psychisch vermittelten Beeinträchtigungen nicht um einen schadensausfüllende Folgewirkung einer Verletzung, sondern treten sie haftungsbegründend erst durch die psychische Reaktion auf ein Unfallgeschehen ein, wie es in den sogenannten Schockschadensfällen regelmäßig und bei Aktual- oder Unfallneurosen häufig der Fall ist, so kommt eine Haftung nur in Betracht, wenn die Beeinträchtigungen selbst Krankheitswert besitzen, also eine Gesundheitsbeschädigung i.S. des § 823 ABs.1 BGB darstellen, und für den Schädiger vorhersehbar waren (vgl. BGH NJW 1976, 847)." Dieser Rechtsprechung schließt sich die Kammer an (ebenso OLG Köln NJW 2007, 1757).
  • OLG München, 30.12.1980 - 19 U 1525/80

    Umfang der Pflicht des Notars, für den Vollzug einer Urkunde zu sorgen

    Die Auffassung des Klägers findet auch in der von ihm angeführten Entscheidung des Bundesgerichtshofs ( NJW 76, 847 ), der ein anderer Sachverhalt zugrunde liegt, keine Stütze.
  • BGH, 02.12.1980 - VI ZR 56/79

    Enge finanzielle und wirtschaftliche Beziehungen eines Notars zu einer

    Entgegen der vom Kläger in seiner Berufungsbegründung vorgetragenen Ansicht stehen ihm gegen den Beklagten insoweit keine vertraglichen Ansprüche zu, da dieser seine notarische Tätigkeit nicht aufgrund eines Schuldverhältnisses zu dem Kläger übernommen hat (vgl. Senatsurteil vom 3. Februar 1976 - VI ZR 86/74 - VersR 1976, 637), ihm übrigens auch nicht etwa als Vertreter der Bauträgergesellschaft den Auftrag zur Ausführung der Bauleistungen erteilt hat.
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