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   BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75   

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https://dejure.org/1976,155
BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75 (https://dejure.org/1976,155)
BGH, Entscheidung vom 04.10.1976 - VIII ZR 139/75 (https://dejure.org/1976,155)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 1976 - VIII ZR 139/75 (https://dejure.org/1976,155)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Alleinvertrieb von Markenerzeugnissen - Rechtsverhältnis zwischen einem Hersteller und einem Eigenhändler - Anwendbarkeit der Kündigungsvorschriften des Rechts der Handelsvertreter - Sachdienlichkeit einer Aufrechnung - Sachdienlichkeit neuen Vorbringens - Zulassung der ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1977, 49
  • MDR 1977, 310
  • WM 1976, 1278
  • DB 1977, 100
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 16.04.1952 - II ZR 192/51

    Abzahlungsgeschäft

    Auszug aus BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75
    Die Beurteilung einer Aufrechnung in der Berufungsinstanz als nicht sachdienlich ist ebenso wie diejenige einer Klageänderung der Nachprüfung der Revisionsinstanz nur daraufhin unterworfen, ob der Tatsachenrichter den Rechtsbegriff der Sachdienlichkeit verkannt und damit die Grenzen seines Ermessens überschritten hat (BGHZ 5, 373, 378; Grunsky a.a.O. § 529 Anm. IV 2 c; vgl. dazu auch BGHZ 16, 318, 322 und 53, 24, 28).

    Für den Begriff der Sachdienlichkeit im Rahmen des § 529 Abs. 5 ZPO sind im wesentlichen die gleichen Gesichtspunkte wie bei einer Klageänderung maßgebend (BGHZ 5, 373, 377).

    Andererseits ist indessen zu berücksichtigen, ob das Gericht bei Zulassung des neuen Vorbringens zur Beurteilung und Entscheidung eines neuen, bis dahin zwischen den Parteien nicht vorhandenen Streitstoffs genötigt würde (BGHZ 5, 373, 378).

  • BGH, 14.06.1963 - KZR 5/62

    Lückenlosigkeit der Preisbindung

    Auszug aus BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75
    Die insoweit entscheidenden Gesichtspunkte hat der Bundesgerichtshof wiederholt klargestellt (vgl. insbesondere BGHZ 1, 65, 71 ff und 53, 24, 29; BGH Urteile vom 20. Mai 1953 - II ZR 206/52 = LM ZPO § 523 Nr. 1, vom 30. Oktober 1957 - V ZR 195/56 = LM ZPO § 264 Nr. 11 und vom 14. Juni 1963 - KZR 5/62 = LM ZPO § 264 Nr. 18).

    Dabei kann nicht außer acht gelassen werden, ob ohne Berücksichtigung des neuen Vorbringens der Rechtsstreit entscheidungsreif wäre (vgl. BGH Urteile vom 20. Mai 1953 und 14. Juni 1963, a.a.O., Senatsurteil vom 11. Mai 1964 - VIII ZR 174/61).

    Die Änderung der Klage oder Widerklage in der Berufungsinstanz ist nach den §§ 264, 523 ZPO zu beurteilen (BGH Urteil vom 14. Juni 1963 - KZR 5/62 = LM ZPO § 264 Nr. 18).

  • BGH, 17.02.1966 - VII ZR 79/64

    Getrennte Berechnung einer Architektengebühr nach Wohnteil und Geschäftsteil -

    Auszug aus BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75
    Die Sachdienlichkeit einer Aufrechnung ist nicht ohne weiteres zu bejahen, wenn die zur Aufrechnung gestellte Forderung mit der Gegenforderung in rechtlichem Zusammenhang steht (BGH Urteil vom 17. Februar 1966 - VII ZR 79/64 = LM ZPO § 529 Nr. 22 = NJW 1966, 1029; Grunsky bei Stein/Jonas, ZPO 19. Aufl. § 529 Anm. V 2; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 34. Aufl. § 529 Anm. 5 V A; a.M. Wieczorek, ZPO § 529 Rdn. B III b 1).
  • BGH, 20.05.1953 - II ZR 206/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75
    Die insoweit entscheidenden Gesichtspunkte hat der Bundesgerichtshof wiederholt klargestellt (vgl. insbesondere BGHZ 1, 65, 71 ff und 53, 24, 29; BGH Urteile vom 20. Mai 1953 - II ZR 206/52 = LM ZPO § 523 Nr. 1, vom 30. Oktober 1957 - V ZR 195/56 = LM ZPO § 264 Nr. 11 und vom 14. Juni 1963 - KZR 5/62 = LM ZPO § 264 Nr. 18).
  • BGH, 23.10.1969 - VII ZR 156/68

    § 5 Abs. 2 BaupreisVO: Merkmal der "Beteiligung

    Auszug aus BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75
    Die Beurteilung einer Aufrechnung in der Berufungsinstanz als nicht sachdienlich ist ebenso wie diejenige einer Klageänderung der Nachprüfung der Revisionsinstanz nur daraufhin unterworfen, ob der Tatsachenrichter den Rechtsbegriff der Sachdienlichkeit verkannt und damit die Grenzen seines Ermessens überschritten hat (BGHZ 5, 373, 378; Grunsky a.a.O. § 529 Anm. IV 2 c; vgl. dazu auch BGHZ 16, 318, 322 und 53, 24, 28).
  • BGH, 11.05.1964 - VIII ZR 174/61

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75
    Dabei kann nicht außer acht gelassen werden, ob ohne Berücksichtigung des neuen Vorbringens der Rechtsstreit entscheidungsreif wäre (vgl. BGH Urteile vom 20. Mai 1953 und 14. Juni 1963, a.a.O., Senatsurteil vom 11. Mai 1964 - VIII ZR 174/61).
  • BGH, 17.01.1951 - II ZR 16/50

    Prozeßführungsrecht des Ehemannes. Klagänderung

    Auszug aus BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75
    Die insoweit entscheidenden Gesichtspunkte hat der Bundesgerichtshof wiederholt klargestellt (vgl. insbesondere BGHZ 1, 65, 71 ff und 53, 24, 29; BGH Urteile vom 20. Mai 1953 - II ZR 206/52 = LM ZPO § 523 Nr. 1, vom 30. Oktober 1957 - V ZR 195/56 = LM ZPO § 264 Nr. 11 und vom 14. Juni 1963 - KZR 5/62 = LM ZPO § 264 Nr. 18).
  • BGH, 30.10.1957 - V ZR 195/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75
    Die insoweit entscheidenden Gesichtspunkte hat der Bundesgerichtshof wiederholt klargestellt (vgl. insbesondere BGHZ 1, 65, 71 ff und 53, 24, 29; BGH Urteile vom 20. Mai 1953 - II ZR 206/52 = LM ZPO § 523 Nr. 1, vom 30. Oktober 1957 - V ZR 195/56 = LM ZPO § 264 Nr. 11 und vom 14. Juni 1963 - KZR 5/62 = LM ZPO § 264 Nr. 18).
  • BGH, 19.12.1966 - VIII ZR 138/64

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 04.10.1976 - VIII ZR 139/75
    Diese im Schrifttum umstrittene Frage (Brüggemann in Großkomm. HGB 3. Aufl. Vorbem. 3 vor § 84 m.w. Nachw.) ist vom Bundesgerichtshof wiederholt dahin entschieden worden, daß auf das Rechtsverhältnis zwischen einem Hersteller und einem Eigenhändler, dem ein Alleinvertriebsrecht eingeräumt worden ist, die Kündigungsvorschriften des Rechts der Handelsvertreter entsprechend angewendet werden können (Senatsurteil vom 19. Dezember 1966 - VIII ZR 138/64 = LM HGB § 89 a Nr. 8 = NJW 1967, 825 m. w.Nachw.).
  • OLG Stuttgart, 11.12.2013 - 20 U 5/13

    Fristlose Kündigung eines Geschäftsführeranstellungsvertrages durch eine GmbH:

    aa) Maßgeblich für die nach objektiven Gesichtspunkten zu beurteilende Sachdienlichkeit ist der Gedanke der Prozesswirtschaftlichkeit, für den es entscheidend darauf ankommt, ob und inwieweit die Zulassung der Aufrechnung oder der Widerklage zu einer sachgemäßen und endgültigen Erledigung des Streits zwischen den Parteien führt, der den Gegenstand des anhängigen Verfahrens bildet und einem andernfalls zu erwartenden weiteren Rechtsstreit vorbeugt (BGH, NJW-RR 2004, 1076 m. w. N.; vgl. auch BGH, NJW 1977, 49).

    Ist das der Fall, steht der Sachdienlichkeit nicht entgegen, dass durch die Zulassung der Aufrechnung oder der Widerklage neue Parteierklärungen und Beweiserhebungen notwendig werden und die Erledigung des Rechtsstreits dadurch verzögert wird oder eine Tatsacheninstanz verloren geht (vgl. BGH, NJW 1977, 49; NJW 2000, 143, 144; NJW-RR 2004, 1076).

    Der Einordnung einer Aufrechnung bzw. einer Widerklage als sachdienlich im Sinne von § 533 Nr. 1 ZPO und der damit verbundenen Zulassung steht dann ferner nicht entgegen, dass die Aufrechnung bereits in erster Instanz hätte erklärt bzw. die Widerklage hätte schon dort erhoben werden können (vgl. BGH, NJW 1977, 49; Musielak/Ball, ZPO, 10. Aufl., § 533 Rn. 14, 20; Rimmelspacher, in: Münchener Kommentar zur ZPO, 4. Aufl., § 533 Rn. 30).

    bb) Demgegenüber kann in Fällen, in denen nicht die sachgerechte Erledigung des bisherigen Streitstoffs in Rede steht, sondern das Gericht bei Zulassung der Aufrechnung zur Beurteilung und Entscheidung eines neuen, bis dahin zwischen den Parteien nicht vorhandenen bzw. nicht erörterten bzw. eines Streitstoffs genötigt würde, der bisher zwischen den Parteien keine Rolle gespielt hat, nicht außer Acht gelassen werden, ob der Rechtsstreit ohne Berücksichtigung der Aufrechnungsforderung entscheidungsreif wäre (vgl. BGH, NJW 1977, 49; NJW-RR 1987, 1196; NJW-RR 2003, 738, 740; NJW-RR 2004, 1076; OLG Düsseldorf, Urt. v. 30.11.1999 - 26 U 41/99 - Tz. 17 f.).

    Das gilt insbesondere dann, wenn etwa in der letzten mündlichen Verhandlung des Berufungsgerichts ein neuer Anspruch zur Aufrechnung gestellt wird (s. zu allem BGH, NJW 1977, 49).

    Doch ist die Sachdienlichkeit einer Aufrechnung selbst dann nicht etwa ohne weiteres zu bejahen, wenn die zur Aufrechnung gestellte Forderung mit der Gegenforderung in rechtlichem Zusammenhang steht (s. BGH, NJW 1966, 1029; NJW 1977, 49; Zöller/Heßler, ZPO, 30. Aufl., § 533 Rn. 27).

    (3) Im Gegenteil ist bei der hier zu treffenden Entscheidung - bezweckt doch § 533 ZPO nicht zuletzt, die Aufrechnung in der Berufungsinstanz zu erschweren, um die gegnerische Prozesspartei gegen eine leichtfertige Prozessführung zu schützen (vgl. BGH, NJW 1977, 49) - gerade als gegen die Sachdienlichkeit sprechender Umstand zu berücksichtigen, dass hier nicht nachvollziehbar ist, warum die Abtretung der geltend gemachten Forderung an die Beklagte nicht bereits früher erfolgte und die Hilfsaufrechnung nicht bereits im ersten Rechtszug eingeführt worden ist (vgl. etwa OLG Düsseldorf, Urt. v. 30.11.1999 - 26 U 41/99 - Tz. 18).

  • BGH, 21.12.1989 - VII ZR 84/89

    Zulässigkeit einer Klageänderung bei Geltendmachung einer sicherungshalber

    Das ist in der Revisionsinstanz nachprüfbar (vgl. BGHZ 16, 317, 322; 53, 24, 28; BGH NJW 1977, 49 [BGH 04.10.1976 - VIII ZR 139/75]; 1985, 1841, 1842 jeweils m.w.N.).
  • BGH, 19.03.1992 - IX ZR 14/91

    Rückgewähr eines Miterbenanteils bei Nachlaßgrundstück

    Maßgeblich für die nach objektiven Gesichtspunkten zu beurteilende Sachdienlichkeit ist der Gedanke der Prozeßwirtschaftlichkeit, für den es entscheidend darauf ankommt, ob und inwieweit die Zulassung der Widerklage zu einer sachgemäßen und endgültigen Erledigung des Streitstoffs im Rahmen des anhängigen Verfahrens führt und einem andernfalls zu erwartenden weiteren Rechtsstreit vorbeugt (BGHZ 33 aaO.; zu der vergleichbaren Situation bei der Aufrechnung vgl. BGH, Urt. v. 4. Oktober 1976 - VIII ZR 139/75, WM 1976, 1278, 1280, jeweils m.w.N.).

    Demnach ist der vom Berufungsgericht zur Begründung seiner Entscheidung herangezogene Gesichtspunkt, die Klägerin verliere bei Zulassung der Widerklage eine Tatsacheninstanz, unerheblich (BGH, Urt. v. 4. Oktober 1976 aaO.).

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