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   BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74   

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BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74 (https://dejure.org/1977,623)
BGH, Entscheidung vom 18.01.1977 - VI ZR 250/74 (https://dejure.org/1977,623)
BGH, Entscheidung vom 18. Januar 1977 - VI ZR 250/74 (https://dejure.org/1977,623)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Pflicht zur Erstattung der Kosten für die Beerdigung eines getöteten Beamten - Kongruenz zwischen Ersatzpflicht des Schädigers und Leistungsverpflichtung des Dienstherrn - Anforderungen an einen gesetzlichen Forderungsübergang

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 844 Abs. 1; BBG § 87 a; BBG § 122

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BBG § 122
    Umfang des Rückgriffs des Dienstherrn eines getöteten Beamten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1977, 802
  • MDR 1977, 569
  • VersR 1977, 427
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 30.09.1974 - VI C 34.72

    Sterbegeldberechtigter - Auskehrung - Beerdigungskosten - Dienstherr - Sterbefall

    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Dem Dienstherrn des getöteten Beamten steht in Höhe des nach § 122 BBG zu zahlenden Sterbegeldes der Rückgriff auf den Anspruch gegen den Schädiger auf Ersatz der Beerdigungskosten zu (Bestätigung von BVerwGE 47, 55 ff. = VersR 75, 1038 ff.).

    Zwar wird das Sterbegeld für die mit dem Todesfall in aller Regel zusammenhängenden besonderen Aufwendungen gezahlt; diese Zweckbestimmung ist, nachdem die Neufassung des § 122 BBG vom 21. August 1961 (BGBl I 1361) - übrigens im wesentlichen ebenso wie der seit dem 1. Januar 1977 geltende § 18 des Beamtenversorgungsgesetzes vom 24. August 1976 (BGBl. I 2485) - anstelle des sog. "Gnaden-Vierteljahres" Sterbegeld neben den Versorgungsbezügen gewährt und besonders festsetzt, nunmehr deutlich hervorgehoben (vgl. BT-Drucks. III/2851 S. 4 zu Nr. 9 a; BVerwGE 23, 52, 53 [BVerwG 10.12.1965 - VI C 35/64]; 47, 55, 60 [BVerwG 30.09.1974 - VI C 34/72]= VersR 1975, 1038 m.w.Nachw.).

    Dabei orientiert sich das Sterbegeld, das hier nach den Dienstbezügen bzw. dem Ruhegehalt des Verstorbenen bemessen wird, jedenfalls für die Berechtigung nach § 122 Abs. 1 BBG weder dem Grund noch der Höhe nach an dem konkreten Aufwand, sondern "abstrakt" allein an der allgemeinen Lebenserfahrung, die bei der dort beschriebenen Personengruppe von Angehörigen, weil diese zuletzt mit dem Verstorbenen in häuslicher Gemeinschaft gelebt hat, für solche besonderen Aufwendungen spricht (BVerwGE 11, 340; 23, 52 [BVerwG 10.12.1965 - VI C 35/64]; 47, 55, 61 [BVerwG 30.09.1974 - VI C 34/72]; Plog/Wiedow/Beck BBG § 122 Rdz. 5, 23).

    Solche Differenzierung wäre umso weniger gerechtfertigt, als für den Personenkreis des Absatzes 1 der Bestattungsaufwand oft ebenfalls als Mehrbelastung infolge des Todes des Beamten ganz im Vordergrund steht (BVerwGE 47, 55, 60) [BVerwG 30.09.1974 - VI C 34/72], hier das Sterbegeld also auch bei konkreter Betrachtung häufig gerade zu diesen Kosten beitragen wird; wie übrigens allgemein die Verkehrsauffassung den Verwendungszweck des Sterbegeldes zunächst in der Abdeckung der Beerdigungskosten sieht.

  • BGH, 22.09.1970 - VI ZR 270/69

    Berufsförderungsmaßnahmen eines im Wehrdienst beschädigten Soldaten

    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Denn nur dann, wenn der Verletzte durch dasselbe Ereignis kongruente Ansprüche erwirbt, droht der Konflikt, den eine Legalzession wie die nach § 87 a BBG zu vermeiden bezweckt (vgl. Plog/Wiedow/Beck BBG § 87 a Rdnr. 20; allgemein zur Legalzession nach § 1542 RVO vgl.Senatsurteil vom 22. September 1970 - VI ZR 270/69 - LM BVG § 81 a Nr. 2 = VersR 1970, 1053, 1054;vom 9. März 1971 - VI ZR 173/69 = VersR 1971, 636): Zu verhindern, daß der Schädiger sich auf Zahlungen des öffentlich-rechtlichen Leistungsträgers berufen kann, die nicht ihm, sondern dem Geschädigten zugute kommen sollen; zugleich auszuschließen, daß der Geschädigte wegen derselben Einbuße sowohl vom Schädiger als auch vom öffentlich-rechtlichen Leistungsträger, also doppelt, entschädigt wird.

    Solcher Unterschied kann dazu führen, daß nur Teilkongruenz vorliegt, der öffentliche Leistungsträger daher die Schadensersatzforderung zum Rückgriff nur wegen eines gegebenenfalls durch Schätzung zu ermittelnden Teiles der Leistungs "pauschale" in Anspruch nehmen kann (vgl. dazu Senatsurteilevom 10. November 1964 - VI ZR 186/63 = VersR 1964, 1307, 1308;vom 30. Juni 1970 - VI ZR 5/69 = NJW 1970, 1685;vom 22. September 1970 - VI ZR 270/69 = VersR 1970, 1053, 1055 m.w.Nachw.).

  • BVerwG, 10.12.1965 - VI C 35.64

    Vorliegen einer häuslichen Gemeinschaft als Voraussetzung für einen

    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Zwar wird das Sterbegeld für die mit dem Todesfall in aller Regel zusammenhängenden besonderen Aufwendungen gezahlt; diese Zweckbestimmung ist, nachdem die Neufassung des § 122 BBG vom 21. August 1961 (BGBl I 1361) - übrigens im wesentlichen ebenso wie der seit dem 1. Januar 1977 geltende § 18 des Beamtenversorgungsgesetzes vom 24. August 1976 (BGBl. I 2485) - anstelle des sog. "Gnaden-Vierteljahres" Sterbegeld neben den Versorgungsbezügen gewährt und besonders festsetzt, nunmehr deutlich hervorgehoben (vgl. BT-Drucks. III/2851 S. 4 zu Nr. 9 a; BVerwGE 23, 52, 53 [BVerwG 10.12.1965 - VI C 35/64]; 47, 55, 60 [BVerwG 30.09.1974 - VI C 34/72]= VersR 1975, 1038 m.w.Nachw.).

    Dabei orientiert sich das Sterbegeld, das hier nach den Dienstbezügen bzw. dem Ruhegehalt des Verstorbenen bemessen wird, jedenfalls für die Berechtigung nach § 122 Abs. 1 BBG weder dem Grund noch der Höhe nach an dem konkreten Aufwand, sondern "abstrakt" allein an der allgemeinen Lebenserfahrung, die bei der dort beschriebenen Personengruppe von Angehörigen, weil diese zuletzt mit dem Verstorbenen in häuslicher Gemeinschaft gelebt hat, für solche besonderen Aufwendungen spricht (BVerwGE 11, 340; 23, 52 [BVerwG 10.12.1965 - VI C 35/64]; 47, 55, 61 [BVerwG 30.09.1974 - VI C 34/72]; Plog/Wiedow/Beck BBG § 122 Rdz. 5, 23).

  • BGH, 10.11.1964 - VI ZR 186/63
    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Solcher Unterschied kann dazu führen, daß nur Teilkongruenz vorliegt, der öffentliche Leistungsträger daher die Schadensersatzforderung zum Rückgriff nur wegen eines gegebenenfalls durch Schätzung zu ermittelnden Teiles der Leistungs "pauschale" in Anspruch nehmen kann (vgl. dazu Senatsurteilevom 10. November 1964 - VI ZR 186/63 = VersR 1964, 1307, 1308;vom 30. Juni 1970 - VI ZR 5/69 = NJW 1970, 1685;vom 22. September 1970 - VI ZR 270/69 = VersR 1970, 1053, 1055 m.w.Nachw.).
  • BGH, 30.06.1970 - VI ZR 5/69

    Klage auf Schadensersatz wegen Verursachung eines Verkehrsunfalls - Rückgriff der

    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Solcher Unterschied kann dazu führen, daß nur Teilkongruenz vorliegt, der öffentliche Leistungsträger daher die Schadensersatzforderung zum Rückgriff nur wegen eines gegebenenfalls durch Schätzung zu ermittelnden Teiles der Leistungs "pauschale" in Anspruch nehmen kann (vgl. dazu Senatsurteilevom 10. November 1964 - VI ZR 186/63 = VersR 1964, 1307, 1308;vom 30. Juni 1970 - VI ZR 5/69 = NJW 1970, 1685;vom 22. September 1970 - VI ZR 270/69 = VersR 1970, 1053, 1055 m.w.Nachw.).
  • BGH, 09.03.1971 - VI ZR 173/69

    Anrechnung der Witwenrente auf den Unterhaltsschaden

    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Denn nur dann, wenn der Verletzte durch dasselbe Ereignis kongruente Ansprüche erwirbt, droht der Konflikt, den eine Legalzession wie die nach § 87 a BBG zu vermeiden bezweckt (vgl. Plog/Wiedow/Beck BBG § 87 a Rdnr. 20; allgemein zur Legalzession nach § 1542 RVO vgl.Senatsurteil vom 22. September 1970 - VI ZR 270/69 - LM BVG § 81 a Nr. 2 = VersR 1970, 1053, 1054;vom 9. März 1971 - VI ZR 173/69 = VersR 1971, 636): Zu verhindern, daß der Schädiger sich auf Zahlungen des öffentlich-rechtlichen Leistungsträgers berufen kann, die nicht ihm, sondern dem Geschädigten zugute kommen sollen; zugleich auszuschließen, daß der Geschädigte wegen derselben Einbuße sowohl vom Schädiger als auch vom öffentlich-rechtlichen Leistungsträger, also doppelt, entschädigt wird.
  • BGH, 29.02.1972 - VI ZR 192/70

    Verpflichtung zur Gewährung von Dienstbezügen während der auf der

    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Forderungsübergang nach § 87 a BBG findet nur statt, soweit Ersatzpflicht des Schädigers und Leistungsverpflichtung des Dienstherrn ihrer Bestimmung nach sich decken (Erfordernis der sog. sachlichen Kongruenz; vgl.Senatsurteil vom 29. Februar 1972 - VI ZR 192/70 = LM BBG § 87 a Nr. 17 = VersR 1972, 566 m.w.Nachw.; st.Rspr.).
  • BGH, 11.02.1969 - VI ZR 240/67

    Minderung des Anspruchs auf entgangenen Unterhalt durch Erwerbseinkommen

    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Danach werden von dem ebenfalls nach den Bezügen des Verstorbenen berechneten Sterbegeld der Kranken- und Unfallversicherung zunächst die Kosten der Bestattung abgedeckt; allein bezüglich dieses Anteils findet deshalb ein Übergang von Ersatzforderungen nach § 844 Abs. 1 BGB auf den Sozialversicherungsträger nach § 1542 RVO statt (vgl.Senatsurteil vom 14. November 1958 - VI ZR 240/67 = VersR 1959, 231, 232; OGHZ 4, 16, 20; Wussow, Unfallhaftpflichtrecht 12. Aufl. Tz. 1471; RVO Gesamtkommentar § 1542 Anm. 8 c S. 75; Lauterbach, Unfallversicherung 3. Aufl. § 1542 Anm. 38; Gunkel/Hebmüller, Die Ersatzansprüche nach § 1542 RVO 3. Aufl. I 128/129; Seitz, Die Ersatzansprüche der Sozialversicherungsträger nach §§ 640 und 1542 RVO, 2. Aufl., S. 136 ff m.Nachw.).
  • BVerwG, 17.01.1961 - II C 150.59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Dabei orientiert sich das Sterbegeld, das hier nach den Dienstbezügen bzw. dem Ruhegehalt des Verstorbenen bemessen wird, jedenfalls für die Berechtigung nach § 122 Abs. 1 BBG weder dem Grund noch der Höhe nach an dem konkreten Aufwand, sondern "abstrakt" allein an der allgemeinen Lebenserfahrung, die bei der dort beschriebenen Personengruppe von Angehörigen, weil diese zuletzt mit dem Verstorbenen in häuslicher Gemeinschaft gelebt hat, für solche besonderen Aufwendungen spricht (BVerwGE 11, 340; 23, 52 [BVerwG 10.12.1965 - VI C 35/64]; 47, 55, 61 [BVerwG 30.09.1974 - VI C 34/72]; Plog/Wiedow/Beck BBG § 122 Rdz. 5, 23).
  • RG, 27.06.1941 - III 23/41

    1. Schließt die Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung die Amtshaftung

    Auszug aus BGH, 18.01.1977 - VI ZR 250/74
    Nur dann eröffnet § 87 a BBG dem Dienstherrn die Möglichkeit, sich durch Rückgriff auf (kongruente) Schadensersatzansprüche des Leistungsberechtigten von eigenen Leistungsverpflichtungen zu entlasten (vgl. RGZ 167, 207, 210).
  • BFH, 19.04.2021 - VI R 8/19

    Keine Steuerbefreiung für beamtenrechtliches pauschales Sterbegeld

    Das Sterbegeld hat seitdem nur noch den Zweck, den Hinterbliebenen die Bestreitung der mit dem Tod des Beamten zusammenhängenden besonderen Aufwendungen zu erleichtern, d.h. dazu beizutragen, z.B. die Kosten für die letzte Krankheit und die Bestattung des Beamten zu tragen (s. BVerwG-Urteil vom 10.12.1965 - VI C 35.64, BVerwGE 23, 52) sowie diejenigen Mehrbelastungen, die die Umstellung auf die veränderten Lebensverhältnisse infolge des Todesfalls für die Hinterbliebenen sonst mit sich bringt (s. Urteil des Bundesgerichtshofs vom 18.01.1977 - VI ZR 250/74; Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz vom 14.02.2001 - 10 A 10088/01).
  • BGH, 17.11.2009 - VI ZR 58/08

    Voraussetzungen einer Zurechnung der Betriebsgefahr eines Kraftfahrzeugs

    Hiervon ist dann auszugehen, wenn die Leistung des Dienstherrn und der vom Schädiger zu leistende Schadensersatz dem Ausgleich derselben Einbuße des Geschädigten dienen (vgl. Senat, Urteile vom 18. Januar 1977 - VI ZR 250/74 - VersR 1977, 427; vom 15. März 1983 - VI ZR 156/80 - VersR 1983, 686, 687; vgl. zu § 81a BVG: BGHZ 151, 210, 214, 217; Senatsurteil vom 12. April 2005 - VI ZR 50/04 - VersR 2005, 1004).
  • BGH, 17.12.2002 - VI ZR 271/01

    Ersatz von Beihilfeaufwendungen

    Weiter ist erforderlich, daß die betreffende Leistung des Dienstherrn bei einer Gesamtbetrachtung zumindest auch dazu bestimmt ist, einen Ausgleich der unfallbedingten Aufwendungen des Geschädigten herbeizuführen (Senatsurteile vom 18. Januar 1977 - VI ZR 250/74 - VersR 1977, 427 und vom 15. März 1983 - VI ZR 156/80 - aaO).

    Deshalb ist in einem solchen Fall dem Erfordernis der sachlichen Kongruenz der Ansprüche als einer notwendigen Voraussetzung für den gesetzlichen Forderungsübergang genügt (vgl. Senatsurteil vom 18. Januar 1977 - VI ZR 250/74 - aaO).

  • BGH, 18.05.2010 - VI ZR 142/09

    Aufwendungsersatzanspruch der gesetzlichen Rentenversicherung wegen Leistungen an

    Hiervon ist dann auszugehen, wenn die Leistung des Versicherungsträgers und der vom Schädiger zu leistende Schadensersatz dem Ausgleich derselben Einbuße des Geschädigten dienen (vgl. Senat, Urteile vom 20. März 1973 - VI ZR 19/72 - VersR 1973, 566, 567; vom 18. Januar 1977 - VI ZR 250/74 - VersR 1977, 427; vom 10. April 1979 - VI ZR 268/76 - aaO; vom 15. März 1983 - VI ZR 156/80 - VersR 1983, 686, 687; vom 2. Dezember 2008 - VI ZR 312/07 - VersR 2009, 230, 231 und vom 17. November 2009 - VI ZR 58/08 - VersR 2010, 270 Rn. 24).
  • BGH, 15.03.1983 - VI ZR 156/80

    Einordnung von Beihilfen als andere Leistung im Sinne des § 103 Hessisches

    Sie liegt auch dem Senatsurteil vom 18. Januar 1977 (VI ZR 250/74 - VersR 1977, 427) zugrunde.

    Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, daß nach § 103 HBG ein Forderungsübergang nur stattfindet, soweit sich die Ersatzpflicht des Schädigers und die Leistungsverpflichtung des Dienstherrn ihrer Bestimmung nach decken (Erfordernis der sog. sachlichen Kongruenz, vgl. hierzu Senatsurteil vom 18. Januar 1977 aaO).

    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 18. Januar 1977 (aaO) die Gesichtspunkte aufgezeigt, auf die für die Beurteilung der sachlichen Kongruenz von Leistungsverpflichtung des Dienstherrn und Ersatzpflicht des Schädigers abzustellen ist.

  • OLG Nürnberg, 21.03.2001 - 4 U 3965/00

    Verkehrsunfall - Schadensersatzpflicht gegenüber Dienstherrn des Geschädigten -

    Zur Legalzession nach Art. 96 BayBG kommt es nur dann, wenn zwischen dem Schadensersatzanspruch des geschädigten Beamten und der Leistung des Dienstherrn ein zeitlicher und sachlicher Zusammenhang ("Kongruenz") besteht (Weiss/Niedermaier/Summer/Zängl Art. 96 Nr. 13 m.w.N.; allgemein zum Kongruenzerfordernis BGH VersR 1977, 427; NJW 1984, 736/737; BGH NJW 1984, 1811 m.w.N.).

    Eine solche Unterscheidung zwischen abstrakter Leistungsberechtigung und konkreter Ersatzforderung findet sich auch in der höchstrichterlichen schadensrechtlichen Rechtsprechung, wenngleich in anderem Zusammenhang (vgl. BGH NJW 1977, 802, 803 zum Verhältnis zwischen Sterbegeld und Beerdigungskosten).

  • BGH, 29.11.1977 - VI ZR 177/76

    Anrechnung des Sterbegeldes auf den Anspruch auf Ersatz entgangenen Unterhalts

    Der Senat hat bereits in seinemUrteil vom 18. Januar 1977 (VI ZR 250/74 = VersR 1977, 427) zu dieser Kongruenzfrage im Verhältnis von § 122 BBG - jetzt § 18 BeamtVG - zu § 844 Abs. 1 BGB Stellung genommen und dabei eine zum Berufungsurteil gegenteilige Auffassung vertreten.
  • BGH, 17.12.1985 - VI ZR 155/84

    Umfang des Ersatzanspruchs des Dienstherrn aus übergegangenem Recht wegen Tötung

    Damit ist dem Erfordernis der sachlichen Kongruenz der Ansprüche - einer Voraussetzung für den Forderungsübergang nach § 99 LBG NW - genügt (vgl. Senatsurteil vom 18. Januar 1977 - VI ZR 250/74 - VersR 1977, 427 für den gleichliegenden Fall des § 87 a BBG).
  • BGH, 24.04.1979 - VI ZR 21/77

    Ersatz von Nachversicherungsbeiträgen

    Die Auslegung muß sich aber am Sinn und Zweck des § 87 a BBG orientieren, nämlich daran, daß die hierin angeordnete Legalzession nur verhindern will, daß sich der Schädiger auf Leistungen des Dienstherrn berufen kann, die nicht ihm, sondern dem Geschädigten zugutekommen sollen, und zugleich ausschließen soll, daß der Geschädigte wegen derselben Einbuße sowohl vom Schädiger als auch vom Dienstherrn entschädigt wird; nur dann eröffnet § 87 a BBG dem Dienstherrn die Möglichkeit, sich durch Rückgriff auf Schadensersatzansprüche des Leistungsberechtigten von eigenen Leistungsverpflichtungen zu entlasten (Senatsurteil vom 18. Januar 1977 - VI ZR 250/74 = VersR 1977, 427 = ZBR 77, 226 = VerwRspr Bd. 28, 954; vgl. auch BVerwGE 47, 55, 60).

    "Andere Leistungen" als Dienstbezüge und Versorgungsleistungen können daher z.B. Beihilfen (vgl. Crisolli/Schwarz, Hessisches Beamtengesetz, Erläuterung 12 zu § 103 und Hefele/Schmidt, Bayerisches Beamtengesetz, Anm. 3 zu Art. 96, die beide mit § 87 a BBG wörtlich übereinstimmen) oder Beerdigungskosten (vgl. Fischbach a.a.O.) sein und auch das Sterbegeld nach § 122 BBG (vgl. Senatsurteil vom 18. Januar 1977 - VI ZR 250/74 = a.a.O.).

  • BGH, 25.02.1986 - VI ZR 229/84

    Anrechnung des von einer Ersatzkasse gezahlten Sterbegeldes

    Der Forderungsübergang nach § 1542 RVO findet ohne Rücksicht darauf statt, ob die Versicherungsleistung der konkreten oder der abstrakten Bedarfsdeckung dient; es genügt, daß das Sterbegeld zumindest auch dem Ausgleich von Beerdigungskosten dient (s. Senatsurteil vom 18. Januar 1977 - VI ZR 250/74 - VersR 1977, 427 zu §§ 87 a, 122 BBG unter Bestätigung von BVerwGE 47, 55 ff. - m.zust. Anm. Wussow in WI 1977, 170 ff; ferner Senatsurteile vom 11. Mai 1976 a.a.O. und vom 3. Mai 1977 aaO).
  • OLG Celle, 08.03.2001 - 14 U 69/00

    Sterbegeld als Beerdigungskosten; Ermittlung der fixen Kosten im Rahmen der

  • BGH, 28.02.1989 - VI ZR 208/88

    Ansprüche des Dienstherrn bei Tötung eines beihilfeberechtigten Elternteils

  • BGH, 07.04.1981 - VI ZR 32/80

    Annahme eines Quotenvorrechts des Sozialversicherungsträgers vor gesetzlicher

  • OLG Köln, 26.10.1995 - 12 U 73/95

    Geltendmachung einer Mieterhöhung unter Berücksichtigung einer Veränderung des

  • KG, 20.10.1980 - 12 U 346/80

    Anspruch der Witwe eines getöteten Beamten auf Ersatz von Beerdigungskosten;

  • BGH, 15.04.1980 - 5 StR 115/80

    Unzulässige Angriffe auf die Beweiswürdigung - Anspruch der Nebenklägerin auf

  • OLG Hamm, 03.12.1979 - 13 U 264/79

    Todesfall; Witwe; Beerdigungskosten; Überbrückungsgeld; Anrechnung;

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