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   BGH, 20.09.1977 - VI ZR 180/76   

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BGH, 20.09.1977 - VI ZR 180/76 (https://dejure.org/1977,1242)
BGH, Entscheidung vom 20.09.1977 - VI ZR 180/76 (https://dejure.org/1977,1242)
BGH, Entscheidung vom 20. September 1977 - VI ZR 180/76 (https://dejure.org/1977,1242)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1978, 219
  • MDR 1978, 303
  • DNotZ 1978, 174
  • VersR 1978, 60
  • DB 1978, 486
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 24.02.1976 - VI ZR 118/74

    Anspruch auf Schadensersatz - Unsachgemäße Beratung und Belehrung bei der

    Auszug aus BGH, 20.09.1977 - VI ZR 180/76
    Eine solche Verpflichtung obliegt ihm dann, wenn er aufgrund der besonderen Umstände des Falles Anlaß zu der Vermutung haben muß, einem Beteiligten drohe ein Schaden, dessen er sich nicht oder nicht voll bewußt ist (Senatsurteil vom 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 = VersR 1976, 730, 731).

    Das Berufungsgericht verkennt zwar nicht, daß nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs allgemein eine Beratung des Notars - vor allem, soweit es sich wie bei den Klägern um geschäftsunerfahrene Parteien handelt - immer geboten ist, wo einer Partei wirtschaftliche Schäden drohen können, deren sie sich nicht bewußt ist, und entsprechende Sicherungen dem anderen Teil ohne weiteres zuzumuten sind (BGHZ 56, 26, 28 f; Senatsurteil v. 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 = a.a.O. m.w.Nachw.).

    Der Bundesgerichtshof bejaht ganz allgemein eine Pflicht des Notars zur Belehrung der Beteiligten über Gefahren, die mit einer in einem notariellen Vertrag beurkundeten Vorleistung eines Beteiligten verbunden sind (Urteile vom 30. Januar 1961 - III ZR 215/59 = VersR 1961, 349, 352 und v. 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 = a.a.O., beide m.w. Nachw.).

  • BGH, 30.01.1961 - III ZR 215/59

    Verletzung der Amtspflicht eines Notars bei Mitwirkung an einem gescheiterten

    Auszug aus BGH, 20.09.1977 - VI ZR 180/76
    Der Bundesgerichtshof bejaht ganz allgemein eine Pflicht des Notars zur Belehrung der Beteiligten über Gefahren, die mit einer in einem notariellen Vertrag beurkundeten Vorleistung eines Beteiligten verbunden sind (Urteile vom 30. Januar 1961 - III ZR 215/59 = VersR 1961, 349, 352 und v. 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 = a.a.O., beide m.w. Nachw.).

    Eine Belehrungspflicht wurde auch gerade für den Fall anerkannt, daß die Vorleistung des Käufers der Finanzierung des Bauvorhabens dient (BGH, Urteile vom 30. Januar 1961 - III ZR 215/59 = a.a.O. und vom 21. Januar 1969 - VI ZR 150/67 - VersR 1969, 422, 423).

  • BGH, 21.01.1969 - VI ZR 150/67

    Pflichtverletzung des Notars bei Abwicklung eines Grundstückskaufvertrages -

    Auszug aus BGH, 20.09.1977 - VI ZR 180/76
    Eine Belehrungspflicht wurde auch gerade für den Fall anerkannt, daß die Vorleistung des Käufers der Finanzierung des Bauvorhabens dient (BGH, Urteile vom 30. Januar 1961 - III ZR 215/59 = a.a.O. und vom 21. Januar 1969 - VI ZR 150/67 - VersR 1969, 422, 423).
  • BGH, 23.03.1971 - VI ZR 177/69

    Notarhaftung gegenüber Organen einer juristischen Person

    Auszug aus BGH, 20.09.1977 - VI ZR 180/76
    Das Berufungsgericht verkennt zwar nicht, daß nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs allgemein eine Beratung des Notars - vor allem, soweit es sich wie bei den Klägern um geschäftsunerfahrene Parteien handelt - immer geboten ist, wo einer Partei wirtschaftliche Schäden drohen können, deren sie sich nicht bewußt ist, und entsprechende Sicherungen dem anderen Teil ohne weiteres zuzumuten sind (BGHZ 56, 26, 28 f; Senatsurteil v. 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 = a.a.O. m.w.Nachw.).
  • BGH, 02.05.1972 - VI ZR 193/70

    Notarspflichten bei Adoption

    Auszug aus BGH, 20.09.1977 - VI ZR 180/76
    Das Berufungsgericht verkennt allerdings den Umfang der den Notaren ebenfalls obliegenden, jetzt in § 17 Abs. 1 Satz 2 BeurkG niedergelegten allgemeinen Betreuungspflicht (BGHZ 58, 343, 348).
  • BVerwG, 07.05.1957 - I ER 300.57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 20.09.1977 - VI ZR 180/76
    Auch konnte sie der Verkäufer sicherungshalber übertragen oder verpfänden (vgl. Walberer DNotZ 1956, 229; Dempewolf MDR 1957, 458) und sie sich damit valutieren lassen.
  • BGH, 27.10.1994 - IX ZR 12/94

    Belehrungspflicht des Urkundsnotars hinsichtlich der Erbringung einer

    Während die ältere Rechtsprechung (BGHZ 56, 26, 28 ff; BGH, Urt. v. 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74, WM 1976, 433; v. 20. September 1977 - VI ZR 180/76, WM 1978, 14, 15) diese Aufklärung zur allgemeinen Betreuung gemäß § 14 BNotO gerechnet hat und ein Teil des Schrifttums sie auch heute noch dazu rechnet (Keidel/Kuntze/Winkler, FGG Teil B 12. Aufl. § 17 BeurkG Rdnr. 19; Huhn/v. Schuckmann, BeurkG 2. Aufl. § 17 Rdnr. 17, 140; Staudinger/Schäfer, BGB 12. Aufl. Anh. zu § 839 Rdnr. 535; Palandt/Heinrichs, BGB 49. Aufl. § 17 BeurkG Anm. 4 b; Palandt/Thomas, 53. Aufl. § 839 BGB Rdnr. 119), zählt sie nach Meinung des erkennenden Senats (Urt. v. 29. Oktober 1987 und 21. März 1989, jeweils aaO.), der inzwischen für die Notarhaftung zuständig ist, zur Rechtsbelehrung im Sinne des § 17 Abs. 1 Satz 1 BeurkG (zustimmend Reithmann/Röll/Geßele, Handbuch der notariellen Vertragsgestaltung 6. Aufl. Rdnr. 362; Mecke/Lerch, BeurkG 2. Aufl. § 17 Rdnr. 11 a.E.; Erman/M. Schmidt, BGB 9. Aufl. § 17 BeurkG Rdnr. 9).
  • BGH, 21.11.1978 - VI ZR 227/77

    Notar - Hinweispflicht - Grunderwerbsteuer

    bb) Den Notaren obliegt zwar außerdem noch die allgemeine Betreuungspflicht gegenüber den Beteiligten notarieller Amtsgeschäfte (vgl. jetzt § 17 Abs. 1 Satz 2 BeurkG; früher Satz 1 § 26 BNotO - BGHZ 58, 343, 348 = DB 1972, 1527; Senatsurteil vom 20.9.1977 - VI ZR 180/76 = VersR 1978, 60, 61; vgl. auch Jansen, a.a.O. § 17 BeurkG Rdn. 9).
  • BGH, 26.02.2009 - III ZR 135/08

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend die Haftung eines Notars

    Zwar kann sich - wie der Bundesgerichtshof bereits früher betont hat (Urteile vom 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 - VersR 1976, 730 f; vom 20. September 1977 - VI ZR 180/76 - NJW 1978, 219, 220 ; vom 14. Mai 1992 - IX ZR 262/91 - NJW-RR 1992, 1178, 1180 ; vom 27. Mai 1993 - IX ZR 66/92 - NJW 1993, 2744, 2745) - die sog. erweiterte Belehrungspflicht eines Notars in Ausnahmefällen auch auf die wirtschaftlichen Folgen eines Rechtsgeschäftes erstrecken, wenn nach den besonderen Umständen des Einzelfalles - vor allem der rechtlichen Anlage oder vorgesehenen Durchführung des Geschäftes - Anlass zu der Vermutung besteht, einem Beteiligten drohe ein Schaden vor allem deswegen, weil er sich infolge mangelnder Kenntnis der Rechtslage der Gefahr wirtschaftlich nachteiliger Folgen des zu beurkundenden Geschäftes nicht bewusst ist.
  • BGH, 06.10.1988 - IX ZR 142/87

    Belehrung über Sicherung des Eigentumserwerbs durch Auflassungsvormerkung

    Der Bundesgerichtshof hat in ständiger Rechtsprechung ganz allgemein eine Pflicht des Notars zur Belehrung der Beteiligten über Gefahren, die mit einer in einem notariellen Vertrag beurkundeten Vorleistungspflicht eines Beteiligten verbunden sind, bejaht (Urt. v. 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74, DNotZ 1976, 629, 630 u. v. 20. September 1977 - VI ZR 180/76, DNotZ 1978, 174, 176, jew. m. N.).
  • LG Mönchengladbach, 07.01.1993 - 1 O 452/92

    Keine Belehrungspflicht des Notars über Gefahren einer Altlastengarantieerklärung

    Auch darf der Notar nicht aus seiner Rolle als Träger vorsorgender Rechtspflege in die Rolle eines Trägers des geschäftlichen Risikos i.S. eines Ausfallbürgen fehlgeschlagener Geschäfte der Beteiligten gedrängt werden (BGH DNotZ 1978, 175 ; NJW 1978, 220 = DNotZ 1978, 174 ).

    Vielmehr ist die erweiterte Belehrungspflicht, die sich auch auf außerhalb des zu beurkundenden Vorgangs liegende Umstände erstrecken kann, nur gegeben, wenn der Notar aufgrund besonderer Umstände annehmen muß, daß einem Beteiligten Schaden oder Gefahr wirtschaftlicher Art droht, dessen sich der Beteiligte möglicherweise nicht bewußt ist (BGH VersR 1954, 115, 319; 1956, 448; 1958, 124; 1962, 354; MDR 1965, 121 ; 1972, 770; NJW 1975, 2016 = MittRhNotK 1975, 601 ; BGH DB 1976, 118; WM 1982, 385 ; VersR 1978, 61 = DNotZ 1978, 174 ; BGH VersR 1982, 159 = DNotZ 1982, 384 ; BGH VersR 1983, Heft Nr. 1/2 âEUR¢ MittRhNotK - Januar/Februar 1994 182; MDR 1985, 377 ).

  • BGH, 30.06.1981 - VI ZR 197/79

    Zur Belehrungspflicht bei Beurkundung von Angebot und Annahme durch verschiedene

    Die Pflichten des § 17 Abs. 1 BeurkG (vgl. hierzu Senatsurteil vom 20. September 1977 - VI ZR 180/76 - VersR 1978, 60, 61; KG, VersR 1979, 472) obliegen den Notaren entsprechend dem Gesetzeswortlaut nur gegenüber den "Beteiligten".
  • OLG Saarbrücken, 27.03.2003 - 1 U 671/01

    Zur Haftung des Notars wegen Verletzung von Aufklärungs- und Belehrungspflichten

    Über diese sich aus § 17 Abs. 1 Satz 1 BeurkG ergebenden Pflichten hinaus trifft den Notar nach gefestigter Rechtsprechung des BGH (vgl. BGH NJW 1978, 219; VersR 1976, 730; NJW, 1971, 1363; VersR 1961, 349; LM, § 17 BeurkG-Nr. 8), im Rahmen der in § 17 Abs. 1 Satz 2 BeurkG bzw. nach neuerer BGH-Rechtsprechung in § 14 Abs. 1 BNotO niedergelegten allgemeinen Betreuungspflicht auch die Verpflichtung, dann, wenn es sich um geschäftsunerfahrene Parteien handelt und einer Partei durch die beabsichtigte zu beurkundende Vereinbarung ein wirtschaftlicher Schaden droht, dessen sie sich erkennbar nicht bewusst ist, auf die Möglichkeit der Schädigung hinweisen und darüber zu belehren, wie diese mögliche Schädigung vermieden werden könnte.
  • OLG Saarbrücken, 27.03.2002 - 1 U 671/01

    Anforderungen an die Belehrung durch den beurkundenden Notar; Ausschluß von

    Über diese sich aus § 17 Abs. 1 Satz 1 BeurkG ergebenden Pflichten hinaus trifft den Notar nach gefestigter Rechtsprechung des BGH (vgl. BGH NJW 1978, 219; VersR 1976, 730; NJW 1971, 1363; VersR 1961, 349; LM, § 17 BeurkG Nr. 8), im Rahmen der in § 17 Abs. 1 Satz 2 BeurkG bzw. nach neuerer BGH-Rechtsprechung in § 14 Abs. 1 BNotO niedergelegten allgemeinen Betreuungspflicht auch die Verpflichtung, dann, wenn es sich um geschäftsunerfahrene Parteien handelt und einer Partei durch die beabsichtigte zu beurkundende Vereinbarung ein wirtschaftlicher Schaden droht, dessen sie sich erkennbar nicht bewusst ist, auf die Möglichkeit der Schädigung hinweisen und darüber zu belehren, wie diese mögliche Schädigung vermieden werden könnte.
  • BGH, 29.09.1981 - VI ZR 2/80

    Zur Belehrungspflicht des Notars bei ungewöhnlicher Darlehenssicherung

    Aus dem Urteil des Senats vom 20. September 1977 (VI ZR 180/76 = VersR 1978, 60, 61) läßt sich die gegenteilige Auffassung der Revision nicht herleiten.
  • BGH, 23.09.1980 - VI ZR 116/79

    Umfang der notariellen Belehrungspflicht

    Eine solche Pflicht besteht nicht einmal gegenüber den unmittelbar Beteiligten eines notariellen Amtsgeschäfts, da die Amtstätigkeit des Notars sonst mit unangemessenen Risiken belastet würde (vgl. Senatsurteil vom 20. September 1977 - VI ZR 180/76 = VersR 1978, 60, 61).
  • OLG Nürnberg, 28.03.2001 - 4 W 578/01

    Ursächlichkeit der Amtspflichtverletzung eines Notars für Schaden

  • OLG Celle, 06.11.2000 - Not 27/00

    Fahrlässiges Dienstvergehen eines Notars bei Verletzung der betreuenden

  • OLG Naumburg, 29.01.1998 - 3 U 185/96

    Schadensersatz wegen einer Amtspflichtverletzung; Verletzung der Pflichten eines

  • OLG Düsseldorf, 03.07.1980 - 18 U 25/80
  • OLG Frankfurt, 04.04.2000 - 13 W 13/00

    Keine Belehrungspflicht des Notars über Änderungen zwischen

  • OLG Köln, 18.09.1980 - 7 U 21/78

    Anforderungen an die Verletzung der Belehrungspflicht durch einen Notar bei

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