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   BGH, 20.09.1978 - VIII ZR 142/77   

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https://dejure.org/1978,680
BGH, 20.09.1978 - VIII ZR 142/77 (https://dejure.org/1978,680)
BGH, Entscheidung vom 20.09.1978 - VIII ZR 142/77 (https://dejure.org/1978,680)
BGH, Entscheidung vom 20. September 1978 - VIII ZR 142/77 (https://dejure.org/1978,680)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Anfechtung - Entstehen des Anfechtungsrechts - Anfechtbare Verfügung - Genehmigungserklärung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 184
    Beginn der Anfechtungsfrist bei nachträglicher Genehmigung schwebend unwirksamer Geschäfte

Papierfundstellen

  • NJW 1979, 102
  • MDR 1979, 134
  • WM 1978, 1237
  • DB 1978, 2357
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (7)

  • RG, 02.05.1916 - VII 13/16

    Gläubigeranfechtung; Sondernachfolger

    Auszug aus BGH, 20.09.1978 - VIII ZR 142/77
    Vorgenommen im Sinne dieser Vorschrift ist die aus Schenkungsversprechen 7 und SchenkungsVollzug zusammengesetzte Rechtshandlung des Schuldners erst im Zeitpunkt der Vollendung des Ge samttatbestandes, also grundsätzlich erst mit Abschluß aller rechtsbegründenden Tatumstände, zu denen neben der Eintragung im Grundbuch bei der Grundstücks- oder Erbbaurechtsübertragung (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1972 - VIII ZR 170/70 = WM 1972, 363, 364 m.w.Nachw.), beim schwebend unwirksamen Geschäft auch die Genehmigung zählt (RGZ 88, 216, 217; Jaeger aaO § 3 Anm. 60, 40, 21; vgl. auch Mentzel/Kuhn, KO, 8. Aufl. § 30 Rdn. 29; Jaeger, KO 8. Aufl. § 30, Rdn. 19).

    a) Das Reichsgericht (RGZ 88, 216, 217) und ihm folgend das Schrifttum (Jaeger, Die Gläubigeranfechtung, aaO § 3 Anm. 21, § 1 Anm. 65; Böhle-Stamschräder aaO § 3 Anm. I 12; Jaeger, KO, aaO § 30 Rdn. 19; Mentzel/Kuhn, KO, 8. Aufl. § 30 Rdn. 29; Steffen in BGB-RGRK, 12. Aufl. § 184 Rdn. 8; Soergel/Siebert, BGB, 10. Aufl. § 184 Rdn. 7) gehen davon aus, daß ein AnfechtungsSchuldverhältnis erst im Zeitpunkt der Vornahme der Genehmigung entstehe, denn erst die Genehmigung schließe den ErwerbsVorgang ab.

  • BGH, 12.01.1972 - VIII ZR 170/70

    Berechtigung zur Vollstreckung wegen ausstehenden Unterhaltsforderungen -

    Auszug aus BGH, 20.09.1978 - VIII ZR 142/77
    Vorgenommen im Sinne dieser Vorschrift ist die aus Schenkungsversprechen 7 und SchenkungsVollzug zusammengesetzte Rechtshandlung des Schuldners erst im Zeitpunkt der Vollendung des Ge samttatbestandes, also grundsätzlich erst mit Abschluß aller rechtsbegründenden Tatumstände, zu denen neben der Eintragung im Grundbuch bei der Grundstücks- oder Erbbaurechtsübertragung (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1972 - VIII ZR 170/70 = WM 1972, 363, 364 m.w.Nachw.), beim schwebend unwirksamen Geschäft auch die Genehmigung zählt (RGZ 88, 216, 217; Jaeger aaO § 3 Anm. 60, 40, 21; vgl. auch Mentzel/Kuhn, KO, 8. Aufl. § 30 Rdn. 29; Jaeger, KO 8. Aufl. § 30, Rdn. 19).
  • BGH, 05.02.1971 - V ZR 91/68

    Voraussetzungen für die Bestellung eines Nießbrauchrechts - Notwendigkeit der

    Auszug aus BGH, 20.09.1978 - VIII ZR 142/77
    Es mag dahinstehen, ob der Erwerb des Erbbaurechts mit Rücksicht auf die Belastung mit einem Nießbrauch, einem Vorkaufsrecht und mit Grundpfandrechten rechtlich vorteilhaft sein kann (vgl. BGH Urteil vom 5. Februar 1971 - V ZR 91/68 = LM BGB § 107 Nr. 7 = WM 1971, 500 m.w.Nachw.; Lange NJW 1955, 1339, 1341).
  • RG, 25.11.1940 - VIII 484/39

    1. Zur Frage der Anfechtung der "gemischten Schenkung". 2. Wann ist eine

    Auszug aus BGH, 20.09.1978 - VIII ZR 142/77
    Wenn die Parteien bei dem Vertrag vom 29. Mai 1973 von einer Gegenleistung der Beklagten ausgegangen sein sollten, so ist nach der rechtsfehlerfreien Würdigung des Berufungsgerichts der Zusatzvertrag nicht etwa als schenkweiser Erlaßvertrag hinsichtlich der von der Beklagten zu erbringenden Gegenleistung, sondern als Abänderung des ersten Vertrages anzusehen; es wurde nämlich vereinbart, daß die aufgrund dieses Vertrages vom Schuldner zu bewirkende Übertragung des Erbbaurechts von einer aus gleichenden Zuwendung der Beklagten rechtlich nicht ab hängig sein sollte und somit als unentgeltlich anzusehen ist (vgl. RGZ 165, 223, 224; Böhle-Stamschräder aaO § 3 Anm. Ill 1; Jaeger, Die Gläubigeranfechtung außerhalb des Konkursverfahrens, 2. Aufl. § 3 Anm. 46 m.w.Nachw.; zum Begriff der unentgeltlichen Verfügung im Sinne des § 32 KO vgl. auch Senatsurteil vom 13. März 1978 - VIII ZR 241/76 = WM 1978, 371).
  • BGH, 29.10.1971 - V ZR 65/70

    Kauf von Grundstücken - Anspruch auf Kaufpreiszahlung - Einwilligung in eine

    Auszug aus BGH, 20.09.1978 - VIII ZR 142/77
    Es mag dahinstehen, ob der Erwerb des Erbbaurechts mit Rücksicht auf die Belastung mit einem Nießbrauch, einem Vorkaufsrecht und mit Grundpfandrechten rechtlich vorteilhaft sein kann (vgl. BGH Urteil vom 5. Februar 1971 - V ZR 91/68 = LM BGB § 107 Nr. 7 = WM 1971, 500 m.w.Nachw.; Lange NJW 1955, 1339, 1341).
  • BGH, 09.10.1958 - II ZR 229/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 20.09.1978 - VIII ZR 142/77
    Dem steht das Urteil des II. Zivilsenats vom 9. Oktober 1958 (II ZR 229/57 = LM KO § 15 Nr. 2 = WM 1958, 1417, 1419) nicht entgegen.
  • BGH, 13.03.1978 - VIII ZR 241/76

    Unentgeltliche Zuwendungen unter Ehegatten im Konkurs

    Auszug aus BGH, 20.09.1978 - VIII ZR 142/77
    Wenn die Parteien bei dem Vertrag vom 29. Mai 1973 von einer Gegenleistung der Beklagten ausgegangen sein sollten, so ist nach der rechtsfehlerfreien Würdigung des Berufungsgerichts der Zusatzvertrag nicht etwa als schenkweiser Erlaßvertrag hinsichtlich der von der Beklagten zu erbringenden Gegenleistung, sondern als Abänderung des ersten Vertrages anzusehen; es wurde nämlich vereinbart, daß die aufgrund dieses Vertrages vom Schuldner zu bewirkende Übertragung des Erbbaurechts von einer aus gleichenden Zuwendung der Beklagten rechtlich nicht ab hängig sein sollte und somit als unentgeltlich anzusehen ist (vgl. RGZ 165, 223, 224; Böhle-Stamschräder aaO § 3 Anm. Ill 1; Jaeger, Die Gläubigeranfechtung außerhalb des Konkursverfahrens, 2. Aufl. § 3 Anm. 46 m.w.Nachw.; zum Begriff der unentgeltlichen Verfügung im Sinne des § 32 KO vgl. auch Senatsurteil vom 13. März 1978 - VIII ZR 241/76 = WM 1978, 371).
  • BGH, 11.07.1996 - IX ZR 226/94

    Anfechtung einer Auflassungsvormerkung

    1920 Nr. 206; BGH, Urt. v. 20. September 1978 - VIII ZR 142/77, WM 1978, 1237, 1238; KG JW 1932, 663; LAG Hamm ZIP 1982, 615, 619; Jaeger aaO § 1 Anm. 71, 72; Kilger/Huber aaO § 1 Anm. VII, 2; Rosenberg/Gaul/Schilken, Zwangsvollstreckungsrecht 10. Aufl. § 35 III. 1. S. 404; zur Konkursordnung ebenso Kilger/K. Schmidt, KO 16. Aufl. § 29 Anm. 6; Kuhn/Uhlenbruck, KO 11. Aufl. § 29 Rdn. 11 bis 13; - insoweit Jaeger/Henckel, KO 9. Aufl. § 29 Rdn. 213, 214; offengelassen in BGHZ 118, 374, 380).
  • BGH, 04.03.1999 - IX ZR 63/98

    Anfechtbarkeit unentgeltlicher Verfügung

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs besteht zwischen diesen Rechtsbegriffen kein Verhältnis der Subsidiarität (BGH, Urt. v. 20. September 1978 - VIII ZR 142/77, NJW 1979, 102, 103; v. 11. Juli 1996 - IX ZR 226/94, ZIP 1996, 1516, 1518).
  • BGH, 10.05.1995 - VIII ZR 264/94

    Behandlung eines mangels ordnungsgemäßer Widerrufsbelehrung schwebend unwirksamen

    Ausnahmen von der Rückwirkung der Genehmigung von Verpflichtungsgeschäften werden beispielsweise dort angenommen, wo die Rückwirkung eine unzulässige Verkürzung von Fristen zur Folge hätte (zu Verjährungsfristen z.B. MünchKomm-Schramm, BGB, 3. Aufl., § 184 Rdnr. 12 a; Staudinger/Dilcher, BGB, 12. Aufl., § 184 Rdnr. 9, jeweils m.w.Nachw.; zur Anfechtungsfrist des § 3 AnfG Senatsurteil vom 20. September 1978 - VIII ZR 142/77 = WM 1978, 1237 unter IV 3).
  • BGH, 18.12.1986 - IX ZR 11/86

    Anforderungen an Inhalt der Anfechtungsklage zur Wahrung der Anfechtungsfrist;

    Denn bei einem mehraktigen Rechtsgeschäft ist für den Beginn der Frist die Vollendung der anfechtbaren Handlung maßgebend, bei Grundstücksübereignungen mithin die Eintragung im Grundbuch, sofern diese - wie hier - der Auflassung nachfolgt (BGH Urt. vom 20. September 1978 - VIII ZR 147/77, NJW 1979, 102).
  • BGH, 29.05.2008 - IX ZR 42/07

    Genehmigung des Lastschrifteinzuges durch Insolvenzverwalter und Bardeckung

    Diesem Ergebnis steht nicht der Umstand entgegen, dass bei einem genehmigungsbedürftigen Rechtsgeschäft eine anfechtbare Rechtshandlung erst mit der Genehmigung vorliegt (BGH, Urt. v. 19. Dezember 2002 aaO S. 490) und etwaige Anfechtungsfristen erst ab der Genehmigung und nicht bereits rückwirkend in Gang gesetzt werden (BGH, Urt. v. 20. September 1978 - VIII ZR 142/77, NJW 1979, 102, 103).
  • BGH, 25.04.1985 - IX ZR 141/84

    Verbot des Selbstkontrahierens bei lediglich vorteilhaften Geschäften;

    Hätte der Kläger das Eigentum an den gepfändeten Gegenständen erst durch die im Oktober 1983 mit seiner Mutter getroffene Vereinbarung erworben, wäre die Schenkung erst in diesem Zeitpunkt vollzogen worden und die Anfechtung nach § 3 Abs. 1 Nr. 3 AnfG begründet (vgl. BGH Urt. v. 20. September 1978 - VIII ZR 142/77, LM Nr. 15 zu § 184 BGB = NJW 1979, 102).
  • BGH, 27.10.2022 - IX ZR 145/21

    Verwertungsrecht eines Insolvenzverwalters bezüglich sonstiger Rechte

    Sie setzt die Verjährung nur ex nunc in Gang (vgl. Grüneberg/Ellenberger, BGB, 81. Aufl., § 184 Rn. 2; Staudinger/Klumpp, BGB, 2019, § 184 Rn. 95 mwN; vgl. auch entsprechend für den Beginn der Anfechtungsfristen nach dem Anfechtungsgesetz BGH, Urteil vom 20. September 1978 - VIII ZR 142/77, NJW 1979, 102, 103).
  • LG Köln, 25.04.2007 - 13 S 375/06

    Genehmigungsfiktion nach Nr. 7 Abs. 3 AGB-Bk auch bei Eröffnung des

    Dem steht nicht entgegen, dass § 184 BGB im Insolvenzanfechtungsrecht für die Anfechtungsfristen keine Berücksichtigung finden soll (BGH v. 20.9. 1978 - VIII ZR 142/77, NJW 1979, 102), da es dabei um ganz andere Fragestellungen geht.
  • BGH, 24.03.1988 - IX ZR 118/87

    Anfechtbarkeit einer Grundstücksschenkung

    Das bedeutet, daß die Schenkung eines Grundstücks insgesamt noch nach § 32 Nr. 1 KO angefochten werden kann, wenn die Eigentumsumschreibung im Grundbuch innerhalb eines Jahres vor Konkurseröffnung erfolgt ist (BGH, Urt. v. 11. November 1954 aaO; v. 12. Januar 1972 - VIII ZR 170/70, WM 1972, 363, 364; v. 20. September 1978 - VIII ZR 142/77, NJW 1979, 102, 103; Jaeger/Lent aaO; Kuhn/Uhlenbruck, KO 10. Aufl. § 32 Rdnr. 19; Kilger, KO 15. Aufl. § 32 Anm. 5; vgl. dazu auch BGH, Urt. v. 2. Dezember 1987 - IVa ZR 149/86, WM 1988, 307, 308).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.02.2017 - L 29 AS 2944/13

    Arbeitslosenversicherung: Anspruch aus einem Vermittlungsgutschein; Befristung

    Schon das Reichsgericht und das ihm folgende Schrifttum gingen davon aus, dass ein Anfechtungsschuldverhältnis erst im Zeitpunkt der Vornahme der Genehmigung entstehe, denn erst die Genehmigung schließe den Erwerbsvorgang ab (Bundesgerichtshof - BGH- Urteil vom 20. September 1978,VIII ZR 142/77, Rn. 12, mit weiteren Nachweisen, zitiert nach juris).

    Entsprechend hat auch der BGH im Rahmen der Anfechtungsfristen nach § 3 des Anfechtungsgesetzes auf den Zeitpunkt der Genehmigungserklärung im Sinne von § 184 BGB abgestellt und einer erfolgten Genehmigung eine Rückwirkung nicht beigemessen, weil bis zu der Genehmigung das Rechtsgeschäft in der Schwebe war und deshalb noch Gegenstände zum (bisherigen) Schuldnervermögen gehörten und in sie vollstreckt werden konnte, ohne dass die spätere Genehmigung darauf einen Einfluss haben konnte (BGH, VIII ZR 142/77, a.a.O., mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 04.11.1993 - VII B 141/93

    Übertragung eines Bausparvertrags zum Ausgleich rückständiger Umsatzsteuer

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.08.2002 - 4 K 1205/01

    Zeitpunkt der Zuwendung bei nachträglicher Genehmigung einer vollmachtslosen

  • FG Rheinland-Pfalz, 23.08.2002 - 4 K 1204/01

    Zeitpunkt der Zuwendung bei nachträglicher Genehmigung

  • OLG Karlsruhe, 03.02.1988 - 13 U 52/87

    Zustandekommen des Vertrags bereits mit Beurkundung der Genehmigung des

  • OLG Oldenburg, 16.01.2015 - 12 W 5/15

    Notwendigkeit der Bestellung eines Ergänzungspflegers bei der Überlassung eines

  • LG Köln, 19.12.1980 - 11 T 194/80

    Schenkung an Minderjährige

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