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   BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78   

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BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78 (https://dejure.org/1979,2751)
BGH, Entscheidung vom 10.04.1979 - VI ZR 146/78 (https://dejure.org/1979,2751)
BGH, Entscheidung vom 10. April 1979 - VI ZR 146/78 (https://dejure.org/1979,2751)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Mitverschulden wegen Nichtanlegens eines Sicherheitsgurtes - Pflicht zur Nachrüstung nicht vorhandener Sicherheitsgurte - Nichtanschnallen trotz vorhandener Sicherheitsgurte als Obliegenheitsverletzung - Notwendigkeit eines allgemeinen Bewusstseins zur Zweckmäßigkeit des ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    StVO 1970 § 21 a Abs. 1; StVZO § 35 a Abs. 7; BGB § 254

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1979, 1366
  • MDR 1979, 661
  • VersR 1979, 532
  • DB 1979, 2273
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 09.02.1965 - VI ZR 253/63

    Mitverschulden bei Motorradunfall ohne Helm

    Auszug aus BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78
    Das Unterlassen von Schutzmaßnahmen zur eigenen Sicherheit ist im Verhältnis zum Schädiger indessen nur vorwerfbar, wenn sich bereits ein allgemeines Bewußtsein der beteiligten Kreise dahin gebildet hat, daß jeder Einsichtige und Vernünftige sie anzuwenden pflegt (so schon die Senatsurteilevom 9. Februar 1965 - VI ZR 253/63 - VersR 1965, 497 - NJV 1965, 1075 zum Schutzhelm für Motorradfahrer, vom 10. März 1970 - VI ZR 98/68 - NJW 1970, 944 zum Sicherheitsgurt undvom 30. Januar 1979 - VI ZR 144/77 - VersR 1979, 369 zum Schutzhelm für Mopedfahrer; ferner das erwähnte Urteil vom 20. März 1979).

    Das ist der entscheidende Unterschied zu dem vom erkennenden Senat schon in seinem Urteil vom 9. Februar 1965 (a.a.O.) bejahten Mitverschulden eines Motorradfahrers, der ohne Sturzhelm fährt; hierauf hat bereits das OLG Stuttgart a.a.O. zutreffend hingewiesen.

  • BGH, 10.03.1970 - VI ZR 98/68

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem entgegenkommenden, sich infolge

    Auszug aus BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78
    Das Unterlassen von Schutzmaßnahmen zur eigenen Sicherheit ist im Verhältnis zum Schädiger indessen nur vorwerfbar, wenn sich bereits ein allgemeines Bewußtsein der beteiligten Kreise dahin gebildet hat, daß jeder Einsichtige und Vernünftige sie anzuwenden pflegt (so schon die Senatsurteilevom 9. Februar 1965 - VI ZR 253/63 - VersR 1965, 497 - NJV 1965, 1075 zum Schutzhelm für Motorradfahrer, vom 10. März 1970 - VI ZR 98/68 - NJW 1970, 944 zum Sicherheitsgurt undvom 30. Januar 1979 - VI ZR 144/77 - VersR 1979, 369 zum Schutzhelm für Mopedfahrer; ferner das erwähnte Urteil vom 20. März 1979).

    Der Senat hatte in seinem Urteil vom 10. März 1970 a.a.O. nach dem damaligen Kenntnisstand ein Mitverschulden des Insassen, der vorhandene Sicherheitsgurte nicht benutzt hatte, noch verneint und war seitdem mit dieser Frage nicht mehr befaßt worden.

  • BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Überholenden mit einem nicht ganz rechts

    Auszug aus BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78
    Dem Insassen eines Kraftfahrzeugs, der vor dem 1.1.1976 verunglückt ist und dabei vorhandene Sicherheitsgurte nicht benutzt hatte, kann wegen seiner deshalb erlittenen Unfallverletzungen kein Mitverschulden vorgeworfen werden (Ergänzung zumSenatsurteil vom 20.3.1979 - VI ZR 152/78 = VersR 79, 528).

    Der Senat hat in seinemUrteil vom 20. März 1979 - VI ZR 152/78 - (demnächst in BGHZ) zu der Frage, ob in dem Nichtanlegen von Sicherheitsgurten ein Mitverschulden liegen kann, ausführlich Stellung genommen.

  • BGH, 11.06.1963 - VI ZR 226/62

    Pflichten des Kraftfahrers bei Abbiegen nach links in einen Grundstückseinfahrt

    Auszug aus BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78
    Diese liegt dort, wo nur noch ein unvorhersehbar regelwidrig fahrender Verkehrsteilnehmer gefährdet werden könnte, so etwa dann, wenn der nachfolgende Verkehrsteilnehmer die vor ihm auf der Fahrbahn sich abspielende Verkehrsentwicklung überhaupt nicht verfolgt und vor dem rechtzeitig und deutlich sichtbaren Hindernis, das der Abbieger bildet, nicht anhält (vgl. die Senatsurteilevom 11. Juni 1963 - VI ZR 226/62 - VersR 1963, 1051 undvom 10. März 1964 - VI ZR 238/62 - VersR 1964, 681).
  • BGH, 10.03.1964 - VI ZR 238/62

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Linksabbiegers mit einem von hinten

    Auszug aus BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78
    Diese liegt dort, wo nur noch ein unvorhersehbar regelwidrig fahrender Verkehrsteilnehmer gefährdet werden könnte, so etwa dann, wenn der nachfolgende Verkehrsteilnehmer die vor ihm auf der Fahrbahn sich abspielende Verkehrsentwicklung überhaupt nicht verfolgt und vor dem rechtzeitig und deutlich sichtbaren Hindernis, das der Abbieger bildet, nicht anhält (vgl. die Senatsurteilevom 11. Juni 1963 - VI ZR 226/62 - VersR 1963, 1051 undvom 10. März 1964 - VI ZR 238/62 - VersR 1964, 681).
  • BGH, 30.01.1979 - VI ZR 144/77

    Mitverschulden eines Moped-Fahrers wegen Nichttragen eines Helms

    Auszug aus BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78
    Das Unterlassen von Schutzmaßnahmen zur eigenen Sicherheit ist im Verhältnis zum Schädiger indessen nur vorwerfbar, wenn sich bereits ein allgemeines Bewußtsein der beteiligten Kreise dahin gebildet hat, daß jeder Einsichtige und Vernünftige sie anzuwenden pflegt (so schon die Senatsurteilevom 9. Februar 1965 - VI ZR 253/63 - VersR 1965, 497 - NJV 1965, 1075 zum Schutzhelm für Motorradfahrer, vom 10. März 1970 - VI ZR 98/68 - NJW 1970, 944 zum Sicherheitsgurt undvom 30. Januar 1979 - VI ZR 144/77 - VersR 1979, 369 zum Schutzhelm für Mopedfahrer; ferner das erwähnte Urteil vom 20. März 1979).
  • OLG Braunschweig, 04.11.1976 - 1 U 23/76
    Auszug aus BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78
    Das hat dazu geführt, daß nach Umfrageergebnissen ein hoher Prozentsatz der befragten Bevölkerungskreise bereits 1972 eine gesetzliche Pflicht zum Einbau von Gurten bejaht und Ende 1974 Gurte für ein notwendiges, da sinnvolles Rückhaltesystem gehalten hat (vgl. dazu OLG Braunschweig NJW 1977, 299, 300 [OLG Braunschweig 04.11.1976 - 1 U 23/76] m.w.Nachw.).
  • OLG Schleswig, 05.06.2013 - 7 U 11/12

    Fahrradunfall ohne Helm - Mitverschulden an der Kopfverletzung?

    Dafür würden Gründe der Rechtssicherheit und Praktikabilität sprechen, die der Bundesgerichtshof (BGH, Urt. v. 10.04.1979, VI ZR 146/78, NJW 1979, 1363-1366; ebenso Greger, Zivilrechtliche Haftung im Straßenverkehr, 1985, Band 2, § 9 Rn 37 f) für die Frage der Anschnallpflicht in Personenkraftwagen als entscheidend betrachtet habe (vgl. OLG Nürnberg DAR 1991, 173; OLG Stuttgart VRS 97, 15).
  • BGH, 12.12.2000 - VI ZR 411/99

    Mitverschulden bei Nichtanlagen des Sicherheitsgurts

    Das Berufungsgericht geht zwar mit der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats zutreffend davon aus, daß einem Kfz-Insassen, der den Sicherheitsgurt nicht anlegt, grundsätzlich ein Mitverschulden (§ 254 Abs. 1 BGB) an seinen infolge der Nichtanlegung des Gurtes erlittenen Unfallverletzungen zur Last fällt (BGHZ 74, 25 ff., 30; 83, 71, 73; 119, 268, 270; Senatsurteile vom 10. April 1979 - VI ZR 146/78 - VersR 1979, 532; vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 - VersR 1981, 548, 549 und vom 9. November 1982 - VI ZR 151/81 - VersR 1983, 153).
  • BGH, 01.04.1980 - VI ZR 40/79

    Berücksichtigung des Nichtangurtens als Mitverschulden des verletzten

    Hier befindet sich das Berufungsgericht in Übereinstimmung mit der Auffassung des Senats, die er grundlegend in seinem Urteil vom 20. März 1979 (BGHZ 75, 36 [BGH 20.06.1979 - IV ZR 106/78] = VRS 56, 416) zum Ausdruck gebracht und dann in den beiden Urteilenvom 10. April 1979 (VI ZR 83/78 und VI ZR 146/78 = VRS 56, 429 und 431 - VersR 1979, 532) weiter entwickelt hat.

    Der Senat hat in seinen Entscheidungen des näheren erörtert, weshalb trotz der mehrere Jahre zurückreichenden und auch in der Tagespresse veröffentlichten Diskussionen um den Wert des Anlegens von Sicherheitsgurten als einer geeigneten und zumutbaren Maßnahme zur Abwehr schwerer Unfallverletzungen jedenfalls vom Tage des Inkrafttretens der Anschnallpflicht an (1. Januar 1976) mit der erforderlichen Verläßlichkeit festgestellt werden kann, daß jedem Kraftfahrer und auch jedem Beifahrer die Nützlichkeit des Gurtes bewußt sein mußte, daher das Nichtanlegen zumindest einen Verstoß gegen die Pflicht zum Schutz der eigenen Person darstellt (so insbesondereUrteil vom 10. April 1979 - VI ZR 146/78 = aaO); seit dem 1. Januar 1976 liegt sogar ein Verstoß gegen ein Gesetz vor, der erst recht den Vorwurf der Mitschuld begründet.

  • OLG Düsseldorf, 24.09.2019 - 1 U 82/18

    Mitverschulden eines Motorradfahrers wegen Nichttragens von Schutzkleidung

    Unter diesem Gesichtspunkt hat der Bundesgerichtshof die Obliegenheit eines Motorradfahrers bejaht, einen Schutzhelm zu tragen (BGH, Urteil vom 09.02.1965, VI ZR 253/63, juris, Rn. 18), und die Obliegenheit eines Autofahrers erwogen, einen Gurt anzulegen (BGH, Urteil vom 20. März 1979, VI ZR 152/78. Juris, Rn. 16ff.; BGH, Urteil vom 10.04.1979, VI ZR 146/78, juris, Rn. 12ff.), obwohl zu den jeweiligen Zeitpunkt gesetzliche Verpflichtungen hierzu (noch) nicht bestanden.
  • LG Saarbrücken, 24.01.2014 - 13 S 168/13

    Verkehrsunfallhaftung: Anscheinsbeweis bei Kollision eines in ein Grundstück

    § 9 Abs. 5 StVO verlangt von dem in ein Grundstück Abbiegenden, sich so zu verhalten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist, geht also für den Regelfall davon aus, dass der Abbiegende in der Lage ist, durch rechtzeitiges Ankündigen seiner Abbiegeabsicht und Einordnen auf der Fahrbahn, ggf. behutsame Verlangsamung der Geschwindigkeit (vgl. OLG Hamm zfs 1991, 298), angemessene Beobachtung des nachfolgenden Verkehrs, u.U. sogar Rückgriff auf einen Einweisenden (vgl. BGH, Urteil von 10. April 1979 - VI ZR 146/78, VersR 1979, 532, 534; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14. August 2006 - I-1 U 97/06, juris; KG, Urteil vom 26. April 1990 - 12 U 3294/89, juris), und notfalls ein vollständiges Zurückstellen des Abbiegevorgangs, solange noch nachfolgender Verkehr vorhanden ist (vgl. KG, Beschluss vom 16. November 2011 - 12 U 135/10, juris; OLG Hamm zfs 1991, 298; KG, Urteil vom 26. April 1990 - 12 U 3294/89, juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14. Oktober 1981 - 15 U 33/81, juris), einen Unfall zu vermeiden.
  • BGH, 29.09.1992 - VI ZR 286/91

    Ausnahmen vom Mitverschulden bei Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes

    Zutreffend geht das Berufungsgericht mit der Rechtsprechung des erkennenden Senats davon aus, daß einem Kfz-Insassen, der den Sicherheitsgurt nicht anlegt, grundsätzlich ein Mitverschulden (§ 254 Abs. 1 BGB) an seinen infolge der Nichtanlegung des Gurtes erlittenen Unfallverletzungen zur Last fällt (BGHZ 74, 25 ff; 83, 71, 73; Senatsurteile vom 10. April 1979 - VI ZR 146/78 - VersR 1979, 532 ff; vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 - VersR 1981, 548, 549 und vom 9. November 1982 - VI ZR 151/81 - VersR 1983, 153).
  • BGH, 30.09.1980 - VI ZR 213/79

    Zur Zulassung der Revision beschränkt auf das Mitverschulden des Verletzten wegen

    Dies entspricht der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 74, 25 = NJW 1979, 1363; NJW 1979, 1366 = VersR 1979, 532 ff.) und wird von den Bekl. als ihrer eigenen Auffassung entsprechend nicht angegriffen.
  • BGH, 02.02.1982 - VI ZR 296/80

    Pflicht eines Taxifahrers zur Anlegung des Sicherheitsgurts auf einer langen

    Wie das Berufungsgericht nicht verkennt, trifft den Kraftfahrer, der sich während der Fahrt entgegen der Vorschrift des § 21 a Abs. 1 StVO nicht anschnallt, ein Mitverschulden (§ 254 Abs. 1 BGB) an seinen infolge der Nichtanlegung des Gurtes erlittenen Unfallverletzungen (BGHZ 74, 25 ff; Urt. v. 10. April 1979 - VI ZR 146/78 - NJW 1979, 1366 = VersR 1979, 532).
  • BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79

    Bemessung des Schmerzensgeldes für Prellungen

    Die Ansicht des Berufungsgerichts, die Erstklägerin treffe ein Mitverschulden (§ 254 Abs. 1 BGB) an ihren infolge wegen Nichtanlegung des Sicherheitsgurtes erlittenen Unfallverletzungen, entspricht der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 74, 25 ff;Urt. v. 10. April 1979 - VI ZR 146/78 - NJW 1979, 1366 = VersR 1979, 532).
  • LG Köln, 08.11.2007 - 2 O 497/06

    Streit um den Umfang eines Schadensersatzanspruches aus einem Verkehrsunfall;

    Das Unterlassen von Schutzmaßnahmen zur eigenen Sicherheit ist im Verhältnis zum Schädiger indessen nur dann vorwerfbar, wenn sich bereits ein allgemeines Bewusstsein der beteiligten Kreise dahin gebildet hat, dass jeder Einsichtige und Vernünftige sie anzuwenden pflegt (BGH NJW 1979, 1366 (1367)).
  • KG, 21.06.1979 - 22 U 54/79

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

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