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   BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79   

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https://dejure.org/1979,411
BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79 (https://dejure.org/1979,411)
BGH, Entscheidung vom 02.10.1979 - 1 StR 440/79 (https://dejure.org/1979,411)
BGH, Entscheidung vom 02. Oktober 1979 - 1 StR 440/79 (https://dejure.org/1979,411)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Freispruch einer Ärztin vom Vorwurf einer fahrlässigen Tötung einer Kosmetikerin - Vorliegen einer falschen Diagnose - Beurteilung der Ursächlichkeit späterer Handlungen und Unterlassungen - Fehlerhafte Narkose aufgrund einer falschen Diagnose

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1980, 649
  • MDR 1980, 155
  • NStZ 1981, 94
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 10.07.1952 - 5 StR 324/52
    Auszug aus BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79
    Dieser Grundsatz besagt, daß im Interesse eines geordneten Ablaufs der Operation sich die dabei beteiligten Fachärzte grundsätzlich auf die fehlerfreie Mitwirkung des Kollegen aus der anderen Fachrichtung verlassen können (vgl. BGHSt 3, 91, 96 [BGH 10.07.1952 - 5 StR 324/52]; Stratenwerth, Festschrift für Eb. Schmidt 1961, 383 ff; Englisch, Langenbecks Arch. klin. Chir. 297, 236, 240, 251 f; Weissauer, Der Anaesthesist 1962, 239, 248 f; ders. in Frey/Hügin/Mayrhofer, Lehrbuch der Anaesthesiologie und Wiederbelebung, 2. Aufl. S. 995, 996; Westermann, NJW 1974, 577, 581).

    Etwas anderes könnte nur dann gelten, wenn besondere Umstände der Angeklagten den Schluß hätten nahelegen müssen, daß die chirurgische Diagnose nicht richtig sei (vgl. BGHSt 3, 91, 96) [BGH 10.07.1952 - 5 StR 324/52].

  • BGH, 04.03.1954 - 3 StR 281/53
    Auszug aus BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79
    Bei einer Unterlassungsstraftat ist die Nichthinderung des Erfolgs dem Täter nur dann zuzurechnen, wenn die unterlassene Handlung nicht hinzugedacht werden kann, ohne daß der Erfolg entfiele (BGHSt 6, 1, 2 [BGH 04.03.1954 - 3 StR 281/53]; 21, 59, 61; BGH, Urteil vom 28. Juli 1970 - 1 StR 175/70 - bei Dallinger MDR 1971, 361; Urteil vom 24. Februar 1977 - 1 StR 877/76 -).
  • BGH, 25.09.1957 - 4 StR 354/57

    Radfahrer

    Auszug aus BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79
    Dazu genügt die Feststellung einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit (BGHSt 11, 1, 4 ff [BGH 27.09.1957 - 4 StR 354/57]; BGH, Urteil vom 21. Dezember 1971 - 1 StR 505/71 - bei Dallinger MDR 1972, 384).
  • BGH, 27.04.1966 - 2 StR 36/66

    Ursächlichkeit einer Pflichtwidrigkeit zum Zeitpunkt der Begehung bei

    Auszug aus BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79
    Bei einer Unterlassungsstraftat ist die Nichthinderung des Erfolgs dem Täter nur dann zuzurechnen, wenn die unterlassene Handlung nicht hinzugedacht werden kann, ohne daß der Erfolg entfiele (BGHSt 6, 1, 2 [BGH 04.03.1954 - 3 StR 281/53]; 21, 59, 61; BGH, Urteil vom 28. Juli 1970 - 1 StR 175/70 - bei Dallinger MDR 1971, 361; Urteil vom 24. Februar 1977 - 1 StR 877/76 -).
  • BGH, 28.07.1970 - 1 StR 175/70

    Dachgeschoß in Flammen - unterlassenes Hinabwerfen der Kinder - §§ 212, 13 StGB,

    Auszug aus BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79
    Bei einer Unterlassungsstraftat ist die Nichthinderung des Erfolgs dem Täter nur dann zuzurechnen, wenn die unterlassene Handlung nicht hinzugedacht werden kann, ohne daß der Erfolg entfiele (BGHSt 6, 1, 2 [BGH 04.03.1954 - 3 StR 281/53]; 21, 59, 61; BGH, Urteil vom 28. Juli 1970 - 1 StR 175/70 - bei Dallinger MDR 1971, 361; Urteil vom 24. Februar 1977 - 1 StR 877/76 -).
  • BGH, 21.12.1971 - 1 StR 505/71

    Intravenöse Injektion von 2 Kubikzentimeter Penthrane innerhalb einer Minute bei

    Auszug aus BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79
    Dazu genügt die Feststellung einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit (BGHSt 11, 1, 4 ff [BGH 27.09.1957 - 4 StR 354/57]; BGH, Urteil vom 21. Dezember 1971 - 1 StR 505/71 - bei Dallinger MDR 1972, 384).
  • BGH, 24.02.1977 - 1 StR 877/76

    Anforderungen an die Annahme eines Kausalzusammenhangs zwischen Unterlassung und

    Auszug aus BGH, 02.10.1979 - 1 StR 440/79
    Bei einer Unterlassungsstraftat ist die Nichthinderung des Erfolgs dem Täter nur dann zuzurechnen, wenn die unterlassene Handlung nicht hinzugedacht werden kann, ohne daß der Erfolg entfiele (BGHSt 6, 1, 2 [BGH 04.03.1954 - 3 StR 281/53]; 21, 59, 61; BGH, Urteil vom 28. Juli 1970 - 1 StR 175/70 - bei Dallinger MDR 1971, 361; Urteil vom 24. Februar 1977 - 1 StR 877/76 -).
  • BGH, 13.10.2021 - 2 StR 418/19

    BGH hebt Verurteilung eines "Bauüberwachers" wegen fahrlässiger Tötung im

    Bei horizontaler Arbeitsteilung darf grundsätzlich auf die Zuverlässigkeit der anderen Beteiligten vertraut werden (vgl. BGH, Urteile vom 10. Juli 1952 - 5 StR 324/52, BGHSt 3, 91, 96; vom 2. Oktober 1979 - 1 StR 440/79, NJW 1980, 649, 650; Beschluss vom 28. Mai 2002 - 5 StR 16/02, BGHSt 47, 318, 325; Esser/Keuten, NStZ 2011, 314, 320; Bußmann, NStZ 2009, 386; Renzikowski, StV 2009, 443, 444).

    Überwachungspflichten der Beteiligten untereinander bestehen nicht, da sie dem Sinn der Arbeitsteilung in einem gleichberechtigten Zusammenwirken entgegenlaufen (vgl. BGH, Urteil vom 2. Oktober 1979 - 1 StR 440/79, NJW 1980, 649, 650; Müller-Gugenberger/Gruhl/Hadamitzky/Schmid, Wirtschaftsstrafrecht, 7. Aufl., § 30 Rn. 71).

    Auf dessen Mitteilung darf grundsätzlich - bei Fehlen von Zweifeln - vertraut werden und diese zum Fundament des eigenen Handelns gemacht werden (vgl. zum Anästhesisten, der grundsätzlich auf die mitgeteilte Diagnose des Chirurgen vertrauen darf: BGH, Urteil vom 2. Oktober 1979 - 1 StR 440/79, NJW 1980, 649, 650; vgl. zum Vertrauen in die Mitteilung eines Beteiligten, er werde vor der Entfernung von Deckenstützen einen Statiker befragen: BGH, Urteil vom 13. November 2008 - 4 StR 252/08, BGHSt 53, 38, 44 f.).

  • BGH, 04.10.1999 - 5 StR 712/98

    Mutmaßliche Einwilligung bei Operationserweiterung

    Damit ist kein Raum für die Anwendung des sogenannten Vertrauensgrundsatzes, nach dem ein Arzt in der Regel auf die korrekte Vorarbeit eines Kollegen oder - bei arbeitsteiliger Zusammenarbeit von Ärzten verschiedener Fachrichtungen - auf die Sorgfalt des fachfremden Kollegen vertrauen darf, ohne die ärztliche Leistung seiner Kollegen jeweils selbst überprüfen zu müssen (vgl. dazu BGH NJW 1980, 649, 651; BGHR StGB § 15 Fahrlässigkeit 1).
  • OLG Stuttgart, 31.07.2006 - 2 Ss 346/06

    Freiheitsstrafe wegen exhibitionistischer Handlungen: Aussetzung zur Bewährung

    Insofern ist § 183 Abs. 3 StGB gegenüber § 56 Abs. 1 StGB eine Sonderregelung mit der Folge, dass eine Aussetzung auch dann in Betracht kommt, wenn im Zeitpunkt der Urteilsfindung noch akute Wiederholungsgefahr besteht (BGH NJW 1980, 649).
  • BGH, 26.01.1999 - VI ZR 376/97

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Koordination

    Wenn der erkennende Senat insoweit darauf hingewiesen hat, daß in diesem Rahmen eine gegenseitige Überwachungspflicht nicht bestehe, weil andernfalls die im Operationssaal besonders wichtige ärztliche Zusammenarbeit empfindlich gestört und ein zusätzliches Risiko für den Patienten geschaffen werde (vgl. auch BGH, Urteil vom 2. Oktober 1979 - 1 StR 440/79 - NJW 1980, 649, 650), so gilt dies ersichtlich nur für Fälle, in denen die Schädigung des Patienten sich im ausschließlichen Verantwortungsbereich eines der beteiligten Fachgebiete, also in einem abgrenzbaren und auf das betreffende Fachgebiet beschränkten Gefahrenkreis eintritt.
  • OLG Hamm, 12.01.2016 - 3 RVs 91/15

    Torunfall in Augustdorf - Landgericht muss Fahrlässigkeitsvorwurf genauer prüfen

    Daneben ist zur Ausgestaltung der Sorgfaltspflicht auch der allgemeine Vertrauensgrundsatz heranzuziehen, nachdem jeder grundsätzlich auf sorgfaltsgemäßes Verhalten anderer und die Einhaltung seiner Sorgfaltspflichten vertrauen darf (vgl. BGHSt 2007, 118; BGH Urteil vom 02.10.1979 - 1 StR 440/79 = NJW 1980, 649, 650; OLG Stuttgart, Beschluss vom 21.11.1996 - 1 Ws 166/96 = NStZ 1997, 190; LK-Vogel, a.a.O., § 15 Rdnr. 218, 244 ff; Lackner/Kühl-Kühl, StGB, 28. Aufl., § 15 Rdnr 39).
  • BGH, 26.02.1991 - VI ZR 344/89

    Abgrenzung der Verantwortung von Operateur und Anästhesist

    Eine gegenseitige Überwachungspflicht besteht insoweit nicht (vgl. BGH, Urteil vom 2. Oktober 1979 - 1 StR 440/79 - NJW 1980, 649, 650 = MDR 1980, 155, 156; s. auch Weißauer, MedR 1983, 92 ff zur oben genannten interdisziplinären Vereinbarung vom 28. August 1982 sowie Opderbecke = a.a.O., 1978 S. 19 f und 1981 S. 15; Carstensen/Schreiber in: Arzt und Patient zwischen Therapie und Recht, 1981, S. 167, 169 ff; Narr, Ärztliches Berufsrecht, 2. Aufl. Bd. 2 Rdn. 891).
  • LAG Hessen, 10.12.1981 - 12 Sa 671/81
    Der bei ärztlicher Zusammenarbeit im Operationssaal zur Anwendung kommende Vertrauensgrundsatz, wonach im Interesse eines ordnungsgemäßen Ablaufs einer Operation die dabei beteiligten Fachärzte grundsätzlich auf die fehlerfreie Mitwirkung der Kollegen aus der anderen Fachrichtung verlassen können (vgl hierzu: BGH, Urt vom 1979-10-02 1 StR 440/79 = MDR 1980, 155 (156)) gilt nicht, soweit es das ausbildungsbedingte Überwachungsverhältnis bei Ärzten gleicher Fachrichtung ausgeht.2.
  • OLG Jena, 13.11.2007 - 1 Ws 282/07

    Berichtigung

    § 183 Abs. 3 StGB ist gegenüber § 56 Abs. 1 StGB damit eine Sonderregelung mit der Folge, dass eine Aussetzung auch dann in Betracht kommt, wenn im Zeitpunkt der Urteilsfindung noch akute Wiederholungsgefahr besteht (BGH NJW 1980, 649).
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