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   VGH Baden-Württemberg, 12.05.1980 - I 3964/78   

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VGH Baden-Württemberg, 12.05.1980 - I 3964/78 (https://dejure.org/1980,952)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12.05.1980 - I 3964/78 (https://dejure.org/1980,952)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 12. Mai 1980 - I 3964/78 (https://dejure.org/1980,952)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 1749
  • DÖV 1981, 233
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • VGH Baden-Württemberg, 13.11.1978 - I 1558/78

    Straßenumbenennung wegen Verwechslungsgefahr; Rechte eines Anliegers

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.05.1980 - I 3964/78
    Insoweit haben die Anwohner auch ein subjektives Recht auf ermessensfehlerfreie Entschließung (Fortsetzung der Rechtsprechung des Senats Urteil vom 1978-11-13, NJW 1979, 1670).

    Beide Maßnahmen sind Verwaltungsakte im Sinne von § 42 Abs. 1 VwGO und § 35 des am 15.7.1977 in Kraft getretenen Landesverwaltungsverfahrensgesetzes (so bereits Urt d Senats v 8.8.1977 - I 406/77 - und v 13.11.1978, NJW 79, 1670 = VerwRspr 30, 828).

    Für die Annahme der Außenwirkung bedarf es, wie der Senat bereits früher entschieden hat (vgl Urt v 13.11.1978 aaO) - keines derartigen besonderen Vollziehungsaktes des Bürgermeisters, da der Gemeinderatsbeschluß selbst bereits die vollständige Regelung in dem oben beschriebenen Sinn enthält.

    Unter diesen Umständen ist davon auszugehen, daß die hier in Rede stehenden individuellen Interessen eines bestimmbaren Personenkreises rechtlich in der Weise geschützt sind, daß ihre Berücksichtigung mit Hilfe eines Rechts auf fehlerfreie Ermessensausübung gerichtlich durchsetzbar ist (vgl Urt d Sen v 13.11.1978, aaO).

    Für diese Annahme kommt es nicht auf die subjektiven Vorstellungen des historischen Normgebers an, sondern allein auf eine objektive gegenwärtige Interessenwertung (vgl Wolff aaO, § 43 Ib 2 S 322 mN; zum ähnlich gelagerten Fall des Schutzes privater Interessen durch Verkehrsregelungen vgl BVerwG, Urt v 22.1.1971, BVerwGE 37, 112); soweit der Senat in seinem Urteil vom 13.11.1978, aaO festgestellt hat, die in § 5 Abs. 4 GO getroffene Regelung diene ausschließlich dem Interesse der Allgemeinheit, hält er an dieser Ansicht nicht fest.

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 18.02.1969 - II A 17/67
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.05.1980 - I 3964/78
    Damit ist sie als adressatloser dinglicher Verwaltungsakt einzuordnen und in der Sprache der Verwaltungsverfahrensgesetze eine Allgemeinverfügung (vgl § 35 S 2, 2. Alternative LVwVfG; ebenso Ehlers, DVBl 70, 492ff. Zum Begriff des dinglichen Verwaltungsakts allgemein vgl Niehues, DÖV 65, 319; Wolff-Bachof, Verwaltungsrecht 1, 9. Aufl, § 46 VIII, S 388; Kopp, Verwaltungsverfahrensgesetz, § 35, Anm 3 mit Nachw zur Rechtsprechung. Als Verwaltungsakt bezeichnen die Umbenennungen zB auch BayVGH, BayVBl 66, 64; OVG Lüneburg DVBl 69, 317 - Verwaltungsakt gegenüber dem Eigentümer des Straßengrundstücks - Kodal, Straßenrecht, 3. Aufl, S 211; Sieder-Zeitler, Bay Straßengesetz und Wegegesetz, 2. Aufl, Art. 52, RdNr 3).
  • BVerwG, 22.01.1971 - VII C 48.69

    Zum Anspruch des Einzelnen auf Vornahme verkehrsbehördlicher Maßnahmen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 12.05.1980 - I 3964/78
    Für diese Annahme kommt es nicht auf die subjektiven Vorstellungen des historischen Normgebers an, sondern allein auf eine objektive gegenwärtige Interessenwertung (vgl Wolff aaO, § 43 Ib 2 S 322 mN; zum ähnlich gelagerten Fall des Schutzes privater Interessen durch Verkehrsregelungen vgl BVerwG, Urt v 22.1.1971, BVerwGE 37, 112); soweit der Senat in seinem Urteil vom 13.11.1978, aaO festgestellt hat, die in § 5 Abs. 4 GO getroffene Regelung diene ausschließlich dem Interesse der Allgemeinheit, hält er an dieser Ansicht nicht fest.
  • VGH Baden-Württemberg, 22.07.1991 - 1 S 1258/90

    Benennung einer Straße und Rechte der Anwohner

    Die Straßenbenennung für die an der D. Straße gelegenen Gebäude sowie das Gebäude Nr. 18 der Kläger als Schloß E ist als adressatloser dinglicher Verwaltungsakt in der Gestalt einer Allgemeinverfügung (§ 35 S. 2 Alt. 2 LVwVfG) zu werten (Urt. d. Senats v. 12.5.1980, NJW 1981, 1749 m.w.N.).

    Denn nach ständiger Rechtsprechung des Senats (Urt. v. 13.11.1978, NJW 1979, 1670; Urt. v. 12.5.1980, NJW 1981, 1749) hat die Gemeinde bei der Entscheidung über die Straßenbenennung (§ 5 Abs. 4 GemO) die individuellen Interessen der von dieser Maßnahme betroffenen Grundstückseigentümer zu berücksichtigen.

    Insoweit haben die Anwohner ein subjektives Recht auf fehlerfreie Ermessensausübung des Inhalts, daß die Gemeinde unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit die für die Umbenennung sprechenden Gründe gegen das Interesse der Anwohner an der Beibehaltung des bisherigen Straßennamens abzuwägen hat (Urt. v. 12.5.1980, aaO).

    Bei der Verfolgung dieser Zwecke hat die Gemeinde unter Beachtung der Grundsätze der Erforderlichkeit, Geeignetheit und Verhältnismäßigkeit die für die Umbenennung sprechenden Gründe mit dem Interesse der Anwohner an der Beibehaltung des bisherigen Straßennamens abzuwägen (Urt. d. Senats v. 12.5.1980, NJW 1981, 1749).

  • OVG Schleswig-Holstein, 25.10.1991 - 4 L 56/91

    Änderung von Hausnummern; Änderung von Straßennamen; Allgemeinverfügung; Anhörung

    Da mit der Namensgebung also eine (ordnungs-)rechtliche Eigenschaft der Straße festgelegt wird, handelt es sich sowohl bei der Namensgebung als auch bei der Umbenennung um eine adressatlose, sachbezogene Allgemeinverfügung, die einer Anfechtung im Klageweg zugänglich ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Mai 1980 - I 3964/78 - NJW 1981, 1749 (1749 f.) und Urteil vom 13. November 1978 - I 1558/78 - NJW 1979, 1670 (1671); OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 15. Januar 1987 - 15 A 563/84 - NJW 1987, 2695; Kopp, VwVfG , 4. Auflage, § 35 Rnr. 67; Stelkens/Bonk/Leonhardt, VwVfG , 3. Auflage, § 35 Rnr. 182; Niehues, DVBl. 1982, 317 (318); Ehlers, aaO, 493)).

    Soweit die angefochtene Verfügung die Änderung der Hausnummer betrifft, handelt es sich gleichfalls um einen Verwaltungsakt (Senat, Urteil vom 04. Juni 1991 - 4 L 62/91 - Umdruck S. 7; BayVGH, Urteil vom 08. September 1982 - 4 B 81 A/513 - NVwZ 1983, 352; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Mai 1980, aaO, 1750; Ehlers, aaO, 494).

    Das Recht zur Straßenbenennung umfaßt auch die Befugnis, eine bereits benannte Straße umzubenennen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Mai 1980, aaO, 1750).

    Die Straßenumbenennung aktualisiert bestimmte Verpflichtungen der Straßenanlieger (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Mai 1980, aaO, 1750).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.01.1987 - 15 A 563/84

    Klage eines Anliegers gegen Straßenumbenennung

    Vgl. Beschluß des Senats v. 31.7.1979 - XV A 368/79 - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 12.5.1980 - I 3964/78 -, NJW 1981, 1749; Hüttebräucker, VBlBW 1985, 74; Niehues, DVBl 1982, 317 (318); Kodal/Krämer, Straßenrecht, 4. Aufl. 1985, S. 279 (Rdn. 17, 1); Kopp, VwVfG , 4. Aufl. 1986, § 35 Rdn. 67; Stelkens/Bonk/Leonhardt, VwVfG , 2. Aufl. 1983, § 35 Rdn. 137.

    hierzu näher VGH Bad.-Württ., Urt. v. 12.5.1980 - I 3964/78 -, aaO.

  • VGH Hessen, 13.09.1982 - VIII OE 68/81

    Neuzuordnung von Straße und Hausnummer

    Die Klage ist als Anfechtungsklage zulässig, weil die Zuordnung eines Grundstückes zu einer anderen als der bisherigen Straße und die Zuteilung einer anderen Hausnummer Außenwirkung entfalten und nicht nur ein behördeninterner Vorgang ist (vgl. VGH Mannheim, Urteil vom 12. Mai 1980, NJW 1981, 1749).
  • VGH Bayern, 05.03.2002 - 8 B 01.1164

    Rechtmäßigkeit der Änderung einer Hausnummer für ein bebautes Grundstück;

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  • VerfGH Berlin, 13.08.1996 - VerfGH 29/96

    Umbenennung einer Straße nach StrG BE § 5 Abs 1 verletzt nicht die allgemeine

    Für diese Beurteilung hat der Verfassungsgerichtshof nicht abschließend zu entscheiden, ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen dem einfachen Gesetzesrecht, hier also § 5 Abs. 1 des Berliner Straßengesetzes, ein subjektives Abwehrrecht einzelner Anwohner einer Straße namentlich gegen Straßenumbenennungen zu entnehmen ist (vgl. insoweit - grundsätzlich bejahend für das jeweilige Landesrecht - VGH Mannheim, NJW 1981, 1749 und NVwZ 1992, 196; BayVGH, BayVBl. 1988, 496; verneinend demgegenüber OVG Berlin in dem angegriffenen Beschluß sowie zuvor in LKV 1994, 298; OVG Münster NJW 1987, 2695).
  • VG Cottbus, 18.06.2015 - 3 K 74/13

    Ordnungsrecht

    Bei der Zuweisung einer Hausnummer handelt es sich um einen Verwaltungsakt im Sinne des § 42 Abs. 1 VwGO (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 12. Mai 1980 - I 3964/78 -, NJW 1981, 1749; Bayerischer VGH, Urteil vom 8. September 1982 - 4 B 81 A/513 -, NVwZ 1983, 352; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 4. Juni 1991 - 4 L 62/91 -, NVwZ-RR 1992, 444, juris Rn. 27; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25. Oktober 1991 - 4 L 56/91 -, juris Rn. 24; Bayerischer VGH, Beschluss vom 6. August 1998 - 8 CS 98.1427 -, juris Rn. 15; Hamburgisches OVG, Urteil vom 16. März 2012 - 4 Bf 2/07 -, NordÖR 2012, 363, juris Rn. 23), der sich als belastend darstellt, da er für die Grundstückseigentümer die Pflicht zur Anbringung einer entsprechenden Kennzeichnung am Haus auf ihre Kosten statuiert bzw. konkretisiert (vgl. Bayerischer VGH, Urteil vom 8. September 1982 - 4 B 81 A/513 -, NVwZ 1983, 352; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25. Oktober 1991 - 4 L 56/91 -, juris Rn. 24; Bayerischer VGH, Urteil vom 5. März 2002 - 8 B 01.1164 -, NVwZ-RR 2002, 78, juris Rn. 13; Hamburgisches OVG, Urteil vom 16. März 2012 - 4 Bf 2/07 -, NordÖR 2012, 363, juris Rn. 23).
  • VG Stuttgart, 14.03.2006 - 5 K 1489/05

    Versagung des Versammlungsortes

    Die Benennung (und Umbenennung) einer Gemeindestraße ist als adressatloser dinglicher Verwaltungsakt in der Gestalt einer Allgemeinverfügung - Betreffen der öffentlich-rechtlichen Eigenschaft einer Sache (§ 35 S. 2 Alt. 2 LVwVfG) - zu werten (vgl. VGH Bad.-Württ., Urte. v. 12.05.1980 - I 3964/78 -, NJW 1981, 1749 u. v. 22.07.1991 - 1 S 1258/90 -, VBlBW 1992, 140 = NVwZ 1992, 196; Ehlers, a.a.O.; Nagel, Straßengesetz für Baden-Württemberg, 3. Aufl., § 1 RdNr. 10; Lorenz/Will, Straßengesetz für Baden-Württemberg, 2. Aufl., § 4 RdNr. 19; Gern, Kommunalrecht Baden-Württemberg, 9. Aufl. S. 86).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.07.1995 - 23 A 3493/94

    Mieter kann nicht gegen Straßenumbenennung klagen

    1980 - I 3964/78 -, NJW 1981, 1749 (1750).
  • OVG Sachsen, 24.09.2001 - 2 BS 196/01

    Verwaltungsakt-Qualität eines Gemeinderatsbeschlusses über die Aufhebung einer

    Eine Ausnahme hiervon, wie sie insbesondere bei der Änderung von Straßennamen anerkannt wird (vgl. VGH Mannheim, Urt. v. 12.5.1980 - I 3964/78 -, NJW 1981, 1749), liegt hier nicht vor.
  • VGH Baden-Württemberg, 06.09.1995 - 9 S 2352/95

    Keine Beteiligungsfähigkeit des Elternbeirates im Prozeß um eine Schulverlegung;

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