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   BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80   

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BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80 (https://dejure.org/1981,1096)
BGH, Entscheidung vom 26.03.1981 - IVa ZR 154/80 (https://dejure.org/1981,1096)
BGH, Entscheidung vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 (https://dejure.org/1981,1096)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Ergänzung des Pflichtteils - Geschäftsunfähigkeit des Erblassers bei Abschluss eines Gesellschaftsvertrages - Ausschluss des Abfindungsanspruchs beim Tode des Erblassers

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Übernahmerecht an einer oHG als Schenkung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 1956
  • ZIP 1981, 607
  • MDR 1981, 826
  • WM 1981, 623
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 21.06.1972 - IV ZR 221/69

    Vermutete Schenkung des Erblassers

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Unter einer Schenkung in diesem Sinne ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (z.B. BGHZ 59, 132, 135) [BGH 21.07.1972 - IV ZR 221/69] und nach ganz überwiegender Meinung im Schrifttum eine solche im Sinn von § 516 BGB zu verstehen (a.M. Lange/Kuchinke, Erbrecht, 2. Aufl. § 39 IX Anm. 2 a Fn. 286).

    Dieser Befugnis sind jedoch, wie der frühere IV. Zivilsenat bereits in BGHZ 59, 132, 135 f [BGH 21.07.1972 - IV ZR 221/69] zutreffend erkannt hat, Jedenfalls soweit eine Beurteilung als erbrechtlich relevante Schenkung in Betracht kommt, Grenzen gesetzt.

    Erst der Vergleich beider kann aber ergeben, ob das auffallende, grobe Mißverhältnis vorliegt, das den Schluß auf die für § 516 BGB erforderliche Einigung über die (teilweise) Unentgeltlichkeit nahelegt (BGHZ 59, 132, 136) [BGH 21.07.1972 - IV ZR 221/69], und inwieweit besondere Umstände vorliegen, die eine Abweichung von dem Grundsatz rechtfertigen, die Aufnahme eines Gesellschafters in eine offene Handelsgesellschaft stelle im allgemeinen keine Schenkung im Sinn von § 516 BGB dar.

  • BGH, 14.07.1971 - III ZR 91/70

    Aktivbestand im Nachlass als Voraussetzung eines erbrechtlichen

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Denn die Beklagte konnte diesen Anteil durch Ausübung des ihr eingeräumten Übernahmerechtes - ohne Rücksicht darauf, ob sie selbst Erbin wurde oder nicht - nach dem Tode des Erblassers Jederzeit an sich ziehen (vgl. Flume, Die Personengesellschaft S. 371 ff; BGHZ 50, 307 [BGH 09.07.1968 - V ZR 80/66]; Urteil vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 = WM 1971, 1338), und zwar ohne dafür eine Abfindung zahlen zu müssen.

    Es hat sich aber auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes berufen, nach der die Aufnahme eines Gesellschafters in eine offene Handelsgesellschaft grundsätzlich keine Schenkung im Sinn von § 516 BGB darstelle (Urteil vom 11. Mai 1959 - II ZR 2/58 = LM BGB § 516 Nr. 3; vgl. auch Urteil vom 25. Januar 1965 - II ZR 233/62 = WM 1965, 359; Urteil vom 15. Dezember 1965 - II ZR 130/54 = WM 1956, 353; ferner Urteil des III. Zivilsenats vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 = WM 1971, 1338).

  • BGH, 15.12.1955 - II ZR 130/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Es hat sich aber auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes berufen, nach der die Aufnahme eines Gesellschafters in eine offene Handelsgesellschaft grundsätzlich keine Schenkung im Sinn von § 516 BGB darstelle (Urteil vom 11. Mai 1959 - II ZR 2/58 = LM BGB § 516 Nr. 3; vgl. auch Urteil vom 25. Januar 1965 - II ZR 233/62 = WM 1965, 359; Urteil vom 15. Dezember 1965 - II ZR 130/54 = WM 1956, 353; ferner Urteil des III. Zivilsenats vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 = WM 1971, 1338).
  • BGH, 22.11.1956 - II ZR 222/55

    Erbrecht bei offener Handelsgesellschaft

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Vielmehr hat es den Abfindungsausschluß völlig gesondert behandelt und dabei darauf abgestellt, daß es sich um einen beiderseitigen Abfindungsausschluß handelt, so daß beide Teile das gleiche Risiko auf sich genommen hätten (BGHZ 22, 186, 194; Urteil vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64 = DNotZ 1966, 620).
  • BGH, 11.05.1959 - II ZR 2/58

    Verzicht auf die Anordnung der Parteivernehmung durch Beweisbeschluß

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Es hat sich aber auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes berufen, nach der die Aufnahme eines Gesellschafters in eine offene Handelsgesellschaft grundsätzlich keine Schenkung im Sinn von § 516 BGB darstelle (Urteil vom 11. Mai 1959 - II ZR 2/58 = LM BGB § 516 Nr. 3; vgl. auch Urteil vom 25. Januar 1965 - II ZR 233/62 = WM 1965, 359; Urteil vom 15. Dezember 1965 - II ZR 130/54 = WM 1956, 353; ferner Urteil des III. Zivilsenats vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 = WM 1971, 1338).
  • BGH, 25.01.1965 - II ZR 233/62

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Klageänderung - Fortsetzung eines

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Es hat sich aber auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes berufen, nach der die Aufnahme eines Gesellschafters in eine offene Handelsgesellschaft grundsätzlich keine Schenkung im Sinn von § 516 BGB darstelle (Urteil vom 11. Mai 1959 - II ZR 2/58 = LM BGB § 516 Nr. 3; vgl. auch Urteil vom 25. Januar 1965 - II ZR 233/62 = WM 1965, 359; Urteil vom 15. Dezember 1965 - II ZR 130/54 = WM 1956, 353; ferner Urteil des III. Zivilsenats vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 = WM 1971, 1338).
  • BGH, 20.12.1965 - II ZR 145/64

    Gesellschaftsvertragliche Nachfolgevereinbarung als Erbvertrag -

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Vielmehr hat es den Abfindungsausschluß völlig gesondert behandelt und dabei darauf abgestellt, daß es sich um einen beiderseitigen Abfindungsausschluß handelt, so daß beide Teile das gleiche Risiko auf sich genommen hätten (BGHZ 22, 186, 194; Urteil vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64 = DNotZ 1966, 620).
  • BGH, 01.06.1967 - II ZR 150/66

    Keine Konfusionswirkung bei Testamentsvollstreckung und Vorerbschaft

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Dennoch ist es für die Pflichtteilsrechte des Klägers so anzusehen, als wäre der Nachlaß bei der Beklagten noch abgesondert vorhanden (vgl. BGHZ 48, 214).
  • BGH, 09.07.1968 - V ZR 80/66

    Vorkaufsrecht einer OHG

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Denn die Beklagte konnte diesen Anteil durch Ausübung des ihr eingeräumten Übernahmerechtes - ohne Rücksicht darauf, ob sie selbst Erbin wurde oder nicht - nach dem Tode des Erblassers Jederzeit an sich ziehen (vgl. Flume, Die Personengesellschaft S. 371 ff; BGHZ 50, 307 [BGH 09.07.1968 - V ZR 80/66]; Urteil vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 = WM 1971, 1338), und zwar ohne dafür eine Abfindung zahlen zu müssen.
  • BGH, 10.07.1975 - II ZR 154/72

    OHG zwischen Ehegatten in Gütergemeinschaft

    Auszug aus BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 154/80
    Zwar hat die Beklagte, da sie die Erbschaft nach ihrem Ehemann angenommen hat, dessen Gesellschaftsanteil bereits kraft Erbganges mit dessen Tode erworben, so daß die offene Handelsgesellschaft infolge der Vereinigung aller Anteile an ihr in einer Hand bereits endete (BGHZ 65, 79, 82 f) [BGH 10.07.1975 - II ZR 154/72], bevor die Beklagte ihr Übernahmerecht ausüben konnte.
  • BGH, 14.07.1976 - II ZR 145/74

    Begriff des Vermögensschadens bei unfallbedingter Nichteinsetzbarkeit eines

  • BGH, 10.02.1977 - II ZR 120/75

    Auslegung von (qualifizierten) Nachfolgeklauseln

  • BGH, 23.09.1981 - IVa ZR 185/80

    Lebzeitige Verfügungen des durch gemeinschaftliches Testament gebundenen

    Nach dem zutreffenden Ausgangspunkt des Berufungsgerichts ist unter einer Schenkung im Sinn von § 2287 BGB - ebenso wie bei § 2325 BGB (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 = NJW 1981, 1956 = FamRZ 1981, 653 = ZIP 1981, 607)- eine solche im Sinne von § 516 zu verstehen.

    Damit hat das Berufungsgericht die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 59, 132, 136) möglicherweise mißverstanden (vgl. auch die neueren Senatsurteile vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 aaO und vom 27. Mai 1981 - IVa ZR 132/80 = FamRZ 1981, 765 = WM 1981, 909).

  • BGH, 03.06.2020 - IV ZR 16/19

    Schenkung i.S.v. § 2325 Abs. 1 BGB

    Der allseitige Abfindungsausschluss für den Fall des Ausscheidens eines Gesellschafters wurde dabei für sich allein nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs grundsätzlich nicht als Schenkung gewertet (vgl. Senatsurteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80, NJW 1981, 1956 unter 2 b [juris Rn. 15]; BGH, Urteil vom 20. Dezember 1965 - II ZR 145/64, WM 1966, 367 unter I 2; obiter dictum zu § 2301 BGB: BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55, BGHZ 22, 186 unter II 6 u. 7 [juris Rn. 20 f.]; offengelassen in BGH, Urteil vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70, WM 1971, 1338 unter B 2 [juris Rn. 38]).

    Dabei hat das Gericht den Umständen des jeweils vorliegenden Geschäftes im Einzelnen sorgfältig nachzugehen (vgl. Senatsurteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80, NJW 1981, 1956 unter 2 a [juris Rn. 12]).

    Obgleich es nicht Voraussetzung für die Annahme einer Schenkung ist, dass die Beteiligten den Gesellschaftsvertrag auch oder sogar allein zu dem Zweck geschlossen haben, die Pflichtteilsansprüche der Abkömmlinge des Erblassers zu vermindern, spräche dies in besonderem Maße für den Schenkungswillen der Beteiligten (vgl. Senatsurteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80, NJW 1981, 1956 unter 3 [juris Rn. 16]).

  • BGH, 01.02.1995 - IV ZR 36/94

    Unentgeltlichkeit der Übergabe eines Hausgrundstücks in Vorwegnahme der Erbfolge

    Dies kann aber nicht nur bei der Anwendung von § 2325 BGB der Fall sein, wie die Revision unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 26. März 1981 (IVa ZR 154/80 - LM BGB § 516 Nr. 14) meint.
  • BGH, 13.07.1983 - IVa ZR 15/82

    Zum Pflichtteilsergänzungsanspruch bei Berliner Testament

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  • BGH, 02.07.1990 - II ZR 243/89

    Schenkung eines Kommanditanteils; Widerruf der Schenkung wegen groben Undanks

    Der Senat hat in seiner bisherigen Rechtsprechung das Merkmal der unentgeltlichen Zuwendung für die Fälle verneint, in denen jemand in eine bestehende offene Handelsgesellschaft oder in das Geschäft eines Einzelkaufmanns als persönlich haftender Gesellschafter aufgenommen wird, ohne selbst eine Einlage leisten zu müssen; er hat darin, daß der neu eintretende Gesellschafter die persönliche Haftung sowie die Beteiligung an einem etwaigen Verlust übernimmt und im Regelfall zum Einsatz seiner vollen Arbeitskraft verpflichtet ist, eine Gegenleistung gesehen, die grundsätzlich die Annahme einer - sei es auch nur gemischten - Schenkung verbiete (Sen. Urt. v. 11. Mai 1959 - II ZR 2/58, WM 1959, 719, 720, v. 25. Januar 1965 - II ZR 233/62, WM 1965, 359 und v. 13. Juni 1977 - II ZR 150/76, WM 1977, 862, 864; vgl. auch BGH, Urt. v. 26. März 1981 - IVa ZR 154/80, WM 1981, 623, 624).
  • BGH, 26.02.1986 - IVa ZR 87/84

    Auskunftsrecht des Vertragserben

    Jedenfalls dann, wenn der aufgenommene Gesellschafter schon vorher einen künftigen Anspruch auf die Beteiligung hat und dafür einen den Nominalwert erreichenden Preis zahlt, kann seine Aufnahme angesichts der damit verbundenen Gesellschafterpflichten grundsätzlich nicht mehr als unentgeltliche Zuwendung angesehen werden (vgl. Senatsurteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 - LM Nr. 14 zu § 516 BGB = NJW 1981, 1956 = WM 1981, 623 unter 2); besondere, dem entgegenstehende Umstände wie z. B. ein Ausschluß jeglicher Abfindungsregelung liegen hier nicht vor.
  • OLG Schleswig, 27.03.2012 - 3 U 39/11

    Rechtsnatur der Übertragung von Anteilen einer mit der Verwaltung von Vermögen

    Der IVa-Senat des BGH hat diese Grundsätze in seinem Urteil vom 26. März 1981 (NJW 1981, 1956 f = WM 1981, 623 f, hier ging es nun um einen Anspruch auf Pflichtteilsergänzung) in Bezug genommen (bei juris Rnr. 11), indes dort unter Auswertung der Umstände jenes Einzelfalles die Möglichkeit einer Ausnahme dargelegt.

    Indes ergibt sich gerade aus der Entscheidung des IVa-Senats des BGH (in NJW 1981, 1956 f. = WM 1981, 623 f.) deutlich, dass die Frage, ob die Aufnahme eines Gesellschafters in die oHG - oder eben auch in eine GbR - eine Schenkung darstellt, anhand des jeweiligen Einzelfalles unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Umständen zu entscheiden ist und sich "nicht mit einem flüchtigen Blick in den Kommentar beantwortet" (Mayer, ZEV 2003, 355, 356; Pawlytta in Mayer/Süß ua, Handbuch des Pflichtteilsrechts, 2. Aufl. 2010, § 7 Rnr. 71).

    Es folgt damit letztlich nur den schon in BGH NJW 1981, 1956 f vorgegebenen Kriterien.

    Hinter der zitierten älteren Rechtsprechung des Gesellschaftsrechts-Senats des BGH steht der Gesichtspunkt, das Interesse an der Fortführung eines Unternehmens über den Tod eines Gesellschafters hinaus zu stützen und zwar unter möglichst weitgehender Vermeidung von die Fortführung erschwerenden Abfindungsansprüchen (so analysiert gerade der IVa-Senat des BGH die Rechtsprechung des II. Senats, NJW 1981, 1956 f bei juris Rn. 12; siehe auch Pawlytta, aaO., § 7 Rn. 70).

  • OLG Hamburg, 15.01.2019 - 2 U 3/18

    Pflichtteilsergänzungsanspruch in Bezug auf die für den Todesfall vereinbarte

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung und der noch überwiegende Teil der Literatur geht davon aus, dass eine gesellschaftsrechtliche Regelung, nach der eine Gesellschaft beim Tod eines Gesellschafters unter den verbleibenden Mitgesellschaftern fortgesetzt werde und gleichzeitig Abfindungsansprüche ausgeschlossen werden, grundsätzlich keine ergänzungsbedürftige Schenkung i.S.d. § 2325 BGB darstelle, wobei jeweils eine Einzelfallprüfung zu erfolgen habe (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55 -, BGHZ 22, 186-197, Rn. 20, juris; BGH, Urteil vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 - Rn. 40, juris; BGH, Urteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 -, Rn. 15, juris, Erman-Röthel § 2325 Rn. 8; Palandt-Weidlich § 2325 Rn 15 , jeweils m.w.N.).

    Eine Ausnahme von der Entgeltlichkeit könne vorliegen, wenn die Beteiligten bei Abschluss des Gesellschaftsvertrages von unterschiedlichen Lebenserwartungen ausgegangen seien, da dann das Risiko in grobem Missverhältnis stehe (vgl. BGH, Urteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 -, Rn. 17, juris, KG Berlin, Urteil vom 10.03.1977 - 12 U 1601/76 - OLGZ 1978, 463, 468; Wegmann ZEV 1998, 135).

    Der Zuwendung des Gesellschaftsanteils stand dort als Gegenleistung die persönliche Haftung, die Beteiligung an etwaigen Verlusten und in der Regel der Einsatz der vollen Arbeitskraft gegenüber (vgl. BGH, Urteil vom 26.03.1981 - IVa ZR 154/80 - Rn. 15, juris).

    Eine derartige Differenzierung wurde auch in der zitierten Entscheidung vorgenommen, indem der BGH feststellte, dass in Wahrheit eine Einigung über die Unentgeltlichkeit der Bereicherung auch dann getroffen worden sei, wenn bei der Zuwendung wesentlicher Vermögensteile ein auffallendes, grobes Missverhältnis zwischen den (bei verständiger und den Umständen nach (noch) vertretbarer Beurteilung) zugrundezulegenden Werten von Leistung und Gegenleistung festzustellen sei (vgl. BGH, Urteil vom 26.03.1981 - IVa ZR 154/80 - Rn. 10, juris).

  • BFH, 15.12.2010 - II R 41/08

    Begrenzung des Jahreswerts von Nutzungen - Verzicht auf gesonderte Feststellung

    Bei einer gemischten Schenkung muss bei einem auffallend groben Missverhältnis zwischen den Verkehrswerten von Leistung und Gegenleistung nach der Lebenserfahrung zunächst davon ausgegangen werden, dass die Vertragsparteien dieses Missverhältnis erkannt haben, ohne dass es auf die Kenntnis des genauen Ausmaßes des Wertunterschiedes ankommt (vgl. dazu auch Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. März 1981 IVa ZR 154/80, Neue Juristische Wochenschrift 1981, 1956).
  • OLG Hamburg, 04.12.2018 - 2 U 3/18
    Die höchstrichterliche Rechtsprechung und der noch überwiegende Teil der Literatur geht davon aus, dass eine gesellschaftsrechtliche Regelung, nach der eine Gesellschaft beim Tod eines Gesellschafters unter den verbleibenden Mitgesellschaftern fortgesetzt werde und gleichzeitig Abfindungsansprüche ausgeschlossen werden, grundsätzlich keine ergänzungsbedürftige Schenkung i.S.d. § 2325 BGB darstelle, wobei jeweils eine Einzelfallprüfung zu erfolgen habe (vgl. BGH, Urteil vom 22. November 1956 - II ZR 222/55 -, BGHZ 22, 186 -197, Rn. 20, juris; BGH, Urteil vom 14. Juli 1971 - III ZR 91/70 - Rn. 40, juris; BGH, Urteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 -, Rn. 15, juris, Erman-Röthel § 2325 Rn. 8; Palandt-Weidlich § 2325 Rn 15, jeweils m.w.N.).

    Eine Ausnahme von der Entgeltlichkeit könne vorliegen, wenn die Beteiligten bei Abschluss des Gesellschaftsvertrages von unterschiedlichen Lebenserwartungen ausgegangen seien, da dann das Risiko in grobem Missverhältnis stehe (vgl. BGH, Urteil vom 26. März 1981 - IVa ZR 154/80 -, Rn. 17, juris, KG Berlin, Urteil vom 10.03.1977 - 12 U 1601/76 - OLGZ 1978, 463, 468; Wegmann ZEV 1998, 135 ).

    Der Zuwendung des Gesellschaftsanteils stand dort als Gegenleistung die persönliche Haftung, die Beteiligung an etwaigen Verlusten und in der Regel der Einsatz der vollen Arbeitskraft gegenüber (vgl. BGH, Urteil vom 26.03.1981 - IVa ZR 154/80 - Rn. 15, juris).

    Eine derartige Differenzierung wurde auch in der zitierten Entscheidung vorgenommen, indem der BGH feststellte, dass in Wahrheit eine Einigung über die Unentgeltlichkeit der Bereicherung auch dann getroffen worden sei, wenn bei der Zuwendung wesentlicher Vermögensteile ein auffallendes, grobes Missverhältnis zwischen den (bei verständiger und den Umständen nach (noch) vertretbarer Beurteilung) zugrundezulegenden Werten von Leistung und Gegenleistung festzustellen sei (vgl. BGH, Urteil vom 26.03.1981 - IVa ZR 154/80 - Rn. 10, juris).

  • LG Hamburg, 16.01.2018 - 311 O 172/17

    Voraussetzungen des Wertermittlungsanspruchs des Pflichtteilsberechtigten;

  • OLG Oldenburg, 30.08.2006 - 5 U 154/05

    Pflichtteilsberechnung anhand von Bestand und Wert des Nachlasses im Zeitpunkt

  • BFH, 10.09.1986 - II R 81/84

    Freigebige Zuwendung bei auffälligem Mißverhältnis von Leistung und Gegenleistung

  • BFH, 01.07.1992 - II R 108/88

    Teilabtretung eines Gesellschaftsanteils an neu eintretenden Gesellschafter

  • FG Düsseldorf, 23.02.2005 - 4 K 959/01

    Zulässigkeit der Erhebung von Schenkungssteuer wegen des Erwerbs von

  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.03.2015 - L 7 KA 20/12

    Regelleistungsvolumen - Facharzt für Innere Medizin - (Versorgungs-)Schwerpunkt -

  • BFH, 12.07.2007 - IV B 80/06

    Grundsätzliche Bedeutung; Ausscheiden eines Gesellschafters aus KG gegen

  • LG Flensburg, 13.05.2011 - 4 O 297/08

    Pflichtteilsanspruch - Zuwendung von Gesellschaftsanteilen einer GbR als

  • OLG München, 28.12.2007 - 8 U 3077/07
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