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   OLG Frankfurt, 11.12.1981 - 3 Ws 820/81   

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OLG Frankfurt, 11.12.1981 - 3 Ws 820/81 (https://dejure.org/1981,3952)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 11.12.1981 - 3 Ws 820/81 (https://dejure.org/1981,3952)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 11. Dezember 1981 - 3 Ws 820/81 (https://dejure.org/1981,3952)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1297
 
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Wird zitiert von ... (6)

  • KG, 09.01.2014 - 2 Ws 2/14

    Unterlassene Benachrichtigung des Verteidigers vom Anhörungstermin im

    Das Unterbleiben der Benachrichtigung hat jedoch - da § 145a Abs. 3 StPO nur eine Ordnungsvorschrift ist - keinen Einfluss auf die Wirksamkeit der an den Verurteilten bewirkten Zustellung und den Lauf der hierdurch in Gang gesetzten Beschwerdefrist (vgl. - jeweils zu § 145a Abs. 3 Satz 1 StPO - BVerfG NJW 2002, 1640; BGH NStZ 2010, 584; wistra 2006, 188; NJW 1977, 640; ferner OLG Stuttgart StV 2011, 85; Beschluss vom 30. Dezember 2008 - 2 Ws 363/08 - juris; OLG München NJW 2008, 3797; OLG Frankfurt am Main NJW 1982, 1297; OLG Düsseldorf VRS 89, 41; Senat StV 2003, 343, std.

    Demgemäß begründet das Unterbleiben der Benachrichtigung des Verteidigers die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, wenn die Fristversäumnis darauf beruht und nicht besondere Umstände vorliegen, die dem Betroffenen Anlass geben mussten, für die Einhaltung der Frist auch selbst Sorge zu tragen (vgl. OLG Stuttgart a.a.O.; OLG Frankfurt am Main NJW 1982, 1297; OLG Schleswig SchlHA 1992, 12; NJW 1981, 1681; KG, Beschluss vom 21. Dezember 2009 - 4 Ws 134/09 - Senat VRS 117, 166; StV 2003, 343 ; Beschlüsse vom 7. Mai 2009 - 2 Ws 140/09 -, 20. November 2008 - 2 Ws 577-578/08 -, 1. April 1999 - 5 Ws 191/99 - juris und 11. Juni 1998 - 5 Ws 333/98 - Meyer-Goßner, § 44a StPO Rdn. 17 und § 145a StPO Rdn. 14; Laufhütte/Willnow a.a.O., § 145a StPO Rdn. 6; einschränkend [Vertrauensschutz grundsätzlich nur bei versäumter Rechtsmittelbegründungsfrist] BayObLG NJW 1993, 150; MDR 1982, 774; VRS 50, 292; OLG München StV 2011, 86; NJW 2008, 3797; OLG Nürnberg NStZ-RR 1999, 114; OLG Düsseldorf VRS 89, 41; vgl. ferner BGH wistra 2006, 188 [zu § 145a Abs. 3 Satz 1 StPO]; OLG Celle StV 1994, 7 [sprachunkundiger Beschuldigter]).

  • LG Frankfurt/Main, 31.10.2019 - 9 QsOWi 70/19

    Zustellung an den Betroffenen, Information des Verteidigers, Wiedereinsetzung

    Denn bei der in § 145a Abs. 3 Satz 2 StPO normierten Unterrichtungspflicht handelt es sich nach allgemeiner Meinung nur um eine Ordnungsvorschrift (vgl. Meyer-Goßner/Schmitt, StPO § 145a Rn. 14; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 11.12.1981 - 3 Ws 820/81 - beck-online; KG, Beschluss vom 09.01.2014- 2 Ws 2/14- 141 AR 692/13 - beck-online BeckRS 2014, 1 0367), so dass der Lauf der Einspruchsfrist in Gang gesetzt wurde.

    Diese Vorschrift dient dem gesetzlichen Zweck, dem bevollmächtigten Verteidiger die Fristenkontrolle zu übertragen, so dass sich der Betroffene darauf verlassen können soll, dass der Verteidiger Kenntnis von der Zustellung der Entscheidung erhält, nach der er sich ohne zusätzliche Rückfragen bei dem Betroffenen richten kann (vgl. KG, Beschluss vom 09.01.2014- 2 Ws 2/14- 141 AR 692/13 - beck-online BeckRS 2014, 10367 - m.w.N.; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 11 .12.1981 - 3 Ws 820/81 - beck-online).

    Demgemäß begründet das Unterbleiben der Benachrichtigung des Verteidigers die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, wenn die Fristversäumnis darauf beruht und nicht besondere Umstände vorliegen, die dem Betroffenen Anlass geben mussten, für die Einhaltung der Frist auch selbst Sorge zu tragen (KG, Beschluss vom 09.01.2014 - 2 Ws 2/14- 141 AR 692/13 - beck-online BeckRS 2014, 10367; OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 11.12.1981 - 3 Ws 820/81 - beck-online; OLG Stuttgart, Beschluss vom 13.07.2009 - 4 Ws 127/09 - beck-online BeckRS 2009, 20732; Karlsruher Kommentar - Willnow, StPO § 145a Rn. 6).

  • KG, 03.05.2006 - 5 Ws 233/06

    Strafvollstreckungsverfahren: Rechtsfolgen des Unterlassens der formlosen

    Ein Verstoß gegen § 145 a Abs. 3 Satz 2 StPO, dem insoweit nur die Funktion einer Ordnungsvorschrift zuerkannt wird (vgl. BGH NJW 1977, 640; BVerfG NJW 2002, 1640), läßt zwar die Wirksamkeit der Zustellung unberührt (vgl. BayObLGSt 1992, 79; OLG Stuttgart VRS 67, 39; OLG Düsseldorf VRS 64, 269; OLG Frankfurt am Main NJW 1982, 1297; OLG Hamburg NJW 1965, 1614; Senat, Beschluß vom 14. April 2004 - 5 Ws 163/04 - vgl. auch BVerfG NJW 1978, 1575 zu § 51 Abs. 3 OWiG), begründet aber regelmäßig die Wiedereinsetzung des Beschuldigten in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Rechtsmittelfrist (vgl. OLG Düsseldorf JMBlNW 1996, 222, 223; OLG Celle StV 1994, 7; OLG Schleswig SchlHA 1992, 12; NJW 1981, 1681, 1682; BayObLGSt 1975, 150; OLG Köln VRS 42, 125, 128; OLG Hamm NJW 1965, 2216; KG StV 2003, 343; Senat, Beschlüsse vom 27. April 2006 - 5 Ws 239/06 - und vom 9. Mai 2005 - 5 Ws 229/05 - Meyer-Goßner, StPO 48. Aufl., § 145 a Rdn. 14, § 44 Rdn. 17).

    Das Unterbleiben der Benachrichtigung des Verteidigers begründet daher (ausnahmsweise) nicht die Wiedereinsetzung, wenn der Betroffene im konkreten Fall Anlaß hatte, für die Einhaltung der Frist selbst Sorge zu tragen (vgl. OLG Frankfurt am Main NJW 1982, 1297; KG StV 2003, 343; Senat, Beschluß vom 27. April 2006 - 5 Ws 239/06 -).

  • LG Frankfurt/Main, 07.06.2018 - 13 O 14/17

    Dieselgate: Ist in einem erworbenen Fahrzeug mit Dieselmotor eine unzulässige

    Dem Schuldner soll keineswegs ermöglicht werden, mit der Leistungsbewirkung erst ab diesem Zeitraum zu beginnen (BGH NJW 1982, 1297 [OLG Frankfurt am Main 11.12.1981 - 3 Ws 820/81] ).
  • KG, 20.11.2001 - 5 Ws 702/01

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach Versäumung einer Frist für die

    Demgemäß begründet das Unterbleiben der Benachrichtigung des Verteidigers die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, wenn nicht besondere Umstände vorliegen, die dem Betroffenen Anlaß geben mußten, für die Einhaltung der Frist auch selbst Sorge zu tragen (vgl. OLG Frankfurt NJW 1982, 1297 und GA 1980, 427; OLG Schleswig NJW 1981, 1681; KG, Beschlüsse vom 11. Juni 1998 - 5 Ws 333/98 - und 06. August 1997 - 4 Ws 171/97 - Kleinknecht/Meyer-Goßner, § 44 Rdn. 17 m. weit. Nachw. und§ 145 a Rdn. 14).
  • BVerwG, 16.05.1991 - 1 DB 9.91

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Berufungsfrist

    Bei dieser Sachlage darf der Rechtsmittelführer nach der Rechtsprechung der Strafgerichte zu § 145 a StPO darauf vertrauen, daß sein Verteidiger vom Gericht über die Zustellung informiert wird, so daß ihn selbst kein der Wiedereinsetzung entgegenstehendes (Mit-)Verschulden trifft, wenn er seinerseits seinem Verteidiger die an ihn erfolgte Zustellung nicht mitteilt (Oberlandesgericht Frankfurt/Main, NJW 1982, 1297; Oberlandesgericht Hamm, NJW 1965, 2216 ; vgl. auch Oberlandesgericht Hamm, NJW 1973, 1338; Wendisch in Löwe-Rosenberg, StPO, 24. Auflage, Band I, § 44, Rz. 51; Maul in Karlsruher Kommentar zur StPO, 2. Auflage, § 44, Rz. 32).
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