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   BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80   

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https://dejure.org/1981,462
BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80 (https://dejure.org/1981,462)
BGH, Entscheidung vom 22.10.1981 - III ZR 149/80 (https://dejure.org/1981,462)
BGH, Entscheidung vom 22. Oktober 1981 - III ZR 149/80 (https://dejure.org/1981,462)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Scheingeschäft - Strohmann - Abgrenzung - Haftung des Strohmannes - Haftung des Hintermannes - Darlehnsvertrag

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Abgrenzung zwischen Scheingeschäft und Strohmanngeschäft

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 569
  • WM 1981, 1332
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 07.07.1980 - III ZR 28/79

    Inanspruchnahme aus Bürgschaftserklärungen - Wirksamkeit der

    Auszug aus BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
    Das insoweit in Betracht kommende schweizerische Recht weist keine für den Streitfall entscheidungserheblichen Unterschiede zum deutschen Recht auf (vgl. die zu denselben Verträgen zwischen der B-KG und den Gläubigerfirmen ergangenen Senatsurteile vom 24.1. 1980, NJW 1980, 1572 = WM 1980, 372, und vom 7.7. 1980, WM 1980, 1085).

    Dieses Vorhaben ist rechtlich nicht zu beanstanden (vgl. Senat, WM 1980, 1085 (1086)).

    Das gilt auch, wenn der Vertragspartner die Strohmanneigenschaft kannte; auch hier ist entscheidend, ob die Parteien die Rechtsfolge der Vereinbarung wirklich herbeiführen wollen (Senat, NJW 1980, 1572; WM 1980, 1085 m. w. Nachw.).

    Ob ein Rechtsgeschäft ernstlich gemeint oder nur zum Schein abgeschlossen ist, ist allerdings überwiegend Tatfrage und insoweit der Nachprüfung in der Revisionsinstanz entzogen (Senat, WM 1980, 1085 (1087) m. w. Nachw. aus der Rspr.).

    Wie der Senat in seinem Urteil vom 7.7.1980 (WM 1980, 1085) bereits ausgeführt hat, wird das BerGer., wenn es die Verträge vom 14. und 15.6.1972 als Scheingeschäfte beurteilen sollte, zu prüfen haben, ob die Bürgschaftserklärungen der Bekl. nicht dahin auszulegen sind, daß diese sich für den Darlehensrückzahlungsanspruch der Kl. aus dem durch - die Scheingeschäfte verdeckten - Darlehensvertrag zwischen ihr und der B-KG verbürgen wollten.

  • BGH, 24.01.1980 - III ZR 169/78
    Auszug aus BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
    Das insoweit in Betracht kommende schweizerische Recht weist keine für den Streitfall entscheidungserheblichen Unterschiede zum deutschen Recht auf (vgl. die zu denselben Verträgen zwischen der B-KG und den Gläubigerfirmen ergangenen Senatsurteile vom 24.1. 1980, NJW 1980, 1572 = WM 1980, 372, und vom 7.7. 1980, WM 1980, 1085).

    Das gilt auch, wenn der Vertragspartner die Strohmanneigenschaft kannte; auch hier ist entscheidend, ob die Parteien die Rechtsfolge der Vereinbarung wirklich herbeiführen wollen (Senat, NJW 1980, 1572; WM 1980, 1085 m. w. Nachw.).

    Deshalb müssen die Person des Gläubigers und die Schuld, für die gebürgt werden soll, aus der Bürgschaftsurkunde hervorgehen (RGZ 145, 229 (231 f.); BGHZ 26, 142 (146) = NJW 1958, 217; BGH, WM 1962, 575; Senat, WM 1980, 372; RGRK, § 766 Rdnr. 4).

    Wegen der weiteren Fragen, die sich in diesem Zusammenhang ergeben können, wird auf die Ausführungen zu III des bereits mehrfach erwähnten - eine Parallelsachebetreffenden - Senatsurteils in NJW 1980, 1572 = WM 1980, 372, verwiesen.

  • BGH, 28.11.1957 - VII ZR 42/57

    Kreditbürgschaft

    Auszug aus BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
    Deshalb müssen die Person des Gläubigers und die Schuld, für die gebürgt werden soll, aus der Bürgschaftsurkunde hervorgehen (RGZ 145, 229 (231 f.); BGHZ 26, 142 (146) = NJW 1958, 217; BGH, WM 1962, 575; Senat, WM 1980, 372; RGRK, § 766 Rdnr. 4).

    Die Schriftform ist nicht eingehalten, wenn sich der Parteiwille insoweit nur aufgrund von Umständen außerhalb der Urkunde ermitteln läßt; vielmehr muß für ihn irgendein Anhalt in der schriftlichen Bürgschaftserklärung selbst zu finden sein (RGZ 145, 229 (232); BGHZ 26, 142 (146) = NJW 1958, 217; RGRK, § 766 Rdnr. 4).

    Ein solcher Einwand ist gegenüber einer Bürgschaft aber nur unter ganz besonderen Umständen möglich (BGHZ 26, 142 (151) = NJW 1958, 217; BGH, WM 1962, 575).

  • BGH, 16.04.1962 - VII ZR 194/60

    Formwidriger Bürgschaftsvertrag bei fehlender Angabe des Gläubigers und

    Auszug aus BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
    Deshalb müssen die Person des Gläubigers und die Schuld, für die gebürgt werden soll, aus der Bürgschaftsurkunde hervorgehen (RGZ 145, 229 (231 f.); BGHZ 26, 142 (146) = NJW 1958, 217; BGH, WM 1962, 575; Senat, WM 1980, 372; RGRK, § 766 Rdnr. 4).

    Ein solcher Einwand ist gegenüber einer Bürgschaft aber nur unter ganz besonderen Umständen möglich (BGHZ 26, 142 (151) = NJW 1958, 217; BGH, WM 1962, 575).

  • RG, 22.10.1934 - VI 250/34

    Muß in der schriftlichen Bürgschaftserklärung die Person des Gläubigers

    Auszug aus BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
    Deshalb müssen die Person des Gläubigers und die Schuld, für die gebürgt werden soll, aus der Bürgschaftsurkunde hervorgehen (RGZ 145, 229 (231 f.); BGHZ 26, 142 (146) = NJW 1958, 217; BGH, WM 1962, 575; Senat, WM 1980, 372; RGRK, § 766 Rdnr. 4).

    Die Schriftform ist nicht eingehalten, wenn sich der Parteiwille insoweit nur aufgrund von Umständen außerhalb der Urkunde ermitteln läßt; vielmehr muß für ihn irgendein Anhalt in der schriftlichen Bürgschaftserklärung selbst zu finden sein (RGZ 145, 229 (232); BGHZ 26, 142 (146) = NJW 1958, 217; RGRK, § 766 Rdnr. 4).

  • BGH, 11.12.1963 - VIII ZR 129/62

    Rechtsstellung des mittelbaren Stellvertreters

    Auszug aus BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
    Dementsprechend ist es allgemeine Auffassung, daß ein "Strohmann" aus abgeschlossenen Geschäften persönlich haftet (BGH, WM 1964, 179; Staudinger-Dilcher, BGB, 12. Aufl., Vorb. § 164 Rdnr. 50; Erman-Brox, BGB, 7. Aufl., Vorb. § 164 Anm. 21), selbst wenn der Geschäftspartner von der Strohmanneigenschaft Kenntnis hatte (OLG Hamburg, MDR 1972, 237; RGRK, 12. Aufl., Vorb. § 164 Rdnr. 2).
  • BGH, 02.06.1966 - VII ZR 292/64

    Kaufmannseigenschaft des Kommanditisten

    Auszug aus BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
    Die Erklärungen waren nicht gem. § 350 HGB formlos gültig, soweit die Bekl. keine Kaufleute sind; ihre Stellung als Kommanditisten begründet als solchenicht die Kaufmannseigenschaft (BGHZ 45, 282 (285) = NJW 1966, 1960; Baumbach-Duden, HGB, 23. Aufl., § 161 Anm. 2 B).
  • BGH, 09.10.1956 - II ZB 11/56

    "Strohmann" bei der Gründung einer GmbH

    Auszug aus BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
    So liegt bei der Gründung einer GmbH durch vorgeschobene Dritte nur eine Scheingründung vor, wenn die vorgeschobene Person selbst gar nicht Gesellschafter werden, insbesondere keine Stammeinlage übernehmen will (BGHZ 21, 378 (381) = NJW 1957, 19); "Strohmanneigenschaft" kommt ihr nur zu, wenn sie die abgegebene Gründungserklärung und die damit für sie selbstverbundenen Pflichten ernstlich will (BGHZ 21, 378 (382) = NJW 1957, 19).
  • OLG Düsseldorf, 13.10.1971 - 19 U 22/71
    Auszug aus BGH, 22.10.1981 - III ZR 149/80
    Dementsprechend ist es allgemeine Auffassung, daß ein "Strohmann" aus abgeschlossenen Geschäften persönlich haftet (BGH, WM 1964, 179; Staudinger-Dilcher, BGB, 12. Aufl., Vorb. § 164 Rdnr. 50; Erman-Brox, BGB, 7. Aufl., Vorb. § 164 Anm. 21), selbst wenn der Geschäftspartner von der Strohmanneigenschaft Kenntnis hatte (OLG Hamburg, MDR 1972, 237; RGRK, 12. Aufl., Vorb. § 164 Rdnr. 2).
  • BGH, 22.09.2016 - III ZR 427/15

    Amtspflichten eines Notars: Belehrungspflicht bei Beurkundung eines Vertrags über

    Wird ein Vertragspartner als "Strohmann" oder Treuhänder vorgeschoben, so ist die erklärte Rechtsfolge von den Beteiligten normalerweise ernstlich gewollt, weil andernfalls der erstrebte wirtschaftliche Zweck nicht oder nicht in rechtsbeständiger Weise eintreten würde; in diesen Fällen sind die Voraussetzungen für ein Scheingeschäft regelmäßig nicht erfüllt (z.B. Senat, Urteil vom 22. Oktober 1981 - III ZR 149/80, NJW 1982, 569 f und Beschluss vom 4. April 2007 - III ZR 197/06, NJW-RR 2007, 1209, 1210 Rn. 5 mwN; vgl. auch BGH, Beschluss vom 9. Oktober 1956 - II ZB 11/56, BGHZ 21, 378, 381).
  • OLG Düsseldorf, 22.02.2011 - 23 U 218/09

    Leistung unbrauchbar: Minderung der Vergütung auf Null!

    Aus einem sog. Strohmann/-fraugeschäft wird zwar der/die Strohmann/-frau berechtigt und verpflichtet, wenn der Geschäftsgegner von deren Strohmann/-fraueigenschaften Kenntnis hatte (BGH, Urteil vom 06.12.1994, XI ZR 19/94, LM BörsG Nr. 38 -05/1995) und die Rechtsfolgen des Vertrages (d.h. sowohl hinsichtlich der Leistungsausführung, der Vergütung und der Haftung) von beiden Beteiligten zur Erreichung des wirtschaftlichen Erfolges tatsächlich ernstlich gewollt waren (vgl. BGH, Urteil vom 24.01.1980, III ZR 169/78, NJW 1980, 1572; BGH, Urteil vom 22.10.1981, III ZR 149/80, NJW 1982, 569; BAG, Urteil vom 22.09.1992, 9 AZR 385/91, NJW 1993, 2767; BGH, Urteil vom 29.10.1996, XI ZR 31/95 NJW-RR 1997, 238; BGH, Urteil vom 04.04.2007, III ZR 197/06, NJW-RR 2007, 1209; Müko-Schramm, 5. Auflage 2007, § 164, Rn 25 mwN; jurisPK-BGB-Weinland, 5. Auflage 2010, § 164, Rn 6 mwN; Palandt-Ellenberger, a.a.O., § 117, Rn 6 mwN; Einf v § 164, Rn 8 mwN).
  • BGH, 06.12.1994 - XI ZR 19/94

    Abschluß und Abwicklung von Börsentermingeschäften über einen

    Es entspricht allgemeiner Auffassung, daß aus einem ernstlich gewollten Strohmanngeschäft der Strohmann (und nicht der Hintermann) berechtigt und verpflichtet wird (BGH, Urteil vom 22. Oktober 1981 - III ZR 149/80, WM 1981, 1332, 1333; Soergel/Leptien, BGB, 12. Aufl. vor § 164 Rdn. 39, 43 f.; MünchKomm-Schramm, BGB, 3. Aufl. vor § 164 Rdn. 25; jeweils m.w.Nachw.).

    Das Berufungsgericht hat die in der Revisionsinstanz nur beschränkt nachprüfbare Frage, ob ein Geschäft lediglich zum Schein abgeschlossen wurde (vgl. zur Nachprüfbarkeit BGH, Urteil vom 22. Oktober 1981 aaO. m.w.Nachw.), in rechtlich nicht zu beanstandender Weise verneint.

    Die erklärte Rechtsfolge ist von den Beteiligten normalerweise ernstlich gewollt, weil andernfalls der erstrebte wirtschaftliche Zweck nicht oder nicht in rechtsbeständiger Weise erreicht wurde (BGH, Urteil vom 24. Januar 1980 - III ZR 169/78, WM 1980, 372, 373 m.w.Nachw.; Urteil vom 22. Oktober 1981 aaO.; Beschluß vom 14. Oktober 1982 - III ZR 3/82, WM 1982, 1361).

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