Weitere Entscheidung unten: BGH, 06.07.1983

Rechtsprechung
   BGH, 04.11.1982 - VII ZR 65/82   

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https://dejure.org/1982,819
BGH, 04.11.1982 - VII ZR 65/82 (https://dejure.org/1982,819)
BGH, Entscheidung vom 04.11.1982 - VII ZR 65/82 (https://dejure.org/1982,819)
BGH, Entscheidung vom 04. November 1982 - VII ZR 65/82 (https://dejure.org/1982,819)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzansprüche wegen fehlerhafter Instandsetzungsarbeiten an einem Schwimmbecken - Verjährungseinrede gegen Schadensersatzanspruch wegen Bauwerksmangel - Rechtmäßigkeit der Einordnung eines aus genormten Fertigteilen zusammengesetzten, ins Erdreich eingelassenen ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Schwimmbecken als Bauwerk

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 638
    Begriff des Bauwerks

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 567
  • MDR 1983, 391
  • BauR 1983, 64
  • ZfBR 1983, 82
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 16.09.1971 - VII ZR 5/70

    Begriff des Bauwerks

    Auszug aus BGH, 04.11.1982 - VII ZR 65/82
    Dabei umfaßt der Begriff "Bauwerk" auf und unter der Erdoberfläche errichtete Werke und geht weiter als der des Gebäudes (BGHZ 57, 60, 61 [BGH 16.09.1971 - VII ZR 5/70] m.w.N.; vgl. auch BGHZ 68, 208, 210) [BGH 24.03.1977 - VII ZR 220/75] .

    So sind etwa ein abbaubarer Stahlturm, eine ausbaubare Förderanlage in einem Grubenschacht, ein Rohrbrunnen mit herausziehbaren Rohren (vgl. zu diesen Beispielen BGHZ 57, 60, 62) [BGH 16.09.1971 - VII ZR 5/70] , Flutlichtmasten (Senatsurteil vom 16. Dezember 1971 - VII ZR 78/70 = LM Allg. Lieferbed. d. Elektroindustrie Nr. 1) und Gleisanlagen der Bundesbahn (Senatsurteil vom 13. Januar 1972 - VII ZR 46/70 = LM VOB Teil B Nr. 51 Bl. 2 = BauR 1972, 172) nicht bewegliche, sondern mit dem Grund und Boden fest verbundene Sachen und mithin Bauwerke.

    Das alles fällt nicht mehr unter den Begriff "Arbeiten an einem Grundstück", unter denen nur die kunstgerecht ausgeführte Veränderung des natürlichen Zustandes von Grund und Boden verstanden wird (BGHZ 57, 60, 62 [BGH 16.09.1971 - VII ZR 5/70] ; vgl. auch Glanzmann in BGB-RGRK, § 638 Rdn. 33).

  • BGH, 16.12.1971 - VII ZR 78/70

    Allgemeine Lieferbedingungen der Elektrotechnischen Industrie - Auslegung von

    Auszug aus BGH, 04.11.1982 - VII ZR 65/82
    So sind etwa ein abbaubarer Stahlturm, eine ausbaubare Förderanlage in einem Grubenschacht, ein Rohrbrunnen mit herausziehbaren Rohren (vgl. zu diesen Beispielen BGHZ 57, 60, 62) [BGH 16.09.1971 - VII ZR 5/70] , Flutlichtmasten (Senatsurteil vom 16. Dezember 1971 - VII ZR 78/70 = LM Allg. Lieferbed. d. Elektroindustrie Nr. 1) und Gleisanlagen der Bundesbahn (Senatsurteil vom 13. Januar 1972 - VII ZR 46/70 = LM VOB Teil B Nr. 51 Bl. 2 = BauR 1972, 172) nicht bewegliche, sondern mit dem Grund und Boden fest verbundene Sachen und mithin Bauwerke.
  • BGH, 13.01.1972 - VII ZR 46/70

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs

    Auszug aus BGH, 04.11.1982 - VII ZR 65/82
    So sind etwa ein abbaubarer Stahlturm, eine ausbaubare Förderanlage in einem Grubenschacht, ein Rohrbrunnen mit herausziehbaren Rohren (vgl. zu diesen Beispielen BGHZ 57, 60, 62) [BGH 16.09.1971 - VII ZR 5/70] , Flutlichtmasten (Senatsurteil vom 16. Dezember 1971 - VII ZR 78/70 = LM Allg. Lieferbed. d. Elektroindustrie Nr. 1) und Gleisanlagen der Bundesbahn (Senatsurteil vom 13. Januar 1972 - VII ZR 46/70 = LM VOB Teil B Nr. 51 Bl. 2 = BauR 1972, 172) nicht bewegliche, sondern mit dem Grund und Boden fest verbundene Sachen und mithin Bauwerke.
  • BGH, 24.03.1977 - VII ZR 220/75

    Verjährung der Ansprüche wegen Ausschachtung einer Baugrube

    Auszug aus BGH, 04.11.1982 - VII ZR 65/82
    Dabei umfaßt der Begriff "Bauwerk" auf und unter der Erdoberfläche errichtete Werke und geht weiter als der des Gebäudes (BGHZ 57, 60, 61 [BGH 16.09.1971 - VII ZR 5/70] m.w.N.; vgl. auch BGHZ 68, 208, 210) [BGH 24.03.1977 - VII ZR 220/75] .
  • BGH, 22.10.2021 - V ZR 69/20

    Zur Sonderrechtsfähigkeit von Modulen in Freiland-Photovoltaikanlagen

    Denn dabei handelt es sich um die Definition des Bundesgerichthofs zu einem Bauwerk nach § 438 Abs. 1 Nr. 2 bzw. § 634a Abs. 1 Nr. 2 BGB (vgl. dazu BGH, Urteil vom 9. Oktober 2013 - VIII ZR 318/12, NJW 2014, 845 Rn. 19; Urteil vom 23. Januar 2002 - X ZR 184/99; NJW-RR 2002, 664, 665; Urteil vom 3. Dezember 1998 - VII ZR 109/97, NJW 1999, 2434, 2435; Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82, NJW 1983, 567, 568).
  • BGH, 20.12.2012 - VII ZR 182/10

    Werkvertrag: Erneuerung eines Trainingsplatzes und Untersuchungen von Proben der

    Unter einem Bauwerk im Sinne des § 638 Abs. 1 BGB a.F. wird nach gefestigter Rechtsprechung - ohne dass es auf die sachenrechtliche Einordnung ankäme - eine unbewegliche, durch Verwendung von Arbeit und Material in Verbindung mit dem Erdboden hergestellte Sache verstanden (BGH, Urteil vom 20. Mai 2003 - X ZR 57/02, BauR 2003, 1391 = NZBau 2003, 559 = ZfBR 2003, 674; Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82, BauR 1983, 64 = ZfBR 1983, 82; Urteil vom 16. September 1971 - VII ZR 5/70, BGHZ 57, 60, 61).

    Der Begriff "Bauwerk" geht weiter als der des Gebäudes (BGH, Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82, BauR 1983, 64 = ZfBR 1983, 82; Urteil vom 16. September 1971 - VII ZR 5/70, BGHZ 57, 60, 61).

    Es genügt, dass die Anlage durch die Vielzahl der verbauten Komponenten mit dem Grundstück so verbunden ist, dass eine bis zum Ablauf der Nutzungszeit nicht beabsichtigte Trennung (vgl. BGH, Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82, BauR 1983, 64, 66 = ZfBR 1983, 82) vom Grundstück nur mit einem größeren Aufwand möglich ist.

  • BGH, 12.03.1992 - VII ZR 334/90

    Gepflasterte Zufahrt als Bauwerk

    Ein mit einem Magerbetonkranz versehenes Schwimmbad aus Edelstahl-Fertigteilen hat der Bundesgerichtshof als Bauwerk behandelt, obwohl auch hier die Edelstahl-Fertigteile ohne Beschädigung auszubauen waren (BGH, Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82 = NJW 1983, 567 = BauR 1983, 64 = ZfBR 1983, 82).
  • BGH, 23.10.1986 - VII ZR 48/85

    Pflichten des Unternehmers im Hinblick auf von Dritten zu erbringenden

    Das Schwimmbecken ist, entgegen der von der Revisionserwiderung vertretenen Auffassung, ein Bauwerk im Sinne der Rechtsprechung des Senats zu § 638 BGB (NJW 1983, 567).
  • BGH, 03.12.1998 - VII ZR 109/97

    Formularmäßige Verkürzung der Gewährleistungsfrist in einem Ingenieurvertrag;

    Demgemäß ist auch für die von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs geforderte Festigkeit der Verbindung mit dem Grundstück auf den Gesetzeszweck der verlängerten Verjährungsfrist abzustellen (BGH, Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82 = NJW 1983, 567 = LM § 638 BGB Nr. 47 = Schäfer/Finnern/Hochstein, § 638 BGB Nr. 25 = BauR 1983, 64 = ZfBR 1983, 82 - Fertigteilschwimmbad - einerseits; BGH, Urteil vom 12. März 1986 - VIII ZR 332/84 = NJW 1986, 1927 = LM § 638 BGB Nr. 58 = Schäfer/Finnern/Hochstein, § 638 BGB Nr. 33 = BauR 1986, 437 - Heizöltank - andererseits).
  • BGH, 30.01.1992 - VII ZR 86/90

    Kriterien für die Zuordnung einer Werkleistung zur fünfjährigen Verjährungsfrist

    So kann zum Beispiel auch für Gebäude, die als Scheinbestandteile im Sinne von § 95 BGB bewegliche Sachen sind, oder auch für Gebäudeteile, die, wie Fenster und Türen, ein Schwimmbad aus Fertigteilen, eine Alarmanlage oder eine Einbauküche, ohne besondere Beeinträchtigung ihrer Substanz wieder entfernt werden können, die Verjährungsfrist für Arbeiten bei Bauwerken oder an Grundstücken gelten (BGH, Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82 = Schäfer/Finnern/Hochstein, § 638 BGB Nr. 25 = BauR 1983, 63 = ZfBR 1983, 82; BGH, Urteil vom 15. Februar 1990 - VII ZR 175/89 = BauR 1990, 351 = ZfBR 1990, 182; BGH, Urteil vom 20. Juni 1991 - VII ZR 305/90 = BauR 1991, 741 = ZfBR 1991, 259 - Alarmanlage - unter II. 3. b).

    Demgemäß ist auch für die von der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs geforderte Festigkeit der Verbindung mit dem Grundstück (BGH, Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82 = Schafer/Finnern/Hochstein, § 638 BGB Nr. 25 = BauR 1983, 64 = ZfBR 1983, 82 = NJW 1983, 567 - Fertigteilschwimmbad - einerseits; BGH, Urteil vom 12. März 1986 - VIII ZR 332/84 = Schäfer/Finnern/Hochstein, § 638 BGB Nr. 33 = BauR 1986, 437 = NJW 1986, 1927 - Heizöltank - andererseits) auf den Gesetzeszweck der verlängerten Verjährungsfrist abzustellen, der sich im wesentlichen aus dem vom Gesetzgeber als vergleichsweise hoch eingeschätzten Mangelrisiko des Bestellers bei Arbeiten an Grundstücken und Gebäuden ergibt.

  • BGH, 22.10.2021 - V ZR 44/20

    Zur Sonderrechtsfähigkeit von Modulen in Freiland-Photovoltaikanlagen

    bb) Soweit das Berufungsgericht meint, ein Bauwerk i.S.v. § 94 BGB sei jede ortsfeste, durch Verwendung von Arbeit und Material in Verbindung mit dem Erdboden hergestellte Sache, zieht es damit die Definition des Bundesgerichthofs zu einem Bauwerk nach § 438 Abs. 1 Nr. 2 bzw. § 634a Abs. 1 Nr. 2 BGB heran (vgl. dazu BGH, Urteil vom 9. Oktober 2013 - VIII ZR 318/12, NJW 2014, 845 Rn. 19; Urteil vom 23. Januar 2002 - X ZR 184/99; NJW-RR 2002, 664, 665; Urteil vom 3. Dezember 1998 - VII ZR 109/97, NJW 1999, 2434, 2435; Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82, NJW 1983, 567, 568).
  • BGH, 04.12.1986 - VII ZR 354/85

    Einbau einer Ballenpresse zur Errichtung einer Papierentsorgungsanlage in einem

    Daher fällt auch die plangerechte Montage solcher Bestandteile unter Arbeiten "bei Bauwerken" (vgl. Senatsurteile BGHZ 57, 60, 62 - Rohrbrunnen - vom 8. März 1973 - VII ZR 43/71 = BauR 1973, 246 - Heizungsanlage - vom 22. November 1973 - VII ZR 217/71 - Klimaanlage = BauR 1974, 57, 58 m.N. - in NJW 1974, 136 nur teilweise abgedruckt - vgl. im übrigen BGHZ 72, 206; NJW 1980, 2081 ; 1983, 567; 1984, 168 m.w.N.).
  • BGH, 20.06.1991 - VII ZR 305/90

    Nachträglicher Einbau einer Alarmanlage

    Hier geht es um das Ergebnis der Arbeit des Unternehmers, das seine Grundlage regelmäßig in den Vereinbarungen der Parteien des Werkvertrages findet (vgl. Senat , Urteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82 = NJW 1983, 567).
  • BGH, 15.05.1997 - VII ZR 287/95

    Verjährungsbeginn bei einer in ein Bauwerk integrierten technischen Anlage

    Der Senat hat das für eine Reihe von Anlagen angenommen, beispielsweise im Falle eines Rohrbrunnens, ferner bei Gleisanlagen (Senatsurteile vom 16. September 1971 - VII ZR 5/70, BGHZ 57, 60, 61 - "Rohrbrunnen" sowie vom 13. Januar 1972 - VII ZR 46/70, VersR 1972, 375 = BauR 1972, 172 - "Gleisanlage") sowie bei einem Schwimmbecken mit Magerbetonkranz (Senatsurteil vom 4. November 1982 - VII ZR 65/82, NJW 1983, 567 = BauR 1983, 64).
  • BGH, 17.12.1992 - VII ZR 45/92

    Einjährige Verjährung für Gewährleistungsansprüche wegen fehlerhafter

  • LG Saarbrücken, 29.04.2014 - 14 O 239/13

    Wohngebäudeversicherung: Versicherungsschutz für einen Whirlpool im Außenbereich

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Rechtsprechung
   BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83   

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https://dejure.org/1983,369
BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83 (https://dejure.org/1983,369)
BGH, Entscheidung vom 06.07.1983 - 2 StR 222/83 (https://dejure.org/1983,369)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Wahrheitswidrige Angabe eines Arbeitsverhältnisses und bestimmter Krankmeldungen um Lohnfortzahlungserstattung zu erlangen - Erlangen einer Vorsteuervergütung durch das Ausstellen umfangreicher Scheinrechnungen - Erfordernisumfang an eine Rüge nach § 344 Abs. 2 S. 2 ...

  • rechtsportal.de
  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHSt 32, 44
  • NJW 1983, 567
  • NJW 1984, 2228
  • MDR 1983, 950
  • NStZ 1983, 567
  • StV 1983, 357
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 16.02.1966 - 2 StR 489/65

    Erklärung des Vorsitzenden in der Hauptverhandlung - Abweichung von der Zusage

    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Das gilt etwa dann, wenn die Zusage der Wahrunterstellung im Rahmen der Ablehnung eines Beweisermittlungsantrags gegeben worden war (KG JR 1978, 473), das Gericht eine ohne Beweisantritt vorgebrachte Behauptung als wahr unterstellt hatte (BGHSt 21, 38; vgl. Alsberg/Nüse/Meyer, Beweisantrag, 5. Aufl. S. 688) oder der Wahrunterstellung keine inhaltlich übereinstimmende Behauptung des Angeklagten entsprach (BGH, Urteil vom 15. Oktober 1980 - 2 StR 277/80 - S. 3 f).

    Unterbleibt dieser Hinweis, so liegt, falls sich das Gericht im Urteil nicht an die Wahrunterstellung hält, ein Verfahrensverstoß vor (BGHSt 1, 51, 53 ff [BGH 06.03.1951 - 1 StR 68/50]; 21, 38 f [BGH 14.02.1966 - GSSt - 1/65]; KG JR 1978, 473 f).

    Der Senat hat in BGHSt 21, 38 f im Anschluß an BGHSt 1, 51, 54 [BGH 06.03.1951 - 1 StR 68/50] die Ansicht vertreten, der Verfahrensverstoß stelle sich als Verletzung der gerichtlichen Sachaufklärungspflicht dar ( § 244 Abs. 2 StPO in Verbindung mit §§ 243 Abs. 4 und 136 Abs. 2 StPO); er hält - ohne daß es für die hier zu treffende Entscheidung darauf ankommen könnte - an dieser rechtlichen Einordnung indes nicht mehr fest.

  • BGH, 02.07.1969 - 4 StR 175/69

    Müttergenesungswerk - Fortgesetzte Handlung, Gesamtvorsatz (Hinweis: die

    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Für die Annahme einer Fortsetzungstat muß ein Gesamtvorsatz festgestellt sein, der sämtliche Teilakte der in Rede stehenden Handlungsreihe entweder schon von vornherein oder zumindest durch eine vor Beendigung des jeweils letzten Teilakts vorgenommene Erweiterung des Entschlusses umfaßt (BGHSt 1, 313, 315 [BGH 21.09.1951 - 2 StR 415/51]; 15, 268, 271 [BGH 13.12.1960 - 5 StR 478/60]; 23, 33, 35 [BGH 02.07.1969 - 4 StR 175/69]; ständige Rechtsprechung).

    Kommt die Strafkammer hier zu dem Ergebnis, daß der Angeklagte nicht einen sämtliche Einzelakte von vornherein umfassenden Gesamtvorsatz hatte, so bleibt zu prüfen, ob und inwieweit Fortsetzungszusammenhang etwa deshalb besteht, weil er womöglich neue Erstattungsanträge gestellt hat, bevor Erstattungsgelder auf Grund seiner früheren Anträge ausgezahlt worden waren (erweiterter Gesamtvorsatz, vgl. BGHSt 19, 323 [BGH 30.06.1964 - 1 StR 193/64]; 23, 33) [BGH 02.07.1969 - 2 StR 198/69].

  • BGH, 06.03.1951 - 1 StR 68/50

    Umfang der Nachprüfbarkeit der Strafzumessung durch das Revisionsgericht -

    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Unterbleibt dieser Hinweis, so liegt, falls sich das Gericht im Urteil nicht an die Wahrunterstellung hält, ein Verfahrensverstoß vor (BGHSt 1, 51, 53 ff [BGH 06.03.1951 - 1 StR 68/50]; 21, 38 f [BGH 14.02.1966 - GSSt - 1/65]; KG JR 1978, 473 f).

    Der Senat hat in BGHSt 21, 38 f im Anschluß an BGHSt 1, 51, 54 [BGH 06.03.1951 - 1 StR 68/50] die Ansicht vertreten, der Verfahrensverstoß stelle sich als Verletzung der gerichtlichen Sachaufklärungspflicht dar ( § 244 Abs. 2 StPO in Verbindung mit §§ 243 Abs. 4 und 136 Abs. 2 StPO); er hält - ohne daß es für die hier zu treffende Entscheidung darauf ankommen könnte - an dieser rechtlichen Einordnung indes nicht mehr fest.

  • BVerfG, 08.10.1974 - 2 BvR 747/73

    Rechtsbeistand

    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Verletzt ist der Anspruch des Angeklagten auf ein faires Verfahren (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG; vgl. BVerfGE 38, 105, 111 ff; 57, 250, 273 ff [BVerfG 26.05.1981 - 2 BvR 215/81]; BVerfG, Beschluß vom 17. Mai 1983 - 2 BvR 731/80), soweit er die Beachtung einer gerichtlichen, hier dem Rechtsgedanken des § 265 Abs. 4 StPO zu entnehmenden Hinweispflicht gebietet (vgl. Niemöller/Schuppert, Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Strafverfahrensrecht, in AöR 107 (1982), 387, 424).
  • BGH, 15.10.1980 - 2 StR 277/80

    Bindung des Gerichts an die als wahr unterstellten Tatsachenbehauptungen - Freie

    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Das gilt etwa dann, wenn die Zusage der Wahrunterstellung im Rahmen der Ablehnung eines Beweisermittlungsantrags gegeben worden war (KG JR 1978, 473), das Gericht eine ohne Beweisantritt vorgebrachte Behauptung als wahr unterstellt hatte (BGHSt 21, 38; vgl. Alsberg/Nüse/Meyer, Beweisantrag, 5. Aufl. S. 688) oder der Wahrunterstellung keine inhaltlich übereinstimmende Behauptung des Angeklagten entsprach (BGH, Urteil vom 15. Oktober 1980 - 2 StR 277/80 - S. 3 f).
  • BVerfG, 17.05.1983 - 2 BvR 731/80

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Verfahrensgestaltung bei einem

    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Verletzt ist der Anspruch des Angeklagten auf ein faires Verfahren (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG; vgl. BVerfGE 38, 105, 111 ff; 57, 250, 273 ff [BVerfG 26.05.1981 - 2 BvR 215/81]; BVerfG, Beschluß vom 17. Mai 1983 - 2 BvR 731/80), soweit er die Beachtung einer gerichtlichen, hier dem Rechtsgedanken des § 265 Abs. 4 StPO zu entnehmenden Hinweispflicht gebietet (vgl. Niemöller/Schuppert, Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Strafverfahrensrecht, in AöR 107 (1982), 387, 424).
  • BVerfG, 26.05.1981 - 2 BvR 215/81

    V-Mann

    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Verletzt ist der Anspruch des Angeklagten auf ein faires Verfahren (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG; vgl. BVerfGE 38, 105, 111 ff; 57, 250, 273 ff [BVerfG 26.05.1981 - 2 BvR 215/81]; BVerfG, Beschluß vom 17. Mai 1983 - 2 BvR 731/80), soweit er die Beachtung einer gerichtlichen, hier dem Rechtsgedanken des § 265 Abs. 4 StPO zu entnehmenden Hinweispflicht gebietet (vgl. Niemöller/Schuppert, Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Strafverfahrensrecht, in AöR 107 (1982), 387, 424).
  • BGH, 15.04.1980 - 1 StR 107/80

    Anstiftung durch einen polizeilichen agent provocateur - Überredung sich auf ein

    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Dies ändert jedoch nichts an der Verpflichtung des Gerichts, sämtliche von der Anklage umfaßten Teilakte, auf die sich der erkennbar gewordene Verfolgungswille der Staatsanwaltschaft erstreckt, zu untersuchen und zum Gegenstand der Urteilsfindung zu machen (BGH bei Holtz MDR 1978, 460; BGH, Urteil vom 15. April 1980 - 1 StR 107/80; Hürxthal in KK StPO, § 264 Rdn. 10 und 19).
  • BGH, 16.03.1983 - 2 StR 826/82

    Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz - Verwertung von Tatteilen -

    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Es handelt sich um denselben Gesichtspunkt, unter dem das Gericht rechtlich gehindert ist, nach Beschränkung des Verfahrens gemäß § 154 a Abs. 2 StPO ausgeschiedene Teile der Tat gegen den Angeklagten zu verwerten, es sei denn, er wäre vorher ausdrücklich auf diese Möglichkeit hingewiesen worden (vgl. BGH NJW 1983, 1504 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 13.12.1960 - 5 StR 478/60
    Auszug aus BGH, 06.07.1983 - 2 StR 222/83
    Für die Annahme einer Fortsetzungstat muß ein Gesamtvorsatz festgestellt sein, der sämtliche Teilakte der in Rede stehenden Handlungsreihe entweder schon von vornherein oder zumindest durch eine vor Beendigung des jeweils letzten Teilakts vorgenommene Erweiterung des Entschlusses umfaßt (BGHSt 1, 313, 315 [BGH 21.09.1951 - 2 StR 415/51]; 15, 268, 271 [BGH 13.12.1960 - 5 StR 478/60]; 23, 33, 35 [BGH 02.07.1969 - 4 StR 175/69]; ständige Rechtsprechung).
  • BGH, 30.06.1964 - 1 StR 193/64

    Beihilfe - Rechtliche Vollendung der Haupttat - Tatsächliche Beendigung

  • BGH, 21.09.1951 - 2 StR 415/51
  • BGH, 05.05.1983 - 4 StR 121/83

    Tankstelle - §§ 242, 263 StGB, Abgrenzung Diebstahl - Betrug, bei Bedienung einer

  • BGH, 02.07.1969 - 2 StR 198/69

    Voraussetzung für die Anwendung von Strafmilderungsgründen - Fehler bei der

  • BGH, 24.08.1993 - 1 StR 380/93

    Einbeziehung von Schriftstücken des Verteidigers über Äußerungen des Angeklagten

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist es dem pflichtgemäßen Ermessen des Gerichts überlassen, auf welche Weise es sich von der Zuverlässigkeit von Übersetzungen überzeugt (BGH GA 1982, 40; BGH NStZ 1983, 357 Nr. 26); Vorschriften, wie das formell zu geschehen habe, bestehen nicht.
  • BGH, 04.02.2020 - 3 StR 313/19

    Schätzung des Tatertrages bei der Einziehungsanordnung; Mittäterschaft bei

    In diesem berechtigten Vertrauen wird er enttäuscht, wenn das Gericht von der Wahrunterstellung abrückt (s. BGH, Urteil vom 6. Juli 1983 - 2 StR 222/83, BGHSt 32, 44, 46 f.; Beschlüsse vom 28. August 2002 - 1 StR 277/02, NStZ 2003, 101; vom 13. Juni 2017 - 3 StR 48/17, NStZ 2018, 48; LR/Becker, StPO, 27. Aufl., § 244 Rn. 317 mwN).
  • BVerfG, 22.11.1996 - 2 BvR 1753/96

    Unzulässigkeit der Verfassungsbeschwerde mangels Rechtswegerschöpfung - Nicht

    Die Verfahrenslage ist dadurch dieselbe, wie wenn das Gericht die Beweisanträge von vornherein mit fehlerhafter Begründung abgelehnt hätte (vgl. BGHSt 32, 44 [45]).

    Dieser verbietet es dem Gericht, sich zum Nachteil der Beteiligten widersprüchlich zu verhalten und erst im Urteil von einem zuvor gegebenen Hinweis oder einer Wahrunterstellung abzurücken (vgl. Bundesverfassungsgericht, Kammerbeschluß vom 15. August 1996 - 2 BvR 2600/95 - BGHSt 32, 44 ff.).

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