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   BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83   

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BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83 (https://dejure.org/1984,1548)
BGH, Entscheidung vom 12.01.1984 - III ZR 69/83 (https://dejure.org/1984,1548)
BGH, Entscheidung vom 12. Januar 1984 - III ZR 69/83 (https://dejure.org/1984,1548)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Zuwendung unter Lebenden - Zinsloses Darlehn - Sittenwidrigkeit - Geschlechtliche Hingabe - Sexuelle Beziehungen - Beweggründe

  • casebooks.eu (Auszüge)

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 2150
  • ZIP 1984, 545
  • MDR 1984, 820
  • JR 1984, 413
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 29.06.1973 - V ZR 187/71

    Vereinbarkeit des Überlassungsvertrags eines Ehemanns an seine Geliebte mit den

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Senatsurteil BGHZ 53, 369 ; Urteil vom 29. Juni 1973 - V ZR 187/71 = NJW 1973, 1645; Urteil vom 10. November 1982 IV a ZR 83/81 = NJW 1983, 674; vgl. auch Johannsen WM 1971, 918 m.w.Nachw.) sind Zuwendungen unter Lebenden ebenso wie Verfügungen von Todes wegen nicht schon deshalb als sittenwidrig anzusehen, weil zwischen dem Verfügenden und dem Empfänger außereheliche, insbesondere ehebrecherische sexuelle Beziehungen bestanden haben.

    Das gleiche gilt, wenn eine unter Lebenden gemachte unentgeltliche Zuwendung an den Partner einer außerehelichen Geschlechtsbeziehung zur Gefährdung von Unterhaltsansprüchen oder zur Aushöhlung eines Erbvertrags mit einem nahen Angehörigen führt (Urteil vom 29. Juni 1973 aaO S. 1646).

  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Der Kläger selbst wurde nach den zur Zeit des Vertragsschlusses gegebenen Verhältnissen - darauf kommt es im Rahmen der Prüfung des § 138 Abs. 1 BGB an (vgl. Senatsurteil vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = ZIP 1983, 1047, 1048 zu II 1 m.w.Nachw.) - durch die Darlehenshingabe nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht.
  • BGH, 16.12.1968 - III ZR 151/66

    Auslegung eines Darlehensvertrages mit Rückzahlungsklausel unter der Bedingung

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Kommt das Berufungsgericht nicht zu Feststellungen, die eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB rechtfertigen, so wird es prüfen müssen, ob der Kläger das auf bestimmte Zeit gewährte Darlehen aus wichtigem Grund vorzeitig wirksam gekündigt hat oder zumindest gemäß § 242 BGB eine Anpassung der Zins- und Rückzahlungsvereinbarungen an die veränderten Verhältnisse verlangen kann (Senatsurteile vom 16. Dezember 1968 - III ZR 151/66 = WM 1969, 335, 336 zu III; vom 19. September 1979 - III ZR 93/76 = WM 1979, 1176, 1178 zu II, 1; vom 10. Januar 1980 - III ZR 108/78 = WM 1980, 380 zu A II, 4; vom 5. März 1981 - III ZR 115/80 = NJW 1981, 1666 zu 4; ferner auch vom 10. Juli 1975 - III ZR 16/74 = Betrieb 1975, 2032 zu I; vom 10. November 1977 - III ZR 39/76 = NJW 1978, 947 zu II, 3 - 6).
  • BGH, 10.07.1975 - III ZR 16/74

    Berücksichtigung einer bereits im ersten Rechtszug erklärten Aufrechnung in der

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Kommt das Berufungsgericht nicht zu Feststellungen, die eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB rechtfertigen, so wird es prüfen müssen, ob der Kläger das auf bestimmte Zeit gewährte Darlehen aus wichtigem Grund vorzeitig wirksam gekündigt hat oder zumindest gemäß § 242 BGB eine Anpassung der Zins- und Rückzahlungsvereinbarungen an die veränderten Verhältnisse verlangen kann (Senatsurteile vom 16. Dezember 1968 - III ZR 151/66 = WM 1969, 335, 336 zu III; vom 19. September 1979 - III ZR 93/76 = WM 1979, 1176, 1178 zu II, 1; vom 10. Januar 1980 - III ZR 108/78 = WM 1980, 380 zu A II, 4; vom 5. März 1981 - III ZR 115/80 = NJW 1981, 1666 zu 4; ferner auch vom 10. Juli 1975 - III ZR 16/74 = Betrieb 1975, 2032 zu I; vom 10. November 1977 - III ZR 39/76 = NJW 1978, 947 zu II, 3 - 6).
  • BGH, 31.03.1970 - III ZB 23/68

    Zulässigkeit der Beschwerde gegen eine Entscheidung der Oberlandesgerichte im FGG

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Senatsurteil BGHZ 53, 369 ; Urteil vom 29. Juni 1973 - V ZR 187/71 = NJW 1973, 1645; Urteil vom 10. November 1982 IV a ZR 83/81 = NJW 1983, 674; vgl. auch Johannsen WM 1971, 918 m.w.Nachw.) sind Zuwendungen unter Lebenden ebenso wie Verfügungen von Todes wegen nicht schon deshalb als sittenwidrig anzusehen, weil zwischen dem Verfügenden und dem Empfänger außereheliche, insbesondere ehebrecherische sexuelle Beziehungen bestanden haben.
  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 39/76

    Fristlose Kündigung von Krediten durch die Bank ohne vorherige Warnung oder

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Kommt das Berufungsgericht nicht zu Feststellungen, die eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB rechtfertigen, so wird es prüfen müssen, ob der Kläger das auf bestimmte Zeit gewährte Darlehen aus wichtigem Grund vorzeitig wirksam gekündigt hat oder zumindest gemäß § 242 BGB eine Anpassung der Zins- und Rückzahlungsvereinbarungen an die veränderten Verhältnisse verlangen kann (Senatsurteile vom 16. Dezember 1968 - III ZR 151/66 = WM 1969, 335, 336 zu III; vom 19. September 1979 - III ZR 93/76 = WM 1979, 1176, 1178 zu II, 1; vom 10. Januar 1980 - III ZR 108/78 = WM 1980, 380 zu A II, 4; vom 5. März 1981 - III ZR 115/80 = NJW 1981, 1666 zu 4; ferner auch vom 10. Juli 1975 - III ZR 16/74 = Betrieb 1975, 2032 zu I; vom 10. November 1977 - III ZR 39/76 = NJW 1978, 947 zu II, 3 - 6).
  • BGH, 10.11.1982 - IVa ZR 83/81

    Belohnung für geschlechtliche Hingabe als einziger Zweck eines Vermächtnisses -

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Senatsurteil BGHZ 53, 369 ; Urteil vom 29. Juni 1973 - V ZR 187/71 = NJW 1973, 1645; Urteil vom 10. November 1982 IV a ZR 83/81 = NJW 1983, 674; vgl. auch Johannsen WM 1971, 918 m.w.Nachw.) sind Zuwendungen unter Lebenden ebenso wie Verfügungen von Todes wegen nicht schon deshalb als sittenwidrig anzusehen, weil zwischen dem Verfügenden und dem Empfänger außereheliche, insbesondere ehebrecherische sexuelle Beziehungen bestanden haben.
  • BGH, 19.09.1979 - III ZR 93/76

    Einhaltung einer Schonfrist bei fristloser Kündigung einer Geschäftsverbindung

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Kommt das Berufungsgericht nicht zu Feststellungen, die eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB rechtfertigen, so wird es prüfen müssen, ob der Kläger das auf bestimmte Zeit gewährte Darlehen aus wichtigem Grund vorzeitig wirksam gekündigt hat oder zumindest gemäß § 242 BGB eine Anpassung der Zins- und Rückzahlungsvereinbarungen an die veränderten Verhältnisse verlangen kann (Senatsurteile vom 16. Dezember 1968 - III ZR 151/66 = WM 1969, 335, 336 zu III; vom 19. September 1979 - III ZR 93/76 = WM 1979, 1176, 1178 zu II, 1; vom 10. Januar 1980 - III ZR 108/78 = WM 1980, 380 zu A II, 4; vom 5. März 1981 - III ZR 115/80 = NJW 1981, 1666 zu 4; ferner auch vom 10. Juli 1975 - III ZR 16/74 = Betrieb 1975, 2032 zu I; vom 10. November 1977 - III ZR 39/76 = NJW 1978, 947 zu II, 3 - 6).
  • BGH, 10.01.1980 - III ZR 108/78

    Inanspruchnahme aus einem Darlehensvertrag - Vorliegen eines tatsächlich

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Kommt das Berufungsgericht nicht zu Feststellungen, die eine Anwendung des § 138 Abs. 1 BGB rechtfertigen, so wird es prüfen müssen, ob der Kläger das auf bestimmte Zeit gewährte Darlehen aus wichtigem Grund vorzeitig wirksam gekündigt hat oder zumindest gemäß § 242 BGB eine Anpassung der Zins- und Rückzahlungsvereinbarungen an die veränderten Verhältnisse verlangen kann (Senatsurteile vom 16. Dezember 1968 - III ZR 151/66 = WM 1969, 335, 336 zu III; vom 19. September 1979 - III ZR 93/76 = WM 1979, 1176, 1178 zu II, 1; vom 10. Januar 1980 - III ZR 108/78 = WM 1980, 380 zu A II, 4; vom 5. März 1981 - III ZR 115/80 = NJW 1981, 1666 zu 4; ferner auch vom 10. Juli 1975 - III ZR 16/74 = Betrieb 1975, 2032 zu I; vom 10. November 1977 - III ZR 39/76 = NJW 1978, 947 zu II, 3 - 6).
  • BGH, 02.12.1982 - III ZR 90/81

    Nichtigkeit eines Darlehensvertrages - Umfang der Bereicherung bei Nichtigkeit

    Auszug aus BGH, 12.01.1984 - III ZR 69/83
    Es kann vielmehr genügen, wenn der Handelnde vor der Bewertung seines Tuns leichtfertig die Augen verschließt (Senatsurteil vom 2. Dezember 1982 - III ZR 90/81 = ZIP 1983, 282, 287 zu V 1 b m.w. Nachw.).
  • BGH, 05.03.1981 - III ZR 115/80

    Voraussetzungen der fristlosen Kündigung eines Darlehensvertrages

  • BGH, 28.09.1990 - V ZR 109/89

    Ausgleich von schenkweisen Zuwendungen unter Partnern einer nichtehelichen

    Der Bundesgerichtshof hat aber auch schon wiederholt entschieden, daß Zuwendungen in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft - und zwar auch, wenn mindestens einer der Partner verheiratet war -, die auf Dauer angelegt und von innerer Bindung getragen ist, nicht sittenwidrig sind, wenn nicht besondere Umstände vorliegen (z.B. Urt. v. 1. April 1965, II ZR 182/62, FamRZ 65, 368, 369; BGHZ 77, 55, 59; Urt. v. 12. Januar 1984, III ZR 69/83, NJW 1984, 2150, 2151; vgl. auch BGHZ 53, 369 ff, 375 f - "Geliebtentestament").

    Ebenso hat der III. Zivilsenat bei der vorzeitigen Rückforderung eines zinsgünstigen Darlehens von der verheirateten Geliebten zur Überprüfung gestellt, ob bei der Hingabe ein Sittenverstoß vorgelegen habe (Urt. v. 12. Januar 1984, III ZR 69/83, NJW 1984, 2150, 2151).

  • OLG Hamm, 20.04.1999 - 29 U 186/98

    Zur Sittenwidrigkeit eines Partnerschaftsvertrages

    Fehle es dagegen an der Ausschließlichkeit der sexuellen Motive, wirkten vielmehr auch andere, achtenswerte oder wertneutrale Beweggründe bei der unentgeltlichen Zuwendung mit, so komme es entscheidend auf die sonstigen Umstände, insbesondere auch auf die Auswirkungen des Rechtsgeschäfts für Dritte, an (BGH NJW 1984, 2150, 2151 m.w.N.).

    Den Umstand allein, daß einer der Partner noch verheiratet war oder sogar beide sich noch in festen ehelichen Beziehungen befanden, hat der BGH in ständiger Rechtsprechung jedenfalls bei einer - wie unstreitig hier - auf Dauer angelegten und von innerer Bindung getragene Beziehung nur dann bei der Beurteilung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts berücksichtigt, wenn Ehegatten oder sonstige nahe Familienangehörige dadurch wirtschaftlich erheblich getroffen wurden (vgl. BGH NJW 1984, 2150, 2151; 1991, 830, 831 jeweils m.w.N.; so auch MüKo/Mayer-Maly, § 139 Rdn. 54; widersprüchlich Palandt/Heinrichs, § 138 Rdn. 51).

    Dafür hat der insoweit darlegungspflichtige Kläger (vgl. BGH NJW 1970, 1273, 1276) indes ebensowenig vorgetragen wie dafür, daß er selbst nach seinen im Zeitpunkt der Vereinbarung gegebenen Verhältnissen in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht worden sei (vgl. dazu BGH NJW 1984, 2150, 2151 m.w.N.).

  • OLG Frankfurt, 27.06.1994 - 20 W 108/94

    Wirksamkeit einer mit wechselbezüglichen Verfügungen des gemeinschaftlichen

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  • OLG Köln, 22.11.2000 - 11 U 84/00

    Familienrecht: Zahlungsversprechen für den Fall der Trennung

    Zuwendungen im Rahmen einer nichtehelichen Partnerschaft, die von der Rechtsgemeinschaft seit langem nicht mehr als grundsätzlich sittenwidrig angesehen werden (vgl. BGH, NJW 1970, 1273 [1275]; MDR 1984, 820 = NJW 1984, 2150 [2151]; MDR 1986, 473 = FamRZ 1986, 145), begegnen unter sittlichen Gesichtspunkten insbesondere dann keinen Bedenken, wenn sie dem wirtschaftlich schwächeren Partner das finanzielle Risiko einer Weiterführung der gemeinsamen Beziehung abnehmen sollen (vgl. OLG Hamm, OLGR 1999, 341 [342]).
  • LG Baden-Baden, 11.08.2005 - 3 O 176/04
    Bei der Prüfung der Sittenwidrigkeit gemäß § 138 BGB geht es aber nicht um Sanktionen für ein unsittliches Verhalten als solches, sondern allein um die Frage der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäftes, wobei im Rahmen der notwendigen Würdigung des Gesamtcharakters des Rechtsgeschäftes auch der unredlichen Gesinnung eines oder mehrer Beteiligten Bedeutung zu kommen kann, wenn sie in dem Rechtsgeschäft zum Ausdruck kommt (OLG Karlsruhe, a. a. O., das BGH NJW 84, 2150, 2151 zitiert).
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